Forum der Rasur

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Aggressivität =/= Effektivität?

Das kann ich auch bestätigrn. Ich kann mich mit dem R41 sehr ordentzlich rasieren ohne Verletzungen. Aber das Hautgefühl ist einfach nicht schön, das ist einfach so. Der Rocca, ist ebenfalls direkt, aber im Hautgefühl deutlich angenehmer und meiner Meinung nach auch etwas gründlicher weil ich etwas beherzter zu Werke gehen kann. Ähnlich der Rockwell 6s mit Stufe 4 oder 5, das Ergebnis ist nicht schlechter als beim R41 aber um längen angenehmer.

So unterschiedlich ist halt das Erleben. Bei mir ist der Rocca genauso grob zur Haut aber lange nicht so gründlich wie der R41. Und der 6S mit Stufe 4 oder 5 ist sanfter als beide aber eben auch weniger gründlich.
 
Am Anfang meiner Hobelrasur startete ich mit einem Mühle R89. Die ersten Versuche waren gar nicht mal schlecht aber auch nicht so gründlich wie ich es mir vorgestellt hatte. In der Folge kaufte ich weitere Rasierhobel, auch den R41.

Ich rotierte wöchentlich, wollte wohl auch zuviel. Meiner Haut tat es mitunter nicht gut. Manchmal begleitete mich ein "angestrengtes" Hautgefühl über mehrere Stunden.

Wohl mehr aus Bequemlichkeit rotierte ich irgendwann nicht mehr wöchentlich sondern eher monatlich. Je länger ich einen Hobel durchgehend benutzte, umso besser wurden die Ergebnisse. Auf einmal wurde ich auch mit einem R89 schön glatt.

Versuche mit dem R41 waren aber weiter unbefriedigend. Das Rasurergebnis hinsichtlich der erzielten Glätte war sehr gut, doch machte meine Haut nicht mit. Nach 3 bis 4 täglichen Rasuren war meine Haut empfindlich und eine Rasur unangenehm.

Für mich ergibt sich daraus das weniger sanfte Hobel nicht zu mir passen. Ich möchte ja nicht nur glatt rasiert sein, sondern auch ein gesundes Hautbild und ein angenehmes Hautgefühl haben. Das kann ich mit sanfteren Gesellen wie z.B. dem R89, 34c, Timor CC, Rockwell 6s erreichen.

Was ich damit sagen will, auch mit sanften Hobel kann man sich sehr glatt rasieren. Es dauert aber vielleicht ein bisschen länger.
 
Mein Problem ist das Folgende. Ich benötige eine minimale Gründlichkeit, um zufrieden zu sein. Diese erreiche ich mit den direkteren Gesellen (R41, Rocca, GC Jaws, etc.) schneller und mit weniger Zügen als mit den sanfteren (R89, 34C, R2D2, GC .68, etc), was dazu führt, dass ich mit Letzteren viel öfter drübergehe und nachkorrigiere. Letztlich überwiegt dann die Belastung durch zu viele Durchgänge und exzessives Ausputzen die der Aggressivität der direkteren Hobel. Das mag durchaus mangelnder Technik geschuldet sein aber so ist es nun mal.

Wie so oft im Leben, ein konvexes Optimierungsproblem (insbesondere , wenn es um Effektivität geht ;) :D), welches ich für mich durch direkte, „aggessive“ Hobel mit 2 (PP) bis max. 3 (VP) Durchgängen mit nur minimalstem Ausputzen gelöst habe.
 
Auch wenn sich unsere Ziele gleichen, den Weg dorthin empfinden wir mitunter unterschiedlich.

Mit den direkten Gesellen werden weniger Züge benötigt. Stimmt! Bei täglicher Rasur belasten diese wenigen Züge meine Haut aber mehr als wiederholte Züge und nachbessern mit sanften Hobeln.

Jeder muss für sich herausfinden welcher Weg/Hobel für ihn der Richtige ist. Auch wenn ich meine Favoriten gefunden habe juckt es mich manchmal doch noch etwas Neues auszuprobieren. So habe ich kürzlich den Timor OC Kopf gekauft. Gelegentlich werde ich mal testen ob ich mich mit ihm tâglich rasieren kann.
 
Was ich damit sagen will, auch mit sanften Hobel kann man sich sehr glatt rasieren. Es dauert aber vielleicht ein bisschen länger.

Das entspricht meinen bisherigen Erfahrungen mit dem King C. Gillette in Verbindung mit sehr scharfen Klingen. Das Mapping war extrem wichtig für mich. Von Woche zu Woche mit dem selben Hobel werden meine Rasuren stets gründlich und sanft.

Seit dem ich weiß das ein heißes Tuch als Pre Shave meiner Haut nicht gut tut, ich die Wuchsrichtung meiner Haare richtig begriffen habe, wird auch mein Skill Level immer besser.

Was ich aber auf jeden Fall gelernt habe, nicht aufzugeben und aus Erfahrungen zu lernen.
 
Die Hobel, die ich heute als sanft bezeichne, waren vor einem Jahr noch zu "aggressiv" für mich. Wobei ich das Wort "aggressiv" irgendwie nicht mag in Bezug auf Hobel. Ein hoher Gap oder/und ein großer Klingenüberstand sorgen natürlich für eine gewisse Direktheit aber dennoch muss auch die Kopfgeometrie dazu passen. Auch das eigene Geschick ist ausschlaggebend. Die wirklich sanften Hobel (R89, King C, 6s bis Platte 4) nutze ich ungern. Warum? Weil ich aufgrund des fehlenden Bladefeel geneigt bin, den Druck zu erhöhen. Die Folge kennen wir alle. Wenn Mann die Klinge spürt, weiß man instinktiv wie der Hobel zu führen ist.

Bei mir muss es mindestens ein Timor sein. Den nutze ich allerdings nur, wenn ich unterwegs bin und es früh schnell gehen muss. Da gibt's auch nur 2 Durchgänge weil die Gründlichkeit zweitrangig ist. Mit dem Timor erreiche ich aber keinesfalls die selbe Gründlichkeit wie mit anderen direkteren Hobeln. Vor allem ist es mit direkten Hobeln einfacher ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen.

Aber auch die Seife ist nicht unwesentlich. Mein Barbaros TR3 will einen vernünftigen Untergrund um lieb zu bleiben. Erst letztes WE eine wirklich fantastische und reizfreie Rasur mit ihm gehabt. Wenn ich PAA als Grundlage für den Timor nutzen würde, wäre das wie mit zu sanften Hobeln. Ich drücke, weil ich den Hobel nicht spüre.
 
So habe ich kürzlich den Timor OC Kopf gekauft. Gelegentlich werde ich mal testen ob ich mich mit ihm tâglich rasieren kann.
Der ist identisch mit dem Timor CC auch wenn man die Klinge etwas mehr spürt. Das ist aber nur mehr Spüren und nicht mehr Reizung imho. Mir ist auch der Timor zu sanft aber von den Sanften mein Liebster.
 
Wenn man den Faden hier durchliest, ist man nacher der Meinung, daß Hobelrasur wesentlich komplizierter als Messerrasur ist. Das Schwierigste ist die Auswahl des richtigen Hobels. Aber der Winkel muss beim Hobeln genau passen, auch nicht einfach. Und dann auch noch die wahnsinnig vielen Klinge Hobel Kombinationen. Wie soll man das alles unterscheiden und sich merken. Messerrasur ist bei Einstieg schwieriger, aber auf die Dauer viel einfacher. Man kann sich mit einem derben Messer fast genauso wie mit einem dünnen rasieren.
 
daß Hobelrasur wesentlich komplizierter als Messerrasur ist.
Ich habe mich noch nie mit einem Messer rasiert aber auch hier wird es wie beim Hobel sicherlich ähnlich individuell sein. Wenn ich mir diese Längen, Kopfformen, Schliffe und was weiß ich es da alles gibt ansehe, sieht das auch sehr komplex aus.

Die unterschiedlichen Kopfgeometrien machen das Hobeln individuell und je nach Bedarf, greift Mann zum passenden Hobel
 
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