Forum der Rasur

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Gold Dollar oder Ähnliches

Trader history (2)

Karottenkönig

Active Member
Hallo zusammen,

Ich hätte gerne ein günstiges RM zum schärfen üben. An meinen teuren Messern benutze ich momentan nur die finisher um keinen all zu großen Schaden anzurichten. Klappt auch ganz gut, aber Facette setzen und gröbere Steine würde ich gerne mal ausprobieren bevor ich das bei den schöneren Messern mache.

So ein Gold Dollar wurde mir empfohlen, aber da finde ich sowohl in der Bucht als auch beim Ali nur Varianten aus Edelstahl!? Hat jemand nen Link oder tip für mich, wo ich eines aus carbonstahl herbekomme?

Gerne auch ein gebrauchtes von jemandem hier oder was ähnliches zum üben.

Danke euch und schöne Grüße
 
Könnte ich dir anbieten, aber es ist wirklich günstiger die Teile direkt zu kaufen.
 
Ich sehe gerade die geben tatsächlich Edelstahl als Material an, aber das sind genau die Messer die empfohlen werden, bzw umgebaut werden und die ideal zum Üben sind.
 
Soviel ich weiß besteht die Klinge der GD Messer aus Carbon Stahl. Würde mich sehr wundern wenn das jetzt Edelstahl sein sollte. Auf der anderen Seite, bei z.B. Kleinanzeigen findet sich manches Kleinod aus deutscher Produktion für kleines Geld.

Ein GD ist nicht unbedingt ein Messer das einen Anfänger zum schärfen animieren taugt, eher das Gegenteil.

Ich persönlich würde mit kein GD mehr zulegen.
 
findet sich manches Kleinod aus deutscher Produktion für kleines Geld.
Und warum sollte man so etwas fürs lernen opfern?

Ein GD ist nicht unbedingt ein Messer das einen Anfänger zum schärfen animieren taugt, eher das Gegenteil.
Und warum?
Das wird zwar oft gesagt, ich kann es aber inzwischen nicht mehr nachvollziehen.
Der Stahl ist gut, die Abläufe sind gleich und am Ende winkt ein sehr guter Rasierer.
Was man immer bedenken muss ist die Tatsache, dass man ein Messer der untersten Preisklasse hat.
Möglicherweise muss ich etwas am Übergang zum Erl nacharbeiten (war früher so, habe ich bei neueren nicht mehr gesehen) und wen es stört muss ggf. die Klinge/Facette etwas begradigen, was ich nicht mache.
Wenn ich das begradigen weglasse muss ich eben einen minimal geänderten Ablauf beim Schärfen machen.
Stört das?
Nein, auch alte Messer sind oft so.
Was wahr ist ist die Tatsache, dass der Facettenwinkel meist nicht stimmt.
Macht das was?
Nein, ich will ja das Schärfen und die notwendigen Abläufe üben.
Es kann also nicht stören wenn ich beim setzen der Facette länger brauche.
 
Ja warum @Alvaro, das hat bei mir persönliche Gründe über die ich hier nicht öffentlich schreiben mag.

Ja es stimmt, das GD ist ein gutes Messer das vorzüglich seinen Dienst verrichtet. Aber wenn man gleich als Neuling mit einen GD konfrontiert wird, bei dem der Winkel nicht stimmt, das begradigt werden sollte und der Übergang zum Erl nach Feinarbeit verlangt. Vielleicht ein wenig zu viel des Guten.
 
bei dem der Winkel nicht stimmt
Ich habe ca. 20 Stück und ich habe alle einfach einmal am Rücken abgeklebt, die Facette mit Edding markiert und los gings.
Natürlich sitz die Facette da nicht nach 5 min, aber es geht ja ums erlernen der Abläufe.
Wer ungeduldig ist kann da gerne auch erst einmal mit einem gröberen Stein arbeiten.
Ich habe für diesen Zweck einen 600/1500 von Böker.
Ein solcher Stein ist auch für das ausschleifen kleiner Ausbrüche bei alten Steinen sehr empfehlenswert
das begradigt werden sollte
Mache ich nicht mehr, eine leichte Drehung beim setzen der Facette reicht.
Man sollte eh lernen sich an der Klinge zu orientieren und nicht an der "reinen Lehre der geraden Bewegung".
Die Moderneren Messer werden meist gerade sein, aber wenn man in den Bereich der älteren Messer geht wird man schnell merken, dass viele Messer nicht gerade sind.
der Übergang zum Erl nach Feinarbeit verlangt
Kenne ich nur von den älteren die am Erl noch nicht gelasert sind.

das hat bei mir persönliche Gründe über die ich hier nicht öffentlich schreiben mag.
Kann ich verstehen
 
Der Stahl ist gut
Aber hart und zäh, und das kann Anfänger wohl sehr schnell entmutigen, wenn der Stahl vergleichbar zäh ist, wie der vom RenRen wird ein Anfänger mit wenig Geduld, an dem Stahl keinen Spaß haben. Und ich denke, wenn man sich an Bartistos, Sensers oder Norberts Schärfanleitung hält, wird man auch kein historisch wertvolles Messer verschleifen, wozu schon viel arge Gewalt gehören würde.
 
wird ein Anfänger mit wenig Geduld, an dem Stahl keinen Spaß haben.
Definiere "wenig Geduld".

Will ich es lernen oder will ich es nicht lernen?
Wer denkt das Schleifen eines Messers erlernt man mal schnell nebenbei irrt.
Natürlich ist es keine Wissenschaft, aber man muss sich schon etwas damit beschäftigen und auch etwas Zeit investieren.
Man sollte auch erst einmal LESEN bevor man sich an einen Stein setzt
 
Das man nach 60min die Faxen dicke hat, weil man merkt das nicht das passiert was man sich vorstellte. So in etwa.
Dann sollte man eh die Finger weglassen.
Mein schwierigstes Messer welches ich auf den Steinen hatte war eins aus HSS (angeblich).
Da habe ich mehrere Tage (bessergesagt Abende) gebraucht bis die Facette halbwegs da war (und ich hatte schon einige Jahre Erfahrung).
Übrigens war die Facette am Ende ca. 5mm breit.
 
Interessant :D mein zähstes Zeug ist CPM 4V. Naja also jemand ungedulfdiges hätte das RenRen sicher schon weggegeben weil der Stahl wirklich super hart und zäh ist, das war komplett ruiniert, ich hab da schon um die 6 Stunden mit verbracht ehe es langsam wieder Schärfe annahm. Glastisch, Facette nicht gut.
 
Ich bin mit dem Messer im Gesicht ein reiner Anfänger, mit dem Messer auf den Steinen
ein absoluter Anfänger. Beides lerne ich mit viel Spaß, Neugier und auch vielleicht irgendwann
zu sagen…jetzt, ich kann es. Bis es aber so weit ist, dauert es halt und zum Übungsmesser
möchte ich sagen, lieber langsam, mühselig aber preiswert zum Ziel und weiter machen, als
einfach, teuer aber verhunzt und alles hinschmeißen wollen…

z.B. Kleinanzeigen findet sich manches Kleinod aus deutscher Produktion für kleines Geld.
Mit ein wenig Grundinformation, welche man hier im Forum definitiv findet, läßt sich auch das
eine und andere Übungsmesser finden. Ich hatte/habe das Glück gehabt und freue mich darüber.
Dennoch habe ich für meinen „Spieltrieb“ auch mehrere GD bestellt. Dann dauert es halt, so
übt es aber auch!
wenn man sich an Bartistos, Sensers oder Norberts Schärfanleitung hält, wird man auch kein historisch wertvolles Messer verschleifen, wozu schon viel arge Gewalt gehören würde.
Das sehe ich trotz meiner sehr geringen Erfahrung etwas anders, das geht doch recht fix, wenn
man nicht aufpaßt. Ich bin ein absoluter Symetrief-Fan, auf der einen Seite beim Setzen der
Facette zu viel Druck, da muss dann die andere Seite auch so sein…wie beim Frisör, die eine
Seite ist kürzer als die andere, nachbessern, dann umgekehrt…usw, usw. Bei mir ist da ein
Revisor, ich sage mal, etwas unschön bei herausbekommen, rasieren funktioniert, aber das
Auge rasiert ja mit…der Unterschied ist die Theorie (die Anleitung) und die Praxis (das selber
machen). Ist zwar wohl alles kein Hexenwerk & Zauberei, dennoch auch kein Selbstläufer
mit Gelinggarantie.
Will ich es lernen oder will ich es nicht lernen?
…Sein oder nicht sein,…aber genau das ist die Frage. Wenn ich mich dazu entscheide, etwas zu
lernen, möchte ich mich mit der Sache beschäftigen. Sowohl in Theorie als auch Praxis, die
Grundlagen schaffen um Ziele zu erreichen! Das Ziel erreicht man mit Erfahrungen, auch mit
nicht so schönen oder besser, mit nicht so bequemen. Ich mag jetzt nicht mit „Lehrjahre sind
keine Herrenjahre…“ anfangen, aber wenn man etwas lernen möchte, dann sollte das auch
umfassend sein, inklusive unschöner Aufgaben und Arbeiten. Das gehört dazu…

Das allerwichtigste ist: Nur nicht den Spaß an der Sache verlieren!

Mr. Miami sagen vor und zurück, vor und zurück, vor und…:lol

Gruß Gregor
 
Das sehe ich trotz meiner sehr geringen Erfahrung etwas anders, das geht doch recht fix, wenn
man nicht aufpaßt.
Aufmerksamkeit ist beim Schärfen essentiell. Da verschleift man sicher nichts, 800er oder 1000er Körnung sind ja keine Schotterpisten. Zumal der Rücken auch mit einer Lage Klebeband abgeklebt wird. Wenn Du Facetten perfekt symetrischen haben willst, wirst Du unter Umständen dann etwas am Rücken abnehmen müßen, was für das Auge sicher ärger ist, als eine ungleichmäßige Facette. Nein Schärfen ist eine Kunst, und diese lernt man durch das ausüben jener. Ich bin auch "blutiger Schärferanfänger" zu 98% kommt aber ein rasurfähiges Messer zustande. Die 2% rasieren, aber nicht wie es sein könnte, und werden auch nachgebessert.
 
Danke euch für den regen Austausch. Da sind spannende und wichtige Informationen für mich zusammengekommen.
Wenn ich weiß, worauf ich mich einlasse, ist die Gefahr der Frustration geringer.

Leider brauchen die Gold Dollars ewig, da Versand wohl aus China. Das spricht natürlich auch für ein Messer aus unserer ecke. Mal sehen, was es wird. Fürs doppelte Geld finde ich, darf es lieber was „lokales“ sein.
 
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