Forum der Rasur

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Ölsteine - Einmal Öl, immer Öl, oder doch nicht?

KY4400

Very Active Member
Mein TI Damast habe ich auf meinem neu erworbenen Goldfisch Wetzstein geschärft - mit Wasser. Das nächste mal probiere ich es mit Öl aus, so wie es der Vorbesitzer gemacht hat. Die Schneide überzeugt mich momentan noch nicht 100%ig, auch wenn die Hautreizungen nach der Rasur fast gänzlich ausbleiben.
Ich (habe noch nie ein Messer geschärft) habe mehrfach gelesen, dass ein Stein mit Wasser nicht mehr funktioniert, wenn er einmal mit Öl benutzt worden ist.


Haben mal für das Thema einen neuen Strang erstellt, damit das nicht in der Masse verschwindet
VG Hellas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich (habe noch nie ein Messer geschärft) habe mehrfach gelesen, dass ein Stein mit Wasser nicht mehr funktioniert, wenn er einmal mit Öl benutzt worden ist.
So ist es! Einmal Öl, immer Öl......

Einspruch: der Kreter funktioniert wunderbar mit Wasser, auch wenn man ihn mal mit Öl benutzt hat. Wenn man den Kreter jetzt nicht gerade ein halbes Jahr in Öl eingelegt hat und nach einer Ölanwendung das Öl mit Wasser und Spüli abspült, kann der durchaus wieder nur mit Wasser verwendet werden. Bei anderen Ölsteinen mag das anders sein, aber für den Kretischen Ölstein gilt die Aussage nicht.
 
Wenn der Stein das Öl aufnimmt, ists schwierig, soweit ich weiß, das wieder aus dem Stein zu bekommen. Das scheint v.A. für poröse Steine zu gelten. Wenn der Stein glatt wie eine Kachel ist und nichts aufnimmt, kann man es wohl wieder abwaschen.
Irgendwo mal aufgeschnappt... :)

Der Kreter schien mir nicht allzuviel von irgendwas an Flüssigkeit aufzunehmen.
 
Ich (habe noch nie ein Messer geschärft) habe mehrfach gelesen, dass ein Stein mit Wasser nicht mehr funktioniert, wenn er einmal mit Öl benutzt worden ist.
So ist es! Einmal Öl, immer Öl......

Einspruch: der Kreter funktioniert wunderbar mit Wasser, auch wenn man ihn mal mit Öl benutzt hat. Wenn man den Kreter jetzt nicht gerade ein halbes Jahr in Öl eingelegt hat und nach einer Ölanwendung das Öl mit Wasser und Spüli abspült, kann der durchaus wieder nur mit Wasser verwendet werden. Bei anderen Ölsteinen mag das anders sein, aber für den Kretischen Ölstein gilt die Aussage nicht.
Einspruch stattgegeben und zur Kenntnis genommen...;):)
Den "Kreter" kenne ich nicht. Meine Aussage bezog sich auf die "gängigen" Steine wie z.B. Belgiern und Arkis.
Dennoch: Wieder was gelernt! Man soll allgemeingültige Aussagen erst dann treffen, wenn man die Gesamtheit und somit auch die Exoten kennt....:)
 
Wenn der Stein das Öl aufnimmt, ists schwierig, soweit ich weiß, das wieder aus dem Stein zu bekommen. Das scheint v.A. für poröse Steine zu gelten. Wenn der Stein glatt wie eine Kachel ist und nichts aufnimmt, kann man es wohl wieder abwaschen.
Genau das. Mein Charnley Forest ist so un-porös, da fege ich einmal mit ein Tissue und alles ist weg. Der Stein ist es egal weder Öl oder Wasser, mein Gesicht mag Öl besser.
 
@EasyRider
vom Belgier wird allerdings auch berichtet das er so dicht ist das er kein Öl aufnimmt und man ihn, nach einer Spüli-Behandlung, wieder mit Wasser nutzen kann. Zumindest wurde dies so auf coticule.be behauptet. Da ich dies nicht ausprobiert habe und auch nicht vor habe, kann ich dies nur so wiedergeben ohne eigene Erfahrung zu haben.
Und auch der Arkansas ist so dicht das er das Öl nicht aufnimmt. Der soll sich nur mit Wasser nicht sonderlich toll benutzen lassen, weswegen davon abgeraten wird.
 
@EasyRider
vom Belgier wird allerdings auch berichtet das er so dicht ist das er kein Öl aufnimmt und man ihn, nach einer Spüli-Behandlung, wieder mit Wasser nutzen kann. Zumindest wurde dies so auf coticule.be behauptet. Da ich dies nicht ausprobiert habe und auch nicht vor habe, kann ich dies nur so wiedergeben ohne eigene Erfahrung zu haben.
Und auch der Arkansas ist so dicht das er das Öl nicht aufnimmt. Der soll sich nur mit Wasser nicht sonderlich toll benutzen lassen, weswegen davon abgeraten wird.
Also, ich hatte schon mal einen "geölten" BBB in der Hand und der erwies sich für die Verwendung mit Wasser als absolut unbrauchbar. Und zu den Arkis: Jeder, der schon mal einen solchen verwendet hat, weiß, welche (Öl-)Säufer die sind. Dass dabei (fast) nichts in den Stein dringen soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber wie heißt es so schön: Beim Schärfen führen viele Wege nach Rom. Und dort trinkt man bekanntlich ja auch nicht nur (Weih-)Wasser.:D Somit gut möglich, dass es sich bei den Schärfsteinen wie mit den Kardinälen verhält: Sie vertragen bekanntlich schadlos ALLES, wenn es zuvor gesegnet worden ist....:D
Da ich aber nicht vor habe, meinen Steinen den Segen zu spenden, will ich es so wie bisher halten: Öl zu Öl, Wasser zu Wasser. Bin damit nicht schlecht gefahren und will deshalb nichts riskieren...
 
Ich habe einen Mini-Thüringer hier Zuhause, den ich in einem versifften, ölverschmierten Zustand bekommen habe. Nach Recherche in Ami-Foren habe ich den Stein in heißem Wasser mit Geschirrspülmittel (ja, das Pulver, das in die Spülmaschine kommt) ziehen lassen (kleine Flamme, Abstandshalter zwischen Topfboden und Stein).
Nach ner halben Stunde war das Wasser braun und der Stein hat das Wasser nicht mehr abperlen lassen.
 
das hört sich gut an.
ein Trick beim Autolack wachsen ist, die Kiste vorab mit einer Kappe
KLARSPÜLER für die Spülmaschine zu waschen, um das alte Wachs erst vom Lack zu holen. Das sollte man in lauwarm Wasser mal an so einem Stein probieren.
 
Ich hoffe ich bin hier im richtigen Strang!
Hab folgendes über Österreich in einem alten Uhrmacherbuch gefunden:

Olsteine, Arkansas oder Mississippi, werden immer mit Olgemisch aus Petroleum
und Olivenöl bzw. Maschinenöl benutzt. Mischung zu gleichen Teilen. Das ist ein
vorzügliches Schleiföl, welches die Steine sauber und scharf erhält. Das Gemisch in
besonderer Flasche aufbewahren. Andere Ölsorten allein verwandt. verharzen den
Stein, er ist bald stumpf. Die Poren sind verstopft. Einzige Rettung solcher
mißhandelter Steine ist: Auswaschen in Seifenlauge mit Salmiak oder bei alter

Ölkruste im Feuer ausbrennen und die Oberflächen auf Glasplatte mit Schmirgel Nr.
4 und Wasser flachschleifen.
Über die Menge des zu verwendenden Schleiföles sei gesagt: Ein entsprechend
großer Tropfen wird gleichmäßig auf Schleiffläche ganz dünn verlieben, nicht so
viel, daß es an den Seiten herunterläuft. Verwendet man ein Ölgemisch, dann ist bei
öfterer Reinigung einfaches Abwischen genügt -- stets ein sauberer, flacher,
scharfer Stein zur Verfügung. Ein so behandelter Stein kann gar nicht verharzen.
Tadellose Stichelschneiden sind der Lohn für die kleine Bemühung.
 
Olgemisch aus Petroleum
und Olivenöl bzw. Maschinenöl benutzt. Mischung zu gleichen Teilen. Das ist ein
vorzügliches Schleiföl, welches die Steine sauber und scharf erhält.


Hat sowas schon mal jemand ausprobiert?
 
Es gibt spezielles Fertig Öl für Arkansas Steine.


 
Olgemisch aus Petroleum
und Olivenöl bzw. Maschinenöl benutzt. Mischung zu gleichen Teilen. Das ist ein
vorzügliches Schleiföl, welches die Steine sauber und scharf erhält.


Hat sowas schon mal jemand ausprobiert?

Nein, noch nicht ausprobiert, hab aber festgestellt, dass Olivenöl etwas zu dickflüssig ist.

Da ich mich aber nun einen stolzer Pertoleum-Besitzer nennen darf :cool: , steht einem Test des Wundergemisches wohl nichts entgegen.

... oder vielleicht doch: ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den Geruch vom Pertoleum mag. Maschinenöl-Geruch ist nämlich ein Grund, warum ich einen Ölstein nicht gern hernehme, auch wenn er noch so toll ist...
 
Maschinenöl-Geruch ist nämlich ein Grund, warum ich einen Ölstein nicht gern hernehme, auch wenn er noch so toll ist...
Wasser mit ein Tropf Geschirrspülmittel. Ölstein mit Wasser geht wunderbar, kommt nur ein bißchen weniger auf den Punkt. Spülli da ein mit Öl gesättigten Stein das Wasser sonst abstosst.
 
So ich geb mal meinen Senf dazu

Also meine Erfahrung: Norton Fein Ölstein
ein Klassiker unter den getränkten Ölsteinen (also ab Lager )

und ich verwende die gerne mit Wasser. Was sollte den schlimmsten Falles passieren, wenn man den mit Wasser verwendet ... Sollte etwa das Raumzeitgefüge auseinander brechen?

Nö, meine Erkenntnis ist, das geht .
Sogar recht gut .
Einziger Nachteil die Steine müssen nach der Verwendung ordentlich abgerieben werden, da das Öl Wassergemisch ein wenig klebrig wird mit der Zeit.

Aber jeder Maschinenbauer kennt eigentlich, Schneidöl in vielen Fällen wird das auch als Öl -Wasser Emulsion verwendet .

Daher es gibt einige Steine, bei denen das gut geht (Der Effekt ist auch das der Stein mit der Zeit feiner wird weniger Partikel, die Kleiner werden und so in der Oberfläche hängen bleiben)
Auf gut Deutsch ein Norton Ölstein der mal 1000 JIS hatte, hinterlässt nach ein paar Jahren das Schleifbild eines 3000 Steins. (gerade wenn man viele alte Ölsteine gebraucht kauft ein sehr interessanter Effekt . Ich dachte da auch immer, man ist der Stein fein und konnte die anfangs gar nicht zuordnen). Daher ähnlich wie bei Gussbratpfannen
Ölstein werden mit den Jahren der Verwendung "besser" (je nach dem was man damit erreichen will setzt, ist das mal in Gänsefüßchen)

Nur mit den extrem offenen Japanern mach ich derzeit eine Versuchsreihe (Super bescheidener 3000/8000 den ich mal geschenkt bekommen habe, wird seit ein paar Wochen in Öl eingelegt . Schlimm was derzeit an fake Körnungen auf Ama.... angeboten wird wo er das wahrscheinlich herhatte .)
Dazu kann ich noch nichts Genaues sagen.
 
Auf gut Deutsch ein Norton Ölstein der mal 1000 JIS hatte, hinterlässt nach ein paar Jahren das Schleifbild eines 3000 Steins. (
Ist ja bei anderen Ölsteinen auch so, je stärke sie eingearbeitet werden desto feiner werden sie.
Mein Maxberg geht von "Sauschnell" bis "da geht eigentlich nichts mehr", je nachdem wie man ihn eingearbeitet hat.
Feiner Bericht, ein Thema was zu kurz kommt
 
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