Forum der Rasur

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Schwedensteine

das ich auf dem Schwedenstein gefinisht habe, 10 Züge auf grüner Paste, 50 Züge auf Jeans und 30vzuge auf Leder gehabt. Danach hatte ich mit dem Messer - ähnlich wie vorgestern mit dem Bradrei nach der selben Vorgehensweise - eine sehr angenehme und gründliche Rasur.

Ich glaube immer mehr, dass die waren Helden des Schärfens nicht die Steine sondern die Riemen sind.

Und ich, dass es weder die Steine noch Riemen sind, sondern derjenige der davor sitzt/steht. Ich hab für mich bislang nur ein Messer gehabt, dass nach einem Riemen (Aluoxid 0,04μ) besser (im Sinne von Sanfter) wurde als nach meinem Finischer und selbst da vermute ich, dass ich bei diesem (ein Thiers Issard) nur zu faul war und zu früh auf dem Finischer aufgehört habe.

Nichts gegen Pasten (auch wenn ich es in der Regel nicht mache), aber ich meine, dass man die nach einem Schwedenstein nicht braucht, wenn man bis dahin alles richtig gemacht hat.
 
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass der "Schwede" unter meinen Finishern der einzige ist, der angerieben werden will, und zwar nicht mit seinesgleichen. Ist er das nicht, hat er bei mir das auf den Pre-Finishern (GBB, NSS 10k und Surgical Black Arkansas) erzielte Ergebnis jedes Mal verschlechtert, z. T. sogar beträchtlich. Schwede nach Belgier kam fast schon einer Katastrophe gleich. Dann habe ich ihn versuchsweise mit einen GBB-Anreiber angerieben - und siehe da: auf einmal lief der Schwede zur Hochform auf und performte auf einen Niveau, dass ich bei ihm nicht für möglich gehalten hätte.

Dann unterhielt ich mich mit dem Kollegen El Gringo vom Nachbarforum, der mir riet, den Schweden doch mal mit einem Nakayama Maruka Suita anzureiben, denn dieser sei für diesen Stein so etwas ähnliches wie ein Turbo. Da aber schon der Anreiber von diesem Edel-Naturjapaner preislich in Regionen angesiedelt ist, zu denen sich ein kleiner Student wie ich nicht emporzuschwingen vermag, ließ mir der Kollege freundlicherweise seinen NMS-Anreiber zu Testzwecken zukommen.

Um es kurz zu machen: Ich hätte es schlichtweg nicht für möglich gehalten, dass diese Kombination ein Ergebnis liefern könnte, das ich nur als sensationell bezeichnen kann....Eine Rasur vom Stein weg - also ohne jegliche Pasten - und nur auf Leinen und Leder abgezogen, war nicht nur möglich, sondern auch höchst erfreulich, weil unglaublich sanft und gründlich.

Warum das so ist, kann ich dir nicht erklären. Aber wir haben ja mit @Dr. Mabuse den Inhaber des "Lehrstuhls für theoretische, angewandte und vergleichende Schärfwissenschaften" hier, und ich bin mir sicher, dass er für das, was ich nur staunend zur Kenntnis nehmen konnte, eine Erklärung haben wird.

Meine Erkenntnis aus diesen Experimenten: Ein unangeriebener Schwede ist als Finisher für die Fisch'. Mit dem richtigen Stein angerieben jedoch einer für die Götter.....:)

Und das meinte ich mit "hinterfotzig".
Moin
Ich hole das Thema mal wieder hoch . Ich habe auch nen schönen Schweden bekommen wie läuft das mit dem anreiben mit dem GBB ? Wenn ich finishen möchte auf dem Schweden , quasi finishen mit Slurry oder durcharbeiten bis klares Wasser ist ?
 
Verstehe ich nicht.

Wenn du finisht das ist der letzte Schliff. Schwedensteine kenne ich nicht. Ich weiß nicht ob man die vom Fassette setzten bis zum letzten Schliff verwendet/verwenden kann.

Aber zum Schluss, immer weiter verdünnen bis zum klaren Wasser. Ich finische mit einem Gray. Dann Paste Riemen, dann Glatt- und anschließend eventuell noch Nubock Leder. So mache ich es zumindest und meine Messer sind richtig scharf. Liebheberscharf.
 
Verstehe ich nicht.

Wenn du finisht das ist der letzte Schliff. Schwedensteine kenne ich nicht. Ich weiß nicht ob man die vom Fassette setzten bis zum letzten Schliff verwendet/verwenden kann.

Aber zum Schluss, immer weiter verdünnen bis zum klaren Wasser. Ich finische mit einem Gray. Dann Paste Riemen, dann Glatt- und anschließend eventuell noch Nubock Leder. So mache ich es zumindest und meine Messer sind richtig scharf. Liebheberscharf.
Also

Weiter oben steht das der Schwedenstein erst sein volles Potenzial entwickelt wenn er angerieben wird , Beispiel war mit GBB . Deswegen die Frage wie man das verstehen soll. Beispiel , Schleifen mit Synthie bis 10000 dann Finish mit Schwedenstein jetzt kommt es dann Finish mit GBB anreiben und dann wie weiter ? Nur Züge mit Slurry als Finish oder weiter verdünnen ? Ich kann mir fast nicht vorstellen das man mit nen Schwedenstein sich mit Slurry komplett durcharbeitet bis klares Wasser weil der Schwede extrem schnell ist . Ich hoffe du weißt jetzt was ich meine ?
 
Da ich den Schwedenstein nicht kenne, kann ich auch keinen Rat dazu geben. Allgemein aber, egal mit was du finisht, immer weiter verdünnen bis zum klaren Wasser ist kein Fehler.
 
Da ich den Schwedenstein nicht kenne, kann ich auch keinen Rat dazu geben. Allgemein aber, egal mit was du finisht, immer weiter verdünnen bis zum klaren Wasser ist kein Fehler.
Das kann ich so nicht bestätigen, weil der Schwedenstein schon nur mit Wasser sehr schnell ist da können 15 Züge schon zuviel sein . Deswegen halt sie Frage wegen dem verdünnen . Evtl. hat ja noch wer nen Tip
 
Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht. Ist der Schwedenstein jetzt ein expliziter Finisher oder ein Universalstein wie die Belgischen Brocken? Wohl eher ein Finisher, nur Finisher.

Also mache es wie hier geschrieben. Benutze ihn als letzten Stein. Reibe ihn an, wetzte dein Messer, verdünne, wetzte weiter, verdünne nochmals....bis klares Wasser. Das ist keine Raketenwissenschaft sondern einfaches Messerwetzen auf einem Naturstein. Das kann nichts passieren und auch nichts explodieren. Wenn das Messer alsbald wieder rupft, na und, nochmal auf die Steine. Übung macht den Meister.

Ein kleiner Tipp von mir, teste es doch einfach aus. Was bei dem Einen gut funktionieren mag, das klappt bei einem Anderen vielleicht überhaupt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht. Ist der Schwedenstein jetzt ein expliziter Finisher oder ein Universalstein wie die Belgischen Brocken?

Ein kleiner Tip von mir, teste es doch einfach aus. Was bei dem Einen gut funktionieren mag, das klappt bei einem Anderen vielleicht überhaupt nicht.
Der Schwedenstein ist ein reiner Finisher.
 
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass der "Schwede" unter meinen Finishern der einzige ist, der angerieben werden will, und zwar nicht mit seinesgleichen. Ist er das nicht, hat er bei mir das auf den Pre-Finishern (GBB, NSS 10k und Surgical Black Arkansas) erzielte Ergebnis jedes Mal verschlechtert, z. T. sogar beträchtlich. Schwede nach Belgier kam fast schon einer Katastrophe gleich. Dann habe ich ihn versuchsweise mit einen GBB-Anreiber angerieben - und siehe da: auf einmal lief der Schwede zur Hochform auf und performte auf einen Niveau, dass ich bei ihm nicht für möglich gehalten hätte.

Dann unterhielt ich mich mit dem Kollegen El Gringo vom Nachbarforum, der mir riet, den Schweden doch mal mit einem Nakayama Maruka Suita anzureiben, denn dieser sei für diesen Stein so etwas ähnliches wie ein Turbo. Da aber schon der Anreiber von diesem Edel-Naturjapaner preislich in Regionen angesiedelt ist, zu denen sich ein kleiner Student wie ich nicht emporzuschwingen vermag, ließ mir der Kollege freundlicherweise seinen NMS-Anreiber zu Testzwecken zukommen.

Um es kurz zu machen: Ich hätte es schlichtweg nicht für möglich gehalten, dass diese Kombination ein Ergebnis liefern könnte, das ich nur als sensationell bezeichnen kann....Eine Rasur vom Stein weg - also ohne jegliche Pasten - und nur auf Leinen und Leder abgezogen, war nicht nur möglich, sondern auch höchst erfreulich, weil unglaublich sanft und gründlich.

Warum das so ist, kann ich dir nicht erklären. Aber wir haben ja mit @Dr. Mabuse den Inhaber des "Lehrstuhls für theoretische, angewandte und vergleichende Schärfwissenschaften" hier, und ich bin mir sicher, dass er für das, was ich nur staunend zur Kenntnis nehmen konnte, eine Erklärung haben wird.

Meine Erkenntnis aus diesen Experimenten: Ein unangeriebener Schwede ist als Finisher für die Fisch'. Mit dem richtigen Stein angerieben jedoch einer für die Götter.....:)

Und das meinte ich mit "hinterfotzig".
 
Ja da steht doch alles. Den Schweden mit dem GBB anreiben und ab zum finishen. Dann verdünnst du langsam. EasyRider belässt es offensichtlich dabei und geht nicht mehr auf Paste. Probieren geht über studieren.

Du kannst den GBB auch zum finishen nutzen, oder einen Grey wie ich ihn verwende. Auch ein feiner Kunststein oder ein Arkansas Stein erfüllt den gleichen Zweck. Andere schwören auf japanische Natursteine.

Viele Wege führen nach Rom und zum scharfen Top Rasiermesser. Mein Weg muss nicht der sein den du gehst. Wie Hellas schrieb, das wichtigste ist der Kerl der vor dem Stein mit seinem Messer sitzt oder steht.

Wichtigstes Werkzeug überhaupt, der Riemen. Damit hältst du dein Messer in Schuss. Gut geledert erspart so manchen Gang auf die Steine.
 
Ja da steht doch alles. Den Schweden mit dem GBB anreiben und ab zum finishen. Dann verdünnst du langsam. EasyRider belässt es offensichtlich dabei und geht nicht mehr auf Paste. Probieren geht über studieren.

Du kannst den GBB auch zum finishen nutzen, oder einen Grey wie ich ihn verwende. Auch ein feiner Kunststein oder ein Arkansas Stein erfüllt den gleichen Zweck. Andere schwören auf japanische Natursteine.

Viele Wege führen nach Rom und zum scharfen Top Rasiermesser. Mein Weg muss nicht der sein den du gehst. Wie Hellas schrieb, das wichtigste ist der Kerl der vor dem Stein mit seinem Messer sitzt oder steht.

Wichtigstes Werkzeug überhaupt, der Riemen. Damit hältst du dein Messer in Schuss. Gut geledert erspart so manchen Gang auf die Steine.
Und genau das mit dem verdünnen steht da nicht . 20 Züge ohne nur mit Wasser auf dem Schweden macht die Rasur fast unmöglich . DIch kann mir nicht vorstellen das man den Schweden so verwendet wie nen GBB mit Dilucot Methode. Da du keinen Schweden hast verstehst nicht was ich meine . Vielleicht meldet sich ja noch wer der nen Schweden hat .
 
Im Zweifel TESTEN.
Über Areiben oder nicht anreiben kann man sich gerne streiten.
HEUTE werden diese Steine sicherlich meist als reiner Finisher benutzt.
FRÜHER war das sicherlich anders und der Stein wurde angerieben und dann wurde eben verdünnt.
Schau am besten auch mal bei ESCHER vorbei und schau was da auf den Etiketten steht, auch da wird etwas von Anreiben geschrieben.
Das ist absolut vergleichbar da die Schwedensteie ja nicht aus Schweden kommen sondern aus benachbarten Brüchen zu den Escherbrüchen abgebaut wurden.

Und noch man, aus meiner Sicht gibt es nichts besseres als LESEN und TESTEN, da jeder für sich seien Weg finden muss.
 
Die Schwedensteine stammen nicht aus einer reinen Wetzsteinschicht, wie die Thüringer vom Typ Escher! Sie wurden in Wechselschichten der Griffelschieferbrüche abgebaut. Deswegen ist auch die Zusammensetzung der Schwedensteine weit weniger homogen als die der Thüringer. Partikelanzahl, -größe, und -form der für den Schleifprozess verantwortlichen Quarzpartikel variieren hier deutlicher, ebenso wie das Vorkommen von Begleitelementen, die auch mehr oder weniger toxisch im Schleifprozess wirken können.
Deswegen hilft letzlich nur Probieren!

Gut scharf! hatzicho
 
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