Forum der Rasur

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Dovo vs. Böker vs. Erbe

Hechri

Active Member
Hallo ihr Messerspezialisten. Wie ja auch in anderen Threads zu lesen war, bin ich seit neulich begeistert bei der Messerrasur angelangt. Es läuft weiterhin gut, auch wenn es jetzt stagniert. Seit den letzten Rasuren gab es keine weiteren Fortschritte zu verkünden, daher habe ich auch nichts weiter mehr geschrieben. Wie ihr euch aber vorstellen könnt, schielt man trotzdem immer wieder auf den Markt, was es so an potentiellen Messen für Anfänger gibt. Ich habe mir auch die im Titel genannten Marken angeguckt und habe mir von jeder Marke ein Messer im Anfängersegement mit jeweils 5/8 und Hohlschliff rausgesucht. Bei Dovo wäre es das „Best Quality“ für 130€, bei Böker ein „King Cutter“ für stolze 174,95€ und bei Erbe ein „First Class“ (so zumindest die Klingenätzung) für 114,95€. Alle Messer gibt es auch günstiger, hier handelt es sich zum leichteren Vergleich um die Preise des Herstellers. Während Dovo und Erbe finanziell wohl noch als vergleichbar angesehen werden dürfen, ist Böker dann wohl doch eine Preisklasse höher zu sehen.
Natürlich hat es mir das Böker an meisten angetan, die Baumintarsie auf den Heft gefällt mir einfach sehr gut. Meine Wahl würde aus rein optischen Gründen auf das Böker fallen, allerdings auf die bei Böker selbst ausverkaufte Variante in weiß.
Letzten Endes wäre diese Anschaffung eher eine in mehreren Monaten, in naher Zukunft werde ich erstmal keine weiteren Messer kaufen, sondern erstmal üben (so zumindest die Idee).
Kommen wir aber nun zu meiner Frage: Kennt jemand diese Messer und kann diese vergleichen im Sinne von: Sind sie ihr Geld wert und gibt es nennenswerte Unterschiede? Ist das Messer von Böker besser oder einfach nur teurer? Ist der Hohschliff vergleichbar?
Über eine kurze Info würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
 
Es läuft weiterhin gut, auch wenn es jetzt stagniert.
Gerade zu Anfang ist die Lernkurve steil und jeder Fortschritt freut umso mehr. Genauso schnell kann allerdings auch der unvermeidliche Frust entstehen, wenn es plötzlich beginnt zu stagnieren. Ich habe in solchen Fällen einfach mal eine Pause vom Messer gemacht und habe wieder für ein paar Rasuren zum Hobel gegriffen. Ich kann dies nur empfehlen, denn vielleicht will man ja auch zu schnell zu viel, nach einer kleinen Hobelpause ging ich dann immer deutlich entspannter an die Messerrasur heran, einerseits übt es, sich bereits erlerntes wieder ins (Bewegungs-)Gedächtnis zu rufen, andererseits ist die Erwartungshaltung etwas „neutraler“…so ist es zumindest bei mir…;)

Nun zu deiner/deinen eigentlichen Fragen…

Eins hatten alle Messer gemeinsam: Eine, für mich zumindest nicht nutzbare „Auslieferungsschärfe“.

Im Grunde habe bzw. hatte ich alle drei Messer, welche du oben beschreibst, mit einer Ausnahme, das Dovo habe ich in 6/8. Meiner bescheidenen Meinung nach, kann man nicht explizit eine Wertung abgeben, denn jeder Jeck is‘ anders, will sagen, die Beurteilungen sind immer subjektiv. Da ich auch selber schärfe, lasse ich das mit einfließen.

Das Böker ist von der Verarbeitung her, vom verwendeten Material und im Rasurverhalten von den dreien für mich die Nr.1. Die hohl geschliffene Klinge ist gerade, an der Geometrie gibt es nix auszusetzen. Ist es entsprechend gut geschärft, ist das 5/8 ein feiner, sehr führiger Rasierer, der großen Spaß macht. Der verwendete Stahl läßt sich sehr gut schärfen, sowohl auf Kunst- als auch auf Natursteinen. Die Klinge hat eine gute Standzeit bietet für lange Zeit ein gleichmäßig gutes und scharfes Rasurverhalten.

Das Dovo sehe ich nur knapp dahinter auf „Platz zwei“. Hier ist auch eine gute Verarbeitung, keine Frage, dennoch sind im Detail Unterschiede bemerkbar. Es ist nicht so, dass die Klinge krumm ist, nein, aber die Ausarbeitung ist zum Teil nicht auf so hohem Niveau wie das Böker, z.B. gibt es da am Klingenansatz noch feine Spuren der Verarbeitung, das Heft ist gerade auf der Innenseite sehr scharfkantig…alles keine gravierenden Mängel, nichts ist wirklich belastend oder hat unmittelbar Auswirkungen auf das Rasurverhalten, dennoch sind diese Unterschiede merklich. Die Klinge läßt sich auch hier gut schärfen, wie beim Böker geht es sowohl mit Kunst- als auch mit Natursteinen recht gut von der Hand. Vom Rasurverhalten her, kommt es dem Böker fast gleich, die Hohlung der Klinge ist aber nicht ganz so fein ausgeschliffen.

Das Erbe bildet den Schluß des Trios. Eins vorab…es kann natürlich sein, dass ich ein „Montagsmodell“ erwischt habe, aber dieses bzw. mein Messer war in einigen Belangen nur enttäuschend. Ich hatte es über Umwege als sog. Übungsmesser zu Anfang meiner Messerei erworben und verfügte da logischerweise noch nicht über meinen jetzigen Erfahrungsschatz. Es war von der Verarbeitung deutlich hinter den bd. vorgenannten Messern, die Klinge hatte nicht nur in der Verarbeitung Mängel, grobe Verarbeitungsspuren, unsaubere Klingenätzung, die Geometrie passte überhaupt nicht, letzteres machte sich sehr negativ beim Schärfen bemerkbar. Heute würde ich behaupten, die Klinge wurde durch/mit Automaten geschliffen und bearbeitet, am Ende fehlte wohl gänzlich eine Qualitätskontrolle. Auch das Schärfen der Klinge machte nicht wirklich Freude, heute würde ich es wahrscheinlich schneller und einfacher hinbekommen, seinerzeit war ich reichlich frustriert. Ich rate von dem Messer ab.

Noch ein Tipp zum Schluß: Gebe in der Forumssuche deine Wunschkandidaten (möglichst präzise) ein, dann folgt ein wenig Fleißarbeit, suche dir z.B. passende Schärfberichte heraus. Oder „Besuche“ einmal die Fachstränge der jeweiligen Hersteller, da sind viele Infos zu den Messern zu finden…

Viel Glück & Erfolg weiterhin…

Gruß
Gregor
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du vernünftige (wirklich scharfe) RM suchst, würde ich im Mitgliederhandel reinschauen. ;) Dort finden sich häufig Schätzchen oder auch Anfängermesser zu besseren Preisen. Klar, manche sehen nicht mehr neu aus, aber rasieren tuen die alle. Und es hat auch irgendwie etwas, sich mit 50-100 Jahre alten Werkzeugen zu rasieren.
 
Wenn du vernünftige (wirklich scharfe) RM suchst, würde ich im Mitgliederhandel reinschauen. ;) Dort finden sich häufig Schätzchen oder auch Anfängermesser zu besseren Preisen. Klar, manche sehen nicht mehr neu aus, aber rasieren tuen die alle. Und es hat auch irgendwie etwas, sich mit 50-100 Jahre alten Werkzeugen zu rasieren.
Auch wenn damit die Frage nicht beantwortet ist: sehe ich genau so!
 
Wow @DailyDriver,was für eine ausführliche Antwort. Danke dafür. daumenh!
Genauso schnell kann allerdings auch der unvermeidliche Frust entstehen, wenn es plötzlich beginnt zu stagnieren.
Gefrustet bin ich keinesfalls. Wie an anderer Stelle schon geschrieben kommt die Gründlichkeit schon zu 95% an den Hobel ran, dafür aber mit besserer Hautverträglichkeit. Daher bin ich weiterhin absolut zufrieden.
Klingt so, als ob man mit dem Dovo und dem Böker jeweils nichts verkehrt macht. Das Böker hat die Nase vorne, eine feinere Verarbeitung legitimiert aber vielleicht auch einen anderen Preis. Da das Böker mir persönlich auch rein optisch besser gefällt, werde ich wohl erstmal dem etwas hinterher schmachten. ;)
Vielleicht rettet jemand noch Ehre von Erbe und du hast tatsächlich ein Montagsmesser, aber tatsächlich war es eh bei mir auch an dritter Stelle und ist nach deiner Beschreibung jetzt raus.
Noch ein Tipp zum Schluß: Gebe in der Forumssuche deine Wunschkandidaten (möglichst präzise) ein, dann folgt ein wenig Fleißarbeit, suche dir z.B. passende Schärfberichte heraus. Oder „Besuche“ einmal die Fachstränge der jeweiligen Hersteller, da sind viele Infos zu den Messern zu finden…
Danke, werde ich tun! Erstmal ging es für mich um eine direkte Gegenüberstellung der jeweiligen Messer. So einen tollen Vergleich wie von dir, der aus eigener Erfahrung die Messer beurteilen kann habe ich mir erhofft, aber nicht damit gerechnet. Daher direkt nochmal vielen Dank.

Die Auslieferungsschärfe wäre nicht das größte Problem, da gibt es ja Wege. ;)
Wenn du vernünftige (wirklich scharfe) RM suchst, würde ich im Mitgliederhandel reinschauen.
Da habe ich ja erst neulich eins gekauft. Es sind ja auch weitere schöne Messer dort, aber hier ging es um das grundsätzliche Interesse an eines dieser drei Messer.
Mein Gevoso von @sakaltras erfreut mich bei jeder Rasur, außerdem hat er auch ein altes Sheffield von mir geschärft. Das Gevoso würde ich so auf die 60er schätzen, mein Sheffield könnte so um die 100 Jahre alt sein. Wie gesagt, Schätzung. Vielleicht kann er das ja besser einschätzen.
 
Zum Erbe hatte ich hier schon verschiedentlich was geschrieben. Das ist - neu gekauft - echt Müll. Hatte ich auch, weil ich Trottel meinte, die lokalen Fachgeschäfte unterstützen zu müssen. Das erste ging zurück, weil der Rücken krumm war. Das haben sie dann umgetauscht. Das zweite war ok, aber weit weg von rasurscharf. Daher habe ich es dann noch einmal von einem Spezialisten hier schärfen lassen.

Ich will ja nix sagen, aber es stand monatelang im MH und keiner wollte es haben. Neu kaufen tue ICH jedenfalls nicht mehr, außer bei Koraat, Aust & Co. Wenn dann noch Böker. Deren Auslieferungsschärfe geht imho auch schnell flöten, die kann man aber gut selber nachschärfen.
 
Vielleicht rettet jemand noch Ehre von Erbe
Dann will ich mal

Ich habe zwei ERBE Messer, und beide waren von Anfang an ohne Probleme.
Ich kann die Messer ohne Bedenken empfehlen.
Wobei
Eins hatten alle Messer gemeinsam: Eine, für mich zumindest nicht nutzbare „Auslieferungsschärfe“.
natürlich bei uns immer so eine Sache ist.
Bei allen drei Herstellern konnte ich mich problemlos mit neuen Messern rasieren.
Die bei uns normal erwünschte "Liebhaberschärfe" ist da aber etwas anderes.
Komischerweise waren da meine beiden ERBE aber die besten.
Aber generell muss man damit rechnen auch ein neues Messer eines "Massenherstellers" erst einmal richtig schärfen zu müssen.
 
Auslieferungsschärfe geht imho auch schnell flöten, die kann man aber gut selber nachschärfen.
Ich würde die Auslieferungsschärfe auch nicht als besonders großen Qualitätspunkt ansehen. Eine zumindest solide Schärfe wäre wünschenswert, keine Frage. Aber auch ein gebrauchtes Messer von Kleinanzeigen muss wahrscheinlich neu geschärft werden. Trotzdem gibt es auch dort einige schöne Teile. Anders ist es vielleicht hier im MH, aber nicht scharfe Messer sind ja nicht gleich unbrauchbar. Ich werde mich schließlich auch mit dem Schleifen der Messer beschäftigen (müssen).
 
Ich würde die Auslieferungsschärfe auch nicht als besonders großen Qualitätspunkt ansehen. en (müssen).
Ich schon, wenn ich es neu kaufe. Außer ich bin ein so erfahrener Schärfer wie manche hier und schärfe es eh sofort nach meinem eigenen Gusto. Als Anfänger musst Du es dann halt noch jemandem schicken und das kostet nochmal Geld. Im MH bekommst Du rasierfertige Messer, die top geschärft sind und diese Schärfe auch lange halten. Da kannst Du dich erstmal auf das Erlernen der Messerrasur konzentrieren und nicht auch noch gleichzeitig schärfen lernen, wenn Du noch gar nicht in der Lage bist, diese richtig einzuordnen. Glaube mir, das sind einfach viel zu viele Stellschrauben für den Anfang. Du willst doch mit Freude lernen und nicht mit Frust.

Zudem würde ich auch kein neues Messer zum Üben verwenden. Am Ende ist es dann verhunzt. Das bedeutet in der Konsequenz, Du kaufst ein neues Messer, welches nach ein paar Rasuren nicht mehr gut rasiert, so dass Du es erst einmal länger liegen lassen musst. Und kaufst Dir dann eh eins aus dem MH zum Üben. Andersrum wäre halt schlauer.

Zumal sich auch die Vorlieben (breit oder schmal, Schliff, etc. ) erst noch herauskristallisieren müssen.
 
Frage fünf Experten und du bekommst fünf Antworten. Nun auch noch meine Erfahrungen:

Wenn du auf die drei Hersteller beharrst, würde ich unbedingt Böker empfehlen. Die haben den besten Dünnschliff der großen Hersteller und meine kamen sehr gut rasurscharf an. Trotzdem möchte ich unbedingt Ralf Aust einbringen. Der stellt Messer in alter Solinger Tradition her und ein am Anfang etwas ungefährlicheres Rundkopf in 5/8" kostet dort gerade einmal 123,83 und hat dabei eine schöne Laserung auf der Klinge und einen Doppelansatz: Ralf Aust 5/8" Wenn es sein muß, kann man sich noch den Erl serrieren (riffeln) lassen, muß aber nicht wirklich sein. Ralf Aust fertigt sehr genau, da gibt es keine krummen Rücken wie ich sie schon bei Dovo hatte, oder etwas anderes in der Art. Du bekommst ein top verarbeitetes Messer mit wirklich sehr gutem Hohlschliff und vor Allem Rasurfertig.
Wenn ich noch einen Tip abgeben darf, der wahrscheinlich nicht jedermanns Empfehlung sein wird, würde ich sogar zu einem 6/8" Messer tendieren. Für mich die geniale Mitte zwischen den verschiedenen Breiten, also nicht zu weit nach unten orientiert, aber auch noch nicht zu breit für Anfänger. Das wäre dann auch nicht so viel teurer: Ralf Aust 6/8". Ein solches Messer hat einen schönen Sound beim Rasieren, ist nicht zu breit und macht aber auch schon etwas her.

Und weil ich es extrem wichtig finde:
Das Ledern, nein, das richtige Ledern ist das A und O. Einen Hängeriemen ohne Durchhang spannen, locker mit dem Rücken zuerst darüber streichen, über den Rücken wenden und das so 20 - 30 mal reicht absolut. Vor jeder Rasur, nicht vor jedem Durchgang. Unbedingt vermeiden in das Leder zu schneiden, sonst kann es augenblicklich rasuruntauglich werden. Und der Rücken muß immer aufliegen, sonst wird die Schneide ballig und/oder stumpf. Schön langsam und mit Bedacht, vergiß das hyperschnelle Gewedel aus manchen Filmen, mit der Zeit geht es sowieso etwas schneller.
 
Trotzdem möchte ich unbedingt Ralf Aust einbringen. Der stellt Messer in alter Solinger Tradition her und ein am Anfang etwas ungefährlicheres Rundkopf in 5/8" kostet dort gerade einmal 123,83 und hat dabei eine schöne Laserung auf der Klinge und einen Doppelansatz: Ralf Aust 5/8" Wenn es sein muß, kann man sich noch den Erl serrieren (riffeln) lassen, muß aber nicht wirklich sein. Ralf Aust fertigt sehr genau, da gibt es keine krummen Rücken wie ich sie schon bei Dovo hatte, oder etwas anderes in der Art. Du bekommst ein top verarbeitetes Messer mit wirklich sehr gutem Hohlschliff und vor Allem Rasurfertig.
+1
 
Ralf Aust fertigt sehr genau, da gibt es keine krummen Rücken wie ich sie schon bei Dovo hatte, oder etwas anderes in der Art.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Mein Aust (direkt dort gekauft) hatte einen ziemlich krummen Rücken. Natürlich erst beim ersten Schärfen festgestellt (nach 1,5 Jahren) War aber gut schärfbar und ist nicht zurück gegangen.
Sonst stimme ich dir zu, Aust macht super Arbeit.
 
Die Kosten ein Messer hier im Forum schärfen zu lassen sind aber überschaubar.
Das ledern scheint ja auch zu klappen, du rasierst dich ja schon mit dem Messer.
Kauf dir also das Messer welches dir am besten gefällt, stumpf wird es eh irgendwann und muss dann geschärft werden.
Sich mit dem schärfen zu befassen ist also ratsam, es muss ja nicht im extrem sein wie bei manchen hier.
Die Kosten für den Einstieg sind auch überschaubar, ich schätze für alles einen guten Hunderter.
Es ist zum erlernen dabei ratsam sich erst einmal sehr intensiv in das Thema einzulesen, es gibt nämlich genug Widersprüche und jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Am besten ist es man sucht sich dann einen "Lehrer" der einem zur Seite steht wenn einmal etwas nicht so läuft wie erhofft.
 
Idealerweise jemand, der es auch ohne Pastenriemen schafft, das ist nämlich schwieriger und dann lernt man es richtig. Mogeln kann man später immer noch.
Kann ich so nicht bestätigen.
Ein Pastenriemen hat nichts mit mogeln zu tun sondern ist nur ein anderer Weg ein Messer zu schärfen/aufzufrischen.
Ich möchte wieder einmal anmerken, ich spreche von Schraubspannriemen, bei Hängeriemen mit Paste sieht das durchaus anders aus
Der Weg nur auf Steinen ist auch nicht schwieriger, nur anders.
Es ist ja nur ein hin und her für das man ein Gefühl bekommen muss.
Überhaupt sprechen wir nicht über eine Raketentechnik, auch nicht über viele Steine/Riemen
Es reicht ja ein 1k/4k (hab jetzt den Namen des Steins den unser Freund @Hellas hier vorgestellt hat nicht im Kopf) und ein guter günstiger Finisher wie der Grey Slate, dazu ggf. einen Schraubspannriemen mit schwarzer Paste/Natur.
Nicht zu vergessen, und möglicherweise das Wichtigste, der Willi, die Geduld und die Zeit es zu lernen, und das haben schon viele geschafft.
 
Die Kosten ein Messer hier im Forum schärfen zu lassen sind aber überschaubar.

Ja, aber wenn das auf den Neupreis noch drauf kommt, sagen wir mal um die 20-25 Euro mit Porto usw., bist Du bei den o.g. bei 140-200 Euro für ein neues Messer, mit dem Du nicht Deine ersten Schärfversuche machen möchtest. Im MH bekommst Du eins für nen Fuffi und in der Bucht ein Opfermesser für 30 mit dem Du üben und dich später vermutlich auch rasieren kannst (so wie ich mit meinem 6/8'' Graham). Dann hast Du eins zum Rasieren und eins zum Schärfen üben. Ob Du das dann parallel oder hintereinander machst, ist ja wurscht, aber Du bist nicht gezwungen, Dich mit allen Problemen auf einmal zu beschäftigen.

Und dann kaufst Du dir mit einigermaßen Erfahrung ein wirklich schönes neues Messer, welches genau Deinen Vorlieben entspricht.
 
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