Philipp78
Very Active Member
Liebe Freunde des Schärfens,
der Eine oder Andere hatte sicher schon mit "verzogenen" Klingen zu tun gehabt. Sie zeigen sich dadurch, dass wenn man das Messer z.B. mit der Schneidkante zu sich auf dem Stein führt, berührt (meist) die Mitte der Klinge den Stein nicht, da die Klinge nach oben gewölbt ist. Führt man dieses Messer mit der Schneidkante von sich weg, so hat die Mitte der Klinge vollen Kontakt, die Spitze sowie die Ferse hängen jedoch "in der Luft".
Um solche Messer zu schärfen, sind mir folgende Methoden bekannt.
1. Schärfen auf konvex abgerichteten Steinen, diese Methode sieht man in meinen Videos zum Schärfen des Fritz Brachts: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/durchschärfen-vom-dovo-fritz-bracht-mit-videos.5391/
2. Schärfen auf einem schmalen Streifen entlang der Steinkante. Diese Methode habe ich noch nie ausgiebig angewandt und kann daher keine Aussage dazu treffen, sie erscheint mir aber ebenfalls plausibel.
3. Die wahrscheinlich brutalste, aber ME sehr effektive Methode: die nach unten gewölbten Spitze und Ferse der Schneide werden zurückgeschliffen. Die Klinge nimmt die Form eines Lächelns an, welche den Effekt der Wölbung kompensiert. Solche Klinge lässt sich dann auf normal abgerichteten Steinen schärfen, man muss sie eben wie ein lächelndes Messer behandeln und mit rollenden Bewegungen schärfen. Vor Kurzem durfte ich ein Dovo-Rasiermesser für @Astennu schärfen, welches dieses Problem hatte, habe mit seiner Erlaubnis daran diese Methode angewandt und möchte sie hier mit Euch teilen. Das Messer hatte außerdem auch noch ein Problem mit dem Stabilisator, das auch hier auf eine recht brutale Art gelöst wurde. Hab immer wieder kurze Videos gedreht und sie dann zusammengeschnitten:
Nach dem Abschluss auf dem Ohzuku war ich mit der Schärfe noch nicht ganz zufrieden und habe noch eine kleine Session auf dem transluzenten Arkansas nachgelegt. Dazu habe ich kein neues Video gedreht, die Methode war identisch mit dieser hier:
Den Haartest (Nach der Proberasur) habe ich extra gefilmt:
Hoffe, die Methode stößt auf Interesse und findet evtl. Anwendung bevor ein solches Messer "entsorgt" wird...
Frohes Schärfen!
der Eine oder Andere hatte sicher schon mit "verzogenen" Klingen zu tun gehabt. Sie zeigen sich dadurch, dass wenn man das Messer z.B. mit der Schneidkante zu sich auf dem Stein führt, berührt (meist) die Mitte der Klinge den Stein nicht, da die Klinge nach oben gewölbt ist. Führt man dieses Messer mit der Schneidkante von sich weg, so hat die Mitte der Klinge vollen Kontakt, die Spitze sowie die Ferse hängen jedoch "in der Luft".
Um solche Messer zu schärfen, sind mir folgende Methoden bekannt.
1. Schärfen auf konvex abgerichteten Steinen, diese Methode sieht man in meinen Videos zum Schärfen des Fritz Brachts: https://forum-der-rasur.de/forum/threads/durchschärfen-vom-dovo-fritz-bracht-mit-videos.5391/
2. Schärfen auf einem schmalen Streifen entlang der Steinkante. Diese Methode habe ich noch nie ausgiebig angewandt und kann daher keine Aussage dazu treffen, sie erscheint mir aber ebenfalls plausibel.
3. Die wahrscheinlich brutalste, aber ME sehr effektive Methode: die nach unten gewölbten Spitze und Ferse der Schneide werden zurückgeschliffen. Die Klinge nimmt die Form eines Lächelns an, welche den Effekt der Wölbung kompensiert. Solche Klinge lässt sich dann auf normal abgerichteten Steinen schärfen, man muss sie eben wie ein lächelndes Messer behandeln und mit rollenden Bewegungen schärfen. Vor Kurzem durfte ich ein Dovo-Rasiermesser für @Astennu schärfen, welches dieses Problem hatte, habe mit seiner Erlaubnis daran diese Methode angewandt und möchte sie hier mit Euch teilen. Das Messer hatte außerdem auch noch ein Problem mit dem Stabilisator, das auch hier auf eine recht brutale Art gelöst wurde. Hab immer wieder kurze Videos gedreht und sie dann zusammengeschnitten:
Nach dem Abschluss auf dem Ohzuku war ich mit der Schärfe noch nicht ganz zufrieden und habe noch eine kleine Session auf dem transluzenten Arkansas nachgelegt. Dazu habe ich kein neues Video gedreht, die Methode war identisch mit dieser hier:
Den Haartest (Nach der Proberasur) habe ich extra gefilmt:
Hoffe, die Methode stößt auf Interesse und findet evtl. Anwendung bevor ein solches Messer "entsorgt" wird...
Frohes Schärfen!