Forum der Rasur

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Alternative Schärfmethoden

Alvaro

Writes More Here Than At Work
Hallo liebe Freunde der klassischen Nassrasur, ich möchte hier einmal darüber diskutieren welche alternativen Methoden es beim schärfen eines Rasiermessers gibt.
Üblich ist ja "planer Stein", "gerade Bewegung" aber muss das wirklich immer so sein?
Auf einem Kalender von DOVO der mir vorliegt ist zum Beispiel ein Stein zu sehen der einen deutlichen Radius hat.

Ich möchte hier einen Video verlinken den ich von einem anderen, leider meist stillen (deswegen erwähne ich den Namen nicht), Mitglied dieses Forums erhalten haben.
Darin wird das Schärfen eines Rasiermessers auf Brettchen mit einem Radius (Radius in die andere Richtung wie bei oben genannten DOVO Bild) gezeigt, als Schleifmittel dient Paste.



Ich erlaube mir auch, quasi als Starter, unseren Freund @Cuchillo aus einem anderen Strang zu zitieren.

Kommt er auch nicht. Das Rasiermesser ist sichtbar hohl ausgeschliffen und schon beim ersten Brett mit der stärksten Krümmung wird die Facette erreicht. Die Hochglanzpolitur in der Klinge bleibt unbeschadet.
Die Methode ist genial, damit kann man eine Dünnung herstellen. Die Abfolge von Brettchen die immer flacher werden führt zu einer dünnen und zugleich balligen Dünnung. Die Krümmung des letzten Brettchen (neben Rückendicke und Breite der Klinge) definiert den Schneidwinkel an der Spitze.
Mit der Methode kann man z.B. ein altes RM mit dicker Facette (durch häufiges nachschärfen) wieder dünner machen. Oder auch einem neuen, das nicht dünn genug ist, tut die Methode gut.
Ausserdem arbeitet man dann bei den letzten Brettchen mit den feinen Pasten nur noch an der Schneidenspitze, das entspricht in der gewisser Weise dem hier im Form oft berichteten abkleben des Rückens vor dem Finisher.

Da ich weiß, dass es auch andere gibt die in die Richtung experimentieren (Manchmal denke ich die interessantesten Diskussionen laufen in diesem Forum verdeckt, als ob sich keiner traut offen über etwas zu berichten) bin ich jetzt schon neugierig was da so kommt.
 
Oder wie wäre es mit kreisenden Bewegungen, hier leider an einem normalen Messer vorgestellt.

 
Das Thema Kovexe Steine hatten wir schon mal hier. (Man muss das Rad ja nicht neu erfinden)


Aber diesen Sammel Treat finde ich gut. :daumenhoch
 
So meine Freunde, und weil ich heute im Stänkermodus bin will ich jetzt mal richtig provozieren.
Wie wir alle wissen nutzen ja echte Profis keine Paste ( :kaputtlachen1 :kaputtlachen1 :kaputtlachen1 ), deswegen vermute ich, dass auch Aust den Pastenriemen (ab Min8, 37) nur zur Zierde in seiner Werkstatt stehen hat.


Die Empfehlung von Wacker wird da auch nur zur eigenen Gewinnmaximierung da sein :kaputtlachen1:kaputtlachen1:kaputtlachen1
 
Das Thema Kovexe Steine hatten wir schon mal hier. (Man muss das Rad ja nicht neu erfinden)
Richtig, gut aufgepasst. daumenh!
Mir geht es aber um mehr, mir geht es allgemein um andere Methoden, nicht nur um einen Konvex abgerichteten Stein.
Der "Stein" (vermutlich Holzplatte) die von rjfaeth gezeigt wurden sind z.B. in die entgegengesetzte Richtung Konvex.
Bei dem Bild von Dovo ist es einfach zu verstehen warum, da arbeitet der Stein in etwa wie ein Abziehstahl, bei dem Japaner eben nicht.
Übrigens Japaner, hier noch einmal einer mit einem anderen Bewegungsablauf, unter anderem kreisenden Bewegungen.

 
So meine Freunde, und weil ich heute im Stänkermodus bin will ich jetzt mal richtig provozieren.
Wie wir alle wissen nutzen ja echte Profis keine Paste ( :kaputtlachen1 :kaputtlachen1 :kaputtlachen1 ), deswegen vermute ich, dass auch Aust den Pastenriemen (ab Min8, 37) nur zur Zierde in seiner Werkstatt stehen hat.


Die Empfehlung von Wacker wird da auch nur zur eigenen Gewinnmaximierung da sein :kaputtlachen1:kaputtlachen1:kaputtlachen1

@Alvaro
Soweit mir bekannt ist und wie ich auch beobachten konnte nutzt Aust keine Paste , auch ein Hängeriemen „ hängt“ auch nur zu Demo Zwecken rum . Bei Wacker ist es änlich ,Pastenriemen sind zum verkaufen da. Immerhin nutzt Koraat Paste wie Diamantspreiy .Die Paste kommt auf einen Jeans Streifen .
 
Ich war bei Ralf Aust in der Werkstatt und hab mir eine Klinge und einen Griff ausgesucht, war dann beim Schärfen dabei. Ohne Paste, aber ein sehr feiner Finisher und dann das Leder wie im Video. Ich hab das Messer bis heute nicht nachgeschärft, weil der Abzug gut war und noch ist.
 
Ich war bei Ralf Aust in der Werkstatt und hab mir eine Klinge und einen Griff ausgesucht, war dann beim Schärfen dabei. Ohne Paste, aber ein sehr feiner Finisher und dann das Leder wie im Video. Ich hab das Messer bis heute nicht nachgeschärft, weil der Abzug gut war und noch ist.
@Cuchillo
So kenne ich es auch bei Ralf . Der Finisher ist ein 12000er Naniva danach kommt noch der selbstgebaute Streichriehmen , das wars .
Übrigens hat er den Hängeriemen wirklich nur da hängen um Kunden oder Besucher zu zeigen wie man damit umgeht , selbst nutzt er ihn nicht .

Vom „ Zirkus" ;) mit den Pasten will er nichts wissen genauso so wie Wacker . Beide verdammen die Pasten allerdings auch nicht .
 
Schon klar, ich lege mir ja auch immer Werkzeug auf die Werkbank welches ich NIE einsetze
Aber egal, spätesten diese Äußerung von unserem Freund @Fila Brasileiro zeigt aber, dass Paste auch bei erstklassigen Profis genutzt wird.
Immerhin nutzt Koraat Paste wie Diamantspreiy .Die Paste kommt auf einen Jeans Streifen

So und jetzt lassen wir bitte mal meine provokante Pastenäußerung (war mir ja klar, dass da wieder draufgesprungen wird :kaputtlachen1) beiseite und wenden uns mal dem eigentlichen Thema zu.
Was machen die Mitglieder dieses Fachforums außer gerade auf planen Steinen ein RM hin und her zu schieben.
Es kann ja alleine deswegen nicht sein weil ich eine "lächelnde Klinge" damit nicht vernünftig schärfen kann, da mache ich ja auch bogenförmige Züge.
Die (hoffentlich) bekannten "X-Züge" sind ja auch kein Neuland.
 
So und jetzt lassen wir bitte mal meine provokante Pastenäußerung (war mir ja klar, dass da wieder draufgesprungen wird :kaputtlachen1) beiseite
Ich finde dieses Paste oder nicht Paste Kokettieren inzwischen langweil, weil wir das schon zu oft hatten. Wirklich interessant ist das mit den gewölbten Brettchen bzw. Schleifsteinen.
Die Frage wäre wie man solche Brettchen mit einfachen Mittel in die genaue zylindrische Form bringt. Hilfreich wäre auch eine Aluminiumoxid/Knochenleim Beschichtung, die dann auch wieder zylindrisch geschliffen werden müsste. Wie kriegt man das möglichst genau hin?
 
Mir ist gerade selbst die Lösung eigefallen. Man braucht dafür einen Kochtopf der passenden Größe, schneidet den Radius an zwei Brettchen mit der Stichsäge aus, leimt die zusammen und kann sie dann mit Schmirgelpapier an der Innenseite des Kochtopfs abrichten. Dann das Knochenleim/Aluminiumoxid drauf und nochmal in der Kochtopf. Man ist dann nur durch seine vorhandenen Topfgrössen limitiert.
 
Was machen die Mitglieder dieses Fachforums außer gerade auf planen Steinen ein RM hin und her zu schieben.
Wenn ich was mache, mache ich genau das. Läuft, viel Voodoo braucht’s gar nicht, um ein Rasiermesser anständig zu Schärfen. ;)
 
Sehe ich ähnlich.
Ein paar saubere Plane Steine und ein gutes Stück Leder . Wer es etwas exklusiver will darf
gerne noch ein Stück von der Süddeutschen nehmen :flucht1
 
Mir ist gerade selbst die Lösung eigefallen. Man braucht dafür einen Kochtopf der passenden Größe, schneidet den Radius an zwei Brettchen mit der Stichsäge aus, leimt die zusammen und kann sie dann mit Schmirgelpapier an der Innenseite des Kochtopfs abrichten. Dann das Knochenleim/Aluminiumoxid drauf und nochmal in der Kochtopf. Man ist dann nur durch seine vorhandenen Topfgrössen limitiert.
Eine wirklich gute Idee
 
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