Forum der Rasur

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Croap Hot oder Schrott

Hobel Stef

FdR-Pate
Seit langer Zeit habe Ich mal wieder eine echte Croap Creme zu Hause (Rebell Bergsee) und will die lieben Kollegen hier im Forum mal so fragen was Ihr so eigentlich von den Croaps generell haltet. Für diejenigen denen der Begriff nicht geläufig ist: Eine Croap ist von der Konsistenz her genau in der Mitte zwischen Seife und Creme angesiedelt. Also zu hart um sie in einer Tube abzufüllen und deutlich weicher als eine herrkömmliche Rasierseife.

Also um ehrlich zu sein hat sich mir der Sinn dieser Croap noch nicht ganz erschlossen und Ich hasse sie!

RC kann man einfach dosieren in dem man genau die gewünschte Stranglänge aus der Tube quetscht oder sollte die RC in einer Tube abgefüllt sein so kann man den Pinsel einfach eintauchen.
Bei Seifen kann man mit der Anzahl der Umdrehungen die gewünschte Menge auch sehr genau dosieren.

Aber Croap: Beim Rotieren auf der Seife lädt man sehr leicht viel zu viel Material. Ist einerseits pure Verschwendung und andererseits ergibt es einen zu dicken Schaum den Ich dann erst wieder mühsam verdünnen muss.
Den Pinsel eintauchen geht auch nicht und das ganze mit dem Löffel oder ähnlichem zu entnehmen und es sich ins Gesicht zu schmieren mag Ich auch nicht. Ausserdem habe Ich bei letztgenannter Methode teils das Problem einzelne Stücke hin und herzuschieben bis es endlich zu Schaum wird.

Also um es noch zu präzisieren: Eine Barrister & Man wird auch manchmal als Croap bezeichnet, die ist aber TOP und völlig unproblematisch! Ich meine die noch weicheren Produkte.

Was haltet Ihr von Croaps?
 
Dieses Thema hatten wir heute früh in der Rasur des Tages schon mal.
Ich selbst bin auch kein Fan von Croaps oder Soft Soaps. Letztlich ist dieses Problem, wenn man denn eine Croap vor sich hat nur mit einem Spatel oder kleinem Löffel zu lösen.
Leider steht bei den Seifen nicht immer dabei welche Konsistenz sie haben, mittlerweile frage ich schon immer bei neuen Seifen den Hersteller um nicht wieder eine Croap zu bekommen. Ist bei den neuen Artisans aus Übersee erforderlich da sie immer weicher werden.
Mit dem Löffel ins Gesicht schmieren mache ich übrigens nicht, dann wird schon die entnommene Menge von der Croap im Mug weiterverarbeitet.
 
Generell bin ich auch kein Freund von Croaps, da sie weder die höhere Ergiebigkeit eines harten Seifenstücks, noch die leichtere Dosierbarkeit einer reinen Creme aufweisen.
Nur bei Proben mag ich die weichere Konsistenz, da ich sie so leichter in die Schale drücken kann.
 
Ich mag die Croaps auch nicht. Artisans, die ich deswegen nicht mehr nachkaufe, sind u.a.:

Declaration Grooming
Maggards (Through the Fire Finecraft)
Phoenix & Beau

Mir sind die festeren Seifen wesentlich lieber. Und Barrister & Mann ist für mich bei weitem keine Croap.
 
Ich habe keine Probleme mit sanfte Seifen. Ich habe Probleme mit das Wort Croap.
 
Im Gegensatz zu echten Rasiercremes, die zusätzliche Pflegestoffe in Art und Umfang enthalten, die man in einer festen Seife nicht beimischen könnte weil dann die harte Konsistenz nicht mehr möglich ist, gibts auch sowas wie "verdünnte" Rasierseifen, die ganz einfach deutlich mehr Wasser enthalten weil sie nicht mehrmals gemahlen (i.d.R. triple milled), durchgetrocknet und bis zur Reife gelagert worden sind. Bei solchen "Soft-Seifen" (oder Croaps) kann man förmlich zuschauen, wie sich der Tiegel bei jeder Rasur immer mehr leert. Man bekommt vom (gewichtsbezogenen) Preis-/Leistungsverhältnis deutlich weniger geboten als bei einer echten (harten) Rasierseife oder einer guten (pflegenden) Rasiercreme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht diese Weiche Konsistenz von "nicht Fisch, nicht Fleisch" ziemlich auf den Keks. Also eine Rasierseife sollte zumindest irgendwo noch eine Konsistenz einer frischen Cella aufweisen, sonst ist das schlicht keine Seife. Mit RC kann ich auch leben, weil sie noch irgendwie im Mug, sei es durch drücken aus der Tube oder mit Spatel, dosierbar ist.

Die "Seifen" von denen hier gesprochen wird, wie immer man sie nun nennen will, kann man weder vernünftig mit dem Pinsel direkt aufnehmen (weil zu weich, aber eben zu hart zum "Reindippen" des Pinsels) noch irgendwie richtig mit dem Spatel zum Aufschäumen im Mug nehmen (irgendwie hab ich durch diese teilweise unterschiedliche Bröselkonsistenz auch nie die Richtige Menge an Seife und Flüssigkeit im Mug). Und das Zeug direkt ins Gesicht schmieren und aufschäumen ist mir zuwider. Was ich davon noch habe, wird aufgebraucht - teilweise auch erst mal liegen gelassen zum "Nachreifen" in der Hoffnung, dass sie härter werden, aber Nachkauf eher nicht.
 
Und ich wusste noch nicht einmal, daß es sowas gibt. Ich habe mich lediglich über den "Spatel und Löffel" Post der RdT gewundert. Insoferen habe ich was für die Zukunft gelernt und weiß worum ich erst mal einen Bogen mache.
 
Dieser "Spatel oder Löffel" Thread bezog sich aber auf Rasiercremes in Tiegeln oder Dosen. Auch so eine Unsitte, die mir nicht mehr ins Haus bzw. ins Badezimmer kommt. Rasiercreme gehört in eine Tube! Alles Andere ist schlichtweg Sauerei. Einmal habe ich mir die Mühe gemacht, eine Rasiercreme aus einer Blechdose in airless Pumpspender umzufüllen. Das passiert mir nicht mehr.
 
Wesentlich lieber habe auch ich entweder eine feste Seife oder eine richtige Creme, wie es z.B. die engl. Cremes mit ihrer Konsistenz sind. Das Prozedere mit des US-Weichseifen war anfangs für mich auch recht nervig. Dadurch, dass ich mich aber durch einige dieser Seifen "durchgearbeitet" und ich im Laufe des Gebrauches "meine Art" der Handhabung gefunden habe, sehe ich das nicht mehr als wirklichen Hinderungsgrund. Ähnlich, wie ich es bei Pröbchen handhabe, sind bei mir Seifen wie z.B. Declaration Grooming, Shannon's oder Phoenix and Beau immer mit dem Spatel entnommen und in die Schale gedrückt worden, was ohne großen Aufwand geht und jeder Pinsel nimmt das Material in der Schale wegen der weichen Konsistenz auch spielend auf. Der Verbrauch ist dabei bedeutend sparsamer und die Dosierung bei weitem genauer, wenngleich das "Ritual" des Rührens oder Dippens verloren geht. Bei Cremes mache ich das übrigens auch so, da ich kein Freund des "Dippens" bin und meine, dass hierbei die Dosierung nur sehr ungenau abgestimmt werden kann.
Aber es stimmt ebenfalls auch für mich, dass der Verbrauch dieser "Weichseifen", die die oben genannte Grenze an Festigkeit einer italienischen Weichseife wie der Cella überschritten haben, eher sehr hoch ist und das P/L-Verhältnis noch einmal um ein ganzes Stück schlechter wird. Eine DG sortiert sich demzufolge schon eher bei den richtig teuren Seifen ein, ohne mal die Versandkosten (und die jetzt noch hinzukommenden Schwierigkeiten sie überhaupt bekommen zu können) mit einzuberechnen. Das ist eher ein wirklicher Schwachpunkt für mich. Top-Seifen mit aber eben auch sehr hohem Preis, den man ihnen aber nicht ansieht, da man erst mal davon ausgeht, dass sie ebenso ergiebig sein müssten, wie am es von festeren Seifen gewohnt ist.
 
Dieser "Spatel oder Löffel" Thread bezog sich aber auf Rasiercremes in Tiegeln oder Dosen. Auch so eine Unsitte, die mir nicht mehr ins Haus bzw. ins Badezimmer kommt. Rasiercreme gehört in eine Tube! Alles Andere ist schlichtweg Sauerei. Einmal habe ich mir die Mühe gemacht, eine Rasiercreme aus einer Blechdose in airless Pumpspender umzufüllen. Das passiert mir nicht mehr.

Rasiercremes in Tiegeln ist keine Unsitte, sondern sehr stilvoll und praktisch, wie es die ganzen engl. Cremes zeigen. Die Tuben sind meines Wissens nach auch eher aus platzsparenden Gründen für die Reise gedacht und dafür hergestellt. Ich habe zwar selber zwei Tuben, finde diese aber eher "unschön". Zum einen einfach optisch nicht ansprechend, zum anderen hat das Entnehmen der Creme für mich was von "Zahnpasta auftragen".

Und von wegen "Sauerei". Weniger Sauerei als bei den Cremetiegeln habe mit gar nichts anderem. Jedes (oder das meiste) Aufrühren einer Seife in Tiegeln verursacht mehr Sauerei.
 
Rasiercremes in Tiegeln ist keine Unsitte, sondern sehr stilvoll und praktisch, wie es die ganzen engl. Cremes zeigen.

Das sehe ich auch so. Zumal bei dem Verbrauch einzelner Seifen, die bei den meisten von uns doch eher sehr bescheiden ausfallen dürfte, im Vergleich zu Leuten die nur eine RC/Seife im Haus haben, bei mir die Konsistenz z.B. einer ToBs RC nach einem Jahr durchaus schon in Richtung Weichseife geht und man darin dann auch den Pinsel durchaus schön drin kreisen lassen kann;) Schönes Beispiel ist auch eine Alvarez Gommez Barbaria, die neu schon sehr flüssig daherkommt und nun nach 1 1/2 Jahren in meinem Keller zur Seife gereift ist. Die macht jetzt erst so richtig Spaß:D

Bzgl. Konsistenz wird bei mir jetzt auch erst mal die Le Pere Lucian Oud Santal ins Regal verbannt, in der Hoffnung, dass die nachreift. Die Seife ist schon klasse und den Duft mag ich auch sehr, aber da standen leider echt "US-Artisans" bei der Konsistenz Vorbild... :confused:
 
Rasiercremes in Tiegeln ist keine Unsitte, sondern sehr stilvoll und praktisch, wie es die ganzen engl. Cremes zeigen.

...und nun nach 1 1/2 Jahren in meinem Keller zur Seife gereift ist. Die macht jetzt erst so richtig Spaß:D
...

"Nachreifen" einer Rasierseife! Sehr schön!
Das hat schon fast was von dem Nachreifen eines Whiskies im Sherryfass oder ähnlichem! Fehlt nur noch, dass die Seife zur Aufbewahrung z.B. in einer Zigarrenkiste steckt, um mehr Holzanteile zu "atmen".:D
 
Seife im Keller gereift?
Statt Weinkeller, Seifenkeller ;)

"Nachreifen" einer Rasierseife! Sehr schön!

Vielleicht sollte sich der eine oder andere mal mit der Herstellung von Seife beschäftigen.

https://www.calani-seifenmanufaktur.de/epages/62164854.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62164854/Categories/"Hinter den Kulissen/Infos"

Hier mal die Seite im Menüpunkt "Wissenswertes" durchlesen.

Zitat: "Trocknet eine Naturseife gut durch, nimmt die Pflege- und Waschwirkung weiter zu. Vergleichbar mit einem gut gelagerten Wein."
 
Sollte man den Deckel des Tiegels offen lassen oder reift die Seife/Croap auch bei geschlossenem Tiegel?
 
Sollte man den Deckel des Tiegels offen lassen oder reift die Seife/Croap auch bei geschlossenem Tiegel?

Diese Frage kann man so pauschal nicht beantworten denn dieser "Reifungsprozess" ist sozusagen ein langsames Ausklingen des chemischen Verseifungsprozesses, der nach der Herstellung noch nicht vollständig abgeschlossen ist und bei der Lagerung noch weiter fortschreitet.

Was soll ich zu den Kommentaren oben noch sagen? Ok, man muss kein Huhn sein um ein faules Ei aus einem Karton mit Eiern herauszufinden aber es ist schon sehr nützlich, wenn man sich mit dem Herstellungsprozess und den Inhaltsstoffen eines Produkts beschäftigt, das man tagtäglich nutzt.

Es ist schon hilfreich, wenn man sich mit dem Verseifungsprozess befasst und den Eigenschaften, die eine Seife (oder Rasierseife) durch die unterschiedlichen Fettsäuren erhält und welche davon in welchen pflanzlichen oder tierischen Fetten oder Ölen in welchem Maße enthalten sind, die zur Herstellung einer Seife verwendet werden. Dann kann man auch selbst einschätzen, dass Rasierseifen nicht unbedingt Rindertalg enthalten müssen weil die dort enthaltenen verseifbaren Fettsäuren auch in pflanzlichen Produkten zu finden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl. Konsistenz wird bei mir jetzt auch erst mal die Le Pere Lucian Oud Santal ins Regal verbannt, in der Hoffnung, dass die nachreift. Die Seife ist schon klasse und den Duft mag ich auch sehr, aber da standen leider echt "US-Artisans" bei der Konsistenz Vorbild... :confused:
Jetzt habe ich eine Vorstellung von der Konsistenz amerikanischer Artisans. Diese sind bisher nicht in meinem RS-Kollektion.
Tatsächlich bin ich mit der Konsistenz meiner Le Pere Lucian Rose de Pushkar, ebenfalls nicht ganz glücklich. Nehme ich doch bei dieser inzwischen tatsächlich einen kleinen Plastikspatel, um zu vermeiden, dass ich mit dem Pinsel Wasser eintrage.
 
.......

Vielleicht sollte sich der eine oder andere mal mit der Herstellung von Seife beschäftigen.
.....

a) Danke für den Hinweis
b) war eher als Scherz gedacht
c) interessiert mich die Herstellung von Seifen eher nicht
d) werden bei den meisten hier die Seifen eh länger gelagert (Stichwort: Überbestand).
 
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