UPDATE 06/2019
Der tollste Hobel nützt nichts, wenn keine Klinge drin ist
Nur fragen sich gerade Anfänger bei der Masse des Angebots im Internet, welche soll ich nehmen/probieren. Nun ja, die Frage ist einerseits sehr einfach zu beantworten, anderseits gar nicht so einfach, eine Empfehlung auszusprechen. Bei der Frage: "welche soll ich probieren", ist die Antwort einfach: "jede, die du bekommen kannst", denn sonst entgeht dir möglicherweise deine spätere Lieblingsklinge. Die Frage nach einer Empfehlung ist da schon wesentlich schwieriger zu beantworten, denn nichts ist so subjektiv, wie das Empfinden einer bestimmten Klinge, zumal auch nicht jede Klinge in jedem Hobel gleich rasiert. Mag eine Klinge in einem Hobel phantastisch sanft und gründlich rasieren, kann sie in einem anderen schon den Spaß an der Rasur verderben.
Inspiriert von und als Homage an "Eugen Neter" und seine "Kleine Klingenkunde" möchte ich daher insbesonderen den Anfängern hier einen Leitfaden zum Klingentesten geben, der auf Grundlage meiner gesammelte Notizen aus den ersten 5 Jahren meiner "Hobelkariere" entstand:
Zu den Hobeln: Alle Klingen wurden auf jeden Fall mit dem Mühle R89 bzw. dem baugleichen Edwin Jagger und dem Merkur Progress getestet. Dort, wo ausreichen Klingen zur Verfügung standen, ging die Klinge durch fast alle meine damals vorhandenen Hobel (Progress, R89, R41, Ibsen Torsion, Globus CC, Rotbart Mond Extra 15, Gillette Adjustables, Romi Torsion, Giesen + Forsthoff CC, Gillette Tech und ein paar andere) was dann bei der jeweiligen Klinge vermerkt ist. Es gab auch Klingen, die wurden zwar - wenn möglich - standzeitmäßig verbraucht, aber da hatte ich nicht das Bedürfnis, sie auch noch in anderen Hobeln zu testen. Ich habe für mich festgestellt, dass eine Klinge, die im Progress und/oder R89 nicht läuft, nur in den seltensten Fällen in anderen Hobeln für mich zu gebrauchen war.
Bitte berücksichtigt bei meiner Wertung, dass sich mit der Zeit auch meine persönliche Vorliebe gewandelt. Z.B. hab ich in der Anfangszeit die Personna Platinum (Red) auf Grund ihrer Sanftheit sehr geschätzt und habe bestimmt 50 Klingen davon verbraucht. Sanft empfinde ich sie immer noch, aber eben bei mir auch nicht die gründlichste (im Vergleich zu anderen Klingen) und mehr als 3 Rasuren waren bei mir damit nicht drin. Die Feather bescherte mir andererseits Anfangs sehr glatte Rasuren, aber immer um den Preis einer aggressiveren Rasur mit teilweise Irritationen und ich empfinde sie als sehr Hobelabhängig. So sind z.B. mit der Zeit frühere "Lieblingsklingen" ziemlich nach unten gewandert, weil mir andere einfach mehr bieten. Ich will halt die ideale Kombination von sehr scharf (weil harten Bart), sehr sanft, sehr gründlich und keinerlei Iritationen nach der Rasur. Die Standzeit (also wie viele Rasuren eine Klinge hält) war mir dabei nie das Wichtigste, wobei in meiner Wertung bei Klingen, die sonst ähnliche Eigenschaften aufweisen, eine auch nur um eine Rasur höhere Standzeit zur Folge hatte, das diese Klinge vor derjenigen angeführt wird, mit der geringeren Standzeit.
Die nachfolgende Liste soll euch nur einen Leitfaden bieten. Ich denke, wenn ihr euch am Anfang Klingensampler bestellt - was ich jedem Anfänger immer ans Herz legen würde, anstatt sich direkt 100 Klingen einer Sorte auf Verdacht zu bestellen - und in dem Sampler Klingen aus den ersten 2-3 folgenden Blättern dabei sind, halte ich die Chancen für sehr groß, dass darunter auch eure spätere Lieblingsklinge dabei ist. Ich schließe aber auch sicher nicht aus, dass Klingen, die bei mir weiter hinten zu finden sind (z.B. die von anderen sehr geschätzte ultrascharfe Feather) euch viel besser gefällt als mir: Wie gesagt, nichts ist so subjektiv bei der Rasur, wie die Klinge
:
Viel Spaß beim Testen und ich lese gerne eure berichte in den einzelnen Klingensträngen. In diesem Strang kann auch gerne gepostet werden, aber bitte nur Detaillierte Beschreibungen zu einer Klinge mit Foto und nicht nur eine kurze Meinung. Das sollte bitte in den jeweiligen Diskussionsträngen zu den einzelnen Klingen erfolgen.
Der tollste Hobel nützt nichts, wenn keine Klinge drin ist
Nur fragen sich gerade Anfänger bei der Masse des Angebots im Internet, welche soll ich nehmen/probieren. Nun ja, die Frage ist einerseits sehr einfach zu beantworten, anderseits gar nicht so einfach, eine Empfehlung auszusprechen. Bei der Frage: "welche soll ich probieren", ist die Antwort einfach: "jede, die du bekommen kannst", denn sonst entgeht dir möglicherweise deine spätere Lieblingsklinge. Die Frage nach einer Empfehlung ist da schon wesentlich schwieriger zu beantworten, denn nichts ist so subjektiv, wie das Empfinden einer bestimmten Klinge, zumal auch nicht jede Klinge in jedem Hobel gleich rasiert. Mag eine Klinge in einem Hobel phantastisch sanft und gründlich rasieren, kann sie in einem anderen schon den Spaß an der Rasur verderben.
Inspiriert von und als Homage an "Eugen Neter" und seine "Kleine Klingenkunde" möchte ich daher insbesonderen den Anfängern hier einen Leitfaden zum Klingentesten geben, der auf Grundlage meiner gesammelte Notizen aus den ersten 5 Jahren meiner "Hobelkariere" entstand:
Zu den Hobeln: Alle Klingen wurden auf jeden Fall mit dem Mühle R89 bzw. dem baugleichen Edwin Jagger und dem Merkur Progress getestet. Dort, wo ausreichen Klingen zur Verfügung standen, ging die Klinge durch fast alle meine damals vorhandenen Hobel (Progress, R89, R41, Ibsen Torsion, Globus CC, Rotbart Mond Extra 15, Gillette Adjustables, Romi Torsion, Giesen + Forsthoff CC, Gillette Tech und ein paar andere) was dann bei der jeweiligen Klinge vermerkt ist. Es gab auch Klingen, die wurden zwar - wenn möglich - standzeitmäßig verbraucht, aber da hatte ich nicht das Bedürfnis, sie auch noch in anderen Hobeln zu testen. Ich habe für mich festgestellt, dass eine Klinge, die im Progress und/oder R89 nicht läuft, nur in den seltensten Fällen in anderen Hobeln für mich zu gebrauchen war.
Bitte berücksichtigt bei meiner Wertung, dass sich mit der Zeit auch meine persönliche Vorliebe gewandelt. Z.B. hab ich in der Anfangszeit die Personna Platinum (Red) auf Grund ihrer Sanftheit sehr geschätzt und habe bestimmt 50 Klingen davon verbraucht. Sanft empfinde ich sie immer noch, aber eben bei mir auch nicht die gründlichste (im Vergleich zu anderen Klingen) und mehr als 3 Rasuren waren bei mir damit nicht drin. Die Feather bescherte mir andererseits Anfangs sehr glatte Rasuren, aber immer um den Preis einer aggressiveren Rasur mit teilweise Irritationen und ich empfinde sie als sehr Hobelabhängig. So sind z.B. mit der Zeit frühere "Lieblingsklingen" ziemlich nach unten gewandert, weil mir andere einfach mehr bieten. Ich will halt die ideale Kombination von sehr scharf (weil harten Bart), sehr sanft, sehr gründlich und keinerlei Iritationen nach der Rasur. Die Standzeit (also wie viele Rasuren eine Klinge hält) war mir dabei nie das Wichtigste, wobei in meiner Wertung bei Klingen, die sonst ähnliche Eigenschaften aufweisen, eine auch nur um eine Rasur höhere Standzeit zur Folge hatte, das diese Klinge vor derjenigen angeführt wird, mit der geringeren Standzeit.
Die nachfolgende Liste soll euch nur einen Leitfaden bieten. Ich denke, wenn ihr euch am Anfang Klingensampler bestellt - was ich jedem Anfänger immer ans Herz legen würde, anstatt sich direkt 100 Klingen einer Sorte auf Verdacht zu bestellen - und in dem Sampler Klingen aus den ersten 2-3 folgenden Blättern dabei sind, halte ich die Chancen für sehr groß, dass darunter auch eure spätere Lieblingsklinge dabei ist. Ich schließe aber auch sicher nicht aus, dass Klingen, die bei mir weiter hinten zu finden sind (z.B. die von anderen sehr geschätzte ultrascharfe Feather) euch viel besser gefällt als mir: Wie gesagt, nichts ist so subjektiv bei der Rasur, wie die Klinge
Viel Spaß beim Testen und ich lese gerne eure berichte in den einzelnen Klingensträngen. In diesem Strang kann auch gerne gepostet werden, aber bitte nur Detaillierte Beschreibungen zu einer Klinge mit Foto und nicht nur eine kurze Meinung. Das sollte bitte in den jeweiligen Diskussionsträngen zu den einzelnen Klingen erfolgen.
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