CaptainGreybeard
Very Active Member
Rasur am Sonntag, dem 13.06.2021
The Captain's Shaves, Season 2106, Episode 13: And now for something completely ... ordinary!
Vorbereitung: Gesicht mit Seifenwasser waschen
Pinsel: Alexander Simpson Trafalgar T2 (Synthetik)
Seife: Savon d'Alep (Aleppo-Seife mit 70 % Lorbeeröl)
Hobel: Rockwell 6S (Platte #4)
Klinge: Wilkinson Sword (3)
Durchgänge: von oben nach unten, von unten nach oben, am Hals von rechts nach links
Nachbereitung: Gesicht kalt abspülen und trocken tupfen
Lotion: Proraso Lozione dopobarba (Linea verde)
Bei Aleppo-Seife gilt: Je länger eine Seife gelagert wurde, desto hochwertiger und ergiebiger ist sie; das Alter kann man am Verhältnis von grünem "Seifenkern" (noch relativ viel Wasser enthalten) zu mittel-bis dunkelbrauner "Seifenrinde" (durchgetrocknet) erkennen. Darüber hinaus gilt, dass die Seife umso teurer ist, desto mehr Lorbeeröl sie enthält. Gleichzeitig gilt Aleppo-Seife mit einem hohen Anteil an Lorbeeröl als besser geeignet für Menschen mit empfindlicher und trockener bzw. problematischer Haut, z. B. Neurodermitis. Da meine Haut sehr trocken ist, bestellte ich mir statt der Seife mit 20%igem Loorbeeröl-Anteil solche mit 70 %. Beim Preis musste ich leicht schlucken, denn für das Geld für zwei Stücke à 200 g mit 20 % Lorbeeröl bekommt man nur ein Stück à 200 g mit 70 %, und dabei ist schon die Seife mit 20 % nicht gerade ein Schnäppchen, wenn auch m. E. ihr Geld wert. Aber was tut man nicht alles für gesunde Haut und Haare und eine gute Rasur... Kleiner Tipp vom Aleppo-Seifen-Amateur: Die 200 g schweren Seifenklötze sind unhandlich. Es empfiehlt sich, die Seife in der Mikrowelle sehr vorsichtig zu erwärmen und die weichen warmen Seifenblöcke mit einem scharfen Messer in zwei oder gar vier Teile zu schneiden.
Hätte ich gehofft, dass die Seife mit 70 % aufgrund ihres höheren Anteils an Lorbeeröl einen deutlich stabileren Schaum ergibt als die mit 20 %, wäre ich enttäuscht gewesen. Zum Glück für mich hatte ich das nicht gehofft. Die Vorbereitung lief wie üblich: Ich wusch mein Gesicht mit lauwarmem Wasser, rieb mit dem Seifenstück über die feuchten Stoppeln und schäumte die Seife mit dem gut feuchten Pinsel auf. Wie die 20%ige Seife entwickelte sich die 70%ige Aleppo-Seife schnell zu einem schönen Schaum, doch die Freude war von kurzer Dauer: Keine halbe Minute später war der Schaum zu einem dünnen, halbtransparenten Seifenschaumfilm zerfallen. Während die Seife mit 20 % Lorbeeröl einen extrem glitschigen Film ergab, der die Klinge regelrecht über die Haut fliegen ließ, erwies sich die 70%ige Seife als sehr gut, aber nicht überragend. Einweich- und Gleitwirkung waren dennoch etwas besser als ich es z. B. von der weißen Proraso gewohnt bin. Bei der Hautschutzwirkung zeigte sich die 70%ige von ihrer spektakulären Seite. Nach zweieinhalb Durchgängen mit dem "Rocky 4" und der Wilkinson Sword auf ihrer dritten Tour durch mein Gesicht waren Hals und Gesicht spiegelglatt. Die Haut fühlte sich an, als hätte ich sie eingecremt.
Das kalte Wasser beim Abspülen der Seifenfilmreste war eine schöne Erfrischung nach der Rasur. Die abschließende Proraso-Lotion kühlte angenehm und prickelte ein wenig auf der frisch rasierten Haut.
Meine persönlichen Erkenntnisse:
Allen Kollegen im Dienst eine ruhige, ereignislose Schicht und einen sicheren Heimweg.
Einen schönen Sonntag euch allen!
Bitte schützt euch und eure Mitmenschen und bleibt gesund!
The Captain's Shaves, Season 2106, Episode 13: And now for something completely ... ordinary!
Vorbereitung: Gesicht mit Seifenwasser waschen
Pinsel: Alexander Simpson Trafalgar T2 (Synthetik)
Seife: Savon d'Alep (Aleppo-Seife mit 70 % Lorbeeröl)
Hobel: Rockwell 6S (Platte #4)
Klinge: Wilkinson Sword (3)
Durchgänge: von oben nach unten, von unten nach oben, am Hals von rechts nach links
Nachbereitung: Gesicht kalt abspülen und trocken tupfen
Lotion: Proraso Lozione dopobarba (Linea verde)
Bei Aleppo-Seife gilt: Je länger eine Seife gelagert wurde, desto hochwertiger und ergiebiger ist sie; das Alter kann man am Verhältnis von grünem "Seifenkern" (noch relativ viel Wasser enthalten) zu mittel-bis dunkelbrauner "Seifenrinde" (durchgetrocknet) erkennen. Darüber hinaus gilt, dass die Seife umso teurer ist, desto mehr Lorbeeröl sie enthält. Gleichzeitig gilt Aleppo-Seife mit einem hohen Anteil an Lorbeeröl als besser geeignet für Menschen mit empfindlicher und trockener bzw. problematischer Haut, z. B. Neurodermitis. Da meine Haut sehr trocken ist, bestellte ich mir statt der Seife mit 20%igem Loorbeeröl-Anteil solche mit 70 %. Beim Preis musste ich leicht schlucken, denn für das Geld für zwei Stücke à 200 g mit 20 % Lorbeeröl bekommt man nur ein Stück à 200 g mit 70 %, und dabei ist schon die Seife mit 20 % nicht gerade ein Schnäppchen, wenn auch m. E. ihr Geld wert. Aber was tut man nicht alles für gesunde Haut und Haare und eine gute Rasur... Kleiner Tipp vom Aleppo-Seifen-Amateur: Die 200 g schweren Seifenklötze sind unhandlich. Es empfiehlt sich, die Seife in der Mikrowelle sehr vorsichtig zu erwärmen und die weichen warmen Seifenblöcke mit einem scharfen Messer in zwei oder gar vier Teile zu schneiden.
Hätte ich gehofft, dass die Seife mit 70 % aufgrund ihres höheren Anteils an Lorbeeröl einen deutlich stabileren Schaum ergibt als die mit 20 %, wäre ich enttäuscht gewesen. Zum Glück für mich hatte ich das nicht gehofft. Die Vorbereitung lief wie üblich: Ich wusch mein Gesicht mit lauwarmem Wasser, rieb mit dem Seifenstück über die feuchten Stoppeln und schäumte die Seife mit dem gut feuchten Pinsel auf. Wie die 20%ige Seife entwickelte sich die 70%ige Aleppo-Seife schnell zu einem schönen Schaum, doch die Freude war von kurzer Dauer: Keine halbe Minute später war der Schaum zu einem dünnen, halbtransparenten Seifenschaumfilm zerfallen. Während die Seife mit 20 % Lorbeeröl einen extrem glitschigen Film ergab, der die Klinge regelrecht über die Haut fliegen ließ, erwies sich die 70%ige Seife als sehr gut, aber nicht überragend. Einweich- und Gleitwirkung waren dennoch etwas besser als ich es z. B. von der weißen Proraso gewohnt bin. Bei der Hautschutzwirkung zeigte sich die 70%ige von ihrer spektakulären Seite. Nach zweieinhalb Durchgängen mit dem "Rocky 4" und der Wilkinson Sword auf ihrer dritten Tour durch mein Gesicht waren Hals und Gesicht spiegelglatt. Die Haut fühlte sich an, als hätte ich sie eingecremt.
Das kalte Wasser beim Abspülen der Seifenfilmreste war eine schöne Erfrischung nach der Rasur. Die abschließende Proraso-Lotion kühlte angenehm und prickelte ein wenig auf der frisch rasierten Haut.
Meine persönlichen Erkenntnisse:
- Der Rocky ist definitiv gekommen, um zu bleiben Er avanciert mit Macht vom Newcomer zum Stammspieler, d. h. der Rocca muss sich in Acht nehmen.
- Die Wilkinson-Klinge ist spürbar besser als die Derby Premium, welche im direkten Vergleich vor allem bei Lebensdauer und Nachhaltigkeit der Rasur weder gegen die Gillette Silver Blue noch gegen die Wilkinson Sword bestehen und auch der Nacet nicht das Wasser reichen kann.
- Mit Aleppo-Seife mit 60 oder 70 % Lorbeeröl kann ich mich definitiv täglich rasieren, nicht bloß Haut und Haare waschen.
Braucht jemand noch drei Töpfchen weiße Proraso-Seife?
Allen Kollegen im Dienst eine ruhige, ereignislose Schicht und einen sicheren Heimweg.
Einen schönen Sonntag euch allen!
Bitte schützt euch und eure Mitmenschen und bleibt gesund!