Forum der Rasur

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Einmal von der Paste weg und zurück

sakaltras

FdR-Pate
Hallo zusammen,

ich habe das Schärfen eigentlich über scienceofsharp gelernt. Wesentlich ist an der Methode, dass man bewusst einen Grat züchtet, um eine möglichst gute Struktur in der Facette zu erhalten, und anschließend diesen Grat mit einem Pastenriemen entfernt. Dabei wird auch der bekannte "gothische" Bogen erzeugt, über den die Schärfe länger erhalten bleibt. Irgendwann bin ich zum Naturstein-Finish übergegangen, weil ich das mit der Paste immer etwas als Sauerei empfand und natürlich aus Neugier.

An verschiedenen Stellen habe ich allerdings meine Probleme mit bestimmten Rasiermessern dargestellt, die aufgrund des (harten?) Stahl zur Ausbrüchen während des Schärfens neigen, die man zwar nicht sieht, aber doch deutlich spürt.



Da ich es nicht geschafft habe, das Problem nur mit den Steinen (Naniwa Advanced und Escher) in Griff zu bekommen, habe ich doch wieder zur bewährten scienceofsharp Methode zurückgegriffen. Also eines dieser Problemmesser mit Naniwa 1K und Naniwa 5K Rücken voran mit 50DZ geschärft und mit einem Unipol bestrichenem Jeansriemen mit 30 DZ abgezogen. Wohl gemerkt, kein 10K oder 12K vor dem Riemen, sondern gleich nach dem 5K auf den Pastenriemen.

Ich muss leider sagen, dass das Rasurgefühl deutlich angenehmer war, als nach einer Naniwa Advanced Progression bis 10K oder 12K und danach auf den Escher. Die Haut fühlt sich wirklich entspannter an.

Ich sage nicht, dass Paste pauschal besser ist als ein Escher Finish! Ganz sicher mache ich irgendwo irgendwas falsch, was mir aber am Ende des Tages auch egal ist, weil es eben einen Weg (über die Paste) gibt, der funktioniert. An der Stelle verweise ich gerne an die Finisher-Tests von @Alvaro .

Ich wünsche euch schöne Feiertage.

Sami
 
Es ist legitim viel verschiedene Schärfwege zu probieren und Freude am Schärfhobby zu haben.
Als Pragmatiker suchte ich nur ein Mittel zum Zweck (scharfes Messer für gute Rasur) und habe es gefunden. Zwei einfache Steine, einen schwazer Patriemen und einen Naturriemen. Immer Rücken vorran. Schnell und effizient.
 
Ich muss leider sagen, dass das Rasurgefühl deutlich angenehmer war, als nach einer Naniwa Advanced Progression bis 10K oder 12K und danach auf den Escher. Die Haut fühlt sich wirklich entspannter an.
Wieso leider?
Du hast einen Weg für DICH gefunden. Mehr ist nicht wichtich.

Ich sage nicht, dass Paste pauschal besser ist als ein Escher Finish! Ganz sicher mache ich irgendwo irgendwas falsch,
Was ich in DEINEM Fall nicht vermute, bei einem Anfänger ist das was anderes.

was mir aber am Ende des Tages auch egal ist, weil es eben einen Weg (über die Paste) gibt, der funktioniert.
Und nur das zählt!

Lass das aber nicht die Rasur-Polizei lesen ;)
 
Ein Thüringer ist natürlich schon sehr viel cooler!
Du hast einen Weg für DICH gefunden. Mehr ist nicht wichtich.
Die Rasur zählt. Für mich ist das Schärfen ja nur Beiwerk.
Was ich in DEINEM Fall nicht vermute, bei einem Anfänger ist das was anderes.
Dankeschön :) ich lerne aber immer noch regelmäßig dazu. Anscheinend ist die Messerrasur und das Schärfen eine Wissenschaft fürs ich.
Und nur das zählt!

Lass das aber nicht die Rasur-Polizei lesen ;)
Ja, dann werde ich wegen "Mogeln" verklagt!
 
Jetzt wäre noch interessant, wie das wäre, wenn Du den 10k oder 12k noch dazwischen schieben würdest (beide dürfte vermutlich eh overkill sein und keinen Effekt bringen - außer dass das Messer insgesamt länger auf dem Finisher ist).
 
Jetzt wäre noch interessant, wie das wäre, wenn Du den 10k oder 12k noch dazwischen schieben würdest (beide dürfte vermutlich eh overkill sein und keinen Effekt bringen - außer dass das Messer insgesamt länger auf dem Finisher ist).
Ja, das ist tatsächlich das nächste, was ich versuchen werde. Vermutlich etwas mehr Schärfe. Allerdings könnte es auch sein, dass das Messer dadurch etwas bissiger werden könnte. Das war zu meiner Pastenzeit auch tatsächlich der Grund, warum ich Natursteine ausprobiert hatte...
 
Aus ein paar Jahren und etlichen Steinen Erfahrung, kann ich dir sagen: Es gibt nicht DEN einen Stein und es gibt nicht DEN einen Weg um ein Messer zu schärfen. Egal was denn gerade als Super-Duper-Über-Stein oder "die einzig wahre Methode" durchs Forum geistert.
Solange es dir Spaß macht und Du das Geld ÜBER hast, teste aus, probiere und sammle deine eigenen Erfahrungen. Ansonsten, wenn Du einen für dich passenden Weg gefunden hast, bleib dabei. Mehr oder minder Alles funktioniert, nur halt nicht bei jedem. Da gibt es kein allgemeingültiges richtig oder falsch, sondern nur was bei dir funktioniert und womit Du dich wohl fühlst. So einfach ist es, auch wenn wir Alle gerne etwas anderes glauben wollen.
 
Aus ein paar Jahren und etlichen Steinen Erfahrung, kann ich dir sagen: Es gibt nicht DEN einen Stein und es gibt nicht DEN einen Weg um ein Messer zu schärfen. Egal was denn gerade als Super-Duper-Über-Stein oder "die einzig wahre Methode" durchs Forum geistert.
Solange es dir Spaß macht und Du das Geld ÜBER hast, teste aus, probiere und sammle deine eigenen Erfahrungen. Ansonsten, wenn Du einen für dich passenden Weg gefunden hast, bleib dabei. Mehr oder minder Alles funktioniert, nur halt nicht bei jedem. Da gibt es kein allgemeingültiges richtig oder falsch, sondern nur was bei dir funktioniert und womit Du dich wohl fühlst. So einfach ist es, auch wenn wir Alle gerne etwas anderes glauben wollen.

Es ist ja nicht so, dass ich mit Natursteinen gar keine Messer schärfen könnte. Ich habe einige Messer, die anscheinend sehr schnell zu winzigen Ausbrüchen neigen und für die die Paste offensichtlich die Lösung ist. Das sind sehr gute Messer von ERN, Tückmar usw.
 
Machen wir uns doch nichts vor, früher ging es um das Ergebnis eines scharfen und sanften Rasiermessers. Da hat man eben Paste genommen. In Rasurforen geht es häufig um's Probieren und Spielen oder um's Präsentieren und Aufspielen usw. und wenn man Postings zu Steinen oder Schärfmethoden liest, lernt man häufig mehr über die Persönlichkeit des Autors als über die Eigenschaften seines Steins. Deshalb sind ja auch Alvaros Blindtests so wichtig gewesen.
 
Heute habe ich einen etwas anderen Ansatz ohne Pastenriemen, dafür wieder mit dem Thüringer versucht. Dasselbe Messer habe ich noch mal geschärft, und zwar immer Rücken voran auf Naniwa 1K, 5K und 10K. Danach mit einer doppelten Lage Tape auf einem Thüringer, diesmal mit der Schneide voran, um den Grat wieder abzubauen. Da das Messer bereits nach 10 DZ angefangen hat auf dem Stein zu kleben, bin ich auch nicht länger auf dem Thüringer geblieben. Anschließend wie gehabt 100 DZ auf einem Juchtenriemen.

Das Messer war heute schärfer, was vermutlich daran liegt könnte, dass ich gestern den 10K Stein übersprungen hatte. Allerdings ist die Haut etwas mehr gereizt, ich habe mir zwei drei Blutpunkte eingefangen.

Morgen werde ich nochmal den Thüringer gegen den Pastenriemen tauschen...
 
Heute habe ich einen etwas anderen Ansatz ohne Pastenriemen, dafür wieder mit dem Thüringer versucht. Dasselbe Messer habe ich noch mal geschärft, und zwar immer Rücken voran auf Naniwa 1K, 5K und 10K. Danach mit einer doppelten Lage Tape auf einem Thüringer, diesmal mit der Schneide voran, um den Grat wieder abzubauen. Da das Messer bereits nach 10 DZ angefangen hat auf dem Stein zu kleben, bin ich auch nicht länger auf dem Thüringer geblieben. Anschließend wie gehabt 100 DZ auf einem Juchtenriemen.

Das Messer war heute schärfer, was vermutlich daran liegt könnte, dass ich gestern den 10K Stein übersprungen hatte. Allerdings ist die Haut etwas mehr gereizt, ich habe mir zwei drei Blutpunkte eingefangen.

Morgen werde ich nochmal den Thüringer gegen den Pastenriemen tauschen...
Du bleibst zu kurz auf dem Finischer. 10 DZ auf dem Thüringer ist nix. Lass dich vom kleben nicht irritieren. Das ist ein wichtiges Feedback aber es geht danach auch weiter. Den Druck mit der Klinge auf den Stein verringern und weiter geht das Spiel. Dann wirst du auch bessere Ergebnisse erzielen.

Wenn nicht, dann geb ich deinen Thüris und Eschern Asyl. :flucht1

Frohe Weihnachten
Viele Grüße Marko
 
Du bleibst zu kurz auf dem Finischer. 10 DZ auf dem Thüringer ist nix. Lass dich vom kleben nicht irritieren. Das ist ein wichtiges Feedback aber es geht danach auch weiter. Den Druck mit der Klinge auf den Stein verringern und weiter geht das Spiel. Dann wirst du auch bessere Ergebnisse erzielen.
Mit dem zweiten Winkel sollte die Fläche an der Facette ja minimal sein, die der Stein berührt. Daher bin ich dahin ausgegangen, dass wenige DZ ausreichen sollte, wobei ich ja auch nur den Grat entfernen wollte. Offensichtlich ist mir das aber auch nicht gelungen. Mein Gesicht brennt immer noch.

Ich gebe dem Thüringer morgen nochmal eine Chance :) werde paar DZ auf dem Stein drehen und noch eine Rasur wagen.
Wenn nicht, dann geb ich deinen Thüris und Eschern Asyl. :flucht1
Willst du deine JNats eifersüchtig machen?!
Frohe Weihnachten
Viele Grüße Marko
Wünsche ich dir und allen, die mitlesen, auch! Schöne Feiertage.

Sami
 
Das Messer war heute schärfer, was vermutlich daran liegt könnte, dass ich gestern den 10K Stein übersprungen hatte. Allerdings ist die Haut etwas mehr gereizt, ich habe mir zwei drei Blutpunkte eingefangen.
Der gotische Bogen durch den Pastenriemen bedingt einen grõsseren Schneidwinkel, also weniger Schärfe als beim Finish vom Stein. Gleichzeitig ist die Schneide ideal poliert. Das führt zur angenehmen Rasur, zu viel Schärfe ist gerade unangenehm. Aber man nimmt durch den Pastenriemen das Einrasieren vorweg und kommt damit auf den Stand nach längerer Zeit des Rasierens. Die Schärfung hält also nicht so lange.
 
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