Forum der Rasur

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Das beste Stück des Messerers: Sein Riemen? Aber welcher?

Alvaro

Writes More Here Than At Work
Hallo liebe Freunde der Nassrasur.
Der eine oder andere hat sicherlich meinen Gold Dollar Test gelesen.
In diesem Test habe ich 6 gleiche Messer mit 6 verschiedenen Steinen gefinisht.
Dabei kamen deutliche Unterschiede zu Tage.

Der natürliche Gedanke der nach diesem Test folgen musste war welchen Einfluss der, meist nach dem Finisher benutzte, Riemen auf das Schärfergebnis hat.
Im ersten Test habe ich die Messer direkt von den Steinen auf die Reise geschickt.
Jetzt soll es darum gehen ob, und wenn ja, welcher Riemen nach dem Finisher was bringt.
Manche mögen keine Pastenriemen.
Zu recht?
Manche nutzen Leinenriemen mit oder ohne Kalkpaste
Bringt das was?
Wie gut ist Leder wirklich?
Sicherlich am schwersten zu beantworten da es ja immer darauf ankommt welchen Lederriemen man benutzt hat.

Für diesen Test habe ich mir einen Finisher gewählt der nicht der Beste, aber auch nicht der schlechteste, im ersten Test war.
Die Wahl fiel auf den Naniwa 10k.
Der Stein garantiert eine Rasur direkt vom Stein.
Der Stein ist vielen bekannt.
Der Stein ist kein Exot, und kann von jedem einfach gekauft werden.

Was habe ich mit den Messern für diesen Test gemacht?
Ganz einfach:

Ein Messer geht direkt vom Stein auf die Reise.
(Vor dem ersten Tester mit 100 Wechselzügen geschärft.
Ansonsten nach Tester 1, und auch nach allen anderen Testern, alle Messer mit 50 Wechselzügen geschärft)

IMG_1783.JPG



Im Anschluss habe ich mir überlegt welche Riemen ich testen will.
Die Wahl viel auf folgende Kandidaten:
1: grüner Pastenriemen (Chromoxid) (20 Wechselzüge)
2: roter Pastenriemen (Eisenoxid) (40 Wechselzüge)
3: schwarzer Pastenriemen (Titaniumoxid) (60 Wechselzüge)
Da die grüne Paste die gröbste Paste, und die schwarze Paste die feinste Paste, ist habe ich dementsprechend eine andere Anzahl Züge gewählt.

Bei den Pastenriemen handelt es sich um einen solchen Schraubspannriemen

IMG_1777.JPG


IMG_1778.JPG



Außerdem
4: Lederriemen (Herold Juchtenleder 8cm, von hinten mehrmals geölt)
5: Leinenriemen (unbehandelt, 5,4cm)
6: Leinenriemen (mit selbstgemachter Kalkpaste behandelt, 5,4cm)

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Ich habe für diesen Test 7 Mitglieder des Forums gebeten die Messer blind zu testen (7 Mann, 7Messer)

Zur Zeit ist das Messer bei Tester Nummer 4.
Nächste Woche werden die Messer wieder zu mir kommen, und gehen dann an Tester 5.
Wie im ersten Test auch werden die Messer vor jedem neuen Tester wieder auf "Ausgangsschärfe" gebracht um für alle die gleichen Bedingungen zu garantieren.

Ebenfalls wie im ersten Test veröffentliche ich jetzt schon einmal die Rahmenbedingungen um im Vorfeld die Möglichkeit zur Diskussion zu geben.
 
Na da bin ich ja gespannt!

Eine Verständnisfrage zu den Pasten grün, rot, schwarz.

Ist das eine Art ISO Norm bei der sich jeder Hersteller an die gleichen Zutaten und Mischungsverhältnis halten müssen oder macht das jede Marke anders?

Falls letzteres solltest Du auch die Marke/Artikelbezeichnung nennen, am besten mit Link wo Du es gekauft hast.
 
Norm glaube ich nicht.
Es wird eher so sein, dass die meisten "Hersteller" wie Herold, nur Händler sind.
Die Paste wird entweder in Tuben, oder als "Stange" angeboten.
In der Regel steht kein Markenname auf den Tuben oder den Schächtelchen für die Stangen.
Es könnte aber einen Unterschied zwischen Tube und Stange geben.
Ich habe die Stangen benutzt.
 
Mit Spannung erwarte ich die Ergebnisse und hatte kurz gehofft es wären schon alle 7 durch :D
 
Kleine Korrektur: Die grüne Paste ist aus der Tube
 
Also ich glaube das Chromoxid nicht immer gleich ist. Z.B. ist die Lucas Ölfarbe mit Chromoxid stumpf wohl relativ fein, während es Eisenoxidpigmente gibt die da zupackender sind. Warum ist Kalk nicht dabei? Wird doch hier von vielen genutzt und empfohlen...
 
Leider kann man verschiedene Pasten mit abrasiven Partikeln (CrOx, FeOx etc.) kaum vergleichen weil die mittlere Partikelgröße und die Streuung verschiedener Produkte doch recht unterschiedlich ist. Hier hilft nur ausprobieren. Wobei oft die "zweckentfremdet" eingesetzten Mittel (Künstler-Ölfarben mit Pigmenten, diverse Autopolituren etc.) sich am besten für diesen Zweck eignen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man, man! Ich lese mich zu diesen Themen bezüglich der Behandlung von Messern ja gerade erst ein wenig ein, weil es erst jetzt überhaupt interessant für mich wird. Hatte ich bei der Hobelei irgendwann durch Ausprobieren den Punkt erreicht, an dem ich sagen konnte: "das ist jetzt das Optimum!", so erscheint mir der Lern- und Versuchsprozess beim Messer eher eine never-ending-story zu werden. Aber vielleicht ist das ja auch nur der berühmte, unüberschaubare Berg eines Anfängers. ;)
 
.... Aber vielleicht ist das ja auch nur der berühmte, unüberschaubare Berg eines Anfängers. ;)

Keine Sorge, geht auch vielen "Alten Haasen" noch Jahre so, auf der Suche nach dem "Heilige Gral" des besten Abschlusssteins..... bis man dann nach noch mehr Jahren oder vorzeitiger "Erleuchtung" (oder Resignation) doch feststellt, das 4 Steine, 1 Riemen und zwei Messer absolut ausreichen .. oder "gereicht haben würden", weil man - wen die Erkenntnis kommt - dann schon zu tatterig ist, um sich noch mit einem Messer zu rasieren und wieder nach Systemrasierern ausschau hält teufel_lachend
 
Bei mir ist es ganz Einfach. Ich habe ziemlich früh in meine Karriere ein Charnley Forest bekommen, das war mein erster Finisher nach der Naniwa 12k, und ich habe nie das Bedürfnis gehabt, ein andere zu probieren. Manchmal bekomme ich ein Messer mit ein andere Finish, zB GK20k oder GBB, das ist Prima, aber für mich stimmt es so.
 
@efsk
Das freut mich wenn du so früh deinen idealen Finisher gefunden hast.
Ich möchte hier den idealen Riemen nach dem Finisher finden
 
so erscheint mir der Lern- und Versuchsprozess beim Messer eher eine never-ending-story zu werden. Aber vielleicht ist das ja auch nur der berühmte, unüberschaubare Berg eines Anfängers. ;)

Das hängt auch einfach von deinem Interesse, "Spieltrieb" und Aufwand den Du bereit bist zu investieren ab, bzw. den Spaß den Du darin findest ;)

Ein Messer zu schärfen und zu führen empfinde ich als meditativ, entspannend und einfach ein tolles Gefühl, insbesondere wenn es sich um ein antikes Stück mit Geschichte handelt. Jedoch bin ich leider für Restauration und Aufarbeitung handwerklich zu unbegabt, bzw. fehlt mir einfach die Zeit die notwendigen Fertigkeiten zu erlernen und ausreichend oft anzuwenden um zu (für mich) zufriedenstellenden Ergebnissen zu kommen. Aber einen neuen Finisher ausprobieren, immer gerne! :essen1 (auch wenn ich meine heilige Dreifaltigkeit für mich gefunden habe).
 
@Alvaro : Ich weis. Ich reagierte auf
auf der Suche nach dem "Heilige Gral" des besten Abschlusssteins
Nächstes Mal zitiere ich das worauf ich reagiere :)

Idealer Riemen gibt es bei mir nicht. Jede neue Riemen bis jetzt war besser wie der vorige, und jetzt habe ich zwei unterschiedliche die ich nach Lust und Laune nütze: der InJener und der Scruppleworks. Pastenriemen manchmal, aber nur ein Latigo-Leder mit purem CrOx. Und nach dem CrOx gibt es bei mir immer reines Leder. Immer.
 
So jetzt kommt auch mal die Auflösung.
Der Test wurde nur mit 6 statt geplanten 7 Testern durchgeführt weil Tester Nr. 7 leider absagen
musste.
Trotzdem besten Dank an alle die sich für den Test zur Verfügung gestellt haben.

Die Tester haben die Messer beurteilt, und ihre persönliche Reihenfolge erstellt.
Das jeweils beste Messer wurde mit 7 Punkten bewertet, das schlechteste mit 1 Punkt.
Wurden mehrere Messer gleich bewertet wurden die Punkte der entsprechenden Plätze addiert und dann durch die Anzahl der gleich bewerteten Messer geteilt.
Dadurch ergab sich folgende Rangliste
(Eine Tabelle reiche versuche ich nach zu reichen)

Platz 1 schwarzer Pastenriemen mit 33,5 Punkten
Platz 2 grüner Pastenriemen mit 32,5 Punkten
Platz 3 roter Pastenriemen mit 27,5 Punkten
Platz 4 direkt vom Stein mit 26,5 Punkten
Platz 5 Kalkriemen mit 19 Punkten
Platz 6 Leinenriemen mit 15 Punkten
Platz 7 Lederriemen mit 15 Punkten

So wie es aussieht kommt es durch den einsatz eines "normalen" Lederriemens, oder eines Leinen bzw Kalkriemens, für die meisten nicht zu einer Verbesserung.
Die von vielen verschmähten Pastenriemen bringen aber offensichtlich eine Verbesserung der Schärfe bzw. des Rasurgefühls.


Tester sl


So, Messer 1 + 2 sind durch. Weil Sonntagabend auch mein mich treu liebendes Weib mit der Nackenrasur dran ist, hab ich sie kurzerhand in den Test mit einbezogen.
Eins vorweg: Ich weiß, dass es bei dem Test nicht drauf ankommt, herauszufinden, ob die Messerperfekt geschärft sind. Trotzdem: Messer 1 + 2 waren für mein Empfinden doch schon ziemlich perfekt.
Der Schaum kam von der Katmandoo, derzeit mein bester Gleitstoff im Haus. Letzte Rasur war am Donnerstag morgen. Bartbeschaffenheit normal, nix Drahtiges Verwirbeltes oder so.

Messer 1 marschierte mit dem Strich ungerührt durch, es hatte dieses "Schwebende" , was ich an meinen GBB-Messern so schätze. Messer 2 mit dem Strich wie Messer 1, möglicherweise einen Tickbesser. Bei beiden Messern keinerlei Ziepen oder Zupfen.

Gegen den Strich rasiere ich in 2 Etappen: Erst den Hals einschl. Kieferknochen und Kinn, dann die Wangen einschließlich Kieferknochen und Kinn (damit ich an diesen Stellen insgesamt 3 Durchgänge habe).
Hals gegen den Strich: Beide Messer wunderbar, wie man es sich wünscht. Schärfe top, wirklich tiptop, ohne jede Reizung der Haut, Messer 2 wieder mit einem kleinen Näschen voraus.
Wangen gegen den Strich: Beide Messer exzellent, kein Unterschied festzustellen. Kiefer und Kinn haben ja 1 Rasur mit und 2 Rasuren gegen den Strich abbekommen - keinerlei Reizung!

Die Rasur wurde wie immer abgeschlossen mit kaltem Wasser und Speick Rasierwasser. - herrlich! Glatt, sauber, frisch, entspannt! Auch jetzt, 1h später nichts als dieses herrliches Prickeln auf der Haut (da gabs doch mal eine Bierwerbung, oder?), das ich so liebe nach einer gelungenen Rasur.
Was sagt mein Weib? Beide Messer gut, Messer 2 ein Tick besser, sie nannte es "weicher".





…….heute Abend war die nächste Testrasur, Testmesser Nr. 3 war an der Reihe. Diesmal war es nur ein 2Tage-Bart, ein Verfälschung des Testergebnisses ist das aber nicht, nach meiner Erfahrung rasiert sich alles oberhalb eines 1Tages-Bartes gleich (ich rede hier natürlich nicht von Vollbart, sowas hab ich mir noch nie nicht wachsen lassen ) Ansonsten alles gleich wie am Sonntag, also die Kathmandu (so heißt sie richtig, nicht so, wie ich sie am Sonntag genannt habe) als Schaumstoff.
Auch dieses Messer ist tadellos geschärft und läuft mit dem Strich wie Nr. 1 + 2. Im direkten Vergleich hätte ich vllt. Unterschiede feststellen können, so, also mit der 2 Tage alten Erinnerung, hab ich keine Unterschiede gemerkt. Einen deutlichen Unterschied hab ich allerdings zu dem auf der anderen Gesichthälfte verwendeten Puma, das ich mir im MH geschnappt hatte und das gestern angekommen ist, genmerkt. Das ist deutlich abgefallen. Das Puma hat natürlich noch Reseven (ich hatte vor ca einem Jahr von dem Kollegen schon mal ein W & B gekauft, das ist derzeit, nach einer GBB-Kur, mein Lieblingsmesser), ist aber auch schon mal ein Wert für sich.
Gegen den Strich hab ich bei Messer 3 im Vergleich zu Nr. 1 + 2 einen signifikanten Unterschied gespürt: Das Messer rasiert direkter, mit mehr "bumms", agressiver. Dabei bleibt das Ergebnis sauber, ich kann die Schärfe aber mit Rücksicht auf meine Haut nicht so "auf die Straße bringen" wie bei Messer 1 + 2. Es gibt Leute, die mögen diese Art Schärfe, ich mag es nicht so. Übrigens: Das Puma habe ich nach ein paar Zügen gegen den Strich weggelegt und den Rest dann mit Nr. 3 zu Ende geführt.
Insgesamt also würde ich dieses Messer hinter Nr. 1 + 2 einordnen. Wenn ich mir nun überlege, wie dieses Messer wohl behandelt wurde? Tja, direkt vom Stein wird es nicht gekommen sein, kann mir nicht vorstellen, dass man direkt von einem synthetischen Stein (und sei es auch ein 10.000er) so eine Rasur machen kann (falls doch, lege ich meine Belgier beiseite und kaufe mir auch so ein Teil, ich schwöre). Also, entweder blankes Leder oder Leinen (natur), ich tendiere zu blankem Leder.




So, jetzt zu Messer 4/5 und 6/7: Bart jeweils 2 1/2 Tage, Seife wie vorher die Kathmandu.
Am Freitag morgen die Rasur mit den Messern 4 + 5.
Mit dem Strich sind beide Messer eher harsch und "bissig". Zunächst, bei Messer 4 war mein Gedanke "aha, so fühlt sich also eine Rasur unmittelbar nach einem 10.000er an..." als Messer 5 auf der anderen Gesichtshälfte sich auch so anfühlte, war mein Gedanke "...oh Gott, wie mag das dann erst bei einer Rasur direkt nach Stein sein..." Dabei waren die Messer nicht "rupfig", d.h. sie waren nicht "stumpf". Die Rasur funktionierte einwandfrei, fühlte sich aber für mich ungemütlich an, wobei Messer 5 einen Tick besser war als Messer 4.
Mit dem Strich hatte ich zunächst, naja, doch etwas Bammel. Nach meiner bisherigen Erfahrung ließen Messer, die mit dem Strich so rasierten wie diese, gegen den Strich nicht allzuviel Gutes erwarten. Da hatte ich mich getäuscht, Die Messer liefen wunderbar, nicht so schön wie Nr. 1 + 2 aber richtig gut und zufriedenstellend - auch mit Blick auf das Ergebnis: Glatt ohne Reizungen. Ein Unterschied zwischen den Messern war für mich nicht festzustellen.
Wegen der leicht besseren Rasur MIT sehe ich Messer 5 leicht vor Messer 4. Da beide Messer von der Charakteristik ähnlich waren, würde ich vermuten, dass sie vom Leinenriemen kommen. In der Reihenfolge sehe ich sie knapp hinter Messer 3.



Bleiben noch Messer 6 + 7 am Sonntag abend
Nachdem ich mich ja bei den bisher getesteten Mesern festgelgt hatte, wie sie behandelt wurden, bleibt noch 1X Pastenriemen übrig und das Messer direkt vom Stein. Das sollte doch einen deutlichen Unterschied ergeben - wenn nicht, dann hab ich bisher völlig daneben gelegen und (wenn ja, dann ist das auch keine Gewähr fürs richtige raten..)
Mit dem Strich ist Messer 6 genau so Spitze wie Nr. 1 + 2, kaum ein Unterschied festzustellen, insbesondere, da die Rasur mit 1 + 2 ja nun schon eine Woche her ist. Soweit passt das also, Nr. 6 muss vom Pastenriemen kommen. Was macht nun Nr. 7? An der Grenze zur Rasuruntauglichkeit. Beinah jubelnd trotze ich dem beißenden Gefühl auf der linken Wange, so also fühlt sich eine Rasur direkt vom Stein an, ich wußte schon, warum ich sowas bisher noch nie gemacht habe!
Wie wird das nun gegen den Strich? Etwas kurios: Kein Unterschied, genauer gesagt fast kein Unterschied zwischen den Messern, interessanterweise aber zeigt sich hier nun Messer 7 knapp vor Messer 6. Beide waren recht sanft, Messer 7 aber doch gründlicher und: keinerlei Reizung, beide Messer hinterließen nichts als glatte Haut!. Messer 6 wegen der Ausgewogenheit MIT/GEGENvor Messer 7. Insgesamt würde ich Messer 6 Nach Messer 2 und vor Nr. 3 einsortieren, für Messer 7 bleibt letztlich Platz 7.

Hier nochmal im Überblick:
1. Messer 2 (ich vermute Pasetenriemen)
2. Messer 1 (ich vermute Pastenriemen)
3. Messer 6 (ich vermute Pastenriemen)
4. Messer 3 (ich vermute Leder)
5. Messer 5 (ich vermute Leinen)
6. Messer 4 (ich vermute Leinen)
7. Messer 7 (ich vermute blanker Stein).





Tester Kratziger Graf



Grundsätzlich habe ich für jeden Test das gleiche Setup gewählt um maximale Vergleichbarkeit zu gewährleisten:


  • Morgendliche heiße Dusche

  • Mühle Aloe Vera RC

  • Isana Dachs

  • Messer ungeledert direkt aus der Box ins Gesicht

  • Klar klassik AS

  • Bulldog ASB
Ich habe die Messer zufällig aus dem Paket genommen, und somit in zufälliger Reihenfolge getestet. Jedes Messer wurde für eine komplette Rasur eingesetzt, dann einen Tag zum Trocknen in den Schrank gelegt und wieder sauber verpackt.

Und so verliefen die Rasuren:

Das erste Messer war Messer Nr. 7. Das Messer war eigentlich recht unspektakulär. Vom Gefühl her eher stumpf, und somit auch nur so mittelgründlich. Es hat aber nicht gekratzt oder geziept und war nicht besonders bissig. Also keine Blutpunkte oder Reizungen. Allerdings war meine Haut den Tag über deutlich empfindlicher als sonst!

Als nächstes kam Messer Nr. 4 an die Reihe. Spürbar schärfer und gründlicher als Messer Nr. 7, dabei jedoch rauer und nicht angenehmer und die Haut war direkt nach der Rasur gereizter. Das Gefühl verflog jedoch schnell wieder, so dass ich das Messer insgesamt als "besser" einstufe, da die Schärfe deutlich besser war.

Es folgte Messer Nr. 1. Spannend! Beim ersten Durchgang dachte ich, ok fühlt sich schärfer an als nr. 7, nicht ganz so scharf wie nr. 4. Bei der gesichtwäsche war ich aber überrascht wie ungründlich der Durchgang war. Da ich gegen den Strich leider überhaupt nicht vertrage, rasiere ich meist m/m/q. Der 2. Durchgang, fühlte sich deutlich stumpfer an, war dafür gründlicher. Nach dem dritten Durchgang war die glätte im oberen Mittelfeld, dafür zwei blutpunkte am Kinn und leichte Reizung. Interessantes Erlebnis das mich etwas verwirrt hat. Ich würde das Messer nach 4 und vor 7 einordnen, aber der Unterschied zu Messer 4 ist vom Rasurerlebnis insgesamt sehr gering.

Kommen wir zu Messer Nr. 6. Es war vom Rasurerlebnis her wieder ein etwas stumpferes Gefühl, also ich brauchte etwas Zug um die Haare abzutragen. Demzufolge auch mehr Reizung der Haut. Ich würde als Gesamteindruck das Messer nach 4 und 1, aber vor 7 einordnen. Wobei ich sagen muss, dass der Unterschied zwischen 4 und 7 ziemlich groß war, der zwischen 4,1 und 6 jedoch eher gering. Die Einordnung ist also nicht ganz einfach und in der Rückschau hätte die Reihenfolge von 4, 1 und 6 nach nochmaligem Test auch anders ausfallen können.

Messer Nr. 3 war im Vergleich zu allen bisherigen Messern sehr viel angenehmer! Deutlich sanfter und gründlicher, keine Hautreizung, dieses Messer würde ich so auch wiederverwenden!

Das nun folgende Messer Nr. 2 war nochmals eine Spur schärfer als Messer Nr. 3, dabei zwar etwas bissiger aber trotzdem insgesamt die "haarscharf" bessere Rasur! Auch dieses Messer würde ich so wiederverwenden!

Als letztes kam Messer Nr. 5. Aua....die Haut brannte beim Auftragen des AS wie Feuer, daher der letzte Platz, knapp hinter Nr. 7.

Die finale Reihenfolge ist somit 2, 3, 4, 1, 6, 7, 5, wobei es insgesamt drei Gruppen gibt, innerhalb derer die Abstände sehr gering sind. Die Abstände zwischen den Gruppen ist jedoch wesentlich! Gruppe 1 sind die Messer 2 und 3, Gruppe zwei sind 4,1 und 6 und Gruppe 3 sind die Messer 7 und 5.

Insbesondere in der zweiten Gruppe sind die Unterschiede (nach meinem persönlichen Empfinden) so gering, dass die Reihenfolge fast beliebig ist.





Tester Elias



Nr. 4:

Setup: Gesichtswäsche mit heissem Wasser und Referenz-Seife i Coloniali. Kein Preshave. 2 Durchgänge: mit und gegen den Strich.

Die Rasur begann sanft...aber irgendwie zu sanft...und tatsächlich konnte mit moderatem Druck das Messer meine Stoppeln nicht enfernen. Ich musste 2-3 Mal über die gleiche Stelle ziehen, um die Haare komplett zu entfernen, auch musste ich den Druck hierzu erhöhen.

Den zweiten Durchgang gegen den Strich musste ich abbrechen, weil sich das Messer , auch bei reduziertem Winkel, einhakte.

Insgesamt fehlte für meinen Bartwuchs die passende Schärfe. Was nicht bedeutet, dass bei weicherem Haar das Messer genauso reagiert hätte. Auf jeden Fall eine gewisse Sanftheit erkennbar, jedoch leider auch eine, für mich, unzureichende Bissigkeit und Schärfe (Mit GBB geschärft?).


Nr. 3

Gleiches Setup wie am Tag zuvor.

Die ersten Züge fühlten sich ähnlich sanft an wie mit der Nr. 4, aber im Gegensatz zum Messer am Vortag nahm dieses Messer auch die Stoppeln restlos nach dem ersten Zug ab und blieb dabei auch während des gesamten ersten Durchgangs souverän. Auch die Rasur gegen den Strich meisterte die Nr. 3 vorbildlich. Wobei hier auch ein gesundes Maß an Bissigkeit erkennbar war (so wie ich es bevorzuge). Diesmal kein Abbruch. Insgesamt gute und gründliche Rasur.


Nr. 5

Gleiches Setup wie die Tage zuvor.

Das Messer wirkte kratziger, „unrunder“ in der Performance. Die Sanftheit der 2 anderen Messern fehlte hier. Bei diesem Messer waren auch 2-3 Züge nötig um die Stoppeln komplett zu entfernen. Im Gegensatz zur Nr. 1 musste der 2. Durchgang gegen den Strich zwar nicht abgebrochen werden, jedoch zeigte sich die Gesichtshaut nach der Rasur etwas beleidigt und quittierte dies mit einem leichten Spannungsgefühl im Halsbereich.
Insgesmt keine restlos gründliche Rasur.





Nr. 4:

Setup: Gesichtswäsche mit heissem Wasser und Referenz-Seife i Coloniali. Kein Preshave. 2 Durchgänge: mit und gegen den Strich.

Die Rasur begann sanft...aber irgendwie zu sanft...und tatsächlich konnte mit moderatem Druck das Messer meine Stoppeln nicht enfernen. Ich musste 2-3 Mal über die gleiche Stelle ziehen, um die Haare komplett zu entfernen, auch musste ich den Druck hierzu erhöhen.

Den zweiten Durchgang gegen den Strich musste ich abbrechen, weil sich das Messer , auch bei reduziertem Winkel, einhakte.

Insgesamt fehlte für meinen Bartwuchs die passende Schärfe. Was nicht bedeutet, dass bei weicherem Haar das Messer genauso reagiert hätte. Auf jeden Fall eine gewisse Sanftheit erkennbar, jedoch leider auch eine, für mich, unzureichende Bissigkeit und Schärfe (Mit GBB geschärft?).


Nr. 3

Gleiches Setup wie am Tag zuvor.

Die ersten Züge fühlten sich ähnlich sanft an wie mit der Nr. 4, aber im Gegensatz zum Messer am Vortag nahm dieses Messer auch die Stoppeln restlos nach dem ersten Zug ab und blieb dabei auch während des gesamten ersten Durchgangs souverän. Auch die Rasur gegen den Strich meisterte die Nr. 3 vorbildlich. Wobei hier auch ein gesundes Maß an Bissigkeit erkennbar war (so wie ich es bevorzuge). Diesmal kein Abbruch. Insgesamt gute und gründliche Rasur.


Nr. 5

Gleiches Setup wie die Tage zuvor.

Das Messer wirkte kratziger, „unrunder“ in der Performance. Die Sanftheit der 2 anderen Messern fehlte hier. Bei diesem Messer waren auch 2-3 Züge nötig um die Stoppeln komplett zu entfernen. Im Gegensatz zur Nr. 1 musste der 2. Durchgang gegen den Strich zwar nicht abgebrochen werden, jedoch zeigte sich die Gesichtshaut nach der Rasur etwas beleidigt und quittierte dies mit einem leichten Spannungsgefühl im Halsbereich.

Keine restlos gründliche Rasur.


Nr. 6.

Gleiches Setup wie die Tage zuvor.

Das Messer kratzt die Stoppeln mehr oder weniger mühsam von der Wange. Es sind zwar nicht mehrere Züge über die gleiche Stelle nötig, jedoch hakt es sich bereits mit dem Strich in die Barthaare, so dass es unangenehm wird. Gegen den Strich musste ich abbrechen. Leider für meine Barthaare nicht scharf genug.

Rasur insgesamt unbefriedigend.


Nr. 1

gleiches Setup wie die Tage zuvor.

Fast identisches Rasurgefühl wie bei Nr.6, nur dass es an Kinn und Oberlippe etwas weniger Druck brauchte, um die Stoppeln zu entfernen. schmerzhaft erschien. Auch hier war ein einfaches Durchziehen nur im Wangenbereich möglich.

Nach der Rasur (nur mit dem Strich), gespannte Gesichtshaut und Reststoppel.

Gegen den Strich nicht vollzogen


Nr. 2

Gleiches Setup wie zuvor

Sanftes Gleiten des Messers beim ersten Zug und dabei auch fast alle Stoppel beseitigt. Guter Beginn, aber leider an Kinn und Oberlippe an der Haut „hoppelnd“. Jedoch merkbar sanfter als bei Nr. 1.

Gegen den Strich auch dieses Messer nicht angenehm, konnte jedoch Wangen und Hals fertig rasieren. Bei Kinn und Oberlippe habe ich jedoch vorsichtshalber gepasst.


Nr. 7.

Gleiches Setup wie zuvor.

Die Rasur mit der Nr. 7 war angenehner als mit der Nr. 1 und Nr. 6 an den Tagen zuvor.

Im Ansatz sanft und auch mit ausreichender Schärfe konnte dieses Messer mit dem Strich gut überzeugen. Nur gegen den Strich und nur an Hals und Oberlippe ein leichtes Ziehen und Holpern bemerkbar. Zweitbeste Rasur in der Gold-Dollar Testreihe.


Fazit:

Es muss vorangestellt werden, das ich einen äusserst starken Bartwuchs mit harten Stoppeln habe und daher das Messer sehr bissig und grenzwertig scharf sein muss. Die Messer von Alvaro waren allesamt gut geschärft...nur eben für meinen Bartwuchs sehr sanft.

Die Reihenfolge ist für mich wie folgt (in absteigendem Rasurempfinden):


Nr. 3

Nr. 7

Nr. 5

Nr. 4

Nr. 1

Nr. 2

Nr. 6





Tester shelob



- GD Nr.3 27.09.2018

Rasurvorbereitung, Cella RS im Gesicht geschäumt und 3 Min einwirken lassen.

Rasur ohne Ledern direkt aus der Hülle.

Das Messer ist angenehm scharf und gleichzeitig sanft. Mit dem Strich sehr gut, gegen den Strich gut – sehr gut. Rasurergebnis gut – sehr gut. Keinerlei Hautirritationen. Keinerlei Brennen durch das AS.

HHT nach der Rasur auf 2/3 der Klinge in 2,5 cm vom Haltepunkt mit leichtem Rucken möglich.

Ein Finish welches mir gut gefällt und vom Gefühl her keine Wünsche offen lässt.




- GD Nr.6 01.10.2018

Rasurvorbereitung, Cella RS im Gesicht geschäumt und 3 Min einwirken lassen.

Rasur ohne Ledern direkt aus der Hülle.

Ein scharfes Messer nicht so sanft wie GD 3 GdS läuft es gut-sehr gut, MdS sehr gut

Rasurergebnis ist glatt aber mit leichten Reizungen, AS brennt beim Auftragen.

HHT nach der Rasur problemlos in 2,5 cm möglich.

Gefühlt etwas schärfer als GD3 aber auch aggressiver. Unterschiede sind aber sehr fein, im ersten Moment dachte ich sie wären zu vernachlässigen.





- GD Nr. 2 04.10.2018

Rasurvorbereitung, Cella RS im Gesicht geschäumt und 3 Min einwirken lassen.

Rasur ohne Ledern direkt aus der Hülle.

Das Messer ist weniger scharf als GD 3 & 6, man merkt einen Widerstand beim Schneiden der Barthaare.

Hier würde ich sowohl mit als auch gegen den Strich von befriedigend - gut sprechen. (3 bzw. 3+)

Das Rasurergebnis ist optisch ok, es lassen sich aber mehr Haare erfühlen als bei GD 3&6, dafür ist das Ergebnis völlig reizfrei. Das AS brennt überhaupt nicht. Sanft auf Kosten der Nachhaltigkeit.

HHT nach der Rasur in 2,5 cm nicht bis bedingt möglich, eher ein Spalten. In ca 1 cm Abstand besser, punktuell einwandfrei.





- Gd Nr: 4 12.10.2018

Rasurvorbereitung, Cella RS im Gesicht geschäumt und 3 Min einwirken lassen.

Rasur ohne Ledern direkt aus der Hülle.

Schärfer als GD2, weniger scharf als GD 3 & 6.

Leichter Widerstand beim Rasieren, aber durchaus gut.

Mit dem Strich gut, gegen den Strich gut

Leichtes brennen des AS, optisch und haptisch glattes Gesicht. Keine Irritationen spürbar.

HHT nach der Rasur bis 1,5 cm problemlos möglich.





- GD Nr. 5 14.10.2018

Rasurvorbereitung, Cella RS im Gesicht geschäumt und 3 Min einwirken lassen.

Rasur ohne Ledern direkt aus der Hülle.

Vom Rasurgefühl her das am wenigsten scharfe Messer bisher. Mitten im 2. Durchgang hatte ich das Gefühl es rasiert überhaupt nicht mehr, als wenn ein Grat umgeklappt wäre. Allerdings funktionierte es dann auch noch einen 3. Durchgang. Durch die gefühlt fehlende Schärfe neigte ich zu ein wenig Druck beim gegen den Strich rasieren, was erstaunlicherweise aber nicht mit Rasurbrand bestraft wurde. Das AS hat nach der Rasur wider erwartend kaum gebrannt und das Ergebnis der Rasur kann sich sehen lassen. Ich würde es im Bereich befriedigend einordnen.

Allerdings fühlt sich die Haut ca. eine halbe Stunde später etwas gereizt an und meine anfänglich positive Überraschung trübt sich ein wenig, auch sind jetzt wieder mehr Stoppeln zu fühlen. Meine Bewertung entwickelt sich in Richtung 3-.

HHT nach der Rasur in 1,5 cm problemlos möglich. (Was wieder zeigt, dass es kein Indiz für eine gute Rasur ist)

Das ist das erste Messer im Test, welches ich nochmal nachschärfen würde.



- GD Nr.7 17.10.2018

Rasurvorbereitung, Cella RS im Gesicht geschäumt und 3 Min einwirken lassen.

Rasur ohne Ledern direkt aus der Hülle.

Dem Messer fehlt es gefühlt an Schärfe, ein deutlicher Widerstand ist bei der Rasur zu spüren. Bei der Rasur gegen den Strich bricht es an der Oberlippe ziemlich ein. Auch fühlt es sich leicht kratzig an.

Das gesamt Rasierergebnis würde ich im Bereich 3- einordnen, das AS hat kaum gebrannt allerdings sind auch mehr Stoppeln gegen den Strich zu fühlen.

HHT nach der Rasur ist nicht möglich, egal in welchem Abstand.

Ein weiteres Messer, welches ich nochmal nacharbeiten würde.





GD Nr. 1 18.10.2018

Rasurvorbereitung, Cella RS im Gesicht geschäumt und 3 Min einwirken lassen.

Rasur ohne Ledern direkt aus der Hülle.



Die Schärfe ist besser als NR. 7 und 5, aber nicht so gut wie die restlichen GDs. Das Gefühl bei der Rasur ist auch wieder leicht kratzig.

Das AS hat nicht gebrannt, aber das Gesamtergebnis ist auch eher befriedigend, ich denke die Rasur wird nicht sehr nachhaltig sein.


HHT nach der Rasur ist nicht möglich.







GD Nr. 7 19.10.2018

Abschließende Rasur zum Verifizieren der Testergebnisse.

Rasurvorbereitung, Cella RS im Gesicht geschäumt und 3 Min einwirken lassen.

20 Doppelzüge auf Jewgenis XXXL Riemen



Der Widerstand der Haare ist immer noch spürbar, es rasiert besser wie beim direkt Test aber auch nur befriedigend. Gegen den Strich wird es leicht ruckelig die Klinge hakt manchmal etwas ein, an der Oberlippe war GdS dadurch nicht möglich.

Das Rasiergefühl ist immer noch recht kratzig, das kann aber auch am Naniwa liegen, den ich als Abschlussstein persönlich nicht so sehr mag.



Das Gesamtergebnis ist in Ordnung und besser als erwartet. Das AS brennt kaum. Am Kinn sind durch das einhaken der Klinge noch ein paar Stoppeln stehen geblieben. Alles in allem durch das vorherige Ledern leicht verbessert, aber nicht so sehr das es die Testergebnisse größer in Frage stellen würde. Es hat ja auch schon eine Rasur hinter sich.

HHT nach der Rasur im hinteren Drittel bedingt möglich.




Meine persönliche „Wohlfühl“ Reihenfolge wäre:

1. GD 3

2. GD 6

3. GD 4

4. GD 2

5. – 7. GD 1, GD 7, GD 5 diese würde ich persönlich nochmal nacharbeiten.





Tester rotie 74



Für heute ist es Messer 3 geworden.

Eindruck: Sehr gute Rasur - kein Ziepen - kein Rasurbrand - sehr gut geschärft und geledert
Rasurdauer: 15 Minuten
Ergebnis: Leichte Reste von Stoppeln an den Problemstellen - ansonsten sehr zufriedenstellen
Gesamteindruck - Schulnote: 2+ mit Tendenz zur 1

Also, für das erste Mal mit einem GD 66 bin ich absolut positiv überrascht. Das Messer liegt sehr gut in der Hand und war wirklich sehr gut geschärft. So eine gute Schärfe hätte ich mir bei meinem ersten Messer gewünscht, dann wäre mir viel Frust erspart geblieben.
Gute Vorarbeit - der Riemen hat ganze Arbeit geleistet.





Messer 1:

Eindruck: Noch gute Rasur - leichtes Ziepen - kein Rasurbrand - nicht ganz so scharf wie Messer 3
Rasurdauer: 15 Minuten
Ergebnis: Leichte Reste von Stoppeln - Noch zufriedenstellend
Gesamteindruck - Schulnote: 3

Dieses Messer war gefühlt schon um Einiges schlechter als das Messer Nr. 3. Hier und da sind ein paar Stoppeln stehen geblieben, welche erst im zweiten oder dritten Anlauf abgegangen sind. Das erinnert mich an mein erstes Messer (Ralf Aust 5/8 in Auslieferungsschärfe).





Es war die Nummer 5:

Eindruck: Unangenehme Rasur - deutliches Ziepen - kein Rasurbrand, aber leichte Cuts - nicht mehr wirklich scharf
Rasurdauer: 20 Minuten
Ergebnis: Mehr Stoppelreste als bei Messer 1 - Nicht mehr zufriedenstellend
Gesamteindruck - Schulnote: 4-

Dieses Messer war noch um Einiges schlechter als das Messer Nr. 1. Es sind mehr Stoppeln stehen geblieben, als bei den beiden anderen Messern. Wäre es mein Messer, würde ich es auf dem Pastenriemen nachschärfen.





Heute war es Messer 7.

Eindruck: Gute Rasur - kein Ziepen - kein Rasurbrand und keine Cuts - gut geschärft und geledert
Rasurdauer: 15 Minuten
Ergebnis: Minimale Reste von Stoppeln - ansonsten recht zufriedenstellend
Schulnote: 2

Das Messer Nr. 7 war viel besser als die Nummer 5. Diese Rasur hat wieder ordentlich Spaß gemacht. Es gibt ein paar leichte Stoppelreste, bei denen sich eine Nacharbeit aber nicht lohnen würde. Alle Stoppeln sind beim ersten Anlauf entfernt worden. Bei diesem Messer gab es nichts zu meckern. Es war gut geledert.

Ach ja, ich lasse die Stoppeln vor jedem Messer zwei Tage wachsen und verwende immer eine Arko als Seife. Somit gibt es immer die gleichen Testbedingungen.





Heute ist es Messer 2 geworden:

Eindruck: Sehr gute Rasur - kein Ziepen - kein Rasurbrand und keine Cuts - sehr gut geschärft und geledert
Rasurdauer: 15 Minuten
Ergebnis: Keine Reste von Stoppeln an den Problemstellen - sehr zufriedenstellend
Schulnote: 1

Das Messer Nr. 2 war einen Hauch besser als Messer Nr. 3. Besser geht es meiner Meinung nach nicht. Die Rasur ist perfekt verlaufen. Ich musste an keiner Stelle nachbessern - nicht mal an den Problemstellen. Das hat Spaß gemacht.





Heute war es das Messer 6.

Eindruck: Sehr gute Rasur - kein Ziepen - kein Rasurbrand und keine Cuts - sehr gut geschärft und geledert
Rasurdauer: 15 Minuten
Ergebnis: Keine Reste von Stoppeln an den Problemstellen - sehr zufriedenstellend
Schulnote: 1

Das Messer Nr. 6 war genau so gut wie das Messer Nr. 2. Ich konnte keinen Qualitätsunterschied feststellen. Besser geht es meiner Meinung nach nicht mehr. Die Rasur ist wieder perfekt verlaufen. Ich musste auch heute an keiner Stelle nachbessern - nicht mal an den Problemstellen.
Das hat auch heute wieder viel Spaß gemacht. Das Messer ist wieder eine glatte 1!





Es war das Messer Nr. 4.

Eindruck: Sehr gute Rasur - kein Ziepen - kein Rasurbrand aber ein kleiner Cut - sehr gut geschärft und geledert
Rasurdauer: 15 Minuten
Ergebnis: Minimale Reste von Stoppeln an den Problemstellen - trotzdem sehr zufriedenstellend
Schulnote: 2+ mit Tendenz zur 1

Das Messer Nr. 4 war in etwa so gut wie das Messer Nr. 3. Ich konnte keinen Qualitätsunterschied feststellen. Die Rasur ist bis auf den kleinen Cut am Hals perfekt verlaufen. Das kann aber auch durch einen Fehler meinerseits passiert sein. Die paar minimalen Stoppelrest stören nicht wirklich. Eine Nacharbeit hätte sich nicht gelohnt. Der Riemen hat perfekte Arbeit abgeliefert.
Das letzte Messer hat auch wieder viel Spaß gemacht.





Ach ja, da war noch was: Die Rangliste der Messer:

Platz 1: Messer 2 und 6
Platz 2: Messer 3 und 4
Platz 3: Messer 7
Platz 4: Messer 1
Platz 5: Messer 5





Tester Grosser

Ich habe für mich stets die gleichen Rahmenbedingungen geschaffen, um möglichst ein neutrales Urteil über das jeweilige Messer fällen zu können. Dass trotzdem Tagesform etc. mit in die Wertung reinspielen, ist klar – bin ja schließlich auch nur ein Mensch ;-)

Also dann mein Setup:

Shaemus O Donnely Rasierseife (aus der FB-Nassrasur-Gruppe)
Yaqi Dachs Rasierpinsel
Floid Mentolado Vigoroso Aftershave



Bevor ich mich an die erste Rasur gewagt habe, habe ich bei allen Messern einen HHT an den Haaren meiner Frau gemacht mit diesem Ergebnis:

1 – 3mm
2 – nicht möglich
3 – 6mm (nicht über die gesamte Schneide gleich gut)
4 – 7mm
5 – 3mm
6 - >1cm
7 – 2mm



Also haben wir beim HHT diese Rangfolge:

1. Messer 6
2. Messer 4
3. Messer 3
4. Messer 1 und 5
6. Messer 7
7. Messer 2

Wie ihr seht: seeehr unterschiedliche Ergebnisse und das, obwohl Alvaro alle Messer gleich geschärft hat!

Ich habe mich alle zwei Tage rasiert und bei jeder Rasur zwei Messer benutzt: für jede Gesichtshälfte eins. Gut abgeschnitten hat ein Messer, wenn es ohne zu hakeln/rupfen glatt durch den 2-Tage-Bart fährt und das Rasierwasser anschließend nicht oder nur wenig und kurz brennt.



Tag 1:
Messer 7 und 6 (Ich wollte zwei Messer gegeneinander antreten lassen, die im HHT stark unterschiedliche Ergebnisse liefern.)

Messer 7:
Mit dem Strich hakt das Messer oft ein, die Rasur ist rupfig.
Gegen den Strich fühlt es sich eher nach epilieren an.
Ich bin nicht gut rasiert, die Haut ist durch das „Ausrupfen“ der Haare gereizt, das AS brennt trotzdem kaum

2/10 Punkte


Messer 6:
Mit dem Strich und gegen den Strich leicht rupfig, für mich keine perfekte Schärfe, aber ausreichend.
Ich bin zu 90% sauber rasiert und würde je nach Anlass noch etwas Ausputzen. Im Sinne des Tests verzichte ich aber darauf.
Das AS brennt gar nicht.

8/10 Punkte


Tag 3:
Messer 1 und 2 treten gegeneinander an: zwei Messer mit (im Vergleich zu den anderen Testkandidaten schlechtem HHT-Ergebnis)

Messer 1:
Mit dem Strich rupfig und gegen den Strich schlimmer. Es fühlt sich wieder an, als würden die Haare nicht sauber geschnitten, sondern eher gerissen.
Ich bin aber nach der Rasur glatt rasiert und auch das AS brennt nicht.

3/10 Punkte


Messer 2:
Mit dem Strich eine leicht rupfige Rasur, die Schärfe empfinde ich als gut, aber nicht perfekt.
Gegen den Strich gleitet das Messer ohne Widerstand durch die verbleibenden Stoppeln.
Das AS brennt nicht.
Was mir noch am Messer auffällt: schwarze Rückstände befinden sich am Rücken und knapp oberhalb der Facette. Vielleicht lässt dies Schlüsse zu auf das verwendete Material zum Abziehen?? ;-)

8,5/10 Punkte


Tag 5:
Messer 3 und 5 habe ich blind aus den noch zu testenden Messer ausgewählt.

Messer 5:
Das Messer ruckelt leicht rupfig durch den Bart, sowohl mit, als auch gegen den Strich. Die Schärfe empfinde ich schlechter, als bei Messern 2 und 7.
Das Aftershave brennt stark, aber nur kurz.

6/10 Punkte


Messer 3:
Die Rasur ist recht angenehm, sowohl mit, als auch gegen den Strich. Etwas mehr Schärfe könnte aber auch dieses Messer für meinen Geschmack vertragen.
Auch hier brennt das AS stark, aber nur kurz. Vielleicht spielt doch die Tagesform mit rein? Oder die Haut ist noch von vorgestern gereizt??

7/10 Punkte


Tag 5:
Das letzte Messer darf ins Gesicht. Als Gegenpart kommt der momentane Favorit dazu (der ja nun zwei Rasuren ohne zwischenzeitlich erneutes Abziehen meistern muss).

Messer 4:
Leicht rupfende Rasur mit dem Strich, das Messer gleitet zu 90% glatt durch den Bart.
Leider trocknet der Schaum während der Rasur schnell. Messer 2 kommt mit dem trockenen Schum besser klar als Nr. 4.
Das Aftershave brennt leicht und kurz.

7,5/ 10 Punkte


Insgesamt ergibt sich also für mich diese Rangfolge:

1. Messer 2
2. Messer 6
3. Messer 4
4. Messer 3
5. Messer 5
6. Messer 1
7. Messer 7
 
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