Forum der Rasur

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Simpson-Pinsel

Herne

Wo ist mein Engelchen-Emoji?
Also dann würde ich auch nicht länger zögern. Ein Versuch noch morgen und wenn er dann immer noch mehr als 3 Haare verliert - Reklamieren und zurück damit.
 

CaptainGreybeard

Very Active Member
Meine "Sammlung" ist mittlerweile auf ganze zwei Simpsons angewachsen, beide selbstverständlich reine Synthetik-Pinsel. Der Duke 3 (links) und der Trafalgar T2 (rechts) sehen sehr ähnlich aus und könnten dennoch unterschiedlicher nicht sein. Der Trafalgar ist ein sanfter Hautschmeichler mit nur wenig von dem, was man bei Naturhaarpinseln als "backbone" bezeichnet. Der Duke 3 hat zwar weiche Spitzen, ist aber ein straffer Geselle mit großer Widerstandskraft, der selbst die härtesten Hartseifen klein kriegt, aber mit meiner Gesichtshaut nur begrenzt kompatibel ist, weshalb er sehr wenig zum Einsatz gelangt und faktisch bereits auf der Abschiedsliste steht.

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CaptainGreybeard

Very Active Member
Hochadeliger Sproß aus vornehmstem Hause: Simpson "The Duke 3" oder: Liebe auf den zehnten Blick das zehnte Einschäumen!

Er lag sich schon seit fast einem Jahr in meiner Rasierzeug-Kiste die synthetischen Haare wund und wurde nur höchst selten hervorgeholt, kurz ausprobiert und wieder eingepackt, weil Er "irgendwie nicht zu meiner Gesichtshaut passte", sprich: Er war mir zu straff, Er war kein Hautschmeichler wie Sein Halbbruder, dieser Emporkömmling namens Alexander Simpson Trafalgar 2. Schon zehn Mal hatte ich ihn gefasst, den eisernen, den absolut unwiderruflichen Entschluss, mich vom Duke 3 zu trennen. Und jedes einzelne Mal hatte ich im letzten Moment wieder anders entschieden, weil ich tief im Inneren wollte, dass mir dieser Pinsel gefällt, dass ich mich gerne mit Ihm einschäume.

Dieses Hin mit nur sehr gelegentlichem Her dauerte bis zum Montagmorgen, nachdem ich mich am Abend zuvor entschlossen hatte, "The Duke 3" noch eine allerletzte Chance zu geben, bevor ich Ihn dann wirklich "absolut unwiderruflich" auf die Liste der zu veräußernden Rasierartikel setzen würde. Direkt bei der Seifenaufnahme machte es dann endlich "Klick" und ich wusste, was ich die vorherigen Male falsch gemacht hatte: Ich hatte versucht, mich mit dem Duke 3 so einzuschäumen, als sei Er ein schnöder Trafalgar 2. Ich hatte sozusagen versucht, einem Herzog von edlem Geblüt das Verhalten eines Mitglieds aus dem niederen Adel aufzuzwingen. Dass der Duke gegen eine solche Zumutung heftigen Widerstand leistete, erschien mir mit einem Mal vollkommen verständlich, denn Adel verpflichtet schließlich. Während es mit dem Trafalgar 2 keine große Mühe macht, sich auch mit sensibler Haut in sanft kreisenden Bewegungen einzuschäumen statt in gleichmäßigen Bewegungen wie mit einem Malerpinsel, funktioniert erste Methode beim Duke 3 nicht, wenn man nicht eine relativ leidensfähige Haut hat, doch genau an der gebricht es mir. Alles was ich tun musste, um mich endlich standesgemäß - selbstverständlich dem hochadeligen Stand des Pinsels, nicht dem meiner eigenen armseligen kleinbürgerlichen Existenz entsprechend ;) - einzuschäumen, war es, mich den Regeln und der wahren Natur des Duke 3 zu unterwerfen und Ihn ausschließlich in gleichmäßigen Bewegungen hin und her, auf und ab zu nutzen. Tatsächlich gelingt das Aufschäumen von Seife direkt im Gesicht auf diese Weise fast spielerisch leicht und mit außerordentlicher Präzision. Hinzu kommt, dass der Duke 3 für einen Synthetikpinsel eine geradezu unglaubliche Menge an Wasser aufnehmen und - im Gegensatz zu sämtlichen anderen mir bekannten Synthetik-Pinseln - auch festhalten kann. Das mitunter etwas mühselige "Wasser-Management", welches z. B. mit einem Mühle Silvertip Fibre, aber auch mit einem Trafalgar 2 dazu zwingt, immer wieder tröpfchenweise Wasser zur mit dem Pinsel aufgenommenen Seife oder Creme zuzugeben, ist einem Duke 3 vollkommen fremd. Den Duke 3 handhabt man wie einen Dachshaarpinsel: Man macht Ihn tropfnass, drückt das nicht benötigte Wasser aus dem Pinselkopf, nimmt die Seife auf und schäumt sie im Gesicht auf. Im Gegensatz zu anderen Synthetikpinseln weiß der Herzog, was gute Manieren sind und hinterlässt weder Pfützen in der Seifendose noch bekleckert Er Seine Umgebung mit Seifenwasser oder wässerigem Schaum. Der Duke 3 ist eben in jeder Lebenslage ein wahrer Gentleman und beweist, dass Er eine Bereicherung für das Leben eines ihm untertänigst ergebenen Nassrasierers darstellt.

Beim Simpson "The Duke 3" wählt sich nicht der Nutzer den Pinsel aus. Vielmehr muss der Nutzer sich dieses Pinsels als würdig erweisen:
It is indeed a great honour for me that Your Grace has finally accepted me as Your faithful, loyal and grateful servant. Your wish is my command! ;)


Mittlerweile auch in den Badezimmern graubärtiger Kapitäne anzutreffen: Simpson "The Duke 3"

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"The Duke 3" ist ein würdiger Vertreter des Pinsel-Hochadels. Als echter Brite ist Er seinem Rang als Herzog entsprechend selbstverständlich mit "Your Grace" (Euer Gnaden) anzusprechen ...

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... und das gilt selbstverständlich auch, wenn "The Duke" gerade einmal geruht, Seinem Untertanen Seinen staatlichen Rücken zu präsentieren.

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Wer kann einer solch dichten Haarpracht schon widerstehen? Auch der Captain steht dem Duke 3 nunmehr zu treuen Diensten. ;)
 

Herne

Wo ist mein Engelchen-Emoji?
Tja, hättest du mal die Bedienungsanleitung gelesen, so wie sich das bei neuem Gerät gehört, hättest du das Ganze ziemlich abkürzen können. :deal :D

So steht es auf der Simpson Homepage als Gebrauchsempfehlung für ihre Pinsel:
When shaving try using paint brush back & forth strokes for lather building rather than circular 'mashing' motions which tend to put additional stress and pressure on the bristles.
 

blexa

Writes More Here Than At Work
Wenn wir schon mal bei den Duke's sind, hier mal mein allerliebster, zwar kein Synthetischer, aber auch ein Dachs Duke kann auftrumpfen :daumenhoch
Und dieser 'Duke hat schon einiges an Mailen hinter sich gelassen, kam ursprünglich von unserem Kollegen @Herne,der diesen ein bisschen zu fest fand teufel_lachend dann zu mir und ich musste ihn leider:menno1 an einen Freund weiterleiten, habe ihn aber dann doch noch nach langem hin & her irgendwie wieder bekommen. Ist ein wunderschöner limitierter Alexander Simpson Duke :sabber1 Zwar "nur" als Best Badger, aber die limitierten Sonderausgaben sind von genauso guter Qualität wie ein "Super Badger" und kann selbst keinen Unterschied feststellen.

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Herne

Wo ist mein Engelchen-Emoji?

Och Menno, mußt du jetzt alte Wunden wieder aufreißen.:verwarnung1 :D

Obwohl für mich die Optik gerade bei Pinseln eine große Rolle spielt, sind sie für mich im Zweifelsfalle jedoch immer erstmal Gebrauchsgegenstände. Von daher habe ich auch schon einige wirklich hübsche oder außergewöhnliche Exemplare wieder abgegeben, wenn sie mir bei der Rasur nicht 100% zugesagt haben. Allerdings trauere ich keinem so nach wie diesem hübschen Gesellen. Einfach ein Prachtstück!
Ein kleiner Trost wenigstens, daß er jetzt wieder in deinen guten Händen ist. :daumenhoch

Dann ist ja gut, daß diese 'Gebrauchsanweisung' bei euch Synthie-Besitzern endlich eine späte Würdigung erfährt.

Sie stammt nämlich aus einer Zeit, als es noch längst keine Synthies bei Simpsons gab. Ich erinnere mich an Diskussionen vor 10 Jahren im GRF, wo die von Simpsons empfohlene Vorgehensweise von den Dachsbesitzern im Allgemeinen eher verwundert und ablehnend zur Kenntnis genommen wurde.
Ich persönlich als eingefleischter 'Dachser' fand sie auch immer nur merkwürdig und beim Gesichtsschäumen auch ziemlich spaßbefreit.

Ich weiß, ich weiß ... :rolleyes:

Mein Nachbar zum Beispiel meinte das kürzlich auch erst, als er mir geholfen hat, was zusammen zu bauen.
Ein Glück war der zwischenzeitliche Rückbau des Objekts, um ein vergessenes Teil zu platzieren, problemlos möglich.teufel_lachend
 

blexa

Writes More Here Than At Work
Nix alte Wunden aufreißen mein lieber Freund, bin ja froh das du ihn ein bisschen zu stramm findest und ihn nicht im Gesicht haben kannst rasierensmilie;) ... bei mir ist der auch viiieeeel besser aufgehoben :essen1 und habe auch nicht ganz so eine Samtzarte Haut für so einen Harten Duke :aetsch1. Bei dieser limitierten Simpson Aktion war ich auch überhaupt nicht up to date und hatte andere Pinsel-Faxen im Kopf.
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DailyDriver

Active Member
Simpson Trafalgar T1 (Kunstfaser/Synthetik)

Betrachtung aus (etwas humoriger) Sicht eines Pinselnovizen


Ich bin erst seit knapp 5 Monaten der klassischen Nassrasur mit Rasierhobel und Seife, na sagen wir es mal einfach, verfallen. Nach den ersten Versuchen taste bzw. seife und hobel ich mich von Erfahrung zu Erfahrung, über Misserfolg zu Glücksmomenten. Mein Wissensstand über einige Dinge sind noch sehr theoretisch und im Schulvergleich eher so grob auf Grundschule, Mitte der zweiten Klasse einzuordnen. Dies gilt vor allem dem Bereich der Rasierpinsel, dennoch möchte ich mich einmal an eine Vorstellung/Beschreibung eines selbigen wagen.

Mögen mir die Könner, Profis und Pinselbauer in Perfektion unter euch nachsehen, wenn ich das eine oder andere halt anders beschreibe…

Der kleine Engländer von der Insel neben der Insel, er wird auf der Isle of Man von der englischen Pinseldynastie SIMPSON hergestellt und ist der kleinste von drei Trafalgar-Brüdern. Neben dem T1 gibt es noch den T2 und den T3, unterschiedlich ist nur die Größe und die Haptig, Verarbeitung und Material ist bei allen m.W.n. gleich.
Material, da kommen wir schon fast an den Gral der Schaumliebhaber. Die Fa. SIMPSON ist bekannt für sehr hochpreisige Pinsel aus feinstem Dachshaar in Verbindung mit erstklassiger Verarbeitung. Hier jedoch, oh nein, Kunstfaser gepaart mit Erschwinglichkeit und kein schlechtes Gewissen ggü. Tierwohl, Finanzen und der kleinen Tochter, die wissen möchte, woher denn diese weichen Haare kommen.
Wie man bei dieser Erklärung dann aus der Zwickmühle von Tierschutz und Plastik kommt, muss jeder für sich klären, viel Glück.

Geliefert wird der Pinsel in einer vollkommen Plastikfreien und Metallfreien, zweifarbigen Schachtel aus Pappe, die neutral, d.h. ohne Aufdruck, Logo o.ä. gefertigt ist.Lediglich der feine Papierbogen in dem der Pinsel dann fein eingeschlagen bzw. eingerollt ist, wird mit einem kleinen Streifen Klebeband zusammengehalten. Sehr löblich im Vergleich zu manch anderem Produkt von Mitbewerbern, die scheinbar mehr Geld für die Verpackung ausgeben, als für das Produkt selbst.

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Das Produkt, genau, das Produkt ist ja das Objekt der Begehrlichkeit. Der Griff des kleinen Engländers besteht aus cremefarbenem Kunststoff und weist mit seiner Schwere ein ausgewogenes Gesamtbild auf. In seiner guten Verarbeitung, es gibt weder irgendwelche Grate, noch Unebenheiten zu erkennen und Spuren der Bearbeitung sind mit bloßem Auge oder feinen Händen nicht wirklich feststellbar. Einzig die beiden Aufdrucke sind etwas grob in ihrer Ausführung. Feine Hände, gutes Stichwort, bei der Größe vom T1 gelten Aussagen wie…“ne Schatz, so mit einem Hobel und Rasierpinsel, nein Danke. Allein der große, klobige Rasierpinsel…“ zählen ab hier nicht mehr wirklich, um auch die Dame(-n) des Hauses von der Hobelei zu überzeugen.

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Aus dem Griff ragt er nun, der Puschel. Aus Kunsthaar gebunden und somit absolut vegan. Wobei ich hier bezweifeln würde, dass ihn irgendjemand essen möchte.
Der Knoten ist wirklich sehr, sehr dicht gebunden. Ich persönlich kann da nur den Vergleich mit anderen Pinseln meines, im Vergleich zu anderen hier im Forum und in der Welt da draußen, eher ärmlichen Bestandes an Pinseln zu Hilfe nehmen, einen Mühle RYTMO (Silvertip Fibre)und einen Nom Ole (Black Fibre), beides Kunstfaser und beide seit 4 Monaten in Gebrauch.
Im Falle des T1 hat der Knoten ein Maß von 23mm und die Lofthöhe (?) beträgt 42mm, die Gesamthöhe ist mit 82mm angegeben. Die Borsten, die Haare, die Fasern, die ? Borste ist irgendwie Schwein, Haar ist biologisch, wie soll man den nun das ganze nennen, ohne jemanden gleich zu Haarspaltereien zu nötigen? Ich sage bzw. nenne sie ab jetzt hier mal „Haare“, sie sollen ja wie Haare aussehen, sich so anfühlen, so weich sein etc., wahrscheinlich auch so schmecken…
Wie schon geschrieben, sind die Haare äußerst dicht und kompakt gebunden. Erstaunlich, wie dicht und kompakt das Haar hier verarbeitet wurde. Feine Arbeit ist das schon! Ob sich das allerdings im Bezug auf den „Wasserhaushalt“ des Pinsels auswirkt, wird nur der Praxistest zeigen.

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Von oben her, fühlen sich die Haare sehr weich an, bieten aber in Richtung Knoten doch schon ein spürbares Rückrad, wohl auch „Backbone“ genannt. Im trockenen Zustand ist das Gesamtbild, bei seitlichen Bewegungen, sehr weich und äußerst angenehm. Kein piecksen, kein stechen und in den Spitzen möchte ich ihn schon als weich beschreiben. Allein der optische Vergleich mit „echten Dachsen“ ( tatsächlich, ich besitze gleich zwei, bislang aber ungenutzte Exemplare), sollte selbst einem Laien schnell zu erkennen geben, dass es sich um synthetisch hergestellte Haare handelt. Vielleicht aber auch Absicht des Hauses SIMPSON um nicht zu große Konkurrenz für die eigenen Dachsrudel im Hause zu kreieren.

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In der Praxis habe ich den Pinsel von der Insel bis jetzt 3 mal aktiv zur Rasur und 2 mal nur zum Aufschlagen genutzt, sowohl mit Rasierseife als auch Rasiercreme. Der kleine liegt gut in der Hand, sofern es, wie bei mir eher kleine Hände sind. Bei größeren Gefäßen oder tiefen Tiegel wie etwa bei Mühle oder Erbe wird der Pinsel von der Insel schnell zum Yellow Submarine und geht auf Tauchfahrt, er ist halt ein kleiner Engländer. Ich nehme die Seife immer im Tiegel/Gefäß auf, die eigentliche Schaumschlägerei mache ich dann in einer flachen, mit Rillen am Boden ausgestatteter Rasierschale aus Keramik. Ausnahme ist hier bei der Nutzung von Rasiercreme zu nennen, hier kommt ein kleiner Spatel oder die Finger zum Einsatz, um die Portion RC in die Schale oder in die Pinselhaare zu verbringen um dann direkt im Gesicht aufzuschlagen.

Bei der Aufnahme der Rasierseife macht sich allerdings schon jetzt die Kompaktheit des Knotens bemerkbar. Ich habe mir angewöhnt, jeden Pinsel vor der Nutzung zu wässern, obwohl es bei Kunstfasern ja nicht nötig ist, ich bin der Meinung schaden wird es aber auch nicht. Der kleine Engländer hat einen recht guten Durst und nimmt auch Wasser auf, hier im Vergleich zu o.a. Pinsel aber weniger und er gibt es schon bei leichtem Ausschlagen bereitwillig und gerne wieder her. Das kommt aber natürlich bei der Aufnahme der Seife zu tragen. Bei der RS von Proraso (Red), welche bekanntlich sehr weich ist und eher einer RC gleicht, ist es auch aufgrund von weniger gespeichertem Wasser eine deutlich kleinerer Menge als z.B. mit dem Nom Ole Fibre. Das gleiche war bei mir auch bei Verwendung der RS von ToOBS, Sandelholz zu bemerken.

Das eigentliche Aufschäumen in der Rasierschale gelingt ganz gut, sofern man(n) den Wasserhaushalt genau im Blick hat. Hier muss bei allen von mir genutzten RS und RC letztendlich Wasser hinzugegeben werden. Allerdings sei hier bemerkt, dass ich mich bemühe, die Seifen-bzw. Cremetiegel bei der Entnahme nicht zu fluten.

Im Gesicht macht sich die Kompaktheit und das Rückrad des Pinsels zumindest für mich sofort bemerkbar. Auch bei ein dezentem Druck auf die Kunstfasern läßt kein Spreizen oder Auffächern des Pinsels bemerken. Da ist der Mühle und der Nom deutlich weicher und für mich auch angenehmer im Gesicht. Für mich hat sich bis dato. zum Vorteil gereicht, von kreisenden Bewegungen eher in Richtung streichenden Bewegungen zu gehen, zum Auftragen angenehmer, beim Aufschäumen im Gesicht (RC), schon etwas kniffeliger aber machbar. Das Aufschäumen von RC im Gesicht gelingt unter Berücksichtigung der Bewegungsrichtung und sofern man auch hier den Wasserhaushalt im Blick hat.

Ob sich die gewisse Steifigkeit bzw. Kompaktheit in der Praxis noch etwas legen wird, muss sich über die Zeit zeigen.



Technische Daten SIMPSON Trafalgar T1:

Gesamthöhe: 82 mm
Griffhöhe: 40 mm
Knotenhöhe: 42 mm
Knotendurchmesser: 23 mm

Preis: Z.Z. im Netz bei verschiedenen Händlern im Schnitt 25.-€ (+-)

Genutzte RS: PRORASO Red, ToOBS Sandelholz MÜHLE Aloevera
Genutzte RC: ToOBS Sandelholz
Vergleichspinsel: Mühle RYTMO, Silvertip Fibre und Nom OLE, Black Fibre


Anm.: Die hier beschriebenen Eindrücke sind natürlich rein subjektiv und sind somit nicht allgemein gültig oder verbindlich.

Gruß Gregor
 
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