Forum der Rasur

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Der ungeliebte Alterungsprozess der Gesichtshaut

Batou

Very Active Member
Alt werden will jeder aber alt sein wohl eher niemand. Und mit dem Älterwerden ändert sich auch die Gesichtshaut und damit der gesamte Rasurprozess. So zumindest bei mir und da hier außer meiner Wenigkeit auch einige weitere "graue Panther" im Forum sind, dachte ich mir, das wäre eventuell auch ein Thema, über das es sich auszutauschen lohnt.

Ich habe jedenfalls im Verlauf der vergangenen Jahre deutliche Änderungen bemerkt. Früher waren eher agressive Hobel durchaus genehm aber heute verwende ich eigentlich nur noch die sanften Gerätschaften. Rasiermesser sind interessanterweise immer noch ok aber sie müssen recht scharf sein, so dass sie ohne großen Schub ihren Job erledigen. Ansonsten wird meine Gesichtshaut zu sehr gereizt. Am liebsten greife ich zur Shavette wenn mal einige Tage Bartwuchs zu entfernen sind.

Früher konnte ich eher Rasierseifen verwenden und heute verwende ich fast nur noch Rasiercremes, die reichlich pflegende Stoffe enthalten. Meine Gesichtshaut tendiert mittlerweile dazu, recht schnell auszutrocknen, vor allem im Winter wenn die Raumluft sehr trocken ist. Früher war das kein großes Thema aber mittlerweile schon. Im Winter verwende ich eigentlich nur After Shave Balms. Alkoholhaltige Lotionen kann ich nur noch während der heißen Sommerzeit verwenden.

Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr auch Veränderungen im Laufe der Jahre bemerkt und wie geht ihr damit um bzw. was sind eure "Geheimtips" für Großväter oder solche, die es noch werden sollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt zwar nicht gegoogelt ab wann man zu den Grauen Panthern zählt, aber mein Bart wird auch immer grauer. Und ich hab irgendwie das Gefühl, dass mein Bart langsam weicher wird, bei etwas „gegerbterer“ und unempfindlicherer Haut. Insofern wurden meine Rasuren mit den Jahren immer besser. Ich hatte auch eher in Jungen Jahren ein Problem damit alkohohlische After Shafes zu verwenden und nahm bevorzugt leicht alkoholisches ASB. Heute bevorzuge ich ASL mit alkohohl und nehme nur ab und an ein (leicht alkoholisches) ASB zur Nachpflege, wenn ich es etwas übertrieben habe oder die Haut mal nach etwas mehr Feuchtigkeit „schreit“.
 
Bin auch grauer Panther, und erlebe das aber eher noch umgekehrt. War meine Gesichtshaut am Anfang der Rasurkarriere eher sehr empfindlich, und hat bei nicht wirklich vorsichtiger Behandlung immer Probleme gemacht, hat sich das mit der Zeit immer mehr gegeben. Bis in die Mitt-Dreißiger war Rasieren oftmals eher der Feind meiner Haut, so dass zeitweise ein ständiger Dreitagebart, der zwei- bis dreitäglich gekürzt wurde, angesagt war. Als die Forumszeit anfing, kam mit Alternativen Stück für Stück auch die Besserung. Bis jetzt Mitte letzten Jahres ein Punkt erreicht war, an dem ich dachte, dass jetzt endlich mit Hobel alle Schwierigkeiten beseitigt und alle Unternehmungen bezüglich Seifen, AS Hobel-Klingen-Kombi zu jeder Zeit beliebig ohne Probleme möglich sind. War auch so.

Jetzt kam halt das Messer dazwischen, bei dem ich erst mal wieder ein paar Schritte weiter vorne anfangen musste und auch weiterhin meine Haut an Neues gewöhne.

Aber insgesamt verändert sich meine Haut zwar in Richtung mehr Unebenheiten, kleinere Hubbel, die anscheinend auch bleibend sind, und natürlich auch Falten und Farbflecke, wobei sich das noch sehr in Grenzen hält, aber sie scheint dennoch robuster zu geworden zu sein. Auch anfälliger auf Austrocknung, aber dem lässt sich ganz gut entgegen steuern
 
So gesehen deckt sich meine "Hautentwicklung" mit der von @maranatha . Kann mittlerweile eigentlich jeden Hobel nehmen, ohne mir ernsthaft über eine Rasur gegen den Wuchs Gedanken machen zu müssen - war früher nicht so.
 
Die Veränderungen der Haut sind im Alter nach meinen Beobachtungen auch von der Lebensweise und vom Körpergewicht abhängig. Damit meine ich, dass Menschen wie ich mit zuviel Pfunden auf den Rippen auch eine fülligere Gesichtshaut haben, die sich nicht so viel von der eines jüngeren Mannes unterscheidet. Menschen mit weniger Gewicht die dazu auch noch rauchen oder sich ihr Leben lang als Sonnenanbeter profiliert haben, sind nach meiner Erfahrung eine ganz andere Hausnummer. Ich kenne Männer und auch Frauen, die 10 oder mehr Jahre jünger sind aussehen, als wären sie 10 Jahre älter wie ich. Auch spielt die Zufriedenheit mit seinem Leben eine ganz große Rolle. Wie gesagt. Ganz subjektiv einfach Erfahrungen die ich weiter geben wollte. Was meint ihr?
 
Meine Gesichtshaut war schon immer und ist zum Glück nach wie vor recht robust und unempfindlich.

Gehöre zwar zur Zielgruppe, werde grauer und grauer, die Haut verändert sich auch und der körperliche Verfall schreitet natürlich wie bei uns allen unaufhaltsam voran:D, aber bei der Rasur vertrage ich schon immer so gut wie alles, benutze nur hochprozentige AS, keine Balms ... .

Mein 'Geheimtip': Ich schmiere mir schon seit jeher auch nichts schmieriges, 'pflegendes' ins Gesicht oder an den Körper, nur im Winter ab und zu mal Handcreme und manchmal mal was gegen trockene Lippen. Ansonsten ist meine Haut nie trocken oder empfindlich.
ich denke schon immer, je mehr man anfängt, die Haut mit Cremes und Lotionen zu 'pflegen', desto weniger ist sie in der Lage, sich selbst zu regulieren und im Gleichgewicht zu halten. Außerdem versuche ich, meine Haut auch nicht ständig durch allzu viel Duchgel oder Seife zu strapazieren. Ich dusche zwar täglich, aber nicht jeden Tag mit dem vollen 'Einseifprogramm'. Oft nur Wasser und bißchen was an die 'neuralgischen Stellen'.

Ich bin mir aber vollkommen bewußt, daß mein 'Geheimnis' nicht unbedingt auf andere übertragbar ist. Jeder ist ein anderer Hauttyp, hat andere Beanspruchungen, Erfordernisse ... , aber Batou hat halt danach gefragt.;)
 
In letzter Zeit hatte ich immer mehr festgestellt, dass meine Hände oft sehr rau wurden und sich tw. die Haut ablöste. Ursache war nach langem Überlegen und Testen hauptsächlich, dass ich agressive Reinigungsmittel an meinen Fahrzeugen oder im Haushalt ohne Handschuhe benutzt hatte. Abspülen mit Wasser hat da wenig gebracht. Jetzt kommen Gummihandschuhe zum Einsatz und gut ist. Auch habe ich die Handwaschseife gegen eine besonders hochwertige ausgetauscht. Ab und zu nutze ich auch Handcreme von DM mit Cocos. Cocos riecht einfach gut. :rolleyes: Auch ich dusche jeden Tag. Im Zusammenhang mit meinem neuen Hobelhobby bin ich auf die Marke Speik gestoßen. Seither benutze ich deren Duschgel. Seitdem habe ich ein wesentlich besseres Hautgefühl nach dem Duschen als vorher mit den anderen Gels von allen möglichen Anbietern. Die Haut braucht einfach etwas Fett bzw. Feuchtigkeit, gerade bei regelmäßigem Duschen. Die Inhaltsstoffe spielen da eine ganz große Rolle! Speik ist nun meine bevorzugt Marke im Körperpflegebereich geworden. Hier gilt jedoch der alte Spruch: "Es war schon immer teurer einen besoderen Geschmach zu haben".
 
Ich nehme nach dem Duschen Nivea Köperlotion mit Q10 ... das soll die Haut straffen :D
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Wie ich mir schon gedacht habe, sind die Menschen doch recht unterschiedlich und der Alterungsprozess macht sich bei jedem auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar ( oder auch nicht).
Den Verdacht, dass man seine Haut durch zu reichliche externe Fettzufuhr ( sprich übermäßige Verwendung von Hautcremes) quasi "umgewöhnen" kann und sie dadurch austrocknet, wie @Herne bemerkt hat, habe ich mittlerweile auch. Dummerweise hat man mit trockener Haut allerdings dann das Dilemma, ob man überhaupt noch Creme verwenden soll. Ob sich dieser Gewöhnungsprozess auch wieder umkehren lässt?
 
Hatte über die Wintermonate mit trockener Haut zu kämpfen - wie wenn das Duschgel (eigentlich schon länger in Gebrauch) einem den Dienst verweigern will. Ermutigt durch @BrunoColtello's positive Erfahrungen mit der Aleppo-Seife, hab ich diese nun für die Dusche, sowie auch als Grundreinigung vor der Rasur im Einsatz. Eine Duftorgie darf von der Seife nicht erwartet werden, kann aber nicht's negatives berichten. Um zu-trockener Haut (Hände) vorzubeugen wird die Nivea Men Creme verwendet. (ja, auch mit bedenkenswürdigen Inhaltsstoffen) - auch als PreShave im Einsatz.
 
Versuche es mal mit ner Stirling Rasiercreme, oder Catie's Bubble bzw. einer guten Talg Rasierseife mit Shea Butter und Lanolin. Hinterher ein Tüff grün.

Die Grieschische nicht Faena sondern die mit K. mit Büffelmilch. Auch prima.

Lass den Jungspunden die Palmolive und Konsorten. Wir brauchen mehr Pflege.
 
Bin momentan gut versorgt. Könnte das ganze Dorf über Monate mit Rasurzeug versorgen. :D.
- werde deine Vorschläge aber im Hinterkopf speichern. :daumenhoch
 
Den Verdacht, dass man seine Haut durch zu reichliche externe Fettzufuhr ( sprich übermäßige Verwendung von Hautcremes) quasi "umgewöhnen" kann und sie dadurch austrocknet, wie @Herne bemerkt hat, habe ich mittlerweile auch. Dummerweise hat man mit trockener Haut allerdings dann das Dilemma, ob man überhaupt noch Creme verwenden soll. Ob sich dieser Gewöhnungsprozess auch wieder umkehren lässt?
Mit Sicherheit.
Ich denke mal, daß es wie bei allen Entzügen am Anfang erstmal nach hinten losgeht und eine Verschlechterung eintritt. Da muß man halt durch und ich bin mir sicher, daß es sich dann mittel- und langfristig verbessert und einpendelt.

Ein Bekannter von mir hat mal Labello 'entzogen', kein Scherz!
Bei ihm war damals genau der Effekt eingetreten, den ich angesprochen habe. Je mehr und je öfter er das Zeug benutzt hat, desto mehr bzw. schneller sind seine Lippen trocken und rissig geworden und haben in immer kürzeren Abständen nach Nachschub verlangt. Am Schluß er den Stift wirklich alle 10-15 Minuten gezückt, bis er dann irgendwann die Reißleine gezogen hat.

Ist nur schon ne Weile her und wir haben keinen Kontakt mehr, sonst hätte ich ihn mal nach Details gefragt, wie der Entzug so verlaufen ist. :D
 
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