Batou
Very Active Member
Ich beschäftige mich nun schon eine ganze Weile mit dem Thema Nassrasur und liebe es, meine "weapons of choice" nach Lust und Laune zu wechseln. So kommt auch keine Langeweile auf und das Thema Nassrasur bleibt jeden Tag interessant.
Das beinhaltet auch die abwechselnde Verwendung von Shavette und Rasiermesser. Man findet nach und nach die Vor- und Nachteile eines Rasiermessers mit oder ohne Wechselklinge heraus und findet auch ihre favorisierten Einsatzbereiche.
Mit der Zeit macht man sich auch Gedanken, was man denn nun jemandem empfehlen sollte, der gerne den Weg zum Einstieg in die Messerrasur beschreiten möchte. Zunächst als Einstieg die Shavette wählen oder direkt ohne Umweg ein Rasiermesser samt allem Zubehör besorgen und damit beginnen?
Nach Abwägen aller Vor- und Nachteile würde ich einem Einsteiger eher zunächst den Kauf einer Shavette empfehlen. Ganz einfach weil ein Einsteiger sich zunächst idealerweise ausschließlich mit der Technik der Messerrasur an sich beschäftigen sollte, ohne sich mit Problemen wie unzureichender oder ständig wechselnder Klingenschärfe, der Technik des Abziehen auf dem Lederriemen oder dem Problem des erforderlichen Nachschärfens auseinadersetzen zu müssen. In der Regel ist es nämlich die schiere Gesamtheit aller möglicherweise (oder besser wahrscheinlich) auftretenden Probleme, die den Einsteiger letztendlich demotivieren und ihn resignieren lassen.
Allerdings würde ich unter diesen Randbedingungen dem Einsteiger unbedingt zusätzliche Empfehlungen für den Kauf einer geeigneten Shavette mitgeben. Zunächst mal die wichtigste Empfehlung von mir wäre, unbedingt eine Shavette mit großer Klingenlänge (d.h. breiten Wechselklingen) zu kaufen weil man nur so von der Rasurtechnik möglichst nahe an die richtige Messerrasur herankommt. In der Regel sind Shavetten um einiges leichter als "richtige" Rasiermesser. Man sollte also nicht unbedingt das leichteste aller leichtgewichtigen Modelle kaufen aber es wird letztendlich trotzdem auf einen Kompromiss hinauslaufen.
Ein zusätzlicher Aspekt ist hier auch die Kostenfrage. Gerade bei Wechselklingenmessern gibt es extreme Preisunterschiede, wobei teurere Modelle nicht unbedingt auch eine bessere Wahl sein müssen. Geeignet sind z.B. auch preisgünstigere Modelle wie die bekannte Dovo Shavette oder die (oft recht ähnlich aussehenden) Konkurrenzprodukte der Firmen Tondeo oder Jaguar sowie baugleiche no-name Produkte, die oft qualitativ dem Original in nichts nachstehen. Die hier verwendeten Klingen (z.B. Dovo professional, Tondeo TSS3 etc.) haben eine effektive Schnittkante von 62mm und kommen dadurch schon recht nahe an die Länge der Schnittkante eines realen Rasiermessers heran.
Ich selbst verwende einen Nachbau eines Tondeo Sifter Wechselklingenmessers in Ganzstahlausführung, den man für einen Preis unter 20€ erwerben kann (z.B. Roedter 1909 etc.) und mit dem ich sehr zufrieden bin. Was die Wahl der Klingen betrifft, habe ich persönlich mit den Tondeo TSS3 die besten Erfahrungen gemacht. Hier kann jeder selbst seine Klingentests durchführen und genauso wie beim Hobel die Klinge seiner Wahl finden.
Natürlich ist eine Shavette kein Rasiermesser aber beherrscht man bereits die Rasur mit einer Shavette, ist der Wechsel zum Rasiermesser in der Regel problemlos möglich. Dann hat man auch genügend Zeit und Muße, sich mit den weiteren Fragen wie z.B. dem Ledern und Nachschärfen auseinandersetzen zu können.
Ich hoffe, mit meinen oben beschrieben "morgendlichen Nassrasurgedanken" dem einen oder anderen Einsteiger ein wenig helfen zu können.
Das beinhaltet auch die abwechselnde Verwendung von Shavette und Rasiermesser. Man findet nach und nach die Vor- und Nachteile eines Rasiermessers mit oder ohne Wechselklinge heraus und findet auch ihre favorisierten Einsatzbereiche.
Mit der Zeit macht man sich auch Gedanken, was man denn nun jemandem empfehlen sollte, der gerne den Weg zum Einstieg in die Messerrasur beschreiten möchte. Zunächst als Einstieg die Shavette wählen oder direkt ohne Umweg ein Rasiermesser samt allem Zubehör besorgen und damit beginnen?
Nach Abwägen aller Vor- und Nachteile würde ich einem Einsteiger eher zunächst den Kauf einer Shavette empfehlen. Ganz einfach weil ein Einsteiger sich zunächst idealerweise ausschließlich mit der Technik der Messerrasur an sich beschäftigen sollte, ohne sich mit Problemen wie unzureichender oder ständig wechselnder Klingenschärfe, der Technik des Abziehen auf dem Lederriemen oder dem Problem des erforderlichen Nachschärfens auseinadersetzen zu müssen. In der Regel ist es nämlich die schiere Gesamtheit aller möglicherweise (oder besser wahrscheinlich) auftretenden Probleme, die den Einsteiger letztendlich demotivieren und ihn resignieren lassen.
Allerdings würde ich unter diesen Randbedingungen dem Einsteiger unbedingt zusätzliche Empfehlungen für den Kauf einer geeigneten Shavette mitgeben. Zunächst mal die wichtigste Empfehlung von mir wäre, unbedingt eine Shavette mit großer Klingenlänge (d.h. breiten Wechselklingen) zu kaufen weil man nur so von der Rasurtechnik möglichst nahe an die richtige Messerrasur herankommt. In der Regel sind Shavetten um einiges leichter als "richtige" Rasiermesser. Man sollte also nicht unbedingt das leichteste aller leichtgewichtigen Modelle kaufen aber es wird letztendlich trotzdem auf einen Kompromiss hinauslaufen.
Ein zusätzlicher Aspekt ist hier auch die Kostenfrage. Gerade bei Wechselklingenmessern gibt es extreme Preisunterschiede, wobei teurere Modelle nicht unbedingt auch eine bessere Wahl sein müssen. Geeignet sind z.B. auch preisgünstigere Modelle wie die bekannte Dovo Shavette oder die (oft recht ähnlich aussehenden) Konkurrenzprodukte der Firmen Tondeo oder Jaguar sowie baugleiche no-name Produkte, die oft qualitativ dem Original in nichts nachstehen. Die hier verwendeten Klingen (z.B. Dovo professional, Tondeo TSS3 etc.) haben eine effektive Schnittkante von 62mm und kommen dadurch schon recht nahe an die Länge der Schnittkante eines realen Rasiermessers heran.
Ich selbst verwende einen Nachbau eines Tondeo Sifter Wechselklingenmessers in Ganzstahlausführung, den man für einen Preis unter 20€ erwerben kann (z.B. Roedter 1909 etc.) und mit dem ich sehr zufrieden bin. Was die Wahl der Klingen betrifft, habe ich persönlich mit den Tondeo TSS3 die besten Erfahrungen gemacht. Hier kann jeder selbst seine Klingentests durchführen und genauso wie beim Hobel die Klinge seiner Wahl finden.
Natürlich ist eine Shavette kein Rasiermesser aber beherrscht man bereits die Rasur mit einer Shavette, ist der Wechsel zum Rasiermesser in der Regel problemlos möglich. Dann hat man auch genügend Zeit und Muße, sich mit den weiteren Fragen wie z.B. dem Ledern und Nachschärfen auseinandersetzen zu können.
Ich hoffe, mit meinen oben beschrieben "morgendlichen Nassrasurgedanken" dem einen oder anderen Einsteiger ein wenig helfen zu können.
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