Forum der Rasur

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Was fehlt in eurem Badezimmer?

Wolkenseifen

Hersteller/Händler
Es gibt oft Produkte, die man sich über Umwege im Ausland besorgen muss, weil sie in Europa nicht angeboten werden. Wir selbst sind auch immer auf der Suche nach dem Besonderen, dass sich eben nicht so einfach finden lässt.
Zwar muss man unterscheiden zwischen Kosmetika, die in Europa gar nicht verkehrsfähig sind, sprich hier nicht vertrieben werden dürfen, weil sie nicht den Vorgaben der europäischen Kosmetikverordnung entsprechen :nein1 und jenen, die es aus anderen Gründen hier nicht gibt :menno1. Bei letzterer Kategorie bin ich immer versucht, das irgendwie hin zu bekommen.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Was genau sucht ihr oder was hättet ihr gern bei einem deutschen Anbieter gesehen? Was fehlt euch, weil es immer sehr anstrengend, teuer ist, dran zu kommen oder was nur mit langer Wartezeit zu ergattern ist? Gibt es sowas überhaupt noch? Oder ist der Markt komplett bedient?
Oder welche Marken sind nur vereinzelt bei speziellen Händlern zu bekommen, bei denen man aber sonst nichts bestellt und lieber zu Wolkenseifen gehen würde, weil man dort sowieso sein Deo oder seinen Duft kauft? :bier1

VG
Anne
 
Da auf der Herstellerseite in der Retailerliste kein einziges europäisches Land aufgeführt ist, gehe ich davon aus, dass die Produkte für Europa nicht notifiziert sind. Aber danke für den Hinweis auf die Marke, ich frag gern mal nach.
 
Ja, sowas würde uns auch gut gefallen. Nun ist es aber so, dass man Rasiercremes konservieren muss, sonst verderben sie schnell. Und wir haben in unserer Manufaktur nicht die Möglichkeit, Produkte zu konservieren, so dass sie länger als 6 Monate haltbar sind. Unsere anderen Produkte müssen nicht konserviert werden.
6 Monate finde ich schon sportlich, das ist einfach zu kurz. Für lang haltbare Produkte mit Konservierung braucht man wirklich einen Reinraum und andere Produktionsvoraussetzungen.
Bliebe natürlich ein Lohnhersteller. Der macht aber nur Sinn, wenn man wirklich tausende pro Variante abnimmt, sonst ist das preislich ziemlich unterirdisch. Und Rasiercremes sind jetzt nicht unser Hauptprodukt, von daher denke ich, dass das eher illusorisch ist. Ich bin aber am Mittwoch in München auf einer Messe mit vielen Lohnherstellern, die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Mir fehlen vor allem Platz und Ruhe in meinem Badezimmer (vielleicht weil die ganze Ecke voll mit den Fliesen von @Fila Brasileiro ist und die Handwerker gerade seine neue Duschkabine bei mir einbauen?). ;)
Im Ernst: Ich finde der Proben-Markt ist in Deutschland sehr unterentwickelt. Seien es Rasierprodukte oder andere aus dem Badezimmer. Dabei bringt das eine gute Marge und neue Kunden und ersetzt online das haptische, optische und olfaktorische Erlebnis im echten Laden. Nicht jeder kann und will sich jede Rasier-, Haar-, Dusch- oder sonstige Seife, Creme, etc. gleich in der Jahrespackung bestellen - mit dem Risiko des Nichtgefallens. Alleine schon aus Nachhaltigkeitsgründen. Da finde ich kleine Abfüllungen einfach eine sehr charmante Lösung, um sich durchprobieren und neue Lieblinge finden zu können. Wie gerne würde ich etwa manche Rasierseifen/-Cremes von Abbate Y La Mantia, Martin de Candre, Wholly Kaw, Dr Jon's, Ariana & Evans, etc. testen, die mich hier aus dem Forum anlachen und würde dann sicher auch manche davon in "groß" kaufen.
 
Da stimme ich dir zu. Aber für Proben gelten dieselben gesetzlichen Vorgaben wie für Originalprodukte: sie müssen vollständig deklariert sein. Und wenn ein Hersteller uns keine Proben zur Verfügung stellt, dürfen wir theoretisch keine Proben abfüllen. Denn wir müssten sie mit den Herstellerangaben des Herstellers der Originalprodukte deklarieren und das geht natürlich nicht.
Wir lösen das so, dass wir Proben gern auf Wunsch abfüllen (sofern möglich, wir schneiden z.B. keine Seifen in Stücke), die Wünsche kann man im Bemerkungsfeld der Bestellung angeben. Aber käuflich erwerben kann man deshalb nur solche Proben, die uns vom Hersteller kostenpflichtig zur Verfügung gestellt werden oder solche für Produkte, wir selbst fertigen. Und selbst da gibt es große Probleme mit dem Amt, wenn die Probenbehälter zu klein sind, um wirkliche alle vorgeschriebenen Angaben darauf unter zu bringen. Das ist für uns auch alles andere als befriedigend.
 
Ich bin zwar kein Profi für die Kosmetikverordnung und mir ist der Aufwand natürlich bewusst, aber könnte man nicht den Artikel:

VERORDNUNG (EG) Nr. 1223/2009 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 30. November 2009 über kosmetische Mittel
Artikel 19 Kennzeichnung (4) "Für nicht vorverpackte kosmetische Mittel bzw. für kosmetische Mittel, die an den Verkaufsstellen auf Wunsch des Käufers verpackt werden oder im Hinblick auf ihren sofortigen Verkauf vorverpackt sind, erlassen die Mitgliedstaaten die Vorschriften, nach denen die in Absatz 1 (Kennzeichnung) vorgesehenen Angaben angegeben werden."

anwenden und auf Grund der Probengröße einfachen einen Beipackzettel (wenn denn überhaupt erforderlich) beizulegen?
 
Da stimme ich dir zu. Aber für Proben gelten dieselben gesetzlichen Vorgaben wie für Originalprodukte: sie müssen vollständig deklariert sein. Und wenn ein Hersteller uns keine Proben zur Verfügung stellt, dürfen wir theoretisch keine Proben abfüllen. Denn wir müssten sie mit den Herstellerangaben des Herstellers der Originalprodukte deklarieren und das geht natürlich nicht.
Wir lösen das so, dass wir Proben gern auf Wunsch abfüllen (sofern möglich, wir schneiden z.B. keine Seifen in Stücke), die Wünsche kann man im Bemerkungsfeld der Bestellung angeben. Aber käuflich erwerben kann man deshalb nur solche Proben, die uns vom Hersteller kostenpflichtig zur Verfügung gestellt werden oder solche für Produkte, wir selbst fertigen. Und selbst da gibt es große Probleme mit dem Amt, wenn die Probenbehälter zu klein sind, um wirkliche alle vorgeschriebenen Angaben darauf unter zu bringen. Das ist für uns auch alles andere als befriedigend.
Danke für die Info. Das war mir nicht bewusst, ist dann aber wohl die Erklärung, warum es sowas kaum gibt - nur die großen Hersteller wie TOBS oder T&H haben ja selbst verpackte Proben im Sortiment. Toll, dass ihr das wenigstens versucht, wo es euch möglich ist.
 
...ist dann aber wohl die Erklärung, warum es sowas kaum gibt

Das spielt mit rein, aber die Herstellung von Proben ist natürlich auch ein sehr, sehr kostenintensives Geschäft. Denn eine Mini-Zahnpastatube oder eine Mini-Mascara kostet fast genauso viel wie die Oríginalgröße. Und noch dazu sehr aufwändig. Man muss große Mengen fertigen lassen und wenn dann eine Variante ausverkauft ist, kann man nicht einfach nur diese eine nachproduzieren, weil sich das finanziell nicht rechnet. Außerdem ist es eine Frage der Lagerkapazität, von jedem Produkt Unmengen an Proben einzulagern.

Ich erinnere mich, dass wir früher als Jugendliche in den 80ern in den Douglas gerannt sind und gefragt haben "Haben Sie Proben für uns?" und dann damit zugeschmissen wurden. Das hat sich, wie jeder weiß, grundlegend geändert, denn die Kosten sind einfach viel zu hoch, um Proben unkoordiniert wie Kamelle ins Volk zu werfen. Ich erachte das allerdings als zwingend notwendig im Onlinehandel und wir geben viel Geld für unsere Proben aus, die wir größtenteils gratis in die Pakete packen. Und wir sind immer froh, wenn Probenwünsche geäußert werden, denn dann kann man fast sicher sein, dass sie nicht in den Müll wandern.
 
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