The Celebrated
FdR-Pate
Heute kam ein interessantes Frameback zu mir. Interessant eigentlich nur wegen seinem Wechselmechanismus, denn der Rest ist wie bei vielen anderen Framebacks auch. Zur Firma finde ich bisher nichts, außer der Erwähnung von einem Victorieux Frameback und der dazugehörigen Klinge in einem wunderbaren, alten Katalog der Firma Coudert, die wohl allerlei Friseur/Stahlwaren vertrieb und sich auch Messer unter eigenem Namen (wahrscheinlich) fertigen lies:
Katalog - Coudert
Auszugsweise daraus zwei Fotos, die man dankenswerterweise dort herunterladen darf. Interessant und aufschlußreich auch die anderen Frameback Klingen, die sich manchmal bloß in Details so unterscheiden, daß sie nur in das Gerät des jeweiligen Herstellers passen:
Der Rasierer hat ein paar Rostflecken, jemand hat an den Schalen herumpoliert und Feinkratzer fabriziert und die Klinge ist stumpf. Annsonsten ist er dem Alter entsprechend recht gut erhalten. Der Rahmen, also Rücken samt Erl usw., ist massiv gestaltet und ernnert so ein wenig an die gleichfalls massigen LeCoultre Framebacks. Der Rasierer hat samt Rücken fast 7/8" Breite. Die Klinge war ansich top erhalten, hatte aber vorne mittig im sehr runden Kopf einen Ausbruch, den ich wegschleifen mußte. Die meisten schwarzen Flecke habe ich überpoliert, weswegen meine Finger teils schwarz sind. Der Schuber ist original erhalten und auf der Rückseite klebt sogar noch größtenteils ein altes Preisschild über 6 Franc und 45 Centimes.
Am Erl ist ein kurzer, schmaler Spalt auf der Unterseite. Dort drückt man z. B. mit dem Fingernagel einen per leichtem Federdruck gedämpften Hebel ein. Dadurch wird die Klinge im Erl entsperrt und kann noch vorne herausgezogen werden. Da sie so nur hinten eingeklinkt wäre, hakt sie sich vorne im Kopf zusätzlich ein. Nachdem ich das Ganze gesäubert und ein wenig geölt hatte, ging das Kinderleicht und besser als z. B. das System an meinem Leresche Frameback. Man muß halt ein wenig aufpassen, die sehr dünne Hakenlasche vorne nicht abzubrechen.
Was es mit der Bezeichnung Bertry (hat wohl nichts mit dem gleichnamigen, winzigen Ort in Frankreich zu tun) und den Zeichen davor, am Erl auf sich hat, weiß ich leider nicht. Da Victorieux auf Schuber und Klinge stehen (die Rückseite zeigt eine verblasste Ätzung), ist es für mich erstmal ein Vectorieux.
Katalog - Coudert
Auszugsweise daraus zwei Fotos, die man dankenswerterweise dort herunterladen darf. Interessant und aufschlußreich auch die anderen Frameback Klingen, die sich manchmal bloß in Details so unterscheiden, daß sie nur in das Gerät des jeweiligen Herstellers passen:
Der Rasierer hat ein paar Rostflecken, jemand hat an den Schalen herumpoliert und Feinkratzer fabriziert und die Klinge ist stumpf. Annsonsten ist er dem Alter entsprechend recht gut erhalten. Der Rahmen, also Rücken samt Erl usw., ist massiv gestaltet und ernnert so ein wenig an die gleichfalls massigen LeCoultre Framebacks. Der Rasierer hat samt Rücken fast 7/8" Breite. Die Klinge war ansich top erhalten, hatte aber vorne mittig im sehr runden Kopf einen Ausbruch, den ich wegschleifen mußte. Die meisten schwarzen Flecke habe ich überpoliert, weswegen meine Finger teils schwarz sind. Der Schuber ist original erhalten und auf der Rückseite klebt sogar noch größtenteils ein altes Preisschild über 6 Franc und 45 Centimes.
Am Erl ist ein kurzer, schmaler Spalt auf der Unterseite. Dort drückt man z. B. mit dem Fingernagel einen per leichtem Federdruck gedämpften Hebel ein. Dadurch wird die Klinge im Erl entsperrt und kann noch vorne herausgezogen werden. Da sie so nur hinten eingeklinkt wäre, hakt sie sich vorne im Kopf zusätzlich ein. Nachdem ich das Ganze gesäubert und ein wenig geölt hatte, ging das Kinderleicht und besser als z. B. das System an meinem Leresche Frameback. Man muß halt ein wenig aufpassen, die sehr dünne Hakenlasche vorne nicht abzubrechen.
Was es mit der Bezeichnung Bertry (hat wohl nichts mit dem gleichnamigen, winzigen Ort in Frankreich zu tun) und den Zeichen davor, am Erl auf sich hat, weiß ich leider nicht. Da Victorieux auf Schuber und Klinge stehen (die Rückseite zeigt eine verblasste Ätzung), ist es für mich erstmal ein Vectorieux.