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Das pragmatische Programm (PP) in Abgrenzung vom vollen Programm (VP)
Anfangs wusste ich es auch nicht besser: Als Neuling sucht man (hoffentlich!) alles was man im Internet finden kann um in eine bisher unbekannte Thematik schnellstmöglich von 0 auf 100 einzusteigen. Im Bereich der Nassrasur findet man schnell das Volle Programm (VP) das wie die Lösung aller Probleme erscheint.
Als Newbie war für mich klar: Ich muss sklavisch alles durchziehen, was im VP auch nur erwähnt wurde. Leider war das Ergebnis oft „Ich habe Hautprobleme, die Rasur ist ungründlich und Blutverlust gab es auch – obwohl ich doch das VP gemacht habe!“ Bei mir war es, als ich noch das volle Wasserleichenprogramm durchgezogen habe, nicht obwohl, sondern deswegen: Ich habe meine Haut eine halbe Stunde oder länger mit so vielen „Vorbereitungsschritten“ malträtiert, dass sie nur noch verquollen und zerschunden war, bevor die Klinge das erste Mal auch nur in die Nähe der Haut kam. Da wurde heiß geduscht, am besten noch ein Peeling im Gesicht gemacht, dann heiße Kompressen ins Gesicht, Preshave und/oder Öl auf die total aufgequollene Haut gekleistert, die Seife viel zu lange einziehen lassen, etc. Danach wurde von der Klinge alles geschnitten was ihr in den Weg kam – die aufgequollene Haut war dann deutlich empfänglicher für Schnitte als das Haar, das nun mal nicht signifikant Wasser aufnehmen, geschweige denn „weich“ werden kann.
Für mich war das anfangs als verpflichtend wahrgenommene VP (Volle Programm) eher das GG (Große Gewese) das nichts gemacht hat außer die Haut zu terrorisieren.
Was habe ich anschließend gemacht? Über die Monate des Experimentierens habe ich sehr viele (gefühlt: alle) Varianten einmal durchgemacht und aus meinen Erfahrungen mein Pragmatisches Programm entwickelt, welches so aussieht:
Anfangs wusste ich es auch nicht besser: Als Neuling sucht man (hoffentlich!) alles was man im Internet finden kann um in eine bisher unbekannte Thematik schnellstmöglich von 0 auf 100 einzusteigen. Im Bereich der Nassrasur findet man schnell das Volle Programm (VP) das wie die Lösung aller Probleme erscheint.
Als Newbie war für mich klar: Ich muss sklavisch alles durchziehen, was im VP auch nur erwähnt wurde. Leider war das Ergebnis oft „Ich habe Hautprobleme, die Rasur ist ungründlich und Blutverlust gab es auch – obwohl ich doch das VP gemacht habe!“ Bei mir war es, als ich noch das volle Wasserleichenprogramm durchgezogen habe, nicht obwohl, sondern deswegen: Ich habe meine Haut eine halbe Stunde oder länger mit so vielen „Vorbereitungsschritten“ malträtiert, dass sie nur noch verquollen und zerschunden war, bevor die Klinge das erste Mal auch nur in die Nähe der Haut kam. Da wurde heiß geduscht, am besten noch ein Peeling im Gesicht gemacht, dann heiße Kompressen ins Gesicht, Preshave und/oder Öl auf die total aufgequollene Haut gekleistert, die Seife viel zu lange einziehen lassen, etc. Danach wurde von der Klinge alles geschnitten was ihr in den Weg kam – die aufgequollene Haut war dann deutlich empfänglicher für Schnitte als das Haar, das nun mal nicht signifikant Wasser aufnehmen, geschweige denn „weich“ werden kann.
Für mich war das anfangs als verpflichtend wahrgenommene VP (Volle Programm) eher das GG (Große Gewese) das nichts gemacht hat außer die Haut zu terrorisieren.
Was habe ich anschließend gemacht? Über die Monate des Experimentierens habe ich sehr viele (gefühlt: alle) Varianten einmal durchgemacht und aus meinen Erfahrungen mein Pragmatisches Programm entwickelt, welches so aussieht:
- Keine Dusche vor der Rasur, keine heiße Kompresse, kein Pre, kein Öl, garnix.
- Keine Vorwässerung irgendwelcher Hardware oder Software, garnix.
- Falls ich Rasiercreme (RC) verwende: RC ins Gesicht schmieren und mit dem komplett trockenen Pinsel (bevorzugt hierfür: Mühle STF) verteilen, dann so oft ein bisschen Wasser mit der Pinselspitze aufnehmen genommen und gleichmäßig verteilen bis ein Schaumteppich entsteht der nicht mehr an der Haut klebt. Der Vergleich mit Joghurt ist sehr treffend.
- Falls ich Rasierseife (RS) verwende: Am pragmatischsten ist es, wenn ich destilliertes Wasser verwende, dann pumpe ich aus einem ehemaligen Flüssigseife-Spender viermal Wasser auf die Seife und rühre mit dem bis dahin absolut trockenen Naturborstenpinsel durch den Seifentopf. Das mache ich, bis die Konsistenz von Rasiercreme erreicht ist, dann nehme ich die gesamte „Rasiercreme“ mit dem Pinsel auf und verteile sie im Gesicht. Ab hier das gleiche Vorgehen wie bei der RC, also immer wieder Wasser aufnehmen und weiterarbeiten. Alternativ (je nach Seife) kommt heißes Wasser auf die Seife, nach 25sec wird fast alles weggekippt (nach Gefühl, kommt drauf an wieviel Wasser die Seife braucht) und dann mit dem verbleibenden Wasser die Seife aufgeschäumt. Ja, mit dem bis zu diesem Zeitpunkt absolut trockenen Pinsel. Hier gilt ebenso: Der Schaum darf nicht wie eine Gesichtscreme auf der Haut kleben sondern muss sich zur Seite schieben lassen. Wenn der Pinsel das schafft, wird es der Rasierhobel auch schaffen. Also bei Bedarf mit der Pinselspitze Wasser aufnehmen und im Gesicht einarbeiten, bis der Rasierschaum richtig joghurtcremig wird.
- 1 Durchgang mit, 1 Durchgang gegen den Strich. Mehr muss nicht sein und belastet nur die Haut. Elementar ist, die individuelle Wuchsrichtung der Barthaare zu kennen und zu respektieren. Selbstverständlich wird zwischen den Durchgängen neu eingeschäumt und der Hobel ausgespült.
- Die Dusche nach der Rasur ist herrlich und erspart die Gesichtswäsche.
- Sonstiges Hygieneprogramm bzw. Espresso ziehen um die Haut trocknen zu lassen
- Wenn die Haut spürbar trocken ist, AS(B) drauf.
- fertig