Ich möchte euch gerne meine beiden Cobra Classic Hobel vorstellen.
Sie sind die Urväter aller SE-Hobel mit den langen Feather AC & KAI Klingen. Der Cobra Classic wurde 2009 von ClassicShaving vorgestellt und war in Chrom und für ganz kurze Zeit auch in Rosegold, Gold und Gunmetal für 199$ und später für 219$ verfügbar.
Die Verarbeitung des ersten Cobra Classic ist nicht das, was man heute von einem Hobel in der Preisklasse erwartet, hat aber die Nutzung der Feather AC-Klingen revolutioniert.
Der Hobel ist aus massivem Messing gearbeitet und sehr dick verchromt. Die Rippen an der Vorderseite sind recht unsauber verarbeitet und man erkennt deutlich Gussspuren der Form.
Der Kopf ist durch die Bauweise für die langen Klingen deutlich breiter als die bis dahin klassischen DE-Köpfe. Die Klinge wird über einen Klappmechanismus eingelegt und über einen Riegel mit Federstift arretiert. Die Klappe hat zwar im entriegelten Zustand sehr viel spiel, aber die Klinge sitzt eingelegt fest und absolut spielfrei. Auch gibt es keine unterschiedlichen Klingenüberstände bei verriegelter Klappe. Der Klingenwechsel geht schnell und absolut unkompliziert.
Der Cobra Classic rasiert sehr direkt, aber ohne übermäßig aggressiv zu sein. Durch die dickeren SE-Klingen gibt es keine unangenehmen Schwingungen bei der Rasur. Der Mechanismus hält alle verfügbaren Klingen gleich gut fest, da der gefederte Riegelstift den Klingenträger immer fest an die Kopfoberseite drückt. Ein flattern oder Wackeln der Klinge, wie es z.B. bei den Nachfolgern O.C.C.A.M.S, Enoch oder OREN aus dem gleichen Hause der Fall ist, gibt es hier nicht.
Das Gleiche gilt für den 2014 als Nachfolger des sehr schnell ausverkauften Cobra Classic vorgestellten King Cobra Classic. Auch wenn der Kopf des Kings angeblich komplett überarbeitet wurde, ist die Mechanik der Klingenhalterung identisch zum Vorgänger. Der King Cobra wurde aber von den Rasureigenschaften angepasst und auf Wunsch der dato hauptsächlich amerikanischen Käufer deutlich abgemildert. Der Griff wurde ebenfalls überarbeitet und verlängert.
Der King Cobra wurde für 349$ angeboten und war trotz des hohen Preises ebenfalls schnell ausverkauft. Dieses Modell gab es allerdings nur in Chrom mit schwarzem Griff.
Mein Exemplar des King Cobras hat leider einen schiefen Kopf, der mit deutlicher Neigung zum Griff steht. Die Rasureigenschaften beeinflusst diese Schiefstellung jedoch nicht. Eine Reklamation des Hobels war leider nicht möglich, da ich eines der allerletzten Modelle ergattern konnte. Die Vermutung liegt nahe, dass sie durch den schnellen Ausverkauf des King Cobra auch eigentlich aussortieret B-Ware auf den Markt geworfen hatten, was sich damals auch im Preis (~200€) widerspiegelte. Mein Modell bezog ich damals über Shaving.ie.
Der Griff des King lässt sich zwar vom Kopf (mit etwas Gewalt) trennen. Einen anderen Standardgriff kann man aber durch das deutlich längere Gewinde und des anderen Gewindemaßes aber nicht verwenden. Auch wurden hier deutliche Fortschritte bei der Verarbeitung und dem Finish gemacht. Auch dieser Hobel ist von der Verarbeitung nicht perfekt, liegt aber deutlich über denen des ersten Cobra Classic.
Beide Hobel sind nur noch sehr selten über die einschlägigen Verkaufsplattformen verfügbar und werden teilweise für Preise jenseits der 400$ gehandelt.
Für mich ist der Cobra Classic der absolute Traumhobel. Solle ich alle Rasurgeräte abgeben müssen und ich dürfte nur einen behalten, dann wäre es der Cobra Classic.
Ich habe sehr viele andere SE-Hobel für diese Klingen besessen und ausprobiert, aber keiner der Enkel, egal von welchem Hersteller, hat für mich die Qualität bei den Rasuren und das hervorragende Handling auch nur annähernd erreichen können. Selbst der King, durch seine deutlich entschärfte Aggressivität bzw. Direktheit kann dem Urvater dieses Hobeltyps nicht das Wasser reichen.
Sie sind die Urväter aller SE-Hobel mit den langen Feather AC & KAI Klingen. Der Cobra Classic wurde 2009 von ClassicShaving vorgestellt und war in Chrom und für ganz kurze Zeit auch in Rosegold, Gold und Gunmetal für 199$ und später für 219$ verfügbar.
Die Verarbeitung des ersten Cobra Classic ist nicht das, was man heute von einem Hobel in der Preisklasse erwartet, hat aber die Nutzung der Feather AC-Klingen revolutioniert.
Der Hobel ist aus massivem Messing gearbeitet und sehr dick verchromt. Die Rippen an der Vorderseite sind recht unsauber verarbeitet und man erkennt deutlich Gussspuren der Form.
Der Kopf ist durch die Bauweise für die langen Klingen deutlich breiter als die bis dahin klassischen DE-Köpfe. Die Klinge wird über einen Klappmechanismus eingelegt und über einen Riegel mit Federstift arretiert. Die Klappe hat zwar im entriegelten Zustand sehr viel spiel, aber die Klinge sitzt eingelegt fest und absolut spielfrei. Auch gibt es keine unterschiedlichen Klingenüberstände bei verriegelter Klappe. Der Klingenwechsel geht schnell und absolut unkompliziert.
Der Cobra Classic rasiert sehr direkt, aber ohne übermäßig aggressiv zu sein. Durch die dickeren SE-Klingen gibt es keine unangenehmen Schwingungen bei der Rasur. Der Mechanismus hält alle verfügbaren Klingen gleich gut fest, da der gefederte Riegelstift den Klingenträger immer fest an die Kopfoberseite drückt. Ein flattern oder Wackeln der Klinge, wie es z.B. bei den Nachfolgern O.C.C.A.M.S, Enoch oder OREN aus dem gleichen Hause der Fall ist, gibt es hier nicht.
Das Gleiche gilt für den 2014 als Nachfolger des sehr schnell ausverkauften Cobra Classic vorgestellten King Cobra Classic. Auch wenn der Kopf des Kings angeblich komplett überarbeitet wurde, ist die Mechanik der Klingenhalterung identisch zum Vorgänger. Der King Cobra wurde aber von den Rasureigenschaften angepasst und auf Wunsch der dato hauptsächlich amerikanischen Käufer deutlich abgemildert. Der Griff wurde ebenfalls überarbeitet und verlängert.
Der King Cobra wurde für 349$ angeboten und war trotz des hohen Preises ebenfalls schnell ausverkauft. Dieses Modell gab es allerdings nur in Chrom mit schwarzem Griff.
Mein Exemplar des King Cobras hat leider einen schiefen Kopf, der mit deutlicher Neigung zum Griff steht. Die Rasureigenschaften beeinflusst diese Schiefstellung jedoch nicht. Eine Reklamation des Hobels war leider nicht möglich, da ich eines der allerletzten Modelle ergattern konnte. Die Vermutung liegt nahe, dass sie durch den schnellen Ausverkauf des King Cobra auch eigentlich aussortieret B-Ware auf den Markt geworfen hatten, was sich damals auch im Preis (~200€) widerspiegelte. Mein Modell bezog ich damals über Shaving.ie.
Der Griff des King lässt sich zwar vom Kopf (mit etwas Gewalt) trennen. Einen anderen Standardgriff kann man aber durch das deutlich längere Gewinde und des anderen Gewindemaßes aber nicht verwenden. Auch wurden hier deutliche Fortschritte bei der Verarbeitung und dem Finish gemacht. Auch dieser Hobel ist von der Verarbeitung nicht perfekt, liegt aber deutlich über denen des ersten Cobra Classic.
Beide Hobel sind nur noch sehr selten über die einschlägigen Verkaufsplattformen verfügbar und werden teilweise für Preise jenseits der 400$ gehandelt.
Für mich ist der Cobra Classic der absolute Traumhobel. Solle ich alle Rasurgeräte abgeben müssen und ich dürfte nur einen behalten, dann wäre es der Cobra Classic.
Ich habe sehr viele andere SE-Hobel für diese Klingen besessen und ausprobiert, aber keiner der Enkel, egal von welchem Hersteller, hat für mich die Qualität bei den Rasuren und das hervorragende Handling auch nur annähernd erreichen können. Selbst der King, durch seine deutlich entschärfte Aggressivität bzw. Direktheit kann dem Urvater dieses Hobeltyps nicht das Wasser reichen.
Schöner und infomativer Bericht, habe paar mal den Namen gehört, konnte mir aber nie was darunter vorstellen. Danke für die Fotos.