Forum der Rasur

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Der perfekte Anfängerhobel oder die Abkürzung im Kanninchenbau.

Olli37

FdR-Pate
So sach, ein letztes Posting meinerseits.

An alle die mit der Hobelei beginnen sei ein letzter gut gemeinter Ratschlag mit an die Hand gegeben, im DE Hobelbereich, um Fehlkäufe, Enttäuschungen vorzubeugen.

Wie beim Highländer:

Es kann nur einen geben.
Der Rockwell 6s ist der Anfängerhobel schlechthin.
Er vereinigt alles was mann zu Anfang benötigt.
Er verzeiht:
Etwaigen suboptimalen Schaum, der zu Anfang oftmals passieren kann, heißt das Verhältnis Wasser zu Seife/Creme ist nicht richtig.
Er "bügelt" Fehler beim Gesichtskurven aus heisst zu oft mit zuviel Druck über die gleiche Stelle und verhindert so Rasurbrand.
Er ist sehr Klingen tolerant.
Heisst konkret sogar Derby Klingen, die bei mir im Haulhalt eigentlich nur als Cersnfeldschaber eingesetzt werden, lässt er gut und sanft erscheinen.
Die Gründlichkeit auf den "normalen"
Platten 3/4 für die tägliche Rasur ist ausgezeichnet.
Und wie immer kommt das beste zum Schluss:

Die Sanftheit wie er die
Haare entfernt.

Alle die vom "hohen" Preis abgeschreckt sein sollten denen sei gesagt,

"Nur 30 Gillette Fusion Klingen"

Dafür hat mann die Nächsten 50 Jahre ein Top Rasierer.

Das wars meinerseits, dieses musste ich noch loswerden, weil dieses Thema hat mich besonders emotionalisiert.

Machts gut und gute Rasuren.
 
Es ist ermüdend.Hobel,Messer,Messer,
Hobel.Soll doch jeder nehmen was er will.

Natürlich kann und soll jeder nehmen was er will. Du verstehst mich nicht. Es geht hier darum einen Tip zu geben für jemanden, der noch die richtige Entscheidung für sich sucht. Das weisst Du doch auch. Dein Beitrag bringt mich zum Kopf schütteln.
 
@Olli37

Ich bedauere ja Deine Entscheidung, nicht mehr aktiv am Forumsleben teilzunehmen und hoffe noch immer, dass diese nur temporär sein wird…

Immerhin auch aufgrund Deiner lobenden Worte habe ich mir ja den Rockwell 6s gekauft, der seit vorgestern endlich sein Plätzchen hier gefunden hat.

Nach zwei Rasuren gestern und heute mit Platte 4 und einer Treet-Klinge (ansonsten wie fast immer: Proraso-RS grün, Synthetik-Pinsel, Tabac-AS) kann ich Dich nur bestätigen:

Die Rasur ist unglaublich sanft, man merkt trotz des Gewichts, das der Hobel mitbringt, fast nicht, dass man sich rasiert. Weil es so reizarm war, habe ich mir sogar vier Durchgänge gegönnt: MQQG, dann noch etwas Ausputzen an meinen zwei Problemstellen, dann war wirklich alles glatt, BBS. An einer der Problemstellen hatte ich einen minimalen Blutpunkt, der nach dem Abwasch mit kaltem Wasser aber auch schon wieder weg war.
Spannungen oder Rasurbrand habe ich nicht.

Den Hobel einem Anfänger zu empfehlen, ist m. E. nur insofern problematisch, als dass die Gefahr besteht, dass dieser tatsächlich daran hängen bleibt und die Freude, andere Hobel auszuprobieren, nicht erleben wird. Wer die Rasur nur als Notwendigkeit betrachtet, wird mit dem 6s allein aber mit hoher Wahrscheinlichkeit glücklich werden können.

Kritikpunkte meinerseits:
Wirklich schön ist der 6s in meinen Augen nicht, aber das muss er auch nicht, insofern steht die - für mich tadellose - Funktion im Vordergrund.
Die an den kurzen Seiten überstehende Klinge finde ich nicht ganz so gelungen, vielleicht kann man da bei einem künftigen Produktupdate ja etwas machen.
Unter der Nase erfordert eine gründliche Rasur - auch wegen des Klingenüberstands - etwas Übung, das kann man aber trotzdem gut hinbekommen.

Wenn teilweise im Zusammenhang mit dem 6s von Langeweile gesprochen wird, kann ich das auf eine gewisse Weise nachvollziehen. Jetzt brauche ich beim Rasieren auch keinen Nervenkitzel, aber mit diesem Hobel muss man (ich) sich (mich) wirklich so wenig auf das Rasieren konzentrieren wie mit keinem anderen Hobel, den ich im Gesicht hatte. Irgendwie ist das einerseits schön, andererseits fehlt etwas das Gefühl, das mir die totale Konzentration auf die Rasur gibt.
Damit das nicht falsch rüber kommt: Ich finde das nicht schlimm, etwas gepflegte Langeweile kann ja durchaus auch entspannend sein, gerade beim Start in den Tag. Ich war nur etwas überrascht, es ist “anders”.

In den kommenden Tagen werde ich noch etwas mit meinem Neuerwerb experimentieren, insbesondere auch mal andere Klingen ausprobieren, vielleicht auch mal eine andere Platte.

Der 6s hat gute Voraussetzungen, zu meinem Standardhobel zu werden, aber derzeit kann ich mir nicht vorstellen, vollständig auf eine gewisse Rotation zu verzichten. Dafür macht mir die Abwechslung (noch) zu viel Spaß. Ich halte es aber für denkbar, auf weitere Neuerwerbungen im Hobelbereich zu verzichten, dafür ist der 6s aus meiner momentanen Sicht als Gesamtpaket für mich einfach “zu perfekt”.
 
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