Warthauer Sandstein

[Orscheler]

Hallo liebe Freunde der gepflegten Rasur.
Ich habe heute drei Sandsteinbrocken aus einer Fassadenverkleidung ernten können.
Laut dem Steinmetz handelt es sich hierbei um einen Warthauer Sandstein, der sich durch seine feinkörnige Struktur hervorragend als
Schleifstein verwenden ließe.
Hat schon mal jemand ausprobiert, ob das mit Sandsteinen wirklich funktioniert?
Sandsteine wären ja von ihrem Mineralischen Aufbau her eigentlich als Schleifsteine geeignet, aber so ganz traue ich der Sache nicht.
Falls jemand diesbezüglich Erfahrungen hat, wäre ich für jede Auskunft dankbar.
Ich werd aber dennoch mal ein Probemesser schleifen, da das Riesenstück ja schon maschinell abgerichtet und feingeschliffen ist.
Die beiden kleinen Stücke, die noch extrem rauh sind werd ich, falls es funktioniert dann eben von Hand abrichten.
So

 

[tillion]

Ich kenne noch Höfe, auf denen handbetriebene Räder aus Bentheimer Sandstein verwendet wurden. Für eine Gebrauchsschärfe bei Werkzeugen wird es wohl gereicht haben, sinst hätte nan sich die Arbeit nicht gemacht. Aber zum selbst testen bin ich noch nicht gekommen, darum bin ich gespannt, was du berichtest.

 

[Hellas]

Gute Idee das mal zu testen, aber wenn ich mir die Oberfläche des großen abgeplanten auf den Fotos ansehe, würde ich vielleicht erst mal ein altes Koch oder Taschenmesser nehmen. So wirklich über einer 400er Korn würde ich das optisch nicht einschätzen, aber vielleicht "pulverisiert" sich ja das Korn schnell und es wird feiner. Ausprobieren und berichten bitte.

 

[Orscheler]

Gute Idee das mal zu testen, aber wenn ich mir die Oberfläche des großen abgeplanten auf den Fotos ansehe, würde ich vielleicht erst mal ein altes Koch oder Taschenmesser nehmen. So wirklich über einer 400er Korn würde ich das optisch nicht einschätzen, aber vielleicht "pulverisiert" sich ja das Korn schnell und es wird feiner. Ausprobieren und berichten bitte.

Bei den noch nicht abgerichteten Steinen kommt das mit 400er Korn vielleicht hin, aber ich hab mir mal den maschinell geplanten näher angeschaut und
natürlich auch gleich ausprobiert. Die von mir mit 3000 er Papier nachgeschliffene Oberfläche ist jetzt glänzend, wie man auch anhand der, zugegeben minimalen, Spiegelung erkennen kann. Außerdem ist der Stein hart, wie Hulle...
Leider ist das echt schlecht zu fotografieren, damit die glatte Oberfläche auch richtig rüber kommt.
Bei Nahaufnahme siehts dann halt aus, wie 320er Schleifpapier...
Nachdem ich dann mit nem uralten, nicht identifizierbaren Anreiber wenigstens ein bisschen Slurry produzieren konnte und natürlich auch gleich ein altes,
völlig stumpfes Messer darauf geschärft habe, würde ich den Stein eher mit 2-3000er Korn ansetzen.
Das Schliffbild zeigt unter dem Mikroskop nämlich fast dasselbe, wie beim Schärfen auf meinem 4000er Kunststein, was ich ebenfalls zum Vergleich ausprobiert habe.
Klar, dass das kein Finisher sein kann, aber zum setzen der Facette und zum scharfhalten meiner Kochmesser wirds allemal reichen.

 

[Orscheler]

Ich habe gerade eben versucht die, noch nicht abgerichteten Steine zu planen.
Ohne Diamantplatte, welche ich nicht habe, wird das aber ganz sicher nichts.
Die Dinger sind sowas von hart, das tu ich mir nicht an.
Also, wenn jemand Interesse hat, ich hätte da dann 2 Brocken zum selbst ausprobieren zu verschenken...

 

[Alvaro]

@Orscheler
Das mit Sandstein müsste gehen.
Mein Großvater hatte auf alle Fälle einen als Schleifstein.
Ich weiß auch, daß es früher welche als runde Schleifstein mit Handantrieb eingesetzt wurden.
Die Frage ist nur wie fein das Ganze wird.
Ich selbst habe mal einfach einen Findling aus dem Odenwald abgerichtet.
Dafür, dass man jedes Korn einzeln sah war das Ergebnis aber überraschen gut.
Natürlich nicht alsFinisher
Die Körner waren nachher oben Plan, und haben deswegen anders gearbeitet.

An deinem Brocken hätte ich übrigens Interesse

 

[Orscheler]

@Orscheler
Das mit Sandstein müsste gehen.
Mein Großvater hatte auf alle Fälle einen als Schleifstein.
Ich weiß auch, daß es früher welche als runde Schleifstein mit Handantrieb eingesetzt wurden.
Die Frage ist nur wie fein das Ganze wird.
Ich selbst habe mal einfach einen Findling aus dem Odenwald abgerichtet.
Dafür, dass man jedes Korn einzeln sah war das Ergebnis aber überraschen gut.
Natürlich nicht alsFinisher
Die Körner waren nachher oben Plan, und haben deswegen anders gearbeitet.

An deinem Brocken hätte ich übrigens Interesse

@ Alvaro. Dann Schick mir mal Deine Adresse per PN, damit ich das Ding dann in die Post packen kann.

 

[tillion]

Ich habe gerade eben versucht die, noch nicht abgerichteten Steine zu planen.
Ohne Diamantplatte, welche ich nicht habe, wird das aber ganz sicher nichts.
Die Dinger sind sowas von hart, das tu ich mir nicht an.
Also, wenn jemand Interesse hat, ich hätte da dann 2 Brocken zum selbst ausprobieren zu verschenken...

Siliziumcarbid Pulver auf einer planen Oberfläche kann ich empfehlen. Damit bekommst du fast alles abgetragen. Und im Gegensatz zu Diamantplatten ist das Abnutzungsproblem nicht so schlimm, da du einfach neues Pulver nachgeben kannst.
Wenn du auf die Unterlage Nassschleifpapier mit ähnlicher Körnung legst schleifst du dir auch nicht deine Unterlage krumm, da du das Papier tauschen kannst wenn es durch ist. Den Feinschliff kannst du dann z.B. auf Papier ohne Pulver machen.

 

[Orscheler]

Siliziumcarbid Pulver auf einer planen Oberfläche kann ich empfehlen. Damit bekommst du fast alles abgetragen. Und im Gegensatz zu Diamantplatten ist das Abnutzungsproblem nicht so schlimm, da du einfach neues Pulver nachgeben kannst.
Wenn du auf die Unterlage Nassschleifpapier mit ähnlicher Körnung legst schleifst du dir auch nicht deine Unterlage krumm, da du das Papier tauschen kannst wenn es durch ist. Den Feinschliff kannst du dann z.B. auf Papier ohne Pulver machen.

Stimmt! Könnte ich so machen. Aber da ich ja schon einen perfekt abgerichteten, ca. 40 cm langen 4 Kilo Brocken habe, gebe ich die beiden anderen, noch nicht abgerichteten Brocken her, damit auch noch das ein, oder andere Forumsmitglied sich daran erfreuen und selbst experimentieren kann.
Den 40 cm Klotz werd ich aber wahrscheinlich auch nochmal in der Mitte halbieren. der ist definitiv zu groß und schwer.

 

[Polomo]

würde ich den Stein eher mit 2-3000er Korn ansetzen

Genau das wäre auch meine Vermutung gewesen von den ersten Bildern her

Sandsteine sind da auch immer fies
die wirken immer viel gröber als die tatsächlich sind

Ich hab mir erst vor kurzem einen Valiar, Afinar und einen Pulir geschossen (wobei das nur die Arbeitsschritte beschreibt )

und gerade der Pulir scheint dem Warthauer ähnlich zu sein (der Pulir wird übrigens mit 4000 angesetzt) an die Feinheit eins Kandla Grey kommen die aber beide nicht dran