Forum der Rasur

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PVD-Beschichtung löst sich bereits nach zwei Monaten

ifloidec

Member
Liebe Forenmitglieder, ich habe vor zwei Monaten einen schwarzen Merkur 23b mit PVD-Beschichtung für die Körperrasur gekauft. Beim Tausch der Klinge habe ich heute bemerkt, dass sich die PVD-Beschichtung an beiden Seiten der Schraube bereits löst, was mich geärgert hat, da der Rasierer 68 Euro gekostet hat. Meiner Meinung nach ist das nicht in Ordnung, selbst wenn das eine sensible Stelle für die Beschichtung ist. Wie seht ihr das?
 

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Vermutlich ist es so. Leider ist das Gewinde an der Schraube eine Schwachstelle und Beschichtungsprobleme schon fast "normal".
Mal aus Neugier: wäre das Material des Kopfes Aluminium oder Titan, dann könnte man es eloxieren bzw. anodisieren. Sind solche "Härtungen" die auf Oxidation beruhen widerstandsfähiger als PVD Bedampfungen? Edelstahl kann man passivieren, und das verleiht dem ganzen auch einen etwas edleren Look, aber es gibt halt keine schönen Farben.

Weiß das jemand?
 
Mal aus Neugier: wäre das Material des Kopfes Aluminium oder Titan, dann könnte man es eloxieren bzw. anodisieren. Sind solche "Härtungen" die auf Oxidation beruhen widerstandsfähiger als PVD Bedampfungen? Edelstahl kann man passivieren, und das verleiht dem ganzen auch einen etwas edleren Look, aber es gibt halt keine schönen Farben.

Weiß das jemand?
Ja, sind sie. ;)
Einfach weil anodisieren keine extra Schicht ist, die aufgetragen wird, wie beim PVD Verfahren, sondern das schon vorhandene Material chemisch verändert wird. Zumal beim Alu dann Korund entsteht (zeithärteste natürliche Material nach Diamant) und TiOx ist chemisch so stabil, dass man Fluorid-Ionen (Flusssäure) brauch um das anzuätzen.
Vielleicht hilft zusätzlich auch die Aussage von Ulrik (Koraat) zum Beschichten. Ich wollte seinerzeit, als ich mir eine Einzelanfertigung hab mach lassen, auch eine DLC Beschichtung haben. Ulrik sagte mir, dass er das nicht mehr anbietet, weil er einfach keinen DLC-Beschichtungs-Anbieter fand der seinen Qualitätsansprüchen genügt (gab immer mal Probleme mit Ablösungen). Und ein Messer wird dann doch mechanisch anders (weniger) beansprucht, als eine Hobelkopf.

Stahl passivieren durch brünieren ist längst nicht so resistent. Was ganz gut geht ist dem Eisen-Kohlenstoff-Gemisch 12 % Chrom beizumischen . Der wird aus dem Gitter ausgeschieden und bildet an der Oberfläche mit dem Luftsauerstoff eine passive CrOx-Schicht. Dass nennt man dann rostträgen Stahl. :lol
 
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