Hallo,
man sagt ja immer so schön "size does matter". Aber ist das wirklich so?
Letzten Sommer, als ich mit Rasiermessern anfing, stand ich eher auf große Rasiermesser. 6/8 war da so das Minimum, lieber gleich 7/8 oder noch grösser. Und das Ganze noch am besten in derb, maximal hablhohl.
Damals ging ich davon aus, daß bei meinem eher drahtigen Bart ich umso leichter mich glatt rasieren kann, je grösser und derber das RM ist.
Dann hatte ich für ein paar Wochen ein von Senser ausgesuchtes Rasiermesserset ausgeliehen, bestehend aus 6 vollkommen unterschiedlichen Messern. Von klein bis ganz gross in 8/8 und von derb bis vollhohl.
Da fing ich dann zum ersten mal an, an meiner Theorie zu zweifeln. Denn die guten und weniger guten Rasurergebnisse bzw. Rasurerlebnisse, konnte ich nicht mehr mit dieser Theorie bestätigen. Auf einmal rasierten die kleinen RM besser als die großen, vollhohl besser als halbhohl, das aber wiederum nicht bei jedem RM gleich, sodaß man es nicht nur auf den Schliff zurückführen konnte etc. Und alle RM waren ja identisch geschärft.
Das war schon zum verrückt werden... so ganz ohne einfaches schwarz/weiss Ergebniss nach dem Motto "wenn...., dann..." und Ruhe ist im Karton.
Also zog ich mich wieder in meinen "GD66 Schneckenpalast" zurück, experimentierte dort weiter, um wenigstens eine Konstante bei den Vergleichen zu haben.
Parallel kaufte ich langsam hier und da RM in den unterschiedlichsten Größen und verglich da immer wieder, schärfte RM selber und liess andere RM von anderen schärfen, um auch hier ein möglichst breites Spektrum an Erfahrungs- und Vergleichsmöglichkeiten zu haben.
In den letzten 3 Monaten kamen dabei schon für mich erstaunliche Ergebnisse raus. Ich stellte bspw. fest, daß ich mich mit "nur" 5/8 RM hervorragend rasieren konnte und manche von diesen zu meinen besten RM gehören. Meine Präferenzen änderten sich von möglichst groß auf "...lieber etwas kleiner".
Als Abwechslung ist es sicher auch schön, einmal ein 8/8 oder 7/8 zu benutzen, aber für den täglichen Gebrauch (ich rasiere mich täglich mit RM), sind mir momentan die 6/8 und vor allem 5/8 lieber.
Das kann sich natürlich immer wieder ändern. Aber für mich ist diese Wendung schon sehr erstaunlich.
Heute war es dann ganz spannend, als ich seit Monaten wieder einmal ein ganz kleines Rasiermesser für die Rasur aussuchte. Ein RM aus dem Hause Weltmeister in 9/16 (ab Hohlung gemessen). Für die Einsteiger: das ist eine Größe zwischen 4/8 und 5/8. Also schon wirklich recht schmal.
Dieses RM hatte meine 0815 Standardschärfung hinter sich. Also Shapton 1.5K Professionell für die Facette und danach die Naniwa Gouken Reihe durchmarschiert von 4K über 8K auf 12K als Finisher dann Leinen und dann ledern. Also nichts besonderes.
Trotz der Größe als 9/16 war die Rasur sehr sanft und angenehm. Nur an den ganz dichten Stellen, brauchte ich mehr Druck als sonst. Komischerweise nur an diesen Stellen in der Wuchsrichtung - gegen die Wuchsrichtung ging es einfacher durch.
Das bringt mich zu meiner Frage: Hat sonst noch jemand die Erfahrung gemacht, daß er sich mit einem bspw. 4/8 genauso sanft rasieren konnte, wie bspw. mit einem 5/8 oder 6/8?
Ich hätte es ja verstanden, wenn ich bei dem zweiten Durchgang (gegen die Wuchsrichtung) mehr Wiederstand gehabt hätte, als beim ersten Durchgang (mit Wuchsrichtung). Aber so ist mir das ein Rätsel. Vielleicht aber auch einfach nur eine falsche RM-Haltung?
Mit Wiederstand meine ich kein Ziehen oder Festhaken. Nur einen grösseren Wiederstand, durch den man durch muss. Also nicht wirklich unangenehm.
Mich würde also interessieren, was Ihr so für Erfahrungen speziell mit den kleineren Rasiermessern gemacht habt. Also 3/8 oder 4/8 oder 5/8. Immer ab Hohlung gemessen. Denn ein Rasiernmesser, daß mit Aussenumfang Rücken bis Schneide gemessen wird, ist eine Nummer grösser. Ein 6/8 Aussenumfang ist dann eigentlich ein 11/16 oder gar 5/8 ab Hohlung gemessen.
Siehe die FdR RM-Messtabelle hier, um die Klingenbreite eines Rasiermessers zu messen.
man sagt ja immer so schön "size does matter". Aber ist das wirklich so?
Letzten Sommer, als ich mit Rasiermessern anfing, stand ich eher auf große Rasiermesser. 6/8 war da so das Minimum, lieber gleich 7/8 oder noch grösser. Und das Ganze noch am besten in derb, maximal hablhohl.
Damals ging ich davon aus, daß bei meinem eher drahtigen Bart ich umso leichter mich glatt rasieren kann, je grösser und derber das RM ist.
Dann hatte ich für ein paar Wochen ein von Senser ausgesuchtes Rasiermesserset ausgeliehen, bestehend aus 6 vollkommen unterschiedlichen Messern. Von klein bis ganz gross in 8/8 und von derb bis vollhohl.
Da fing ich dann zum ersten mal an, an meiner Theorie zu zweifeln. Denn die guten und weniger guten Rasurergebnisse bzw. Rasurerlebnisse, konnte ich nicht mehr mit dieser Theorie bestätigen. Auf einmal rasierten die kleinen RM besser als die großen, vollhohl besser als halbhohl, das aber wiederum nicht bei jedem RM gleich, sodaß man es nicht nur auf den Schliff zurückführen konnte etc. Und alle RM waren ja identisch geschärft.
Das war schon zum verrückt werden... so ganz ohne einfaches schwarz/weiss Ergebniss nach dem Motto "wenn...., dann..." und Ruhe ist im Karton.
Also zog ich mich wieder in meinen "GD66 Schneckenpalast" zurück, experimentierte dort weiter, um wenigstens eine Konstante bei den Vergleichen zu haben.
Parallel kaufte ich langsam hier und da RM in den unterschiedlichsten Größen und verglich da immer wieder, schärfte RM selber und liess andere RM von anderen schärfen, um auch hier ein möglichst breites Spektrum an Erfahrungs- und Vergleichsmöglichkeiten zu haben.
In den letzten 3 Monaten kamen dabei schon für mich erstaunliche Ergebnisse raus. Ich stellte bspw. fest, daß ich mich mit "nur" 5/8 RM hervorragend rasieren konnte und manche von diesen zu meinen besten RM gehören. Meine Präferenzen änderten sich von möglichst groß auf "...lieber etwas kleiner".
Als Abwechslung ist es sicher auch schön, einmal ein 8/8 oder 7/8 zu benutzen, aber für den täglichen Gebrauch (ich rasiere mich täglich mit RM), sind mir momentan die 6/8 und vor allem 5/8 lieber.
Das kann sich natürlich immer wieder ändern. Aber für mich ist diese Wendung schon sehr erstaunlich.
Heute war es dann ganz spannend, als ich seit Monaten wieder einmal ein ganz kleines Rasiermesser für die Rasur aussuchte. Ein RM aus dem Hause Weltmeister in 9/16 (ab Hohlung gemessen). Für die Einsteiger: das ist eine Größe zwischen 4/8 und 5/8. Also schon wirklich recht schmal.
Dieses RM hatte meine 0815 Standardschärfung hinter sich. Also Shapton 1.5K Professionell für die Facette und danach die Naniwa Gouken Reihe durchmarschiert von 4K über 8K auf 12K als Finisher dann Leinen und dann ledern. Also nichts besonderes.
Trotz der Größe als 9/16 war die Rasur sehr sanft und angenehm. Nur an den ganz dichten Stellen, brauchte ich mehr Druck als sonst. Komischerweise nur an diesen Stellen in der Wuchsrichtung - gegen die Wuchsrichtung ging es einfacher durch.
Das bringt mich zu meiner Frage: Hat sonst noch jemand die Erfahrung gemacht, daß er sich mit einem bspw. 4/8 genauso sanft rasieren konnte, wie bspw. mit einem 5/8 oder 6/8?
Ich hätte es ja verstanden, wenn ich bei dem zweiten Durchgang (gegen die Wuchsrichtung) mehr Wiederstand gehabt hätte, als beim ersten Durchgang (mit Wuchsrichtung). Aber so ist mir das ein Rätsel. Vielleicht aber auch einfach nur eine falsche RM-Haltung?
Mit Wiederstand meine ich kein Ziehen oder Festhaken. Nur einen grösseren Wiederstand, durch den man durch muss. Also nicht wirklich unangenehm.
Mich würde also interessieren, was Ihr so für Erfahrungen speziell mit den kleineren Rasiermessern gemacht habt. Also 3/8 oder 4/8 oder 5/8. Immer ab Hohlung gemessen. Denn ein Rasiernmesser, daß mit Aussenumfang Rücken bis Schneide gemessen wird, ist eine Nummer grösser. Ein 6/8 Aussenumfang ist dann eigentlich ein 11/16 oder gar 5/8 ab Hohlung gemessen.
Siehe die FdR RM-Messtabelle hier, um die Klingenbreite eines Rasiermessers zu messen.