Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Merkur 41

M42 vn

Very Active Member
Merkur 41, verchromt

ein eher unspektakulärer dreiteiliger, gezahnter DE-Hobel, mit einer schönen und gut rutschfesten Verzierung.

Kurz, mit dicken Griff

- Gesamtlänge 83 mm
- Grifflänge 77 mm

- Gesamtgewicht 64 gr.
- Griffgewicht 40 gr.
- Kopf gesamt 25 gr.
- Kopfgewicht 15 gr.
- Unterplatte 10 gr.

Balance liegt bei etwa 53 mm vom Griffende nach oben. Mir erscheint er ausgewogen zu sein. Die Klinge liegt prima und fest eingespannt.

Soweit mir bekannt wird dieser nur verchromt hergestellt. Den Griff teilt er sich mit dem Merkur 42. Das gilt in etwa auch mit den Maßen und Gewichten sowie der Ausgewogenheit. Rasurtechnisch ist er anders, zumal er ein Zahnkamm ist.

Mein Kritikpunkt:
Seine Unterplatte ist (auch laut anderen) gestanzt. Zudem sind mir Zähne etwas zu kantig, gerundeter wäre besser. Noch besser wäre eine ordentlich Druckgußplatte mit besser gerundeten Zähnen. Mir persönlich würde sogar eine passende, leichte Druckgußplatte mit ähnlich Zahnung wie dem Mühle 41 (neuer V.) vorschweben. Ansonsten ist die Unterplatte in Ordnung.


Wegen fehlender Erfahrung mit Zahnkammhobel mag ich keine Empfehlung Für oder Wider geben. Bei mir wird er nur zur Körperrasur eingesetzt, da spielt er seine Stärken aus. Leichtes Gewicht, flink zu führen, putzt ordentlich was weg, lässt sich prima spülen und ist schnell trocken.

Und schön zum anschauen ist er auch.

m41-1.jpg


m41-2.jpg


m41-3.jpg


m41-4.jpg


m41-5.jpg


m41-6.jpg



Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Prima Vorstellung! :daumenhoch

Diesen Hobel mit dem hübschen Griff hatte ich schon das ein oder andere Mal im Online-Einkaufskorb, konnte mich dann aber nicht zum Kauf durchringen. Optisch finde ich ihn klasse, so richtig schön altmodisch! :)
 
Merkur 41, verchromt
Soweit mir bekannt wird dieser nur verchromt hergestellt.

Heutzutage ja, früher gab es den auch (oder ausschließlich?) in vernickelter Ausführung.
Ich habe einen Merkur 15c. Ist eigentlich der selbe Kopf, nur mit einem anderen Griffstück.

Mein Kritikpunkt:
Seine Unterplatte ist (auch laut anderen) gestanzt.

Also ich denke nicht, dass da irgenwas gestanzt ist.

Ich glaube viel eher, dass sowohl Kopf- als auch Basisplatte als Stangenprofilware im Stranggußverfahren hergestellt und dann später in der Endverarbeitung in passende Stücke geschnitten und weiter maschinell bearbeitet werden. Beim zentralen Loch sieht man an den Fertigungsspuren in dem planen Absatz, dass dieses Loch bei der Herstellung maschinell gebohrt und der Absatz mit einem Bohr-/Fräswerkzeug in einem Arbeitsgang gebohrt und gesenkt wird. Die seitlichen Zentrierbohrungen haben Entgratungsfasen im Winkel von ca. 30-45 Grad. In den Lücken zwischen den Zähnen kann man beim genauen Hinschauen Frässpuren sehen. Und die Zentrierbolzen und der Gewindebolzen an der Kopfplatte sind höchstwahrscheinlich im Punktschweißverfahren befestigt (wie beim Fatip).

Interessanterweise sind beide Teile, also Kopfplatte und Basisplatte, schwach magnetisch. Mich würde sehr interessieren, aus welchem Material die gefertigt sind.

Zudem sind mir Zähne etwas zu kantig, gerundeter wäre besser. Noch besser wäre eine ordentlich Druckgußplatte mit besser gerundeten Zähnen. Mir persönlich würde sogar eine passende, leichte Druckgußplatte mit ähnlich Zahnung wie dem Mühle 41 (neuer V.) vorschweben. Ansonsten ist die Unterplatte in Ordnung.

Also ich finde den Kopf so wie er ist wirklich gut. Ich denke, das ist sicherlich eines der ältesten DE-Hobel-Designs, das bis in unsere heutige Zeit in unveränderter Form produziert wird.

Ein wirklich schöner und eher sanfter DE-Hobel, den ich guten Gewissens jedem Einsteiger empfehlen würde. Vom Preis-/Leistungsverhältnis sicherlich eine sehr gute Wahl. Und mit der richtigen Klinge und ein wenig Übung rasiert er sogar sehr sanft und gründlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessanterweise sind beide Teile, also Kopfplatte und Basisplatte, schwach magnetisch. Mich würde sehr interessieren, aus welchem Material die gefertigt sind.
Wird wohl ZAMAK sein, welches erst verkupfert wird, dann vernickelt und zum Schluss verchromt.
Und Nickel ist magnetisch.
 
Und Nickel ist magnetisch.

Das ist korrekt.

Wird wohl ZAMAK sein, welches erst verkupfert wird, dann vernickelt und zum Schluss verchromt.

Also die Bodenplatte ist definitiv nicht aus Zamak. Die ist mir mal ins Waschbecken gefallen und der helle metallische Klang den ich da gehört habe deutet auf einen ganz anderen Werkstoff hin. Bei der Kopfplatte wäre es schon möglich. Aber da bin ich mir auch nicht sicher.
 
jetzt bin ich doch selbst mit den Bezeichnungen durcheinander gekommen:(Verdammt. Wer hier lesen kann, ist klar im Vorteil:oops:
 
also jetzt aber - Info von Merkur:
"diese Hobel sind aus Zinkdruckguss (Kopfplatte und Kamm), sowie Messing (Griff) gefertigt. Alle Teile sind verchromt"
...und jetzt hol ich mir ne neue Lesebrille:flucht1
 
Danke für die Info. Ich hätte nicht vermutet, dass die Bodenplatte des 41c auch aus Zinkdruckguss (bzw. ZAMAK) ist. Dann stammen die Bearbeitungsspuren wohl von der Gussform. Seltsam ist das schon.
 
Hier noch ein Hinweis, falls sich jemand den Merkur 41c kaufen möchte. Zum Teil werden noch alte Lagerbestände dieses Hobels in vernickeltem Finish angeboten. Falls jemand eine Nickelallergie hat oder aus anderen Gründen Wert darauf legt, die verchromte Variante zu erhalten, sollte man darauf achten bzw. wenn nichts in der Artikelbezeichnung angegeben ist, beim Verkäufer nachfragen.
 
Das hier ist ein alter Merkur Zahnkamm in der Reiseausführung aus der Vorkriegszeit. Hier ist es dick verchromtes Messing, während die Griffteile versilbertes Messing sind.
Die Kopfgeometrie ist anders als beim Gillette old type, die Zähne haben minimal andere Abmessungen und die Klinge liegt ohne jeden Spalt auf dem Zahnkamm auf, während beim Gillett einen kleiner Spalt vorhanden ist. Deshalb ist der Merkur Zahnkamm auch der ideale Hobel für die Körperrasur, weil kein Spalt verstopfen kann. Auch ist der Gillette deutlich zupackender, während der Merkur sehr milde ist.
DSC02004.JPG
DSC02005.JPG
DSC02006.JPG
DSC02007.JPG
DSC02008.JPG
 
Man kann übrigens von unten gut erkennen, das die Zähne gefräst sind und nicht gestanzt.
 
Ich habe ihn auch, den kleinen handlichen Merkur 41c. Schon allein wegen seines nostalgischen Aussehens mag ich ihn. Nur mich mit ihm rasieren mochte ich lange Zeit nicht. Ich kam nicht so richtig mit ihm zurecht.

Mir bereitet die richtige Winkelfindung, vor allem im Halsbereich, Probleme. Manchmal glaube ich nur Rasierschaum zu schieben bzw. zu harken. Das führt denn dazu mehrmals über eine Stelle zu fahren. Aus diesem Grund habe ich ihn lange links liegen lassen.

Früher habe ich wöchentlich die Hobel rotieren lassen. Seit einiger Zeit bin ich dazu übergegangen den jeweiligen Hobel über einen längeren Zeitraum zu nutzen. In der Folge stellten sich bei allen Hobeln bessere Rasurergebnisse ein. Aufgrund dieser Erfahrung habe ich auch den Merkur 41c wieder hervorgeholt.

Die erste Rasur war im Ergebnis gut, nur der Weg dorthin mühsam. Jetzt, ein paar Rasuren später, scheinen wir uns aneinander zu gewöhnen. Die Probleme schwinden und ich habe eine richtig glatte Haut die sich nach entsprechender Nachbehandlung mit Aftershave oder Balm auch entspannt anfühlt. Und nachhaltig ist die Rasur auch.

Jetzt mag ich den kleinen Merkur nicht nur wegen des Aussehens, sondern auch wegen seiner Rasureigenschaften.
 
Hallo zusammen,

ich habe mir den 41C 1904 Replika hauptsächslich aus 2 Gründen zugelegt:
1. Er sieht super aus
2. Ich wollte einen OC Rasierer haben, der nicht agressiv ist.

Nach ein paar Rasuren kann ich sagen, dass er wirklich nicht agressiv ist.

Man spürt leider den offenen Kamm deutlich stärker auf der Wange, als die
Schaumkante eines CC Rasierers. Da ich diesen Rasierer für Münzen in einem
Riesenpaket aus Klingen, After-Shave, Seife, Shavette und Pinsel erworben habe,
werde ich ihn behalten und hoffentlich irgendwann mal richtig warm mit ihm werden.

Bleibt gesund!
 
Die Modelle Merkur 41/42 haben mich schon länger gereizt. Vor allem der schöne, altmodische Griff hat es mir angetan.
Eigentlich brauche ich, da ich nie einen Mehrtagebart zu rasieren habe, keinen OC. In einem Nachbarforum hatte ich aber mal gelesen, daß die Zahnkämme von Merkur sanfter als die geschlossenen Hobel sein sollen. So habe ich ihn, nach langem Überlegen, endlich bestellt.
In der Bucht gab es ihn, zusammen mit einem Lederetui, in dem man auch noch ein Päckchen Klingen unterbringen kann.

Die Verarbeitung ist, soweit ich sehen konnte gut. Nur das Gewinde wurde wohl, nach dem Schneiden, nicht ordentlich saubergemacht. War aber keine große Sache.

Da er heute geliefert wurde, bevor ich mich rasiert hatte, durfte er natürlich gleich ran, und hat mich wirklich überrascht.
Er ist tatsächlich, mit gleicher Klinge (Rapira PL), etwas sanfter als der 34c, den ich die letzten Rasuren benutzte, und dabei absolut gründlich. :D
Für einen schmalen Taler ein absolut empfehlenswerter Hobel.

IMG_2164.JPGIMG_2165.JPG
 
Danke für den Bericht! daumenh!
Mich stören ein wenig die überstehenden Klingenenden. Das ist nicht so meins.
Ansonsten ein schicker Nostalgie-Hobel.
 
Zurück
Oben