Forum der Rasur

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Hobel hobelt trotz Akustik nicht

Fünftagebart

Active Member
Heute folgendes festgestellt:

Der Hobel gleitet durchs Gesicht. Ich bekomme eine deutliche akustische Rückmeldung, dass er auf Barthaare gestossen ist und durch sie hindurch fährt. Das ist definitiv ein anderes Geräusch als wenn er nur auf der Schaumkante oder dem Kopf gleitet. Und wenn ich dann nachfühle sind da gefühlt genau so viele Haare übrig wie zuvor. Also neu Schaum drauf und noch mal drüber. rinse and repeat. Irgendwann wird es langsam glatter (so gefühlte 1.000 Mal). Aber die Haut ist danach auch irritierter. Obwohl ich versuche so wenig Druck wie möglich auszuüben. Was tue ich falsch, was könnte ich ändern?

gentle shaver cc mit perma sharp
 
was könnte ich ändern?
Anderen Hobel nehmen. Der G&F CC ist m.E nicht wirklich einer der gründlichsten Hobel und bedarf auch bei mir mehr Durchgänge als andere. Aber sehr mild ist er halt. Vielleicht hast du aber auch nur eine Ausreißerklinge erwischt (was mir bei Permas aber bislang noch nicht passiert ist)
 
Ich kann die Meinung zum G+F nicht teilen, liegt möglicherweise daran, dass es mein erster richtiger Hobel war.
Wenn die Klinge in Ordnung ist würde ich mal mit dem Winkel spielen.
Wenn das Haar gekappt wird, aber noch etwas stehen bleibt, scheint der Hobel wohl deutlich über der Haut zu schneiden
 
So schlecht fand ich den G&F ja gar nicht und ich hab sogar noch einen. Aber ich zitiere mich mal dazu selbst und auch zum Winkel:

Der Winkel ist schnell gefunden und er rasiert auf Anhieb sehr sanft. Die Winkeltoleranz ist um einiges geringer als z.B. beim Mühle R89, aber auch nicht ganz so eng wie beim Feather D2. Ich benutzte den G+F in den ersten zwei Durchgängen in einem relativ steilen Winkel (Griff recht nah ans Gesicht) und dann gegen den Strich eher in einem recht flachen Winkel (Griff etwas weiter weg vom Gesicht).

Die anfänglichen Euphorie und die Hoffnung auf mehr Gründlichkeit, als beim R89 ist indes der Realität gewichen. Gründlicher als der R89 rasiert mich der G+F nicht, aber auch nicht merklich ungründlicher. Für die selbe Gründlichkeit benötigte ich allerdings mit dem G+F vier Durchgänge + Ausputzen, wohingegen ich mit dem R89 dasselbe Ergebnis in drei Durchgängen + Ausputzen erziele. Mit dem G+F kann man aber - ohne Druck -problemlos mehrfach über dieselben stellen fahren, wenn man den Rasurwinkel nicht getroffen hat, ohne dass es gleich Rasurbrand gibt.

Der G+F macht m.E. zum einen für jemanden Sinn, dem der R89 evt. schon zu aggressiv ist und der nicht den hohen Preis für einen Feather Stainless ausgeben kann oder will. Da bekommt man zum angemessenen Preis einen sehr guten und sanften Hobel. Als "Einsteigerhobel" halte ich den G+F CC aber auch für empfehlenswert (Wer aber einen harten, kräftigen Bartwuchs hat, sollte sich darauf einstellen, dass er evtl. einen Durchgang mehr benötigen wird), da er sehr unkompliziert ist und es fast unmöglich ist, sich damit zu schneiden. Der G+F CC ist quasi der "Systemie unter den Hobeln".

Nur den letzten Satz muss ich heute revidieren. Der "Systemie" unter den Hobeln ist heute für mich der Shavent;)
 
So unterschiedlich können Empfindungen sein. In puncto Gründlichkeit liegt der Timor bei mir vor dem R89.

Den Timor nutze ich allerdings mit einem anderen etwas dickeren Griff. Der Griff des gentle shaver ist mir zu dünn. Mit dem dickeren Griff, in meinem Fall der Maggard MR11, kann ich den Hobel besser führen und auch den ausgeübten Druck besser kontrollieren. Wäre vielleicht einen Versuch wert.

Generell habe ich nach längerem durchgehenden Gebrauch eines Hobels bessere Ergebnisse erzielt.
 
Also, dass der Timor nicht rasiert, kann ich nicht nachvollziehen. Und die Perma-Sharp ist nun wirklich eine scharfe Klinge - ideal für so einen milden Rasierer. Mit dieser Kombination habe mich zwei Jahre fast ausschließlich rasiert, und nach einer längeren Eingewöhnungsphase (war halt mein Einstiegshobel) kam ich gut zurecht und zu absolut zufriedenstellenden Ergebnissen.
Was tue ich falsch, was könnte ich ändern?
Der Timor hat einen deutlich engeren Winkel als zum Beispiel der R 89 oder der Merkur. Wenn Du mit dem Timor weitermachen willst, gewöhn Dich an diesen engeren Winkel und bleib dabei. Ich bin ganz sicher, dass Du die Sache in ein paar Monaten völlig anders beurteilen wirst. Aber es braucht seine Zeit!
Mit dem mir ebenfalls zu dünnen "Gentle Shaver" Griff bin ich allerdings auch nicht zurecht gekommen.
 
Rasieren tut er ja, und der Winkel stimmt auch, sonst hätte ich ja nicht das deutliche Geräusch -Klinge trifft Haare-. Er lässt halt nur so viel stehen. Und ich habe gestern die Beobachtung gemacht, dass sich eine Stelle, die ich als “stoppelig“ hinterlassen hatte einige Zeit nach der Rasur doch deutlich glatter anfühlt. Einbildung / Wunschdenken?
 
Rasieren tut er ja, und der Winkel stimmt auch, sonst hätte ich ja nicht das deutliche Geräusch -Klinge trifft Haare-. Er lässt halt nur so viel stehen. Und ich habe gestern die Beobachtung gemacht, dass sich eine Stelle, die ich als “stoppelig“ hinterlassen hatte einige Zeit nach der Rasur doch deutlich glatter anfühlt. Einbildung / Wunschdenken?
Das ist der Unterschied zwischen nassglatt und trockenglatt. Wenn die Haut nach dem rasieren nass ist ist sie etwas aufgequollen und die haut stoppeln stehen raus. Kurz nach der Rasur ziehen die Haare sich wieder rein, deswegen fühlt es sich trocken glatter an.
 
Ich lese diesen Faden leider erst jetzt.
Man hätte Fünftagebart fragen sollen, wann er sich rasiert und wie der Bartwuchs ist, ob er wirklich einen Fünftagebart hat, wie sein Nickname impliziert . Und welche Vorbereitungen er vor der Rasur trifft. Ich sag ja immer "die richtige Vorbereitung ist die halbe Rasur". Wobei das "richtig" bei jeden individuell variieren kann.
Nun kenne ich den Timor gentle shaver von G&F nicht, aber vielleicht ist er ja, wie ihr beschreibt, als "sanfter" Hobel mit so einem Bartwuchs (Fünftagebart) überfordert.
 
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