Forum der Rasur

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Fransen nach zu viel Thüringer zähmen

Handballen ist super und gibt ganz zum Schluss noch einmal einmal einen besonders feinen Abzug, ob es aber zur Entfernung anhängender "Fransen" reicht Stelle ich Mal in Frage.
Nimm Mal weniger Züge über Leinen oder 10 Züge auf Leder
 
Gedanken zum Thema „Sauberkeit am Arbeitsplatz“ - soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich.

Wenn ich z.B. eine Facette setze und den berühmten HT an meinen Armhaaren mache und danach (natürlich die Klinge abgewischt) wieder auf den Stein gehe und dabei aber ein Minihärchen mit verschleppe, merke ich das spätestens beim ersten Doppelschub, das gleiche gilt für irgendwelche Plastikknubbel vom abgescheuerten Tape, auch das merke ich unmittelbar. Als ich meinen amerikanische Abziehriemen aus Haut vom Zossen wieder hergerichtet habe, reichte meine gesammelte Erfahrung meiner Riemenbasteleien nicht aus…bereits der allererste Zug ergab ein absolutes Desaster an der gerade neu geschärften Rasiermesserklinge…feinste Körnchen eines Schleifpapier jenseits der 600‘er Körnung hatten sich trotz intensiver Reinigung des Riemens ins Leder „eingearbeitet“ und ruinierten nicht nur die vorherige Schärfarbeit sondern auch die gesamte Schneidkannte, und das unmittelbar, ohne Umwege und ohne 30 Züge, 1 Zug reichte. Die Verschleppung von „Schadstoffen“ auf einen Stein ist immer negativ, da gibt es wohl kaum zwei verschiedene Meinungen, Sauberkeit am Arbeitsplatz ist da immer eine gern genommene Floskel, kommt aber auch nicht von ungefähr. Dennoch sollte man nicht alles und jedes Übel auf solche, definitiv merklichen Dinge zurückführen, sondern auch objektiv ggü. vermeintlich „guten“ Dingen sein und nicht gleich mit Kanonen auf die berühmten Spatzen schießen und z.B. mit vermeintlich gut gemeinten Abrichten erneut eine mögliche Fehlerquelle öffnen. Was ich sagen will, ist einfach, soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich. warum wird ein Finisher nahezu vor und/oder nach jeder Nutzung immer und immer wieder neu abgerichtet? Wenn ich einen Stein neu habe, ja, wenn er wirklich krumm ist oder eine „Delle“ hat, ja, aber bereits nach 1-2 Rasiermessern? Meine persönliche Meinung ist hier definitiv nein, wir arbeiten ja teilweise im 1/100‘stel mm-Bereich, ja, aber wer glaubt, dass ein Stein nach geschätzten Ø 5 Sätzen bereits soweit „krumm“ geworden ist, dass er wieder begradigt werden muss, tut hier dem Stein, speziel dem Finisher meiner Meinung nach keinen Gefallen. Hier fängt dann die Kunst des Schärfens an, in dem sich derjenige, der vor dem Stein sitzt, sich „verändern“, will sagen, sich anpassen sollte bzw. muss.

Du hast da einen der wohl besten Steine, den man sich wünschen kann, in Abmaßen die kaum noch irgendwo oder irgendwie für einen halbwegs zumutbaren (zumindest für die Enthusiasten unter uns) Preis zu bekommen sind. Das Teil ist so fein, es streichelt quasi das traumhafte, gleichsam scharfe aber auch supersanfte Rasurverhalten in eine Rasiermesserklinge, dennoch ist eins dabei Fakt…gib doch dem Stein auch mal die Zeit um das Ganze bei einer Schneide zu bewirken. Gehe mal weg von deinen abgezählten, ja scheinbar in Stein gemeißelten, festgelegten Anzahl an Schüben und/oder Zügen die Du mit dem Messer auf dem Stein machst. Der Stein, bzw. jeder Stein, egal ob Natur oder Synthie hat eine Struktur und sei sie noch so fein, noch so homogen, über kurz oder lang wird sie sich verändern. Zum positiven, wie auch manchmal (leider) zum negativen. Was ich sagen möchte, ist ganz einfach, wenn ein Stein sich an seiner Oberfläche verändert, sei es z.B. durch den Abrieb, der sich quasi mit jedem Zug/Schub in die Oberflächenstruktur einarbeitet, sei es nun vom Stahl, von Tape oder von beiden, der Stein und somit seine „Arbeitsweise“ wird sich verändern, gehe auf diese Veränderungen ein.

Gruß
Gregor​
 
Du meinst zwischen den Steinen?
Ja, so entfernst einen Grat (oder eben Fransen wenn du so willst) zwischen den Steinen.
Dann noch DZ's und es dürfte nichts passieren (sag niemals nie).

Das mache ich, um zu vermeiden, dass Körner vom gröberen Stein zum feineren gelangen.
Okay, aber dann bitte Händewaschen zwischen den Steinen (wo sollen die Partikel sonst auch hin?), oder du nimmst dir ein Stück alte Jeans (oder eben einen Leinenriemen) und ziehst das Messer darüber ab (und die Partikel setzen sich in den Stoff)
 
@DailyDriver VOLLE Zustimmung
Mal als Denkanstoß zum Thema Abrichten
Schaut euch Mal alte Steine an die im Netz angeboten werden.
Die sind krumm wie Bananen.
Darauf würde ERFOLGREICH geschärft

Zweiter Denkanstoß
Die meisten meiner Steine haben hunderte erfolgreiche Schärfungen hinter sich und würden nicht neu geplant.

Abgesehen davon fällt mir immer mehr auf das zwei Dinge Zuwenig gemacht werden
1. Lesen
2. Darüber nachdenken um den Blödsinn auszusortieren

UND man sollte sich darüber Gedanken machen WER was schreibt.
Ich glaube da doch eher einem @Bartisto mit tausenden von Schärfungen als einem Neuling der sein drittes (Problemloses) Messer auf den Steinen hat
 
Ich habe den Escher bisher vielleicht 3x abgerichtet. Beim letzten Mal habe ich den Stein mit einem 1K Stein abgerichtet, weil ich der Meinung war, dass die Klinge deshalb NICHT nach einer ausreichenden Zahl von Schüben anfängt zu kleben, weil die winzigen, erkennbaren Riefen durch das vorherige Abrichten mit der Atoma die Kontaktfläche zwischen Klinge und Stein reduzieren. Nach dem 1K Stein ist die Oberfläche des Eschers deutlich homogener und der Stein gibt jetzt deutlich mehr Rückmeldung. Ansonsten richte ich den Escher nicht ab. Warum auch, der Stein ist 5cm breit und die Klinge reicht fast immer von einer Seite bis zur anderen Seite, d.h. der Abrieb in der Breite ist immer gleich. Etwas anders ist es beim 1K Stein. Der ist relativ weich und für das gleichmäßige Setzen der Facette finde ich eine absolut plane Oberfläche wichtig.
 
Liegt es vielleicht am Messer? Hast du das Phänomen auch schon bei einer anderen Klinge gehabt?
Es gab mal Messer (Ich erinnere mich an 2 Böker) und ein Gold Dollar, bei dem die Härtung oder das Glühen nicht optimal war, und es somit kleine Ausfransungen nach dem Schärfen hatte. Das hatte ich auch mal bei einem Revisor. Geschärft unterm Mikroskop gut, dann auf nem Finisher waren wieder kleine Ausbrüche
(Workflow macht, keine Verschmutzung der ich die Schuld geben kann^^)
Da hilft nichts, muss auf nem 1K nochmal Material runter, wenn es sich um das o.g Problem handelt.

Ansonsten, ich denke auch, dass man "oversharpened" kann, als beispiel ist der Gokumyo 20k, wenn man da sehr viele Züge macht, wird die Rasur keinesfalls Sanft ^^
 
ist nochmal nen großer unterschied zur "Mikroverzahnung"
Da gebe ich dir recht, das ist dann schon keine Mikroverzahnung mehr.

polish_save.png

Allerdings sehe ich das, was der Autor dort wohl einer minderen Qualität zuschreibt (insofern mein Schulenglisch und sein Akzent da das gleiche übersetzen…),
anders. Die Form, zum Rücken des Messers hin eher spitz zulaufend bzw. sich verengend, nicht einer minderen Qualität oder Fehler in der Härtung etc. geschuldet,
sondern ich sehe da eher auf einen kontaminierten Stein. Ziemlich genau das gleiche Bild bot sich mir unter meinem Mikro auch, und zwar als ich dto. beim Schärfen
mit der Klinge über irgendetwas „rüber“ bin, dass sich auf dem Stein befunden hat. Allerdings stellt sich mir bei dem Viedeo die Frage, warum er das nicht früher, un-
mittelbar bei den Zügen gemerkt und weiteres Schärfen sofort unterbunden hat. Wenn es tatsächlich Ausbrüche aufgrund minderer Qualität waren bzw. sind, müsste
er meiner bescheidenen Meinung und Erfahrung nach, das auf dem Stein nicht nur gemerkt sondern auch gesehen haben.​

Das allerdings ist, wie gesagt, meine bescheidene Meinung und sollte nicht zu einer endlos-nutzlos-Diskussion führen und vom eigentlichen Thema des Strangs wegführen.

Gruß
Gregor
 
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