Phoenix Artisan Accoutremets Aftershave & Cologne

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PAA Copalli Cologne & Aftershave

In der Sprache der Azteken, Nahuatl bedeutet Copalli einfach Harz, es kann aber auch Weihrauch bedeuten. Bereits in Präkolumbischer Zeit wurde es während Opferzeremonien, zur Heilungen von Krankheiten und bei diversen Festen und Ritualen eingesetzt.
Noch Heute wird Copal als Räucherwerk bei einigen besonderen Zeremonien verwendet.
Die bekannteste dürfte da, Der Tag der Toten (Dia de los Muertos) sein. Während der Feierlichkeiten findet man dort auf fast jeder Ofrenda, dem Heim/Familienaltar eine Schale, in der Copal als Opfergabe verbrannt wird.

Das gelungene, und für PAA Verhältnisse dezente Artwork hat mich überzeugen können mir dieses Set näher anzusehen. Das UFO in der rechten oberen Ecke habe ich tatsächlich erst bemerkt als ich die Fotos hier eingefügt habe.
Bei näherer Betrachtung wurde mir schnell bewusst, dass es sich hier um einen Duft handeln musste, den ich mir nicht entgehen lassen durfte.
Etwas so Ungewöhnliches konnte ich mir nicht verweigern.

Schwarzes Copalharz ist die Hauptzutat in diesem AS und bildet das Grundgerüst für dieses rauchige, dunkle und unverwechselbare Duftprofil.
Mild, aber deutlich zu erkennen komplementiert Palo Santo aus dem Hintergrund heraus und rundet so den Duft ab.
Ohne dieses Helferlein würde der Duft vermutlich zu rauchig und ungeschliffen wirken. Kein wirklich komplexe Komposition, aber vielleicht genau deswegen so herrlich ehrlich, denn der Duft hat sich beim Heutigen tragen nicht merklich verändert.
Weitere, für mich nicht erkennbaren Zutaten bzw. Aromen liste ich als Duftprofil zusammen mit den INCI auf.
Normalerweise sind rauchige Gerüche absolut nicht mein Fall, aber hier verleiht es dem Duft dieses gewisse etwas, und eine mysteriöse Aura die mir direkt gefallen hat.
Diese Aromen haben eine geradezu wohltuende und beruhigende Wirkung auf mich. Ich kann förmlich fühlen wie die Atmung flacher, und der Puls ruhiger wird.
Ein wirklich einzigartiger und exotischer Duft aus der Welt der Nassrasur.

Scent Profile:
Black Copal Forward, with a kiss of Palo Santo. Ethereal, Aromatic, Resinous, Ambrosial and Balsamic.

Aftershave Ingriedience:
Alcohol, Palo Santo Hydrosol, Essentia / Fragrance Oils, Buruti Oil, Pracaxi Oil Hedione, Guayusa Extract, Glycerin, Willow Bark Extract, Aloe, Copal Resin

Einige AS werden als Aftershave & Cologne verkauf, und andere wie das Copalli als Cologne & Aftershave. Zu den unterschieden konnte ich nichts finden, und Doug hatte die Frage darauf unbeantwortet gelassen.
Sinn würde ergeben, wenn in den Cologne & Aftershaves mehr Duft/Parfumöl enthalten ist, und der Duft so intensiver bzw. langanhaltender ist, als bei denen die als Aftershave & Cologne verkauft werden.

Den Alkohol kann ich bei einigen mit der Nase klar identifizieren, auch auf der Haut ist er deutlich zu spüren. Daher würde ich diese AS keineswegs als mild bezeichnen. Aftershaves wie die von PAA nutze ich eh nur als Ersatz für ein EdT.

Die Homepage des Herstellers ist die einzige mir bekannte Bezugsquelle.

 

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PAA ESP Aftershave & Cologne

Die von Phoenix Artisan Accoutrements gewählte Beschreibung verwunderte mich nach den erst Geruchst tests doch stark.
"A Dark, Rich, Musky, Warming Attar" Was ein Attar/Ittar ist habe ich hier mal verlinkt.
Auch war die ESP das Aftershave welches mich direkt aus der Flasche am wenigsten beeindruckte. Ich spielte schon mit dem Gedanken es direkt in den MH zu setzen bzw. es hatte sich schon längst jemand das Vorverkaufsrecht gesichert.
Zum Glück bin ich ruhig geblieben und habe dem Ganzen eine Chance gegeben.

Das Aftershave eröffnet mit leichten süßen, floralen und Zitrische Noten. Das weckte Erinnerungen an die Zahlreich getesteten Fougere Seifen, auch kam ich nicht umher an die ein oder andere Zitrusseife aus italienischer Produktion zu denken.
Lavendel, Ingwer und Koriander gaben sich bei genauer "Betrachtung" ebenfalls zu erkennen. Bis hier wirkte das ganz frisch, lebendig und „europäisch“ vom Duftprofil, falls diese Bezeigung Sinn ergibt.

Patchouli ist leider einer dieser Düfte, den man regelmäßig trifft, der aber selten die Hauptrolle spielt. Wie bei vielen anderen RS/AS, vermisse ich wie auch hier einen kräftigen und mutigen Patchouli. Dieser hatte das ganze wahrlich "dark" wirken lassen.

Allmählich machte sich das Agarholz (Oud) daran den Duft zu übernehmen.
Dies war eine angenehme Überraschung, denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich es in der Duftbeschreibung völlig übersehen
Ich kann nicht ausschließen, dass die anderen Zutaten eventuell für diese Wahrnehmung verantwortlich sind, aber das Oud wirkt auch mich süßlich und erinner mich stellenweise an Sandelholz.
Moschus kann ich auch nach längerem schnuppern und auftragen auf der Haut keines erkennen.
Hinten raus wird das ESP zu einem wirklich schönen und soliden orientalischen Duft, der den ansonsten „hellen“ und „freundlichen“ Duftkatalog von PAA etwas aufmischt.


ESP steht hier für Extra Sensory Perfuming. Die Idee leitet sich aber sicher von extrasensory perception ab, welche Fähigkeiten wie Telepathieund z. B. Hellsehen bezeichnet. Doug wählt gerne Motive mit Aliens und Monstern, da ist es nicht verwunderlich das nun auch so etwas den Weg in seine Logos gefunden hat.

Die Homepage des Herstellers ist die einzige mir bekannte Bezugsquelle.

Scent Profile:
White Sage, Palo Santo, Patchouli, English Lavender, Coriander, Ginger, Agarwood, Benzoin, Labdanum, & a kiss of Oakmoss.

Ingredients:
Denatured Alcohol, Oakmoss Hydrosol, Essential & Fragrance Oils, Vegetable Glycerin, Pracaxi Extract, Bayberry Extract, Aloe Vera, Benzoin & Labdanum Resins, [Palo Santo Steeped 4-6 weeks]

 

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PAA Atomic Age Bay Rum Aftershave & Cologne

Fougere, Barbershop und Bay Rum?
Bekannte begriffe aber wonach genau soll es denn riechen? Ähnlich wie bei Fougere und Barbershop bietet auch Bay Rum ein weites Feld von Zutaten und Interpretationen. Kaum eines reicht wie das andere. Als Hobby Koch und Genießer spricht mich dieses spezielle Bay Rum auf mehrere Arten an.
Das Set aus Aftershave und Seife habe ich mal in einer Verlosung gewonnen, auch aus diesem Grund ist es etwas ganz besonderes für mich.

Das von Doug „neu“ entwickelte Nelkenfreie Duftöl findet in all seinen Bay Rum Kreationen Anwendung die von PAA angeboten werden.
Neu in Anführungszeichen da es das AS so schon eine ganze Weile gibt. Obwohl ohne Nelke taucht dieser typische Geruch auf, das ist in diesem Fall dem Allspice/Allgewürz oder einfach Piment geschuldet, das ich mittlerweile gerne in der Küche einsetzte. Ein wenig Zimt und Piment in einer Hackfleischsoße wirkt wahre Wunder.

Aber mal der Reihe nach, nachdem der aggressive Alkoholgeruch verschwunden ist, bin ich in der Lage fast alle Düfte zu identifizieren.
Zu Beginn sind es Zimt, Piment und eine süßlich fruchtige Mischung aus Benzoeharz und Orange die ich wahrnehmen kann
Mit Muskatnuss und Vanille begrüßen wir nun zwei weitere alte bekannte Gewürze aus der Küche.
Bis hier liest sich das ganze ziemlich Weihnachtlich und sehr smakelijk. Ich komme auch nicht umher einige parallelen zu Aachener Printen festzustellen.
Die erneute und intensive Beschäftigung mit diesem Duft hat mir gezeigt was ich durch die ganzen Reviews gelernt habe. Mittlerweile habe weitaus weniger Probleme einzelne Düfte klar zu erkennen und sie zu benennen.
Während des Schreibens freue ich mich schon auf die nächste Rasur mit der passenden Seife.
Auch werde ich einen erneuten Versuch starten ein eigenes Bay Rum herzustellen. Dieses soll nicht im Gesicht, sondern in der Küche zur Anwendung kommen.
Ein Kuchen oder ein Ragout mit einem Schuss Rum der solchen Aromen enthält, stelle ich mir sehr spannend vor.
Einige von euch sind ja fähige Sport Griller und fleißige Küchenmänner, da bin ich gespannt, ob das nicht vielleich den Weg in den Rezepte Faden findet.
In diesem Sinne, von der Nassrasur auf den Teller, lasst es euch schmecken.

Ein Duftprofil beim Hersteller konnte ich nicht finden, da hieß es nur „Scent Notes: Blended to Balance“. Try that Saop listet aber folgendes:
Cinnamon, Allspice, Bay, Rum, Vanilla, Benzoin, Nutmeg, Orange, Patchouli

Den Steinzeugkrug gibt es nur bei PAA selbst, das AS in typischen 100ml Flakons finden man ebenfalls auf der Homepage, oder bei Soul Objects.

Ingredients:
Alcohol, West Indian Bay Hydrosol, Essential Oils,Fragrance Oils, Hedione, Seaweed Extract, Liquid Silk, Glycerin, Aloe Vera

 

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PAA John Frum Aftershave & Cologne

Korrekt heißt die Seife (praise) John Frum, auch hier steckt hinter dem eigentümlichen Namen und dem lächelnden Piloten eine interessante Geschichte. Was das am Ende mit Moschus Duft zu tun weiß ich allerdings auch nicht.
Kurz, die John-Frum-Bewegung ist ein Cargo-Kult und entstand nach dem 2. Weltkrieg als US-Soldaten auf verschiedenen kleinen Inseln im Südpazifik stationiert waren. Ähnliche Kulte verehren z. B. Prinz Phillip als Gottheit.
Noch heute werden diese Kulte fortgeführt, wie man in dieser kurzen Doku sieht.
Die Soldaten waren Frum, oder From Beispielsweise New York, Texas oder Dinslaken. Um die ganzen Bleichgesichter besser auseinander zu halten zu können sprachen die Einheimischen sie einfachheitshalber als John Frum Wanne-Eikel an.
Die Versorgung erfolgte durch Fracht Flugzeuge, und verlief damals sicher schneller als so manche Trans Atlantik Bestellung heute.
Sicherlich beeindruckt durch die Massen an Gütern die herangeschafft wurden, fingen einige der Insulaner an die Soldaten und Ihre Flugmaschinen zu verehren. Ein heute noch existierender, recht großer Stamm nennt sich selbst MiaSanMia, über diese Volksgruppe ist aber wenig bekannt.

Ein einfacher Duft, der trotzdem komplex und schwer zu beschreiben ist.
Das Aftershave öffnet mit einer angenehmen würze die ich leider nicht genau definieren kann. Der schwarze Pfeffer kitzelt leicht in der Nase und ist gut zu erkennen. Eventuell ist auch ein wenig Kava Kava oder Rauschpfeffer zu erkennen, da ich aber nicht weiß, wie dieser riecht kann ich nur mutmaßen.
Im Südpazifik wir diese Pfefferart für Zeremonielle Zwecke als Getränk verwendet.
Die hier verwendeten Sandelhölzer kann ich ganz schwach im Hintergrund erkennen, wo sie aber schnell durch diesen tollen Moschusduft verdrängt werden.
Das ausströmende Aroma aus dem Flakon wirkt seltsam vertraut, ich könnte schwören das es früher mal ein Aftershave gab das, ebenfalls stark und angenehm nach Moschus gerochen hat.
Trotz seiner Intensität und lang der anhaltenden Duftwolke, hatte ich beim Tragen nie das Gefühl, das dies Aroma zu schwer ist, oder andere belästigen würde.
Beim John Frum AS kann ich mir gut vorstellen, dass es bereits seit Jahrzehnten unverändert produziert wird.
Ein moderner Klassiker.

Wie immer gibt es auch diesen Duft direkt beim Hersteller, einfacher dürfte da aber die Bestellung bei Soul Objects sein.

Scent Profile:
Sicilian Cedrat, Black Pepper, Sea Salt, Ambergris, Royal Hawaiian Sandalwood, Kava Kava, White Musk & Animalic Musk.

Ingredients:
Alcohol, Kava Kava Hydrosol, Essential Oils, Fragrance Oils, Vegetable Glycerin, Aloe Vera, Hedione, Bayberry Extract, Coffeeberry Extract, Seaweed Extract

 

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PAA Solstice Cologne & Aftershave

Mit der Solstice haben wir erneut eine ungewöhnliche Eigenkreation von Douglas Smythe.
Wie schon bei der Copalli empfinde ich auch hier den Duft auf eine gewisse Art spirituell bzw. Erhaben.
Man reicht einfach sofort das es sich hier um etwas ganz besonderes handelt. Solche Aromen verleiten mich dazu innezuhalten, und mir mal 5 Minuten Zeit für mich zu nehmen.

Die angenehm entspannend und trockenen wirkenden Gerüche von Salbei, Zeder und Süßgras sind mir von der RS bestens bekannt. Zu meiner großen Überraschung gesellen sich im Aftershave das recht kräftige Aroma von Rose, sowie die Süße milde von Benzoeharzen hinzu.
Diese für mich völlig neuen Düfte verwandeln die mir so bekannte und geliebte Solstice in etwas völlig neues.

Wie schon bei der Copalli besteht ein erheblicher Unterschied was RS und AS Duft angeht. In diesem Fall ist es allerdings kein Problem, da ich das Aroma der Seife schon vorher gerne mochte, und nichts dagegen gehabt hätte, wenn das Aftershave genauso riechen würde wie die Seife.
Die neuen Aromen sehe ich daher als eine unerwartete Zugabe zum ohnehin dargebotenen.

Bisher gibt es das AS leider wieder nur über den Hersteller. Es ist sehr schade, dass wir auf dieses tolle Aftershave bei Shops wie Soul Objects verzichten müssen.

Scent Profile:
Sage, Sweetgrass, Cedar, Rose Absolute and Benzoin Resin

Ingredients:
DENATURED ALCOHOL, WHITE SAGE HYDROSOL PEPPERMINT HYDROSOL, ROSE H2o ESSENTIAL / FRAGRANCE OILS, RESINS LIQUID SILK, ALOE VERA, ABSOLUTES

 

[blexa]

Wieder einmal eine schöne Vorstellung, Vielen Dank dafür

 

[fast-glatt]

Ich habe fertig.

Wieder einmal eine schöne Vorstellung, Vielen Dank dafür

Vielen lieben Dank blexa. Es freut mich immer zu sehen, dass es bei euch ankommt. Ich freue mich wirklich über jeden like der da gelassen wird, aber so ein einfacher Satz mit einem Danke darin wirkt noch mal ganz anders.
Das bestärkt mich dann auch weiterhin die vor einiger Zeit geforderten Fachbeiträge zu verfassen.

 

[Faithinme]

Auch von mir herzlichen Dank. Ich lese deine fundierten Beschreibungen mit Genuss. Bleib also bitte dran.

Gruß

Frank

 

[Glòins Sohn]

Bewundernswert finde ich die Fähigkeit, Düfte so zu erkennen und zu beschreiben, daher vielen Dank.

 

[fast-glatt]

Auch von mir herzlichen Dank. Ich lese deine fundierten Beschreibungen mit Genuss. Bleib also bitte dran.

Gruß

Frank

Danke Frank, freut mich zu hören wenn es dir gefällt. Ich bleine dran klar, nur geht das immer mit neu käufen einher.
Da dauert es sicher noch etwas bis zum nächsten Eintrag von mir.

Bewundernswert finde ich die Fähigkeit, Düfte so zu erkennen und zu beschreiben, daher vielen Dank.

Der Schnüffler dankt.
Aber ich musste mir das auch über die Jahre beibringen, das kann jeder lernen der will.
Ich bin jetzt kein Ausnahmetalent was das angeht.

 

[Raktajino]

Bewundernswert finde ich die Fähigkeit, Düfte so zu erkennen und zu beschreiben, daher vielen Dank.

Geht mir genauso, für mich ist es sehr schwer Nuancen aus einem Duft wahrzunehmen, rieche eigentlich nur das Gesamtpaket. Deshalb immer schön solche Berichte zu lesen, begeistert mich jedes mal aufs neue!

 

[fast-glatt]

Geht mir genauso, für mich ist es sehr schwer Nuancen aus einem Duft wahrzunehmen, rieche eigentlich nur das Gesamtpaket. Deshalb immer schön solche Berichte zu lesen, begeistert mich jedes mal aufs neue!

Meistens beschreibe ich euch den Duft so wie ich ihn aus der Dose bzw. der Flasche wahrnehme. Wenn es zu komplex ist, oder ich einzelne Noten nicht finden kann, dann bediene ich mich auch ein paar Tricks.
Entweder schlage ich die Seife auf, reibe etwas von der Seife zwischen den Fingern, oder trage etwas vom AS auf's Handgelenk und gucke wie sich der Duft entwickelt.

Wie oben schon gesagt habe ich das selbst alles lernen müssen. Die vorliebe für Software, und das damit verbundene Testen von einigen Proben kam mir natürlich zugute, bzw. hat dafür gesorgt das sich das bei mir über die Jahre gut entwickelt hat.
Da macht es mir dann auch wirklich viel Spaß, das über die Reviews an euch zurückzugeben.

 

[fast-glatt]

PAA Doppelgänger Black

Und täglich grüßt das Murmeltier.
So aus dem Stehgreif könnte ich wahrscheinlich nicht mal alle Dior Sauvage klone aufzäheln, dafür sind es sind einfach zu viele. Auch wäre ich nicht mehr in der Lage zu sagen welche davon jetzt wie gut oder schlecht waren.
Lediglich A&E Monte Carlo und Declaration Grooming Taxes sind mir als sehr gute Imitationen in erinnerung geblieben.
Selbst dem Hobby, und Düften im allgemeinen völlig fremde Mitmenschen haben das A&E und die PAA als Sauvage erkannt bzw. fragten: "Ist das Sauvage? Riecht wie Sauvage, ist doch Sauvage oder?" Dies spricht meiner Meinung nach am deutlichsten für die Qualität eines solchen Duftes, und natürlich wie weit verbreitet er ist.

Nun aber mal zur schwarzen Doppelgänger.
Am einfachsten könnte man diesen Duft, wie auch das Original als aquatischen Fougere bezeichnen. Die hier enthaltenen Noten sind frisch und blau. Durch Vetiver, Pfeffer und Patchouli hat das ganze wieder eine tolle warme Basis, auf der die restlichen Aromen fußen können. Bei der Herstellung eines solchen Duftes wäre ich wirklich gerne mal dabei, um zu erfahren, wie ein solcher Duft ohne die nötige Basis riecht, oder wie die Kopfnoten alleine da stehen.
Schon desöfteren habe ich Seifen und Aftershaves mit längeren Duftprofilen nasal begutachtet, doch disese waren bei weitem nicht so komplex wie das, was PAA einem hier bietet.
Ambroxan oder besser bekannt als Ambra, was eientlich die Quelle für diesen Duft ist, verbindet sich hier hervorragend mit der intensiven hellen frische der Bergamotte. Dieses tolle Aroma bliebt überraschend lange wahrnehmbar, was den Duft auf eine ganz andere Qualitätsstufe hebt.
Wenn ich mich recht erinnere, konnte ich das bei der Vorstellung der Monte Carlo Rasierseife noch nicht so schön erkennen. Die A&E Reviews werde ich euch noch hier nachreichen.
Ein bisschen stolz macht es mich ja, schon wenn ich so darüber nachdenke, was ich da über die letzten 4 Jahre so alles gelernt habe, wenn es um Düfte, einzelne Noten und Duftprofile geht.
Was früher Cool Water von Davidoff war, ist heute Sauvage von Dior. Über einen zukünftigen Cool Water oder Bleu de Channel klon, würde ich mich wahnsinnig freuen. Bis dahin kann, ich aber nur jedem der Sauvage mag dazu raten sich mit einem Set von PAA oder A&E zu belohnen.

Vom AS hatte ich jetzt "nur" etwa 3 Stunde etwas, da ist das Monte Carlo doch deutlich potenter. Meine Empfehlung bleibt dennoch erhalten da der Duft wirklich gut ist.

Aftershave/Cologne Ingredients:
Ingredients: Alcohol, Rose Hydrosol, Fragrance, Aloe Vera, Vegetable Glycerin, Hedione, Liquid Silk

Scentprofile:
Bergamot, Ambroxan, Geranium, Pepper, Lavender, Vetiver, Patchouli

 

[fast-glatt]

PAA Coconut Bay w/ Lime Aftershave & Cologne

He put de lime in the coconut.
Schon seit längerem suche ich nach einem geeigneten Set das, auf lange Sicht meine geliebte Coconut Oud ersetzten kann. Noch habe ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben das Doug die Coconut Oud und das passende AS eines Tages wieder ins Leben zurückholt, aber Falls er dies nicht tut, habe ich mit der Coconut Bay Lime eine wirklich tolle alternative im Schrank.

Wie der Name es erahnen lässt haben wir hier einen Kokosnuss, Lorbeer und Limetten Duft. Das Ganze ist sehr "bright" also hell, gemeint ist die frische der Limette, welche neben der Bergamotte zu meinen liebsten Zitrusfrüchten gehört, die in der Parfümerie Anwendung finden.
Der natürliche Geruch der Limette weckt auch die Erinnerung an die Säure dieser Frucht, und lässt einen diese fast im Munde schmecken.
Die der Seife entstiegenen Düfte lässt mich an warme Abende, Sand zwischen den Zehen, Cocktails und vergangene Sommerpartys denken. Erinnerungen die langsam verblassten, aber durch diese Seife erneut Farbe bekamen.
Da hier die gleiche Bay Rum Aromabasis Verwendung findet wie in der Atomic Age Bay Rum, Clásico Bay Rum und Pineapple Bay Rum kommt man nicht umher einen gewissen "Familiengeruch" wahrzunehmen, was in diesem Fall nichts Negatives bedeutet.
Für mich ist die Coconut Bay Lime aber die schönste der vier Schwestern.

Bay Rum ist aufgrund der verwendeten Gewürze für mich eher ein Duft oder Aroma das toll in den Winter passt. Aachener Printen und Garam Masala Würzmischungen teilen sich eine Menge der Zutaten, die wir im PAA Bay Rum finden.
Daher war es eine sehr angenehme und willkommene Überraschung das der Duft sich derart frisch, leicht und sommerlich in meiner Nase darstellte.
Die würzige Basis des Bay Rum, Kokosnuss und Limette würden sich gut in einem hohen Glas mit Eis, Schirmchen, braunem Zucker und Rum machen.
Doug schreibt das The Beach wie Smooth Operator von Shade sei. Dann kann diese Seife nur Lambada von Kaoma, und der 90er Jahre Bacardi Strand in São Tome und Príncipe sein.

Ingredients:
Alcohol, Chamomile Hydrosol, Essential/Fragrance Oils, Glycerin, Aloe Vera, Hedione, Carrot Extract

 

[fast-glatt]

PAA St. Martin's Land

Kindheitserinnerungen an den Headshop
Schon mehrere Jahre hatte ich nicht mehr daran denken müssen wie ich als Kind oft mit meinen Eltern in solchen Läden war. Meine Mutter sah sich meist die ganzen Hippie-Klamotten, Kerzen und den Schmuck an, während sich mein Vater penibel Karton für Karton durch die gebrauchten Schallplatten und CDs arbeitete. Hin und wieder fragte er, ob ich ein Plattencover cool finde und ob wir es auf den "Kauf ich" Stapel legen sollen.
Zwischen alle dem, der kleine fast-glatt, damals noch ganz-glatt da ohne Bartwuchs. Umringt von einer Mixtur aus Gerüchen von Zigaretten, Cannabis, diversen Räucherstäbchen und Patchouli.
Seither verbinde ich mich mit dem Duft von Patchouli die Einfachheit und Geborgenheit meiner Kindheit.
Der Geruch der St. Martin's Land ließ mich in Gedanken den Weg mit unserem Opel Kadett Gsi von unserem Haus zum Shop fahren, so deutlich als wäre ich gestern das letzte Mal da gewesen.
Während der Fahrten versorgte der CD-Wechsler uns mit Musik von Bands, wie Joy Division, The Cure, Sisters of Mercy, Bauhaus, Clan of Xymox, Anne Clark und Type O Negative.
Auch das mit Graffiti versehene gelbe Eingangstor zum Hof in dem der Laden lag, fiel mir sofort wieder ein.

Scent Profile:
Jamaican Ginger, Moroccan Chamomile, Lime Peel, Blood Orange, Neroli, Light Patchouli, Indian Sandalwood. Spicy, Green, (Sandal)Woody & Herbaceous...Simply, Otherworldly.

In meiner Wahrnehmung tritt das hier bezeichnete "light Patchouli" sehr stark auf, was mich sehr überraschte und zu den oben beschriebenen Erinnerungen führte.
Der Patchouli bleibt mir während der gesamten Rasur erhalten, auch beim Aftershave habe ich knappe 7 Stunden Freude an diesem herrlichen Aroma.

Danach geht es in die für mich nicht näher zu definierende würzige, krautige und grüne Ecke des Duftes.
Das Ganze hätte ich euch gerne ausführlicher beschrieben.
Erst dann, und auch nur direkt aus dem Flakon erkenne ich die Noten von Ingwer, Limette und Kamille. Das Indische Sandelholz macht sich erst einige Minuten nach dem Auftragen als solches bemerkbar. Mit den so gewonnenen Erkenntnissen kann ich im Nachhinein auch das Sandelholz als dunkle würzige Basis im Gesamtduft erkennen und benennen, wo es zusammen mit dem Patchouli eine wohltuende Verbindung eingeht.

Wie schon beim AS von OSP, dem Orange & Patchouli erkenne ich nicht die kleinste Spur der zitrischen Noten, sobald das Aftershave aufgetragen wurde, was mir sehr zusagt.
So sollte gut gereifter leicht erdig/dreckiger Grufti Patchouli riechen.
Die hier zum Einsatz kommenden Noten machen die St. Martin's Land nicht nur zum für mich dunkelsten sondern auch zu mit einem der schönsten Düfte den PAA im Angebot hat.
Mit der Controversy gibt es ein weiteres Set das kräftig nach Patchouli riecht, dies weckte aber keine der beschriebenen Erinnerungen, alleine deswegen ist der fesselnde Duft der St. Martin's Land für mich etwas ganz besonderes.

Aftershave Ingredients:
Denatured Alcohol, Sandalwood Hydrosol, Essential & Fragrance Oils Hedione, Glycerin, Aloe Vera, Seaweed Extract, Tamarind Extract

 

[fast-glatt]

PAA The Beach

Surfin' U.S.A.
Was kann ich hier groß sagen? Nicht viel muss ich gestehen, denn man bekommt den Strand als Duft in einer kleinen Dose bzw. Flasche gereicht. Erinnerte mich an den besagten Song der Beach Boys.
Unfassbar toller Duft, der umgehend Erinnerungen an den Sommer und dem damit verbundenen Urlaub unterm gemieteten Sonnenschirm weckt.

Scentprofile:
Ozone, Salt, Coconut

In der Seife ist sicher noch mehr, aber ich konnte nichts Zuverlässiges finden. Das Aroma der Seife wird durch die Kombination der oben genannten Zutaten erreicht, und durch den nicht näher zu definierenden Duft von Sonnenmilch.
Die aber wahrscheinlichsten Verdächtigen, die das Aroma von Sonnencreme ausmachen sind, Kokos, Ozone, Frangipani, Monoi, und Orange.

Ein cremig warmer und angenehmer Duft für den Sommer der nicht umsonst oft genannt wird, wenn es um die besten/liebsten Düfte von PAA geht.
Ein waschechter Klassiker.

Ingredients:
Denatured Alcohol, Rose Water, Essential& Fragrance Oils, Aloe, Menthol, Glycerin, & Seaweed Extract

 

[pioneerfan]

Du gibst Dir wirklich viel Mühe!
Ganz toll zu lesen Deine Vorstellungen.

 

[pioneerfan]

Gibt es denn den Steinkrug noch für das AS von Atomic Bay Rum?