Forum der Rasur

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Anfänger sucht milden aber sehr gründlichen Rasierhobel

kruzZzty

Member
Hallo,

mein Name ist Sascha, ich bin 42 Jahre alt und komme aus Frankfurt am Main.

Ich habe jetzt seit ca. 1 1/2 Wochen einen Rasierhobel. Habe mir das Gentleman Essential Set von Störtebekker gekauft. Rasiert habe ich mich bisher 5 x damit und irgendwie nach dem ich mich mit dem Thema mal beschäftigt habe, geht da glaube ich noch deutlich mehr. Die ersten beiden Rasuren über hatte ich viel mit Schnitten und Rasurbrand zu kämpfen. Das geht jetzt zum Glück schon und ich verübe keinen Druck mehr mit der Hand sondern lasse den Hobel im 30 Grad Winkel einfach nur noch gleiten.
Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass die Rasur nicht ganz so gründlich wird. Es bleiben immer doch noch ein paar Stoppeln. Ich hätte es aber gerne so glatt wie einen Baby Popo.
Ich rasiere mir nur den Hals und ganz dezent die Wangen, weshalb ich denke dass ich eine Klinge 5 x verwenden kann jedenfalls war das so mein Ziel.


Meine Frage lautet nun einfach nur welchen Rasierhobel ihr mir empfehlen könnten von den Folgenden. Er sollte sanft und gründlich sein Baby Popo ist das Ziel. Die Hobel sind Folgende:

- Rockwell Razor R6 (da Adjustable einfach super anpassbar)

- TGS Valynor (einfach unendlich schön, nur wie sieht es mit der Gründlichkeit aus?)

- Tatara Masamune (etwas kostspieliger aber er soll verdammt gründlich und vor allem sanft sein)

- Mühle Rocca R95 (sicherlich nicht sanft aber ich packe ihn trotzdem mal hinzu da ich ihn irgendwann mal gerne haben möchte)

- Edwin Jagger DE89L (muss nicht unbedingt sein aber ich packe ihn trotzdem mal hinzu

Keine Ahnung wieso ich 1 1/2 Wochen nach dem Kauf eines Hobels schon einen neuen haben möchte. Ich habe einfach irgendwie das Gefühl es geht noch gründlicher. Dazu habe ich mir jetzt schon einige Videos von glatt -rasiert angeschaut und mir gefällt es, wie er die Rasur so zelibriert. Kônnte definitiv mal ein Hobby von mir werden. Gerne auch mit mehreren Hobeln, müssen ja nicht gleich über 100 Hobel sein. Aber so ne gewisse "Suchtspirale" kann das Hobelkaufen schon annehmen denke ich mal.


Naja, ich bin mal gespannt auf eure Meinungen.


Liebe Grüße


Sascha
 
Erlerne erst einmal die Technik, dann sehen wir weiter.
Alles andere ist Blödsinn da du ohne Technik nichts wirklich beurteilen kannst.

Ich werfe auch Mal den Feather DS2 in den Ring als sehr sanfter Hobel

Nebenbei Herzlich willkommen
 
Erlerne erst einmal die Technik, dann sehen wir weiter.
Alles andere ist Blödsinn da du ohne Technik nichts wirklich beurteilen kannst.

Ich werfe auch Mal den Feather DS2 in den Ring als sehr sanfter Hobel

Nebenbei Herzlich willkommen
+1 ohne gleich zu Beginn etwas in Ring zu werfen (Wie bei vielen Hobbies ist GAS zu Beginn auch bei der Hobelrasur schlecht für das Erlernen der Technik).

Nur wenn der genannte Störtebekker-Hobel bekanntermaßen unbrauchbar ist (SuFu benutzen) würde ich es stattdessen für den Einstieg mit einem King C. Gilette von dm versuchen.

Der Rest ergibt sich ohne von selbst.
 
Herzlich willkommen!

Hm, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen: Übe erst mal mit dem umgelabelten China-Hobel von Störtebekker, nachdem Du ihn ja jetzt schon gekauft hast.

Der wird hier nicht sonderlich geschätzt, weil er uns im Vergleich zum China-Original massiv überteuert scheint und eigentlich nur super clever vermarktet wird, und weil es so viel mehr Sehnsuchtshobel gibt, die Du auch noch alle wirst ausprobieren wollen. Aber abgesehen davon kann man sich - technisch betrachtet - mit dem Störtebekker durchaus sanft und auch glatt rasieren.

So KÖNNTEST Du an Deiner Technik arbeiten und dann bald sicherlich auch zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.

Aber: Jetzt hast Du Dich zu uns verirrt und auch ausweislich Deiner Vorstellung scheinst Du vom Nassrasur-Virus infiziert zu sein. Du wirst also alsbald Hobel, Pinsel, Rasierseifen und -cremes, Aftershave und Klingen anhäufen. Und das ist gut so! :flucht1

Um es aber nicht gleich ganz so ausufern zu lassen und Deine finanziellen Reserven nicht sofort allzu sehr zu strapazieren, würde ich Dir bei Deiner Auswahl, die man noch deutlich erweitern könnte, die ich bei Deinen Anforderungen aber teilweise auch etwas einschränken würde, den Rockwell 6S (den Du vermutlich meintest?) ans Herz legen.

Dieser bietet für Einsteiger und Profis eine ordentliche Variabilität und ist sehr klingentolerant. Und man kann damit sanft wunderbar glatte Ergebnisse erzielen. Aber: Auch mit dem wirst Du üben müssen, bis das Rasurergebnis Deinen Anforderungen entspricht. Lass Dir etwas Zeit!
 
Hallo Sascha,

erstmal FDR:)

Zu deinen Fragen wirst Du sicherlich so einige Antworten bekommen.
Den Störtebekker kenne ich nicht, habe bisher allerdings auch nicht viel gutes von ihm gelesen.

Zum anfangen kann ich Dir die folgenden Hobel empfehlen.
  • Mühle R89, absolut narrensicher und meine persönliche Nummer 1. Er ist nicht nur Anfängertauglich sondern auch bei erfahrenen Nassrasierern beliebt.
  • Merkur 34C, ebenso gut wie der erstgenannte und einer der beliebtesten Hobel auf dem Markt.
Natürlich gibt es da noch den Rockwell 6S der sich auch einer großen Beliebtheit erfreut. Seine Verstellbarkeit erreicht er über verschiedene Grundplatten.

Wichtig ist auch die Wahl der richtigen Klinge. Hier kann ich Dir für den Anfang entweder die Astra Superior Platinum empfehlen oder auch die in Deutschland sehr gut erhältliche Wilkinson Sword.
Diese beiden Klingen sind scharf aber auch sehr sanft.
Die Haltbarkeit von Klingen ist sehr unterschiedlich, die beiden oben genannten haben bei mir eine Standzeit bis zu 8 Rasuren (M/Q/G). Ich wechsle diese allerdings routinemäßig nach 6 Rasuren (M/Q/G).
Andere wie zum Beispiel die Feature New Hi-Stainless sind zwar extrem scharf, haben aber will man diese Schärfe auch nutzen, eine deutlich geringere Standzeit von in etwa 3 Rasuren (M/Q/G/). Diese Klinge empfehle ich Dir jedoch ausdrücklich nicht! Sie verzeiht keine Fehler und ist aus meiner Sicht erst gut zu verwenden wenn man bereits über ausreichend Erfahrung verfügt.

Den Mühle R95 Rocca würde ich anfangs nicht verwenden. Hier ist der Rasurbrand bei ungeübter Handhabung schon fast garantiert.
Generell empfehle ich am Anfang keinen verstellbaren Hobel zu verwenden. Lieber einen einzigen Hobel mit dem man das Muskelgedächtnis trainiert bis man den richtigen Druck und den korrekten Winkel erlernt hat.
Und ganz wichtig ist die Wuchsrichtung des Bartes kennen zu lernen. Mit der Zeit gelingt dann die Rasur wie von selbst.

Wichtiger sogar als die Rasur selbst ist die Vorbereitung. Bei gut aufgeschlagenem Schaum entsteht so eine sehr gute Gleitfähigkeit und Schutzwirkung für die Haut.
Ich kann (natürlich auch aufgrund der Übung) den aggressivsten Hobel verwenden ohne das ich die Klinge besonders spüre. Und das verdanke ich nur einer guten Rasurvorbereitung.

Und nun wünsche ich Dir viel Spaß hier im FdR! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Störtebekker kenne ich nicht, das ist halt irgendein umgelabelter chinesischer Hobel, vermutlich von Baili.

Sanfte Hobel gibt es wie Sand am Meer, die Merkure, Mühles und Edwin Jaggers 89er, der King C. Gillette aus dem Drogeriemarkt für ca. 15 Euro, der Tatara Masamune und und und. Giessen und Forsthoff hat mit den verschiedenen Timor-Hobeln, die sich nur im Griff unterscheiden ebenfalls einen guten, recht effizienten und milden Hobel im Angebot.

Du solltest aber bedenken, daß die Klinge auch eine ganz entscheidende Rolle spielt. Welche nimmst Du denn da? Und ganz essentiell ist die Beherrschung der Technik, was man nicht nach zwei Wochen intus hat.
 
Ansonsten: Gehen Sie nicht über LOS sondern direkt hier entlang.
Schön, dass Du Dich unserem “Blödsinn” anschließt. :bier1

Aber ernsthaft: Natürlich stimme ich Dir vollkommen zu: Üben steht an erster Stelle, ohne die richtige Technik, für die es Erfahrung braucht, wird es erst mal immer und mit jedem Hobel Rasurbrand und/oder nicht hinreichend gründliche Ergebnisse geben. Andererseits habe auch ich seinerzeit mit Hobeln, die mir emotional mehr gegeben haben, beim Üben mehr Freude gehabt als bei irgendwelchen China-Dingern…

Aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.
 
Auch mit nem sanften Hobel (z. B. Merkur 34C) kann man mit entsprechender "Technik" und ausreichender Erfahrung ein BBS erreichen. Je sanfter, desto weniger lang anhaltend, aber dafür eben auch deutlich sanfter...

Bevor du dich im Rasur Hobel-Kaninchenbau verläufst: trainiere erst mal mit deinem Equipment bis du gewisse Vorgänge automatisiert hast (Vorbereitung der Haut, guter Schaum, etc.)... teufel_lachend
 
Der Störtebeker ist wie schon geschrieben hier nicht sonderlich beliebt, dass liegt aber nicht an den Rasur Eigenschaften an sich, sondern an dem Marketing und dem "anscheinend" überteuerten Preis für ein um gelabelten China Hobel.

Ich würde, wenn er schon mal da ist, erstmal mit dem Störtebeker weiter machen. Ich bin jetzt ca. 1 Jahr bei der Hobelrasur und kann dir aus Erfahrung sagen, dass unsaubere Rasuren am Anfang ganz sicher nicht am Hobel liegen. Das ist mit 99,9 %iger Wahrscheinlichkeit erstmal die "fehlende" Technik. Ich bin mit einem Merkur 23c angefangen und benutze ihn bisher immer noch als einzigen Hobel. Die ersten Rasuren waren auch sehr unsauber, teilweise blutig und nicht besonders Sanft. Ich habe dann mit Hilfe dieses Forums an der Technik, der Rasur Vorbereitung und vor allem am Rasierschaum gearbeitet und die Lernkurve war gerade in den ersten 6-8 Wochen extrem steil. Die Rasuren wurden immer gründlicher und sanfter. Wenn Technik und Vorbereitung nicht stimmen, kannst du auch den besten und Sanftesten Hobel benutzten und es wird trotzdem nicht besser.

Der Tipp der mir am Anfang am meisten geholfen und einen richtigen Schub gegeben hat, war die Erstellung einer Bartkarte bzw. das herausfinden der Wuchsrichtung in den einzelnen Rasur Zonen. Die können nämlich bei jedem anders sein. Ich habe meinen Hals z.B. in zwei Rasur abschnitte geteilt, da die Barthaare im Oberen Hals Bereich von oben nach unten wachsen und im unteren Halsbereich von unten nach oben. Dieses Wissen über deinen Bartwuchs ist die absolute Grundlage für eine Saubere Rasur.

Ich würde an deiner Stelle nicht so viel auf einmal verändern, dass führt nur dazu, dass du nach einer schlechten Rasur nicht weißt ob es am Hobel, an der Klinge oder an irgendwas anderes liegt. Das Sammeln und Probieren verschiedener Hobel, Seifen oder Klingen kommt dann von ganz allein.
 
Aber ernsthaft: Natürlich stimme ich Dir vollkommen zu: Üben steht an erster Stelle, ohne die richtige Technik, für die es Erfahrung braucht, wird es erst mal immer und mit jedem Hobel Rasurbrand und/oder nicht hinreichend gründliche Ergebnisse geben. Andererseits habe auch ich seinerzeit mit Hobeln, die mir emotional mehr gegeben haben, beim Üben mehr Freude gehabt als bei irgendwelchen China-Dingern…
Sehe ich auch so. Nur weil man sich mal so eine Chinagurke angelacht hat, muß man ja nicht die nächsten Wochen damit üben. Dann lieber einen preiswerten, aber brauchbaren Hobel für den Einstieg, an dem man auch Freude hat. Üben muß man eh immer, dann lieber mit einem brauchbaren Hobel. Wobei ich auch nicht wilden Kauforgien das Wort rede.
 
Den Störtebekker kenne ich nicht, das ist halt irgendein umgelabelter chinesischer Hobel, vermutlich von Baili.

Sanfte Hobel gibt es wie Sand am Meer, die Merkure, Mühles und Edwin Jaggers 89er, der King C. Gillette aus dem Drogeriemarkt für ca. 15 Euro, der Tatara Masamune und und und. Giessen und Forsthoff hat mit den verschiedenen Timor-Hobeln, die sich nur im Griff unterscheiden ebenfalls einen guten, recht effizienten und milden Hobel im Angebot.

Du solltest aber bedenken, daß die Klinge auch eine ganz entscheidende Rolle spielt. Welche nimmst Du denn da? Und ganz essentiell ist die Beherrschung der Technik, was man nicht nach zwei Wochen intus hat.
Ich nutze die Störtebekker Platinum Series (Razor Blades Swedish Steel), ich meine mal gelesen zu haben, das sollen Astra klingen sein. Aber genau wissen tue ich das nicht.
 
Wenn es mit dem Störtebekker absolut kein Spaß macht, kann man natürlich einen anderen Hobel probieren. Bevor man es komplett aufgibt, ist ein anderen Hobel ein Versuch wert um die Motivation zu steigern.

Aber wenn du nach 1 ½ Wochen Hobelrasur einen neuen Hobel kaufts, mit der Erwartung sofort glatte, saubere und reizfreie Rasuren zu haben, wirds du sehr wahrscheinlich enttäuscht werden.
 
Vielen Dank euch allen für die vielen Antworten! Ich kann leider nicht jedem antworten.

Ich werde es jetzt erstmal so machen wie ihr sagt. Mit meiner jetzigen Hardware üben. Über kurz oder lang werde ich aber erweitern, mit meinem jetzigen Wissen würde ich da vermutlich auch nicht mehr bestellen, wobei ich die Sachen wirklich sehr günstig bekommen habe und es ist ja auch alles dabei: Ständer, Hobel, Pinsel, Schale, Rasierseife und Klingen.

Ich denke, dass ich ansonsten soweit schon alles hier habe. Für den Pre Shave nutze ich die Proraso Crema Pre Barba Pelli Sesibili, für die Rasur die Störtrbekker Seife, wobei ich jetzt auch noch die Taylor of old Bond Street Grapefruit da habe und als After Shave nutze ich das blaue von dm und den After Shave Balsam von dm.
 
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