Eine weitere US-Artisan Seife möchte ich kurz vorstellen. Sie ist hier noch nicht so häufig aufgetaucht, Erwähnung hat sie bisher keine gefunden, aus welchen Gründen auch immer. In anderen Foren wird sie ganz hoch eingestuft, meiner Meinung nach völlig zurecht. Anscheinend hat sie Ende '16 bis Anfang '17 eine Rezepturveränderung erfahren. Zu der anfänglichen Zusammensetzung und Qualität kann ich nichts sagen, da ich nur die aktuelle Version kenne. Bei dieser ist auffällig, dass kein Wasser verwendet wird, dafür steht Aloe Vera Saft ganz oben in der Liste. Sollte Aloe Vera anstelle des Wassers verwendet werden, wäre das eine gute Sache und würde auch die fantastischen Qualitäten mit erklären.
Um das gleich mal vorweg zu nehmen, die SdP gehört zu dem Besten, was ich an pflanzlichen Seifen kenne und reiht sich nahtlos in die pflanzlichen Seifen ein, die den besten Tallows in absolut nichts nachstehen. Mit Ausnahme vielleicht der Tatsache, dass wie oft bei pflanzlichen Seifen kein „Glitschteppich“ zurückbleibt, wenn die Klinge einmal darüber gefahren ist. Das muss man wissen und dementsprechend einplanen, dann liefert sie grandiose Ergebnisse.
Das Aufschäumen: Referenzen sind für mich Tabac und Saponifico Varesino. Diese beiden, um mal aus beiden Bereichen (Tallow und pflanzlich) etwas zu nennen, zeigen an Unkompliziertheit und Schaumqualität, was möglich ist. Die SdP liegt auf diesem Niveau. Und obwohl sie nicht wie die SV „triple milled“ ist, zeigt sie sich sehr ergiebig. Mit wenig Material ist viel feinster Schaum zu erzeugen.
Die Schaumqualität lässt nichts zu wünschen übrig. Wie gesagt ohne die mancher Talgseifen typischen Eigenschaft, einen während der Rasur dauerhaft vorhandenen glitschigen Film aufzubauen, der auch schützt, nachdem die Klinge drüber gefegt ist. Das hat aber auch Vorteile. Bei mir wirkt sich das in der Form aus, dass nach nur einem Zug über eine Rasurstelle auch schon deutlich mehr „mitgenommen“ wurde. Ein einzelner Zug ist bei mir bei vielen pflanzl. Seifen einfach schon gründlicher. Diesen Faktor miteinbezogen und bewusst beim Einsetzen pflanzl. Seifen bedacht, ergeben gleich gute Ergebnisse wie der Einsatz von Talgseifen. Rutscht man jedoch öfter über die gleiche Stelle, kann das natürlich Probleme verursachen.
Die Pflege ist außerordentlich gut. Für mich hart an der Grenze zum „zu viel eingecremt sein“, aber im Rahmen. Für andere, die gerade besonders darauf stehen viel „Creme-Pflege“ im Gesicht zu haben, dürfte sie dennoch genug davon haben. Ich ordne sie für mich diesbezüglich knapp unterhalb einer MWF ein.
Die Düfte, die ich kennengelernt habe, sind für meinen Geschmack wundervoll. Alles sehr mediterran gehalten, nicht überpowert aber im guten „mittelstarken“ Bereich. Besonders die „Terroso“ und die „Albera“ haben es mir angetan. Die eine warm, hölzern, erdig. Aber ohne muffig zu wirken, sondern ein angenehmer „Sommerwald“. Die andere noch etwas hölzerner, ohne die Erdigkeit, aber mit einer sehr frischen Note dabei. „Cremoso“ ist ein süßer Vanille-Kokos-Keks. Sehr lecker gemacht, während „Arancione“ pure Orange liefert. „Bosco“ geht mehr in Richtung der beiden ersteren, wobei diese nun mehr die grasige, eher Frühlingswald-Note darstellt. Für mich diejenige, die mir dann am angenehmsten wäre. Die anderen drei kenne ich nicht.
Nun der Wehrmutstropfen für mich persönlich. Ich vertrage die Seife nicht! Es entsteht relativ schnell, so nach einer halben Minute, ein Brennen auf der Haut. Es wird zwar weniger im Laufe der Rasur, lässt dann aber doch nicht ganz nach und hat sich auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht verflüchtigt. Auf irgend etwas in dieser ansonsten sauberen und recht schmalen Rezeptur reagiere ich allergisch. Und das bedauere ich bei dieser famosen Seife wirklich. Denn ansonsten stimmt einfach alles und sie würde es spielend in meine Top-Seifen schaffen.
Alles in allem, die persönlichen Schwierigkeiten mal außen vor gelassen, die ja durchaus nur ein Einzelfall sein können, ist die SdP eine absolute Spitzenseife. Ihre Nichtbeachtung führe ich auf den Umstand zurück, dass bei den US-Artisans wohl hauptsächlich nach den Tallowseifen geschielt wird. Auf ihre Qualität kann es meiner Meinung nach nicht zurückzuführen sein, denn die ist Topniveau.

Um das gleich mal vorweg zu nehmen, die SdP gehört zu dem Besten, was ich an pflanzlichen Seifen kenne und reiht sich nahtlos in die pflanzlichen Seifen ein, die den besten Tallows in absolut nichts nachstehen. Mit Ausnahme vielleicht der Tatsache, dass wie oft bei pflanzlichen Seifen kein „Glitschteppich“ zurückbleibt, wenn die Klinge einmal darüber gefahren ist. Das muss man wissen und dementsprechend einplanen, dann liefert sie grandiose Ergebnisse.
Das Aufschäumen: Referenzen sind für mich Tabac und Saponifico Varesino. Diese beiden, um mal aus beiden Bereichen (Tallow und pflanzlich) etwas zu nennen, zeigen an Unkompliziertheit und Schaumqualität, was möglich ist. Die SdP liegt auf diesem Niveau. Und obwohl sie nicht wie die SV „triple milled“ ist, zeigt sie sich sehr ergiebig. Mit wenig Material ist viel feinster Schaum zu erzeugen.
Die Schaumqualität lässt nichts zu wünschen übrig. Wie gesagt ohne die mancher Talgseifen typischen Eigenschaft, einen während der Rasur dauerhaft vorhandenen glitschigen Film aufzubauen, der auch schützt, nachdem die Klinge drüber gefegt ist. Das hat aber auch Vorteile. Bei mir wirkt sich das in der Form aus, dass nach nur einem Zug über eine Rasurstelle auch schon deutlich mehr „mitgenommen“ wurde. Ein einzelner Zug ist bei mir bei vielen pflanzl. Seifen einfach schon gründlicher. Diesen Faktor miteinbezogen und bewusst beim Einsetzen pflanzl. Seifen bedacht, ergeben gleich gute Ergebnisse wie der Einsatz von Talgseifen. Rutscht man jedoch öfter über die gleiche Stelle, kann das natürlich Probleme verursachen.
Die Pflege ist außerordentlich gut. Für mich hart an der Grenze zum „zu viel eingecremt sein“, aber im Rahmen. Für andere, die gerade besonders darauf stehen viel „Creme-Pflege“ im Gesicht zu haben, dürfte sie dennoch genug davon haben. Ich ordne sie für mich diesbezüglich knapp unterhalb einer MWF ein.
Die Düfte, die ich kennengelernt habe, sind für meinen Geschmack wundervoll. Alles sehr mediterran gehalten, nicht überpowert aber im guten „mittelstarken“ Bereich. Besonders die „Terroso“ und die „Albera“ haben es mir angetan. Die eine warm, hölzern, erdig. Aber ohne muffig zu wirken, sondern ein angenehmer „Sommerwald“. Die andere noch etwas hölzerner, ohne die Erdigkeit, aber mit einer sehr frischen Note dabei. „Cremoso“ ist ein süßer Vanille-Kokos-Keks. Sehr lecker gemacht, während „Arancione“ pure Orange liefert. „Bosco“ geht mehr in Richtung der beiden ersteren, wobei diese nun mehr die grasige, eher Frühlingswald-Note darstellt. Für mich diejenige, die mir dann am angenehmsten wäre. Die anderen drei kenne ich nicht.
Nun der Wehrmutstropfen für mich persönlich. Ich vertrage die Seife nicht! Es entsteht relativ schnell, so nach einer halben Minute, ein Brennen auf der Haut. Es wird zwar weniger im Laufe der Rasur, lässt dann aber doch nicht ganz nach und hat sich auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht verflüchtigt. Auf irgend etwas in dieser ansonsten sauberen und recht schmalen Rezeptur reagiere ich allergisch. Und das bedauere ich bei dieser famosen Seife wirklich. Denn ansonsten stimmt einfach alles und sie würde es spielend in meine Top-Seifen schaffen.
Alles in allem, die persönlichen Schwierigkeiten mal außen vor gelassen, die ja durchaus nur ein Einzelfall sein können, ist die SdP eine absolute Spitzenseife. Ihre Nichtbeachtung führe ich auf den Umstand zurück, dass bei den US-Artisans wohl hauptsächlich nach den Tallowseifen geschielt wird. Auf ihre Qualität kann es meiner Meinung nach nicht zurückzuführen sein, denn die ist Topniveau.
