Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Der Borstenkiller 3000

j0mber

Very Active Member
Liebe Gemeinde,

ein Kollege von mir hat sich nach Monaten des guten Zuredens/Schwärmens "erweichen" lassen, in die erweiterte Welt der Nassrasur Hardware einzutauchen. Nicht etwa, weil ich ihm das schön geredet habe und seine Geldbörse für Hobbies besonders locker sitzt (wie ich mir das gewünscht hätteteufel_lachend), sondern aufgrund eines ganz bestimmten Problems, dessen Lösung er sich durch die Rasur mit einem RM/Shavette erhofft. Hobel ist auch möglich, aber für seine Zwecke habe ich mal den Hobel nicht direkt in die engere Auswahl genommen, denn das sind "mehr Teile, mehr Arbeit" etc.
Sein Problem: sehr dickes Barthaar, wesentlich dicker als meines, doch eine empfindliche Haut. Das ist mit seinem Wilkinson Sword hydro 5 Systemie nicht regelmäßig mit zufriedenstellendem Ergebnis zu managen. Er rasiert sich aufgrund seiner sensiblen Haut nur einmal die Woche und muss auch mit frischer Klinge bis zu 5 mal über die selbe stelle mähen.
Rasierseife ist ihm recht egal, da nimmt er, was ihm gerade in die Hände kommt - mal Tabac, hauptsächlich aber die gute alte Palmolive RC. Synthiepinsel. Die Kombi ist zufriedenstellend für ihn, daran soll nicht gefeilt werden.
Mir geht es, in freundschaftlicher Bevormundung, nun um ein Stück hardware, das für ihn die besten Ergebnisse liefern kann. So wenig Durchgänge wie möglich. Das Exit RM bzw. die Exit shavette.
Voll/viertel/halbhohles RM oder doch gleich ein wedge? Oder eine shavette - ich bin mit der LdL shavette zufrieden, verstehe aber auch Einwände das das nicht unbedingt ein Teil für die ewigkeit ist. Und genau darum geht es mir. Es soll ein Teil sein, dass er sich kaufen kann bzw. von mir geschenkt bekommt, dass er dann mit minimalstem Aufwand für sehr lange Zeit haben kann. Da fiel mir ein gebrauchtes, gut erhaltenes RM des letzen Jahrhunderts ein, mit denen habe ich bisher nur gute Erfahrungen machen können. Nun meine Fragen an euch:
Welche Größe und welche Ausführung?
Ist das denn überhaupt möglich, gleich am Anfang ein RM/shavette zu finden, das zufriedenstellende Ergebnisse liefert, oder muss da mehr gekauft werden zum Probieren, um sich ein besseres Bild machen zu können?
Gibt es überhaupt RMs die "besser" geeignet sind für starken Bart?
Existiert der Borstenkiller 3000 eurer Meinung nach so pauschal?

Beste Grüße,

j0mber
 
@j0mber

Scheint ja ein nicht alltäglicher und auch ein nicht ganz einfacher Fall zu sein.

Also eine Shavette kann man in so einem Fall wohl ganz außer acht lassen . Mit Hobel kenne ich mich zu wenig aus ,denke aber macht auch keinen Sinn.
Bleibt also nur das Rasiermesser zu empfehlen.
Ist aber auch nicht ganz einfach zu sagen : da hast du eines und nun mach mal . Dein Freund hat dichtes und dickes Barthaar , wenn der Bart jetzt
nicht auch noch extrem hart ist geht auch ein vollhohes 6/8 oder 7/8 gut ,sollte aber nicht zu dünn ausgeschliffen sein.
Hat er aber noch dazu einen harten Bart würde ich eher zu einem halbhohlen oder gar derben raten.

Ich würde Ihm mal einfach ein vollhohles 6/8 in die Hand drücken und schauen wie er damit klar kommt. Vorausgesetzt er beherrscht die Technik
mit einem Rasoio a mano libera . Die wie ich finde wunderschöne Italienische Bezeichnung für Rasiermesser .

Sollte dieses Unterfangen schon halbwegs gelingen ,kann man dem Kumpel auch mal ein halbhohles oder derbes reichen.
Dann auch gerne in Richtung 8/8 weil die räumen mehr Schaum und Haare weg , was bei der dichte auch wohl Sinn macht.

Vorab schon mal ein gutes Gelingen
 
@Fila Brasileiro im wesentlichen kann ich dir zustimmen, aber:
Also eine Shavette kann man in so einem Fall wohl ganz außer acht lassen .
Das sehe ich etwas anders. Bei mir hat es damit geklappt, und ich hab auch recht dicke Haare und eine Haut, die nicht viel verzeiht. Besonders die SE- Klingen von Feather und Kai gehen schon sehr gut durch den Bart, auch durch dicke Haare. Und die Hautreizungen sind, minimalsten Druck vorausgesetzt, auch nicht belastender für die Haut. Und er könnte sich für den Umstieg mit den PorGuard/ProTouch Klingen eine zusätzliche Sicherheit einbauen.(Stützräder)
 
Ein Feather Artist Club mit Feather Klingen ist eine Shavette die sicher hilfreich sein konnte. Das, oder ein nicht zú hohl geschliffenes Messer. Er und du sollte sich schon davon bewust sein, der Messerrasur brauch Übung.
Solltest du ein Messer kaufen, sorge dafür das es tatsächlich richtig scharf ist. Besser, du fragst hier ob jemand es für dich scharfen kann außer du kannst das selber.
 
Und was soll bei „besonders dicken“ Haaren gegen Hobel sprechen? Meinen sind auch nicht gerade weich und Hobel funktionieren mit einer scharfen Klinge (Sputnik, Perma-Scharp, BIC etc.) wunderbar.

Messer braucht Übung. Früher dachte ich auch, geht nur mit derben. Heute weiß ich, ich kann mich selbst mit vollhohlen 5/8“ gründlich und sanft rasieren.

ich fürchte, egal was du ihm für ein Messer in die Hand drückst, wenn es nicht von Anfang an richtig geschärft ist (und selbst da) und dein Freund nicht gewillt ist, sich etwas darauf einzulassen und es mal 30-40 Rasuren zu nutzen, landet es sehr schnell in der Ecke, wie bei so vielen vor ihm.
 
Ich tendiere bei nicht vorhandener Messer/WKM Erfahrung eher zu einem Hobel.

Wenn es denn in Richtung Messser/WKM gehen soll, empfehle ich die Böker Barberette, gerne auch in der Pro Long Version mit der Klinge Jaguar Orca JT1JT3. Da hat man nicht die Unsicherheiten bezüglich der Schärfe und kann sich auf die Technik konzentrieren. Das Gewicht entspricht etwa einem Messer. Von kippligen WKM mit halben DE Klingen rate ich ab.
Auch die schon erwähnten Feather AC WKM sind ein guter Ansatz mit einer Klinge von Feather oder Kai. Da gibt es gute Klone wie das HRICO 06.
 
Und was soll bei „besonders dicken“ Haaren gegen Hobel sprechen? Meinen sind auch nicht gerade weich und Hobel funktionieren mit einer scharfen Klinge (Sputnik, Perma-Scharp, BIC etc.) wunderbar.
Da stimme ich voll zu. Die Klingen werden wohl nicht so viele Rasuren durchhalten wie bei "normalem" Barthaar, aber in Verbindung mit einem sanften Hobel sollte eine Rasur pro Woche, auch bei empfindlicher Haut, machbar sein.
Messer braucht Übung. Früher dachte ich auch, geht nur mit derben. Heute weiß ich, ich kann mich selbst mit vollhohlen 5/8“ gründlich und sanft rasieren.

ich fürchte, egal was du ihm für ein Messer in die Hand drückst, wenn es nicht von Anfang an richtig geschärft ist (und selbst da) und dein Freund nicht gewillt ist, sich etwas darauf einzulassen und es mal 30-40 Rasuren zu nutzen, landet es sehr schnell in der Ecke, wie bei so vielen vor ihm.

Da der Kollege ja offensichtlich nicht so rasurverrückt ist wie viele von uns hier, könnte ich mir vorstellen daß ihm die Messerrasur, bzw. das Erlernen derselben zu aufwändig ist. Daher, und das ist nur meine Meinung, wäre ein Hobel die bessere Lösung.
Klar, auch da muß man erst mal üben, aber die Umstellung von Systemrasierer auf Hobel ist doch leichter zu bewältigen, als zur Messerrasur.
 
Übrigens: bei empfindliche Haut wurde ich doch eine andere Seife/Creme empfehlen. Es gibt schon Faden über Seife für empfindliche Haut.
 
Übrigens: bei empfindliche Haut wurde ich doch eine andere Seife/Creme empfehlen. Es gibt schon Faden über Seife für empfindliche Haut.
Stimmt! Ich bin nur nicht darauf enigegangen, weil @j0mber schrieb daß an dem Setup Pinsel / Seife nichts geändert werden soll.
Die Palmo (RS) zum Beispiel, trocknet meine Haut relativ stark aus. Wäre deshalb auch einen Versuch wert eine andere Seife zu probieren.
 
Was das Thema Gleiteigenschaften angeht, habe ich mit den Joserra Seifen echt einen Unterschied gemerkt zu anderen Seifen. Mit ihr konnte ich mit dem Messer mehemals über eine Stelle, ohne das diese gleich gereizt war.
Ich zähle selbst zu denen, mit dickem u harten Barthaaren. (Ich spiele gern im Stoppelbart, und habe regelmäßig die Haare in der Fingerkuppe stecken, Tatsache) und am angenehmsten empfinde ich die Rasur mit einem halbholen Messer, mindestens 6/8 mit schwerer Klinge. Die marschiert nur so durch den Stoppelwald. Und hakt auch nicht.

Wie Hellas aber schon sagte, das geht mit einem richtigen scharfem 5/8" Vollhol aber auch. Du solltest ihn, insofern du Auswahl zu Hause hast, ihn einfach mal probieren lassen. Verdirbt etwas die Überraschung, aber die Freude seinerseits hält länger
 
@j0mber Man sollte das mal unter dem Gesichtspunkt sehen, wie es einige hier ja schon getan haben, dass dein Kumpel wahrscheinlich keinen Bock auf großes Geficke & ewiges Gedönse hat, zumal du ihn ja bequatscht hast & er nicht von selbst auf die Hardwaresuche gegangen ist. Der wird also ein Teil, mit dem er lange üben muss oder an dem er viel rumfummeln muss, nach ein oder zwei Versuchen wieder in die Ecke legen. Daher meine Gedanken:
1. Rasiermesser - Da kann ich rasiertechnisch nichts zu sagen. Aber man sollte überlegen, ob dein Kumpel wirklich die Geduld hat, die Rasur mit dem Rasiermesser zu erlernen, sollte es nicht gleich von Anfang an gut laufen. Der will bestimmt nicht erst 50 Rasuren lang üben. Dann käme noch dazu, dass er vielleicht auch keinen Bock auf das Abledern (Abziehen?) hat. Der Mann will bestimmt einfach nur ins Bad & dann loslegen.
2. Wechselklingenmesser - Natürlich sind die bestens für diesen Zweck geeignet. Aber es steht auch hier die Problematik mit dem Einüben im Raum. Ich glaube einfach nicht, dass dein Kumpel da die Geduld für aufbringt, wenn es nicht gleich klappt.
3. Rasierhobel - Warum denn nicht? Kenne ich mich auch überhaupt nicht mit aus. Aber als Laie würde ich sagen, dieser Pearl Flexi scheint doch ganz gut zu passen. Glaubt man den Beiträgen in unserem Forum, ist der recht sanft. Er ist anscheinend nicht übermäßig teuer. Dein Kumpel kann ihn sogar noch einstellen, ohne groß dran rumzubasteln. Dazu eine gute Alltagsklinge, die jederzeit verfügbar ist. Nicht eine, die es nur zu Weihnachten am Hindukusch zu bestellen gibt. Entweder Ware aus der örtlichen Drogerie oder Astra oder Perma Sharp oder sowas. Ich glaube übrigens auch nicht, dass dein Kumpel Lust hat, sich durch die Welt der Rasierklingen zu probieren.

Noch ein paar Worte zu den WKM. Ich würde natürlich auch nicht zu einem 5 Euro Teil greifen. Aber eines für 30 Euro bis 50 Euro sollte vollkommen genügen. Bei Böker, Dovo, Jaguar usw. findest du solche in dieser Preislage. Es muss auch nicht zwingend so schwer sein wie ein klassisches Rasiermesser. Wenn dein Kumpel nämlich noch nicht durch ein Rasurforum oder irgendwelches Gequatsche versaut ist, wird er auch ein ganz leichtes WKM einfach in die Hand nehmen & sich damit rasieren. Mein Jaguar Orca s ist zum Beispiel sehr leicht, liegt aber toll in der Hand, damit bekommt man / bekomme ich tolle Rasuren hin. Da kippelt nichts, da hoppelt auch nichts. Als Nachteil bei vielen WKM könnte man, wie beim Orca die Plastikeinschübe sehen, die als Klingenhalter dienen. Dieser könnte beim Orca sicher einmal an der Verbindungstelle, also am "Scharnier" brechen. Aber das Orca wird auch dann noch problemlos funktionieren. Bei manchen Firmen kann man die Einschübe auch nachbestellen. Mein Save The Barber von Proraso ist nur aus Holz & Metall & wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie kaputt gehen. Aber das würde ich trotzdem in deinem Fall nicht empfehlen, weil es keinen Kantenschutz hat. Hängt sicher davon ab, wie dein Kumpel motorisch so veranlagt ist. @Barbon hat mit den Jaguar Klingen einen guten Tipp gegeben, egal ob nun die langen JT1/JT3 oder die JT2 in Standardlänge. Diese Klingen sind zwar etwas teurer, dafür aber sehr gut (scharf, langlebig, sanft). Der Preis für die Klingen relativiert sich vielleicht in Bezug auf die Systemklingen, die dein Kumpel vorher verwendet hat.

So sehr ich meine WKM auch liebe, in deinem Fall würde ich zum Hobel tendieren. Die werden mit der richtigen Klinge auch mit dickem Barthaar fertig. Irgend ein Hobel, simpel im Aufbau, einfach in der Handhabung. Der geringste Übungsaufwand, kein Geficke, kein Gedönse. Darauf wird sich dein Kumpel am ehesten einlassen.
 
@j0mber Man sollte das mal unter dem Gesichtspunkt sehen, wie es einige hier ja schon getan haben, dass dein Kumpel wahrscheinlich keinen Bock auf großes Geficke & ewiges Gedönse hat, zumal du ihn ja bequatscht hast & er nicht von selbst auf die Hardwaresuche gegangen ist. Der wird also ein Teil, mit dem er lange üben muss oder an dem er viel rumfummeln muss, nach ein oder zwei Versuchen wieder in die Ecke legen. Daher meine Gedanken:
1. Rasiermesser - Da kann ich rasiertechnisch nichts zu sagen. Aber man sollte überlegen, ob dein Kumpel wirklich die Geduld hat, die Rasur mit dem Rasiermesser zu erlernen, sollte es nicht gleich von Anfang an gut laufen. Der will bestimmt nicht erst 50 Rasuren lang üben. Dann käme noch dazu, dass er vielleicht auch keinen Bock auf das Abledern (Abziehen?) hat. Der Mann will bestimmt einfach nur ins Bad & dann loslegen.
2. Wechselklingenmesser - Natürlich sind die bestens für diesen Zweck geeignet. Aber es steht auch hier die Problematik mit dem Einüben im Raum. Ich glaube einfach nicht, dass dein Kumpel da die Geduld für aufbringt, wenn es nicht gleich klappt.
3. Rasierhobel - Warum denn nicht? Kenne ich mich auch überhaupt nicht mit aus. Aber als Laie würde ich sagen, dieser Pearl Flexi scheint doch ganz gut zu passen. Glaubt man den Beiträgen in unserem Forum, ist der recht sanft. Er ist anscheinend nicht übermäßig teuer. Dein Kumpel kann ihn sogar noch einstellen, ohne groß dran rumzubasteln. Dazu eine gute Alltagsklinge, die jederzeit verfügbar ist. Nicht eine, die es nur zu Weihnachten am Hindukusch zu bestellen gibt. Entweder Ware aus der örtlichen Drogerie oder Astra oder Perma Sharp oder sowas. Ich glaube übrigens auch nicht, dass dein Kumpel Lust hat, sich durch die Welt der Rasierklingen zu probieren.

Noch ein paar Worte zu den WKM. Ich würde natürlich auch nicht zu einem 5 Euro Teil greifen. Aber eines für 30 Euro bis 50 Euro sollte vollkommen genügen. Bei Böker, Dovo, Jaguar usw. findest du solche in dieser Preislage. Es muss auch nicht zwingend so schwer sein wie ein klassisches Rasiermesser. Wenn dein Kumpel nämlich noch nicht durch ein Rasurforum oder irgendwelches Gequatsche versaut ist, wird er auch ein ganz leichtes WKM einfach in die Hand nehmen & sich damit rasieren. Mein Jaguar Orca s ist zum Beispiel sehr leicht, liegt aber toll in der Hand, damit bekommt man / bekomme ich tolle Rasuren hin. Da kippelt nichts, da hoppelt auch nichts. Als Nachteil bei vielen WKM könnte man, wie beim Orca die Plastikeinschübe sehen, die als Klingenhalter dienen. Dieser könnte beim Orca sicher einmal an der Verbindungstelle, also am "Scharnier" brechen. Aber das Orca wird auch dann noch problemlos funktionieren. Bei manchen Firmen kann man die Einschübe auch nachbestellen. Mein Save The Barber von Proraso ist nur aus Holz & Metall & wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie kaputt gehen. Aber das würde ich trotzdem in deinem Fall nicht empfehlen, weil es keinen Kantenschutz hat. Hängt sicher davon ab, wie dein Kumpel motorisch so veranlagt ist. @Barbon hat mit den Jaguar Klingen einen guten Tipp gegeben, egal ob nun die langen JT1/JT3 oder die JT2 in Standardlänge. Diese Klingen sind zwar etwas teurer, dafür aber sehr gut (scharf, langlebig, sanft). Der Preis für die Klingen relativiert sich vielleicht in Bezug auf die Systemklingen, die dein Kumpel vorher verwendet hat.

So sehr ich meine WKM auch liebe, in deinem Fall würde ich zum Hobel tendieren. Die werden mit der richtigen Klinge auch mit dickem Barthaar fertig. Irgend ein Hobel, simpel im Aufbau, einfach in der Handhabung. Der geringste Übungsaufwand, kein Geficke, kein Gedönse. Darauf wird sich dein Kumpel am ehesten einlassen.
Zustimmung, wobei ich mit Shavetten jeder Art nie zurecht kam. Lag aber mit Sicherheit am eigenen Unvermögen. Und auch die Rasur mit dem Hobel muß man erst erlernen, wenn man noch unbedarft ist und/oder nur Systeme verwendete. Etliche Threads hier und in anderen Foren sprechen Bände. Kann durchaus so lange dauern wie die Eingewöhnung in die Messerrasur, je nachdem wie man sich anstellt, wie empfindlich die Haut ist oder welche Hobel - Klingen Kombi endlich passt.

Möchte hier aber trotzdem den Merkur Futur in den Ring werfen. Für mich immer noch der am Besten funktionierende Hobel bei störrischen Stoppeln und gegen den Strich. Dazu einstellbar und somit evtl. für das Gesicht konfigurierbar, auch wenn man sich mit einstellbaren Hobeln und verschiedenen Klingensorten dann durchaus mal verzetteln kann. Mit Futur meine ich den originalen Merkur, nicht die oft ungleichmäßigen Kopien.

Wenn es ein Messer sein soll, dann möglichst etwas, was man dem harten Bart entgegenstemmen kann, ohne, daß gleich eine Neuschärfung ansteht. Ein 7/8 von Aust oder Wacker etwa, oder ein 6 - 7/8 Halb/Viertelhohl oder gar derbe. Wenn Geld eher keine Rolle spielt, wird man bei Koraat, Gipson oder Rigarazor mit eher derberen Messern gut fündig.
 
Vielen Dank für euren ganzen wirklich tollen Input. :)
Ich werde mal sehen, wie er zum Thema Eingewöhnungsphase steht, geschweige er denn die Zeit dazu findet.
Auch die Messlatte, wie viel Geld ausgegeben werden soll, muss ich mit ihm noch besprechen.
Jetzt gerade wird es darauf hinauslaufen, dass er, wenn er denn gewillt ist, mal mit meiner Hardware ein paar Testrasuren machen kann. Eine gewaltige Eile hat das ganze Unterfangen nun nicht, ich bin aber positiv gestimmt, dass sich da etwas finden lässt.
 
Wie ging denn die Sache weiter?
Haben die Testrasuren im Juni/Juli gut geklappt?
 
Wie ging denn die Sache weiter?
Haben die Testrasuren im Juni/Juli gut geklappt?
Die fanden nicht statt. Zu viel um die Ohren.
Letzte Woche hat er sich dann mal an einen milden Hobel (King C. Gillette) gewagt und war ja echt angetan, wie wenig Arbeit er doch braucht um seinen Bart (mit dem Strich) zu rasieren. Meinen Futur (700) habe ich ihm auch mitgegeben und gesagt "nimm mal maximal die Stufe 3, da wirst du schon einen großen Unterschied merken". Oh ja, das hat er. Der Futur auf Stufe 3 hat ihm zwar eine Stelle auf der Wange super glatt rasiert, doch ist er dieses direkte Klingenfeeling wirklich noch nicht gewohnt und sagte nur "ja, das ist ein Kartoffelschäler". Als Rasierseife hat er die Tabac (alte Rezeptur) nun sehr lieb gewonnen und benützt die. Was ihn besonders freute war, dass er kein einziges eingewachsenes Haar bekam. Das steht bei der Rasur mit dem Wilkinson Sword Hydro 5 bei jeder 2-3 Rasur an.
Alles in allem also schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt :)
 
Ich hänge mich einfach mal dran mit meiner Ersterfahrung.
Da mich Rasiermesser immer fasziniert haben, ich aber andererseits einen Heidenrespekt vor diesen Geräten hatte, dauerte es bis heute, dass ich die Messerrasur wagte.
Ich habe alle Tipps und Tricks hier im Forum gelesen. Dann bot Nightdiver hier im Mitgliederhandel einen schönen rasierscharfen Kiebitz 4/8 an und ich griff zu.
Er riet mir noch, das Messer gut abzuledern.
Die Rasur mit kleinen Schüben, angefangen an den Wangen; dann als es sehr gut lief, habe ich auch den Halsbereich mit dem Strich rasiert. Die Mundpartie, das Kinn und über der Oberlippe habe ich dem Hobel überlassen. Ich will mir Zeit nehmen, die Technik und das Muskelgedächtnis langsam aufzubauen.
Also - wenn ich das kann, dann kann das jeder!
Danke an dieser Stelle an Nightdiver für das Angebot und den Support!
 
Zurück
Oben