Koraat
Hersteller/Händler
Da wir immer wieder von Kunden gefragt werden, wie wir unsere Messer schärfen, bzw. wie man unsere Messer am besten nachschärft, will ich euch unsere Technik nachfolgend gerne beschreiben:
Das Setup besteht aus einem alten 600er DMT (entspricht wohl inzwischen ca. Korn 1000) und einem Naniwa Superstone mit Korn 10000. Das Messer wird ganz normal abgeklebt, jedoch empfiehlt sich auf dem DMT ein Panzertape, da andere Tapes sehr schnell durchgeschliffen werden.
-Man beginnt mit Öl auf dem DMT und setzt zuerst grob die Facette von jeder Seite
-Nun kann man an manchen Stellen schon einen Grat an der Schneide fühlen.
-Wechselseitig wird in immer kürzeren Intervallen geschliffen bis der Grat auf voller Länge gut zu spüren ist.
-Durch das hindurchziehen der Schneide durch ein Stück Horn (ich nehme dafür meinen Daumennagel da man dadurch ein zusätzliches Feedback erhält, will das aber aufgrund der Verletzungsgefahr definitiv niemandem empfehlen!) wird der Grat entfernt
-Durch einige Schübe nur gegen die Schneide mit ständigem Seitenwechsel wird die Schneide schön zentriert und "Schäden" durch die Gratentfernung beseitigt.
-Nun wird auf den nächsten Stein gewechselt ( man kann an diesem Punkt eine zweite lage Tape aufkleben um einen Sekundärwinkel zu erzeugen. Dann geht es sogar noch schneller. In diesem Fall habe ich mich aber dagegen entschieden)
-Wie schon beim DMT, sollte man auch am NSS zuerst jede Seite grob "vorpolieren" bis man keine Kratzer mehr in der Facette erkennen kann.
-Danach wird wieder wechselseitig geschliffen und die Intervalle immer weiter verkürzt.
-Schließlich wird die Schneide wieder extrem vorsichtig durch Horn gezogen, dann folgen wieder einzelne Schübe gegen die Schneide (ca.10 bis maximal 20) um letzte kleine Gratreste bzw. winzige Ausbrüche zu korrigieren
-Jetzt nur noch max. 5 mal über den Pastenriemen (Crox auf jensstoff) und nach Belieben über das blanke Leder. Wer will kann vorher auch noch 5 Züge auf einen Diamantbehandelten Riemen machen.
Hier ein Video, das die Bewegungsabläufe zeigt. Es fehlt allerdings das Entfernen des Grates.
Und hier sieht man ab 00:36 das Ergebnis dieser Technik, wohlbemerkt nachdem das Messer bereits einmal benutzt wurde:
mfg
Ulrik
Das Setup besteht aus einem alten 600er DMT (entspricht wohl inzwischen ca. Korn 1000) und einem Naniwa Superstone mit Korn 10000. Das Messer wird ganz normal abgeklebt, jedoch empfiehlt sich auf dem DMT ein Panzertape, da andere Tapes sehr schnell durchgeschliffen werden.
-Man beginnt mit Öl auf dem DMT und setzt zuerst grob die Facette von jeder Seite
-Nun kann man an manchen Stellen schon einen Grat an der Schneide fühlen.
-Wechselseitig wird in immer kürzeren Intervallen geschliffen bis der Grat auf voller Länge gut zu spüren ist.
-Durch das hindurchziehen der Schneide durch ein Stück Horn (ich nehme dafür meinen Daumennagel da man dadurch ein zusätzliches Feedback erhält, will das aber aufgrund der Verletzungsgefahr definitiv niemandem empfehlen!) wird der Grat entfernt
-Durch einige Schübe nur gegen die Schneide mit ständigem Seitenwechsel wird die Schneide schön zentriert und "Schäden" durch die Gratentfernung beseitigt.
-Nun wird auf den nächsten Stein gewechselt ( man kann an diesem Punkt eine zweite lage Tape aufkleben um einen Sekundärwinkel zu erzeugen. Dann geht es sogar noch schneller. In diesem Fall habe ich mich aber dagegen entschieden)
-Wie schon beim DMT, sollte man auch am NSS zuerst jede Seite grob "vorpolieren" bis man keine Kratzer mehr in der Facette erkennen kann.
-Danach wird wieder wechselseitig geschliffen und die Intervalle immer weiter verkürzt.
-Schließlich wird die Schneide wieder extrem vorsichtig durch Horn gezogen, dann folgen wieder einzelne Schübe gegen die Schneide (ca.10 bis maximal 20) um letzte kleine Gratreste bzw. winzige Ausbrüche zu korrigieren
-Jetzt nur noch max. 5 mal über den Pastenriemen (Crox auf jensstoff) und nach Belieben über das blanke Leder. Wer will kann vorher auch noch 5 Züge auf einen Diamantbehandelten Riemen machen.
Hier ein Video, das die Bewegungsabläufe zeigt. Es fehlt allerdings das Entfernen des Grates.
Und hier sieht man ab 00:36 das Ergebnis dieser Technik, wohlbemerkt nachdem das Messer bereits einmal benutzt wurde:
mfg
Ulrik