Forum der Rasur

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Rasurvideo über Shavette - eure Meinung!

Hallo Leute,
ich habe folgendes Video gefunden:



Da labert ein Friseur über die Schärfe.... einer Shavette.

Ich würde gerne einmal Eure Meinung dazu hören.
Ich finde der labert viel Müll, obwohl er es ja wissen sollte.
Angeblich ist eine Shavette um einiges schärfer als ein richtiges Messer...
Soweit ich weiß,ist ein Messer immer noch um ein Vielfaches schärfer als industriell hergestellte Klingen.
An die Sanftheit dürfte es ja auch niemals erreichen,da kein Hohlschliff... an einer Shavette hergestellt werden kann.

Bei einem Friseur,oder Barbier macht das schon Sinn, da ja das schon aus hygienischen Gründen ein Unterschied ist.

Wie sieht ihr das?
 
Hab das Video jetzt nicht gesehen, aber wenn es tatsächlich um Hygiene geht, hat dann auch jeder Kunde seinen eigenen Pinsel oder kocht er die hinterher aus?

Ich denke nicht...

Geht wie immer nur ums Geld, wenn der Meister während der Arbeitszeit Messer schärft kann er keine Kundschaft bedienen, also Shavette. So einfach ist das.

Im übrigen glaube ich das man sich mit einem Wechselklingenmesser auch sanft rasieren kann, geht mit dem Hobel ja auch.
 
Das beim Friseur nur WKM verwendet werden dürfen, liegt an den Hygiene-Vorschriften.

Ich würde gerne einmal Eure Meinung dazu hören.
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Angeblich ist eine Shavette um einiges schärfer als ein richtiges Messer...
Soweit ich weiß,ist ein Messer immer noch um ein Vielfaches schärfer als industriell hergestellte Klingen.
An die Sanftheit dürfte es ja auch niemals erreichen,da kein Hohlschliff... an einer Shavette hergestellt werden kann.

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Wie sieht ihr das?

Eine Shavette ist genauso scharf, wie die darin verwendete Klinge, das ist genauso wie bei Rasierklingen in Rasierhobeln.

Hast Du eine Quelle für die Aussage, das „Messer um ein Vielfaches schärfer (sind) als industriell gefertigte Klingen“ ?
Ich denke nicht, das ist eine typische Urbane Legende in Rasurkreisen.
Man kann Messer sehr gut schärfen, das liegt aber eher an den individuellen Fähigkeiten des Schärfers, warum sonst gibt es alle diese Threads zum Thema Auslieferungsschärfe von Messern?


Auch der Zusammenhang Hohlschliff und Sanftheit durch Flexibilität der Klinge ist eine Legende, @Batou hat hier sich dazu geäussert.
 
Das mit der Schärfe kann durchaus sein.
Wahrscheinlich war das früher auch so gewesen, aber mittlerweile durch neue Maschinen... die Klingen auch nicht stumpfer sind.
Aber wenn die auch genauso sanft sind, wie ein teuer hergestelltes Messer, welche Vorteile habe ich dann bei einem teuer hergestellten Messer gegenüber einer Shavette?
 
Meiner Meinung nach ganz klar das Gefühl.
Ein richtiger Hobel fühlt sich bei mir viel besser an, weil er einfach schwerer ist, er ist aber bei mir auch sanfter.
Ich habe viel weniger Blutpunkte und auch die Haut ist danach um einiges weniger gereizt.
Aber kann man das auch "so" auf ein Messer bzw. Shavette übertragen?
 
Der Unterschied liegt im Gefühl, kann im Gewicht liegen und in der Wertigkeit, den man selbst dem Werkzeug beimisst.

Man sollte vielleicht statt teurer Hobel vs. WC fragen: Warum Feather AS-D2 statt Mühle R89?
 
Die Sahvette hat noch einen anderen Grund: Da spart sich der Barbier das Ledern vor jedem Kunden. Neue Klinge rein und zack...

Ich habe mit einem Freund einen Barber-Shop besucht und da hat der Barbier sogar nicht mal die Klinge gewechselt nach dem mein Freund rasiert war und ich dran kam. Wir sind jetzt "Blutsbrüder"! Aber es gab sehr guten Rum vorher!!
 
Ich habe mit einem Freund einen Barber-Shop besucht und da hat der Barbier sogar nicht mal die Klinge gewechselt nach dem mein Freund rasiert war und ich dran kam. Wir sind jetzt "Blutsbrüder"! Aber es gab sehr guten Rum vorher!!
Da das aber nicht immer gegeben ist (Freund) verzichte ich auf den Besuch eines "Barber-Shops".
Abgesehen davon entgeht mir die Gelegenheit einer eigenen (guten) Rasur.
Es zeigt auch wie der Rasierende mit dem Thema umgeht
 
Ich habe mit einem Freund einen Barber-Shop besucht und da hat der Barbier sogar nicht mal die Klinge gewechselt nach dem mein Freund rasiert war und ich dran kam. Wir sind jetzt "Blutsbrüder"! Aber es gab sehr guten Rum vorher!!
Da das aber nicht immer gegeben ist (Freund) verzichte ich auf den Besuch eines "Barber-Shops".
Abgesehen davon entgeht mir die Gelegenheit einer eigenen (guten) Rasur.
Es zeigt auch wie der Rasierende mit dem Thema umgeht
Hatte bis jetzt einmal eine Barber-Shop Rasur, und muss sagen, das kriege ich selbst glatter hin. Ohne Klingenwechsel geht wegen Hepatitis schon mal gar nicht!
 
Hallo Leute,
Wie sieht ihr das?

Eine Klinge muss so scharf sein, dass sie sich in die Schuppenstruktur eines Barthaars einklinken und dies mit akzeptablem (also möglichst niedrigem) Kraftaufwand durchtrennen kann. Diese Schärfe ist für eine gute und gründliche Rasur ausreichend. Eine Klinge sollte aber nicht so scharf sein, dass die Epidermis bei der Rasur unnötig in Mitleidenschaft gezogen wird (->Rasurbrand). Es gibt also ein (individuell unterschiedliches) Optimum der Klingenschärfe. Dies betrifft sowohl eine Shavette (bzw. Wechselklingenmesser), als auch ein richtiges Rasiermesser. Bei einem richtigen, selbstgeschärften Rasiermesser hat man halt den Vorteil, dass man die optimale Schärfe selbst bestimmen kann. Beim Wechselklingenmesser muss man mit der Schärfe der Klingen zurechtkommen, die von der Industrie geliefert werden. Wobei diese aber i.d.R. recht optimal ist.
 
Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass Schärfe nicht das entscheidende ist. Sicherlich gibt es einen Punkt, ab dem man sich mit nichts mehr vernünftig rasieren kann, aber die Rasierklinge ist nach einigen Nutzungen nicht deshalb verbraucht, weil sie nicht mehr scharf wäre, es sind die Grate, die die Rasur erst unangenehm und dann unmöglich machen. Mein Rasiermesser ist nicht mehr ganz so scharf wie frisch vom Stein. Ich merke dies vor allem daran, dass ich es aufgeklappt auf einen Waschlappen legen kann, ohne dass der Lappen zu knistern anfängt. Die Stoppeln hingegen knacken nach wie vor, wenn sie abgeschnitten werden, und das Messer rasiert gut. Ich bin ehrlich gesagt sehr angetan davon, wie verträglich die Messerrasur sein kann. Auch Achselhaare schneidet es ohne Irritationen ab.
Aber das Messer muss gut abgezogen sein, und mit Rasierklingen aus Edelstahl geht das nicht.

Nun zum Wechselklingenmesser. Die meisten Leute, die gewerblich ein Wechselklingenmesser verwenden, zum Beispiel um einem Kunden den Nacken zu rasieren, legen eine Derby Extra ein, die nicht ganz so scharf ist wie andere Klingen. Trotzdem kann sie wegen der Direktheit der Shavette ordentlich zupacken. Ich habe da so meine Erfahrungen. In "Barbershops" werden teilweise spezielle Shavettenklingen verwendet, um dem ganzen mehr Messer-Feeling zu verleihen. In einem Video habe ich auch eine Razorine (oder einen Clone davon) gesehen. Mit sowas kenne ich mich nicht aus.

Insgesamt finde ich Wechselklingenmesser im Vergleich zum traditionellen Messer enttäuschend.
 
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