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Dachspinsel für Anfänger?

Chrizzzi

Active Member
Hallo zusammen,

ich als alter Sack nutze schon seit etlichen Jahren Dachspinsel.
Durch das Forum bin ich allerdings erst in den Genuss von wunderbaren Thäter-Pinseln gekommen.

In weiser Voraussicht habe ich mir dann direkt ein Paar schöne Stücke gesichert. Nicht so sehr deshalb weil ich ständig Pinsel wechseln will, sondern viel mehr um auch das unterschiedliche Gefühl von unterschiedlichem Besatz zu testen, aber auch vor allem deshalb, um meinen Söhnen wenn sie soweit sind auch die Möglichkeit geben das Feeling zu spüren.
Vor allem deshalb weil der Dachs vermutlich über kurz oder lang aus bekannten Gründen als Pinselbesatz verschwinden wird.

Allerdings bin ich bei der Auswahl der Pinsel nicht so sehr nach der Praktikabilität des Einsatzes gegangen, sondern viel mehr nach der Optik.

Aus eigener Nutzung weiss ich aber das ein Pinsel mit einem Holzgriff einen deutlich gewissenhafteren Umgang benötig, als ein Kunststoffgriff oder Metallgriff.

Jetzt frage ich mich ob ich für meine Jungs für den Anfang nicht einfach einen Dachszupf mit einem einfachen Griff holen soll, weil ich ja schließlich genauso angefangen hatte.
Also nichts billiges was Sie am Dachs zweifeln lässt, sondern etwas was man dann später immer noch gerne nutzt auch wenn man schon einen besseren Pinsel hat.
Dann kann man seinen "Beginner" zum Beispiel auf Reisen nehmen.

Was denkt Ihr?

VG
 
Ich bin immer lieber den Peugeot 505 meines Vaters gefahren als mit meinem alten Fiat 127.

Wenn Du ihnen beibringst, die Pinsel immer gründlich auszuwaschen, gut zu trocknen und ab und zu zu checken, dass sie nicht stauben (und auch dann hilft ein Borax-Bad) sowie dem Holz bisweilen noch ein wenig Öl spendierst, kann eigentlich nicht viel passieren.

Ansonsten halt einfach einen klassischen Mühle, Zenith oder was anderes aus dem MH. Da kann man auch genug Freude mit haben.
 

Ich denke, Pinsel mit Dachshaar sind total übergewertet. Das ist ungefähr das Selbe wie Schmuck aus Platin. Der Spruch "Zu wissen, es ist Platin", der damals in der Werbung der Schmuckindustrie verwendet wurde, zeigt eigentlich ganz deutlich, was ich meine. Das ist aber lediglich meine ganz persönliche und unerhebliche Meinung zu diesem Thema.

Ich habe Rosshaarpinsel mit 100% Mähnenhaarbesatz von Zenith in meiner umfassenden Sammlung, deren Eigenschaften hat bis jetzt noch kein Dachshaarpinsel übertroffen. Mittlerweile sind auch die Synthetikpinsel richtig gut geworden.

Viele Menschen leiden am Palmström Syndrom und wollen das alles nicht wahrhaben.

Just my 2 cents...
 
Ich liebe auch meine Dachspinsel.
Aktuell ein Thäter 4125-1 und ein feiner 2 Band von Shavemac in einem alten Hans Baier Holzgriff.

Ich kann mich aber genauso gut mit einem günstigen Pinsel vom DM einschäumen.

Die teuren Pinsel lohnen sich aber nur, weil ich auch darauf achte das sie was besonderes sind.

Mein Vorschlag wäre im Guten Mittelfeld starten. Upgraden wenn dein Nachwuchs da Wert drauf legt kann man immer noch.

Vielleicht ist es diesem in 1 Jahr aber auch komplett egal und die tragen 20 Jahre Vollbart oder rasieren sich elektrisch.
 
Meine Empfehlung währe Yaqi!!

 

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syntetisch für mich wird nur der reisepinsel, da wenn ich/wir verreisen wir alle zwei bis 3 nächte woanders sind da hat es allerdings noch zeit mit der beschaffung.
momentan schleiche ich (seit gestern) um einen semogue herum…ebenfalls in dachs geplant. etwas strammeres als mein super kuschel puschel von mühle welchen ich liebe.
 
Mal etwas ernster, denn ich hatte mir auch diverse Synthies zugelegt, nur um (fast) alle wieder zu verkaufen. Also komme mir keiner mit, ich hätte es nicht ernsthaft versucht/ausprobiert. Punkte für den Dachs:
  • Ich habe gerne viel Wasser im Pinsel zum Aufschäumen. Der Dachs kann das speichern, ohne dass es mir über die Finger läuft
  • Ich mag das Geraschel nicht
  • Ich mag das Aufspreizverhalten bei meinen Dachsen mehr
  • Es fühlt sich anders an. Ich stelle mich auch gerne für einen Blindtest zur Verfügung.
  • Für mich ist der Dachspinsel auch ein Stück klassische Rasurkultur (weswegen mir da auch kein China-Kram ins Haus kommt)
Dementsprechend auch bei mir: Synthie nur für die Reise, wenn keine Zeit zum Trocknen ist.
 
  • Ich habe gerne viel Wasser im Pinsel zum Aufschäumen. Der Dachs kann das speichern, ohne dass es mir über die Finger läuft
  • Ich mag das Geraschel nicht
  • Ich mag das Aufspreizverhalten bei meinen Dachsen mehr
  • Es fühlt sich anders an. Ich stelle mich auch gerne für einen Blindtest zur Verfügung.
  • Für mich ist der Dachspinsel auch ein Stück klassische Rasurkultur (weswegen mir da auch kein China-Kram ins Haus kommt)
Ich kann das vollständig genauso für mich bestätigen!
 
Mal etwas ernster, denn ich hatte mir auch diverse Synthies zugelegt, nur um (fast) alle wieder zu verkaufen. Also komme mir keiner mit, ich hätte es nicht ernsthaft versucht/ausprobiert. Punkte für den Dachs:
  • Ich habe gerne viel Wasser im Pinsel zum Aufschäumen. Der Dachs kann das speichern, ohne dass es mir über die Finger läuft
  • Ich mag das Geraschel nicht
  • Ich mag das Aufspreizverhalten bei meinen Dachsen mehr
  • Es fühlt sich anders an. Ich stelle mich auch gerne für einen Blindtest zur Verfügung.
  • Für mich ist der Dachspinsel auch ein Stück klassische Rasurkultur (weswegen mir da auch kein China-Kram ins Haus kommt)
Dementsprechend auch bei mir: Synthie nur für die Reise, wenn keine Zeit zum Trocknen ist.
danke dir für deine testphase dann kann ich das ad acta legen. und mir einfach zwei pinsel noch zulegen einen STF von mühle und einen anderen dachs
 
Das ist komischerweise auch der einzige, mit dem ich klar komme. Habe den Reisepinsel und nutze ihn regelmäßig auf selbigen
Auf Reisen habe ich ebenfalls den Mühle Reisepinsel dabei. Der ist für den Zweck in Ordnung.
Und dazu noch den Omega Roma Colosseo. Auch ganz ok.
Aber so ganz zufrieden bin ich dennoch nicht.
Ich überlege gerade eine Omega (Proraso) Borste mit zu nehmen.
Wenn diese dann Schaden nimmt ist es ehrlich gesagt auch nicht so schlimm bei dem Preis.
Wobei die Teile ohnehin sehr robust sind.
 
Punkte für den Dachs:
  • Ich habe gerne viel Wasser im Pinsel zum Aufschäumen. Der Dachs kann das speichern, ohne dass es mir über die Finger läuft
  • Ich mag das Geraschel nicht
  • Ich mag das Aufspreizverhalten bei meinen Dachsen mehr
  • Es fühlt sich anders an. Ich stelle mich auch gerne für einen Blindtest zur Verfügung.
  • Für mich ist der Dachspinsel auch ein Stück klassische Rasurkultur (weswegen mir da auch kein China-Kram ins Haus kommt)
  • Man kann auch mit Synthetikpinseln erstklassigen Schaum aufschlagen, dabei unterscheidet sich lediglich die Vorgehensweise etwas von den Dachshaarpinseln, das ist alles. Man nimmt nicht das gesamte Wasser gleich zu Anfang auf, sondern in kleinen Portionen während des Schaumaufschlagens bzw. Rasierens.
  • Ein feuchter Synthetikpinsel raschelt nicht mehr oder weniger als ein nasser Dachshaarpinsel.
  • Was das Aufspreizverhalten mit der Qualität der Schaumgenerierung oder des Schaumauftragens zu tun hat, erschließt sich mir nicht so ganz. Zumindest von allen Dachshaarpinseln, die ich bislang in meinem Besitz hatte oder habe, kenne ich es nur, dass man den Schaum in hin und her streichenden Bewegungen aufträgt, wie mit einem Malerquast. Da spreizt nichts auf fundamental andere Art und Weise auf als beim Synthetikpinsel.
  • Das mit dem anderen Anfühlen auf der Gesichtshaut kann ich unterschreiben, das ist wirklich so, aber das mag man nun so oder anders bewerten.
  • Auch bei mir gibt es keine "China-Böller" im Equipment, mit Ausnahme einer preiswerten, klassisch anmutenden, aber in Wirklichkeit spottbilligen Kunststoff-Schaumschale aus dem Reich der Mitte, die ich allerdings so gut wie nie nutze. Alles andere ist deutsche oder englische Handarbeit. (OK, die Nacet-Klingen wurden wohl eher im Heiligen Petersburg von russischen Kunstschmieden handgefertigt, aber ansonsten müsste es so hinkommen wie oben beschrieben. :D)
Der Mühle STF ist jahrelang mein einziger Pinsel gewesen, und auch jetzt ist er immer noch meine Nummer 1 in der Reisetasche. Ich kenne keinen anderen Pinsel, und das schließt auch meinen edlen Super Badger von Simpson ein, mit dem man sozusagen Weltklasse-Schaum im Handumdrehen bekommt, instant premium lather, wie die Engländer sagen würden.

Rein funktional betrachtet gibt es keinen Grund für einen anderen Pinsel, aber in der klassischen Nassrasur geht es halt nicht nur um reine Funktionalität, sonst würden wir alle Mühle STF-Pinsel und Rockwell 6S-Rasierer benutzen. ;)

Ich würde gerade Einsteigern einen Mühle STF empfehlen, weil er so narrensicher, unempfindlich, pflegeleicht und dabei preiswert (nicht im Sinne von "billig", sondern im Sinne von "sein Geld wert") ist, ohne Spezialkenntnisse einen absolut traumhaften Schaum schlägt und praktisch jeden Handhabungsfehler verzeiht, der einen Dachshaarpinsel ruinieren kann.
 
Hallo zusammen,

also ich habe zum Beispiel garkein Problem damit auf Reisen einen Dachs mit zu nehmen, da ich einen so schwachen Bartwuchs habe, das eine Rasur jeden zweiten Tag genügt. Sprich ein Tag zum Trocknen ist immer vorhanden. Am Tag der Reise kann dann nicht rasiert werden mangels Trockenzeit, das ist dann aber mit den Mini-Stoppeln nicht so schlimm :)

Wenn Ihr den Dachs zum Reisen mitnehmen könntet, was wäre dann Eure Mindes-Qualität? Würdet Ihr auf Reisen auch mal einen Dachszupf nutzen oder müsste dann das gleiche mit wie zu Hause also auch mal ein Monster wie z.B. ein 60er 2 Band-Bulb?

Ich würde nämlich Euren Rat beherzigen und den Jungs die Pinselpflege vor der Nutzung der Schätzchen näher bringen, sprich nicht zwingend was "einfacheres" vorher nochmal holen. Wenn ich dann einen einfacheren Pinsel holen würde, dann müsste es schon noch einer sein, der auch wie gesagt später nicht aussortiert werden müsste, sondern auf Reise auch gute Dienste tut.

Ich habe nämlich beim aktuellen Urlaub versucht statt Pinsel und Seife mitzunehmen, einfach Xerasol zu benutzen. Oh man das ist schon echt nicht das gleiche :(
Lieber doch meine Seife und einen Pinsel.

Dann würde ich den "Einstiegspinsel" auch gerne für mich wieder auf Reisen vereinnahmen :p

VG
 
Man kann auch mit Synthetikpinseln erstklassigen Schaum aufschlagen, dabei unterscheidet sich lediglich die Vorgehensweise etwas von den Dachshaarpinseln, das ist alles. Man nimmt nicht das gesamte Wasser gleich zu Anfang auf, sondern in kleinen Portionen während des Schaumaufschlagens bzw. Rasierens.
Ja, man kann auch mit einem Synthetikpinsel einen sehr guten Schaum in einer Schale erzeugen.
In diesem Fall ist das Wassermanagement leicht über die Zugabe von Wasser in der Schale möglich.
Wenn ich jedoch meinen Schaum im Gesicht erzeuge, ist es hilfreich bereits eine gewisse Wassermenge im Pinsel vorrätig zu haben.

Was das Aufspreizverhalten mit der Qualität der Schaumgenerierung oder des Schaumauftragens zu tun hat, erschließt sich mir nicht so ganz. Zumindest von allen Dachshaarpinseln, die ich bislang in meinem Besitz hatte oder habe, kenne ich es nur, dass man den Schaum in hin und her streichenden Bewegungen aufträgt, wie mit einem Malerquast. Da spreizt nichts auf fundamental andere Art und Weise auf als beim Synthetikpinsel.
Beim Aufschlagen von Seife im Gesicht verwendet man kreisende Bewegungen um aus der mit dem Pinsel aufgenommenen Seife einen Schaum zu erzeugen.
Hier ist es sehr hilfreich wenn sich der Pinsel schön aufspreizt auch aufpilzen genannt.
Es bildet sich eine Art Kissen mithilfe dessen die Seife sich äußerst sanft durch kreisende Bewegungen in Schaum verwandeln lässt.
Mit hin und her streichenden Bewegungungen lässt sich beim Aufschäumen im Gesicht nur sehr schwer ein guter Schaum erzeugen.
Hier kommen die Synthetik Pinsel an ihre Grenze. Beim Aufschäumen in einer Schüssel spielt das keine Rolle, hier funktionieren auch diese Pinsel sehr gut.
Klar kann man auch Synthetikpinsel zum aufspreizen bringen. Aber es bildet sich eben nicht das schöne Kissen und auch angenehm ist es zumindest für mich nicht.

Da ich ausschließlich im Gesicht aufschäume, reichen für mich diese Punkte aus um Dachs Pinsel ggü. Synthetik Pinseln zu bevorzugen.
 
Ich habe 4 Dachpinsel. Einen von NOM, einen von Mühle (jeweils Graudachs) und zwei von Hans Baier. NOM ist meines Wissens nach eine Tochterfirma von Mühle, sozusagen eine günstigere Alternative, ohne von reinen Haar schlechter zu sein. Die Griffstücke sind halt deutlich einfacher gehalten und ich glaube es gibt halt nur die Graudachs-Qualität. Von Hans Baier habe ich einen Silberspitz und einen To-Silberspitz. Ich muss sagen, dass ich die HB deutlich besser finde, was sicherlich auch an der besseren Haarqualität liegt. Es liegt aber auch daran, dass die HB deutlich enger gebunden sind als die von Mühle/NOM. Mir persönlich gefällt das deutlich besser und ich kann HB durchaus empfehlen. Mühle würde ich mir nicht nochmal kaufen. Ich kann die Qualität ihrer Silberstitze zwar nicht beurteilen, höre aber wegen der Knotendichte bedenken. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Wenn ein etwas lockerer gebundener knoten mehr deinen Vorlieben entspricht, wäre Mühle bestimmt eine gute Option, schließlich gibt es hier so viele Freunde der Marke, die werden sich sicherlich nicht alle irren. ;)

Für unterwegs habe ich auch einen Synthetik, kann aber meinen Vorredner nur Recht geben. Ich bin ebenfalls Gesichtsschäumer, dabei stößt der Synthetik durchaus an seine Grenzen (funktioniert zwar, ist aber kein Vergnügen).
 
Ich mag meine beiden Mühle Silberspitz Pinsel mit einem Ringmass von 23mm sehr gerne.
Perspektivisch werde ich allerdings auf SHD (super high density) Pinsel wechseln.
Sie haben eben die Eigenschaft große Mengen an Seife zu speichern was bei mehreren Durchgängen einfach Vorteile hat.

Das ist allerdings ein Luxusproblem. :lol

Was man aber auch ganz deutlich sagen muss, derartige dicht gesteckte Dachspinsel sind nicht günstig.
Hier muss man schon recht tief in die Tasche greifen.
 
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