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Blackland Batch 002 - Design trifft Rasurkultur

DailyDriver

Writes More Here Than At Work
Design trifft Rasurkultur

Blackland BATCH 002

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Heute möchte ich euch mal einen Rasierer der etwas anderen Art vorstellen, erdacht und entwickelt wurde der Rasierhobel für Halbe DE-Klingen im Hause BLACKLAND, USA. Der gute Dave ruft wohl ab und an in seinem Mitarbeiterkreis dazu auf, neue Ideen in Sachen Nassrasur vorzuschlagen und unter den verschiedenen Modellen läßt er dann auch besondere Modelle und Ideen in die Tat umsetzen und bringt diese in einer Kleinstserie zur Erprobung heraus. In der heutigen Vorstellung ist es das Modell BATCH 002 (Batch steht hier lt. Prof.Dr.Google für „Charge“).

Von nahem betrachtet ist diesem Designentwurf ohne Zweifel eine wohl nicht unerhebliche Ähnlichkeit mit einem banalen Helferlein aus der Küchenschublade abzusprechen, dennoch wirft er gerade dadurch wohl die seit langer Zeit eher „festgemachten“ Formen und das Design auf dem Markt befindlicher Rasurhobel auf den Kopf. Schönheit liegt ja bekanntermaßen im Auge des Betrachters, ich persönlich finde den Rasierer mal richtig hübsch, das Design birgt neben einer makellosen Linienführung, nahezu perfekte Proportionen und eine Handschmeichelnde Oberflächenverarbeitung auch eine (wie ich finde) aufmüpfige, frische Idee in Sachen Aussehen & Form.​

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Gefertigt ist der Hobel aus Aluminium (6061) und ist tatsächlich hohl, lediglich der „Kopf“ bzw. wohl sinnvoller ausgedrückt, das Oberteil und die Aufnahme der Klinge sind aus dem Vollen gefräst. Die Verarbeitung läßt bei meinem Modell lediglich an zwei kleinen Punkten, an den Übergängen links und rechts zwischen Deckeloberteil und Unterteil etwas zu wünschen übrig. Einerseits kann dies aber zur leichteren Abnahme des Deckels dienen, andererseits aber auch der Miniserie (90 stk.) und noch nicht 100% ausgerichteter Maschinen geschuldet sein. Ansonsten ist die Oberfläche ein wahrer Handschschmeichler, keinerlei Naht, Verarbeitungsspuren, Unregelmäßigkeiten oder ähnliches sind für mich erkennbar oder gar fühlbar. Die seidenmatte Oberfläche wird lediglich an einer Stelle unterbrochen, an der rechten, unteren Ecke ist auf der Rückseite eine Beschriftung „Batch 002“ gelasert, dies ist aber selbst mit dem Fingernagel kaum fühlbar. Einerseits schön, dass der Hobel nicht mit überflüssigen Beschriftungen und/oder irgendwelchen Phantasienamen „verunstaltet“ wurde, andererseits hätte ich mir aufgrund der geringen Stückzahl (90 stk.) und somit einer hohen Exklusivität eine Nummerierung in Form einer „xy/90“ gewünscht.​

Das Handling

Um eine Klinge (halbe DE-Klinge) in den Hobel einzulegen, muss das Deckeloberteil abgenommen werden. Hierzu gibt es keinerlei Schrauberei, der Deckel wird mit Magneten am Unterteil gehalten. Meiner bescheidenen Meinung nach sind es sog. Neodymmagneten, die jeweils zu zweit sowohl im Unterteil als auch im Deckel eingesetzt sind. Um sich nicht die Fingernägel zu ruinieren oder gar mit irgendwelchen Werkzeugen hantieren zu müssen, ist im Hobel ein sehr pfiffiges System verbaut, um die Magnete zur Freigabe zu ermutigen. Von den Außenseiten oder von oben ist nichts zu erkennen, erst ein Blick von (schräg) unten, läßt einen kleinen, knopfähnlichen „Auslöser“ erkennen. Hält man den Deckel mit den Fingern der einen Hand an den Flanken und drückt mit einem Finger der anderen Band auf diesen „Knopf“ hebt sich der Deckel sanft vom Unterteil und kann ganz abgenommen werden. Nun liegt der Blick auf die sehr schön ausgearbeitete Aufnahme der Klinge frei und selbige kann spielend leicht eingelegt werden. Jeweilig rechts & links befindet sich eine Art Anschlag, an der die Klinge anliegt und somit auch durch die unteren Magnete bereits fixiert wird. Setzt man nun den Deckel wieder auf, hier ist nur eine Möglichkeit gegeben, liegt die Klinge zu 100% fixiert und fest in ihrer Position. Liegt die Klinge aus irgendeinem Grund falsch, bekommt man den Deckel nicht korrekt aufgesetzt.​

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Im Grunde funktioniert das System mit den Magneten sehr gut, ein verschieben der Klinge bei geschlossenem Deckel ist mir trotz allerlei Versuchen nicht gelungen, aaaaber das System hat einen, ja, nicht ganz risikofreien Nachteil, der durchaus auch zu bösen Verletzungen führen kann, nämlich dann, wenn die Klinge entnommen oder der Deckel zur Reinigung abgenommen wird. Also Obacht an alle Poliermuschis und Klingenwechselfetischisten! Durch die Magnete in Deckel UND! Unterteil kann sich die Halbklinge nicht wirklich immer entscheiden, ob sie am Unterteil oder am Deckel bleiben soll. Ich habe es ausprobiert und gezählt, bei 10-maligen „öffnen“ blieb die Klinge 4 x am Unterteil, 4 x am Oberteil und sogar 2 x schräg gelöst an bd. hängen, bis ich sie mit den Fingern festgehalten habe, das alles aber bei unbenutzter Klinge & Hobel. Auch im Falle, das sich die Klinge für eine Möglichkeit, Deckel oder Unterteil entscheidet und gerade liegen bleibt, ist die eigentliche Entnahme recht kniffelig, da z.B. ein seitlicher Überstand nicht gegeben ist. Da sollte man sich evtl. mit einem Zahnstocher o.ä. behelfen. Im Nachhinein denke ich mir, dass das evtl. einer der Gründe ist, warum der Batch 002 nicht in Produktion gegangen ist, dies ist aber nur rein spekulativ von mir.​

Maße und Versand

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Zum Versand sei bemerkt, dass der Hobel nicht! in einer sonst von BLACKLAND gewohnt zweckmäßigen und formschönen Verpackung geliefert wird, nein, hier waren die Designer wohl gerade nicht bei der Sache, der Hobel kommt in einer profanen Luftpolsterfolie, dazu gibt es ab ein handsigniertes Kärtchen mit der zugestandenen Nr. des Hobels.

Nun muss es sich zeigen…Sparschäler oder innovative Rasurkultur?

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oder
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Die erste Rasur - RdT

Das Handling ist wohl Bauartbedingt natürlich sehr, wirklich sehr ungewohnt. Die ersten Züge mit dem Leichtgewicht vermitteln sehr schnell ein Gefühl für den richtigen Winkel, da läßt der Hobel allerdings auch wenig Spielraum. Das Rasurverhalten ist äußerst sanft, hat aber ein gehöriges Bladefeeling, also eher nix für Bladefeel-Weicheier. Der erste Durchgang mit dem Strich bietet auch in den Randbezirken, wie Kinnkannte, am Adamsapfel ein recht gutes Handling, allerdings geht es unter der Nase etwas unrunder von Statten, hier geht es, der Form geschuldet, nur in kleinen Schritten vorwärts. Im ersten Durchgang, hier mit dem Strich, zeichnet sich für mich aber bereits jetzt eine gewisse Ungründlichkeit ab, die sich auch nach einigen Winkeländerungen nicht wirklich verbessert.

Es folgt Durchgang Nr.2, gegen den Strich. Ich möchte ja nicht gleich zu Beginn alles auf die Bauart und Design schieben, aber die Handhabung stößt hier schon an die Grenzen alter Gewohnheiten. Nach einigen Versuchen, den Hobel an nur einer Seite gehalten zu führen, funktioniert (zumindest bei mir) jetzt mal nicht, auch die Winkelfindung ist etwas knifflig. Unter der Nase ist ein „gegen den Strich“ kaum möglich, auch herauszufinden, wo die Klinge in ihrer Breite beginnt, stellt Anfangs etwas Probleme dar, bleibt aber letztlich wohl Gewöhnung. Leider stellt sich die im ersten DG festgestellte fehlende Gründlichkeit auch jetzt wieder ein. Da muss man bereits jetzt mit dem „Zaubern“ beginnen um ein entsprechendes Resultat zu erhalten. Allerdings hat sich auch etwas äußerst positives ergeben, man benötigt keine Ablagefläche für den Hobel, wenn man z.B. nachschäumen möchte, einfach das Teil an den kleinen Finger hängen, Seifenschale umfassen und schäumen…das funktioniert prima.

Zur RdT bitte hier entlang…

Kleines Fazit

Designtechnisch sicherlich eine Besonderheit, die Klingenaufnahme durchaus innovativ, dennoch fehlt es im Praxistest an Gründlichkeit und Effizienz. Letztendlich hilft einem vielleicht aber die Tatsache aus dieser finanziellen Eskapade, das man(n) einer von weltweit 90 ist, der diesen Hobel sein Eigen nennen darf.

Zur Homepage mit Vorstellung & Video von BLACKLAND bitte hier entlang…



Am Ende dieser Erstvorstellung des Batch 002 möchte ich mich bei @Albert King bedanken, ohne seine (Lesezeichen) hätte ich dieses Kleinod der Rasurkultur wohl nie entdeckt…

(Alle Angaben ohne Gewähr!)


Gruß
Gregor
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für dieses umfassende Review. Als ich den Rasierer das erste Mal sah, war ich sofort von diesem schlichten Design angetan. Auch wenn der Gemüseschäler Vergleich nahe liegt, so sehe ich das Design als hervorragend gelungen. Daß das Klingenhandling verbesserungswürdig ist, ist genau so eine Sache, die ein perfektes Produkt letztendlich teuer macht, Wenn die Entwicklung bezahlt werden muß und nicht nur kopiert wird.
Wenn allerdings die Gründlichkeit so weit auf der Strecke bleibt, ist wohl mehr als das Klingenhandling eine Baustelle, die durch die Kleinstserienfertigung eher nicht angegangen wird.
Unterm Strich begeistert mich die Idee, die Mitarbeiter in so einem Projekt mit einzubinden.
 
Super-Review, danke schön! Und für das Bild mit dem Gemüse noch: :rofl

Ich hätte ihn mir als Spaßprodukt gekauft, hatte ihn aber verpasst und war dann fast froh, denn es steht so vieles nur rum. Und nach deinem Bericht hätte sich '#002' dort auch noch eingereiht.

Übrigens:

Zum Versand sei bemerkt, dass der Hobel nicht! in einer sonst von BLACKLAND gewohnt zweckmäßigen und formschönen Verpackung geliefert wird, nein, hier waren die Designer wohl gerade nicht bei der Sache, der Hobel kommt in einer profanen Luftpolsterfolie, dazu gibt es ab ein handsigniertes Kärtchen mit der zugestandenen Nr. des Hobels.

... so treffen auch einzelne Teile 'razor parts' ein. Aber ohne handsigniertes Kärtchen. ;)
 
Design trifft Rasurkultur

Blackland BATCH 002

Anhang anzeigen 169733

Heute möchte ich euch mal einen Rasierer der etwas anderen Art vorstellen, erdacht und entwickelt wurde der Rasierhobel für Halbe DE-Klingen im Hause BLACKLAND, USA. Der gute Dave ruft wohl ab und an in seinem Mitarbeiterkreis dazu auf, neue Ideen in Sachen Nassrasur vorzuschlagen und unter den verschiedenen Modellen läßt er dann auch besondere Modelle und Ideen in die Tat umsetzen und bringt diese in einer Kleinstserie zur Erprobung heraus. In der heutigen Vorstellung ist es das Modell BATCH 002 (Batch steht hier lt. Prof.Dr.Google für „Charge“).

Von nahem betrachtet ist diesem Designentwurf ohne Zweifel eine wohl nicht unerhebliche Ähnlichkeit mit einem banalen Helferlein aus der Küchenschublade abzusprechen, dennoch wirft er gerade dadurch wohl die seit langer Zeit eher „festgemachten“ Formen und das Design auf dem Markt befindlicher Rasurhobel auf den Kopf. Schönheit liegt ja bekanntermaßen im Auge des Betrachters, ich persönlich finde den Rasierer mal richtig hübsch, das Design birgt neben einer makellosen Linienführung, nahezu perfekte Proportionen und eine Handschmeichelnde Oberflächenverarbeitung auch eine (wie ich finde) aufmüpfige, frische Idee in Sachen Aussehen & Form.​


Gefertigt ist der Hobel aus Aluminium (6061) und ist tatsächlich hohl, lediglich der „Kopf“ bzw. wohl sinnvoller ausgedrückt, das Oberteil und die Aufnahme der Klinge sind aus dem Vollen gefräst. Die Verarbeitung läßt bei meinem Modell lediglich an zwei kleinen Punkten, an den Übergängen links und rechts zwischen Deckeloberteil und Unterteil etwas zu wünschen übrig. Einerseits kann dies aber zur leichteren Abnahme des Deckels dienen, andererseits aber auch der Miniserie (90 stk.) und noch nicht 100% ausgerichteter Maschinen geschuldet sein. Ansonsten ist die Oberfläche ein wahrer Handschschmeichler, keinerlei Naht, Verarbeitungsspuren, Unregelmäßigkeiten oder ähnliches sind für mich erkennbar oder gar fühlbar. Die seidenmatte Oberfläche wird lediglich an einer Stelle unterbrochen, an der rechten, unteren Ecke ist auf der Rückseite eine Beschriftung „Batch 002“ gelasert, dies ist aber selbst mit dem Fingernagel kaum fühlbar. Einerseits schön, dass der Hobel nicht mit überflüssigen Beschriftungen und/oder irgendwelchen Phantasienamen „verunstaltet“ wurde, andererseits hätte ich mir aufgrund der geringen Stückzahl (90 stk.) und somit einer hohen Exklusivität eine Nummerierung in Form einer „xy/90“ gewünscht.​

Das Handling

Um eine Klinge (halbe DE-Klinge) in den Hobel einzulegen, muss das Deckeloberteil abgenommen werden. Hierzu gibt es keinerlei Schrauberei, der Deckel wird mit Magneten am Unterteil gehalten. Meiner bescheidenen Meinung nach sind es sog. Neodymmagneten, die jeweils zu zweit sowohl im Unterteil als auch im Deckel eingesetzt sind. Um sich nicht die Fingernägel zu ruinieren oder gar mit irgendwelchen Werkzeugen hantieren zu müssen, ist im Hobel ein sehr pfiffiges System verbaut, um die Magnete zur Freigabe zu ermutigen. Von den Außenseiten oder von oben ist nichts zu erkennen, erst ein Blick von (schräg) unten, läßt einen kleinen, knopfähnlichen „Auslöser“ erkennen. Hält man den Deckel mit den Fingern der einen Hand an den Flanken und drückt mit einem Finger der anderen Band auf diesen „Knopf“ hebt sich der Deckel sanft vom Unterteil und kann ganz abgenommen werden. Nun liegt der Blick auf die sehr schön ausgearbeitete Aufnahme der Klinge frei und selbige kann spielend leicht eingelegt werden. Jeweilig rechts & links befindet sich eine Art Anschlag, an der die Klinge anliegt und somit auch durch die unteren Magnete bereits fixiert wird. Setzt man nun den Deckel wieder auf, hier ist nur eine Möglichkeit gegeben, liegt die Klinge zu 100% fixiert und fest in ihrer Position. Liegt die Klinge aus irgendeinem Grund falsch, bekommt man den Deckel nicht korrekt aufgesetzt.​


Im Grunde funktioniert das System mit den Magneten sehr gut, ein verschieben der Klinge bei geschlossenem Deckel ist mir trotz allerlei Versuchen nicht gelungen, aaaaber das System hat einen, ja, nicht ganz risikofreien Nachteil, der durchaus auch zu bösen Verletzungen führen kann, nämlich dann, wenn die Klinge entnommen oder der Deckel zur Reinigung abgenommen wird. Also Obacht an alle Poliermuschis und Klingenwechselfetischisten! Durch die Magnete in Deckel UND! Unterteil kann sich die Halbklinge nicht wirklich immer entscheiden, ob sie am Unterteil oder am Deckel bleiben soll. Ich habe es ausprobiert und gezählt, bei 10-maligen „öffnen“ blieb die Klinge 4 x am Unterteil, 4 x am Oberteil und sogar 2 x schräg gelöst an bd. hängen, bis ich sie mit den Fingern festgehalten habe, das alles aber bei unbenutzter Klinge & Hobel. Auch im Falle, das sich die Klinge für eine Möglichkeit, Deckel oder Unterteil entscheidet und gerade liegen bleibt, ist die eigentliche Entnahme recht kniffelig, da z.B. ein seitlicher Überstand nicht gegeben ist. Da sollte man sich evtl. mit einem Zahnstocher o.ä. behelfen. Im Nachhinein denke ich mir, dass das evtl. einer der Gründe ist, warum der Batch 002 nicht in Produktion gegangen ist, dies ist aber nur rein spekulativ von mir.​


Zum Versand sei bemerkt, dass der Hobel nicht! in einer sonst von BLACKLAND gewohnt zweckmäßigen und formschönen Verpackung geliefert wird, nein, hier waren die Designer wohl gerade nicht bei der Sache, der Hobel kommt in einer profanen Luftpolsterfolie, dazu gibt es ab ein handsigniertes Kärtchen mit der zugestandenen Nr. des Hobels.

Nun muss es sich zeigen…Sparschäler oder innovative Rasurkultur?

Anhang anzeigen 169732 oder Anhang anzeigen 169739


Die erste Rasur - RdT

Das Handling ist wohl Bauartbedingt natürlich sehr, wirklich sehr ungewohnt. Die ersten Züge mit dem Leichtgewicht vermitteln sehr schnell ein Gefühl für den richtigen Winkel, da läßt der Hobel allerdings auch wenig Spielraum. Das Rasurverhalten ist äußerst sanft, hat aber ein gehöriges Bladefeeling, also eher nix für Bladefeel-Weicheier. Der erste Durchgang mit dem Strich bietet auch in den Randbezirken, wie Kinnkannte, am Adamsapfel ein recht gutes Handling, allerdings geht es unter der Nase etwas unrunder von Statten, hier geht es, der Form geschuldet, nur in kleinen Schritten vorwärts. Im ersten Durchgang, hier mit dem Strich, zeichnet sich für mich aber bereits jetzt eine gewisse Ungründlichkeit ab, die sich auch nach einigen Winkeländerungen nicht wirklich verbessert.

Es folgt Durchgang Nr.2, gegen den Strich. Ich möchte ja nicht gleich zu Beginn alles auf die Bauart und Design schieben, aber die Handhabung stößt hier schon an die Grenzen alter Gewohnheiten. Nach einigen Versuchen, den Hobel an nur einer Seite gehalten zu führen, funktioniert (zumindest bei mir) jetzt mal nicht, auch die Winkelfindung ist etwas knifflig. Unter der Nase ist ein „gegen den Strich“ kaum möglich, auch herauszufinden, wo die Klinge in ihrer Breite beginnt, stellt Anfangs etwas Probleme dar, bleibt aber letztlich wohl Gewöhnung. Leider stellt sich die im ersten DG festgestellte fehlende Gründlichkeit auch jetzt wieder ein. Da muss man bereits jetzt mit dem „Zaubern“ beginnen um ein entsprechendes Resultat zu erhalten. Allerdings hat sich auch etwas äußerst positives ergeben, man benötigt keine Ablagefläche für den Hobel, wenn man z.B. nachschäumen möchte, einfach das Teil an den kleinen Finger hängen, Seifenschale umfassen und schäumen…das funktioniert prima.

Zur RdT bitte hier entlang…

Kleines Fazit

Designtechnisch sicherlich eine Besonderheit, die Klingenaufnahme durchaus innovativ, dennoch fehlt es im Praxistest an Gründlichkeit und Effizienz. Letztendlich hilft einem vielleicht aber die Tatsache aus dieser finanziellen Eskapade, das man(n) einer von weltweit 90 ist, der diesen Hobel sein Eigen nennen darf.

Zur Homepage mit Vorstellung & Video von BLACKLAND bitte hier entlang…



Am Ende dieser Erstvorstellung des Batch 002 möchte ich mich bei @Albert King bedanken, ohne seine (Lesezeichen) hätte ich dieses Kleinod der Rasurkultur wohl nie entdeckt…

(Alle Angaben ohne Gewähr!)


Gruß
Gregor
Gregor! Mein Lieber. Bombastischer Bericht. Sehr schön. Dann muss ich ihn nicht mehr schreiben.;)
Muss auch neidlos gestehen, dass ich das nicht annähernd so gut hinbekommen hätte.
Meiner mit der (not-)geilen Nummer 69! :herz1kommt Morgen zur ersten Rasur. Zuerst wollte ich aber Batch 001 geniessen.

Die Konstruktion ist schon genial, finde ich. Das auch z. Bsp. eine Furche eingebaut ist, damit die gebogenen Enden einer halbierten DE-Klinge kein Problem sind. Hinten, bei der Furche ist auch eine weitere Vertiefung, mit der man die Klinge leicht von hinten anheben kann. Funktioniert mit meinen Wurst-Fingern recht gut.

Shane meinte auch, das das Teil leicht ist und mit der vernickelten Oberfläche gleitet das Teil gut, braucht aber mehr Druck, damit es gründlich t. Ich werde es morgen früh sehen und melde mich wieder.
 
Herzlichen Dank für diese spannende wie kompetente und zugleich kurzweilig zu lesende Vorstellung dieses in vielerlei Hinsicht spannenden Geräts. goodjob!

Bleibt nur die Frage: Arbeitet er wirklich an der Karotte gründlicher und präziser als an der Backe? Und was impliziert das für mögliche Zonen der Rasur mit dem Teil... :flucht1
 
Toller Bericht!

Ich hatte kurz überlegt, war aber zu spät dran und dachte dann, dass es halt so sein sollte.

Gereizt hätte er mich schon, allein, wegen der Andersartigkeit.

So werde ich die Nutzung in der RdT verfolgen und mich fragen, ob ich mir nicht doch einen Wecker hätte stellen sollen…
 
Heute als meine erste Rasur mit meiner #69.

Da die Wahrnehmungen unterschiedlich sind, beschränke ich bei meinen Beschreibungen nur darauf und gebe meinen "Senf" noch dazu:

Bladefeel konnte ich keinen ausmachen, so unterschiedlich sind die Wahrnehmungen wohl.
Den Winkel habe ich schnell gefunden und war ausreichend gründlich unterwegs. Weitere Rasuren und eine bessere Klingen bringen dann wohl eine sehr gute Gründlichkeit und Effizienz.
Den Hobel empfinde ich als äusserts sanft. Er gleitet gut. Ist für mein Empfinden zu leicht, aber mit gut dosierbaren Druck sehr gut unterwegs. Shane hatte Recht.
Die Handhabung finde ich genial. Es gibt kein falsches Halten. Den kann man nach Lust und Laune halten. Was aber ausserordentlich gut funktioniert. Durch die breite Griffart kann man besser dosieren und navigieren. Ich fand es als sehr leicht die Winkel, sei es Rasurwinkel aber auch der Winkel zu den Konturen etc. kann man sehr schön und leicht finden.
Ich denke auch, Leute, die motorische Probleme haben sind aufgrund der möglichen Halteformen des Hobels sehr gut unterwegs. Auch kann man den Druck sehr fein dosieren. Und zu viel Druck macht noch keinen Rasurbrand.

Mir gefällt diese ausserordentliche und durchdachte Spielerei sehr gut. Er wird einer meiner Reisehobel werden.
Morgen Rasur zwei. Ich denke, dass dies noch leichter von der Hand gehen wird.

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batch002.jpg
 
Da die Wahrnehmungen unterschiedlich sind
Hier sieht man mal wieder, dass wir, wem auch immer sei Dank, nicht alle gleich sind.

Sehr schön, dass dir der Hobel und seine Rasureigenschaften gefällt. :daumenhoch Ich für meinen Teil werde
deine Erfahrungen bei meinen nächsten Einsätzen des Hobels mit Sicherheit einfließen lassen. und dann
schau‘ ich mal, was dabei rauskommt.

Wobei ich ja (nur der Form halber) anführen möchte, dass Du da ja irgendwoher diese Insider-Informationen
hattest, so von wegen Druck kann er usw., warst Du da kurz in USA-Land bei Shane* zum Plausch oder hab‘ ich
da was nicht mitbekommen? :lol


_____________________________
*) Hinweis in eigener Sache: In meinem Bericht hat mir da wohl die Wortfindungssoftware von meinem iPad
einen Streich gespielt und aus Shane einfach mal so den Dave gewerkelt…Sorry dafür!
 
Hier sieht man mal wieder, dass wir, wem auch immer sei Dank, nicht alle gleich sind.

Sehr schön, dass dir der Hobel und seine Rasureigenschaften gefällt. :daumenhoch Ich für meinen Teil werde
deine Erfahrungen bei meinen nächsten Einsätzen des Hobels mit Sicherheit einfließen lassen. und dann
schau‘ ich mal, was dabei rauskommt.

Wobei ich ja (nur der Form halber) anführen möchte, dass Du da ja irgendwoher diese Insider-Informationen
hattest, so von wegen Druck kann er usw., warst Du da kurz in USA-Land bei Shane* zum Plausch oder hab‘ ich
da was nicht mitbekommen? :lol


_____________________________
*) Hinweis in eigener Sache: In meinem Bericht hat mir da wohl die Wortfindungssoftware von meinem iPad
einen Streich gespielt und aus Shane einfach mal so den Dave gewerkelt…Sorry dafür!
:bier1

Boa, wie gerne würde ich das machen können… Mal Mäuschen spielen bei Blackland im HQ und einen Plausch mit Shane halten….

Aber die Info stammt aus zwei Quellen:
Bei der Vorstellung des Batch 002 erwähnt der Shane das beiläufig als er erklärt, wie man das Teil halten kann. Da packt er den Zeigefinger oben links und sagt, dass man den Druck so machen kann, wenn man es braucht. Den anderen Part mit dem Druck habe ich von einem anderen Video von Shane. Entweder im Teil 1 oder 2 der schlechten Ratschläge zur Nassrasur: Druck.
 
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