Forum der Rasur

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Haltbarkeit von Rasierseifen

Rolf414

Member
Je länger ich die traditionelle Nassrasur als mein Hobby habe, desto grösser wird auch mein Seifenvorrat. Zusätzlich lese ich hier im Forum spannende Beiträge und erfahre von neuen Seifen, die ich natürlich auch ausprobieren muss. Mein Seifenvorrat wird immer grösser und ich zweifle daran, dass ich jemals verkleinern werde (Will ich auch nicht) Manchmal habe ich etwas Angst um die Haltbarkeit der einzelnen Seifen. Wie ist eure Erfahrung damit, welche Seifen/Bases lassen sich problemlos "lagern"? Abgesehen vom Wasser das verdampft und gewisse Duftstoffe, die abnehmen sollte es kein Problem sein oder? Wie sieht es aus mit den modernen Bases wie z.B. Kaizen, die überfettet sind?
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Artisan-Seifen oft maximal 2-3 Jahre halten. Je weicher eine Seife, desto schneller kippt sie um. Ich habe vor rund 7-8 Jahren meine Seifenkauf- und -Testphase begonnen und auch unzählige Seifen im Schrank stehen gehabt. Viele der Artisan sind schon nach einem Jahr ranzig gewesen, andere haben 2-3 Jahre länger gehalten. Bis heute hat keine von denen überlebt.
Ganz anders sind die sehr harten und die „Industrie“-Seifen. Sie halten nahezu ewig.
Von den vielen Seifen aus der Zeit (und später), habe ich einiges gerade über den MH weitergereicht. Es sind ausnahmslos alles sehr harte Industrieseifen gewesen. Von denen sind alle noch einwandfrei in Ordnung und duften, wie am ersten Tag. Es stand auch noch eine rund 5 Jahre alte Faena-Dose im Schrank. Ich möchte weder näher auf das Aussehen, noch auf den Geruch eingehen...:Eek
 
Mir ist noch keine Seife ranzig geworden oder "umgekippt", und ich habe viele mehrere Jahre alte Artisans (darunter auch weichere Exemplare, L&L zum Beispiel). Meine bald sechs Jahre alte Cella, die ja oft als etwas anfällig dafür angesehen wird, ist zwar dunkler geworden aber ansonsten unauffällig. Die Seifen werden höchstens trocken und schrumpfen, und die Beduftung lässt nach, aber auch das nicht immer.
 
Kann mich dem nur anschließen. Bei mir ist auch noch keine Seife schlecht geworden.
Ich lasse sie vor dem Verschließen 1-2 Tage offen stehen, damit sie gut abgetrocknet sind.
 
Ich lasse sie vor dem Verschließen 1-2 Tage offen stehen, damit sie gut abgetrocknet sind.

Ja genau so mache ich es auch. Ich wechsle wöchentlich meine Seifen bzw. Cremen.
Und lasse sie 24 stunden offen im Arbeitszimmer nach dieser Woche Gebrauch stehen.
Danach werden sie kühl im Keller gelagert und alle 4 Wochen werden 4 neue Seifen
oder Cremen hochgeholt.
Meine älteste Seife , glaube ich, ist eine Speick Men Active Seife. Die müsste jetzt
knapp 4 Jahre alt sein und ist noch top in Ordnung. Vom Geruch und von der
Konsistenz her.
Ich glaube die kühle Lagerung im Keller spielt eine wichtige Rolle zur Haltbarkeit
unserer Seifen/Cremen.
 
Ich wohne in einem Altbau und auch ich habe dort einen kühlen Keller.
Ich habe insgesamt nur 4 Seifen,
2 davon sind aktuell oben im Badezimmer,
eine Klar Klassik und eine Speik Active Men.
Die Speik Active Men wollte ich eigentlich noch aufbrauchen weil es meine Sommerseife war.
Aber da Mitglied @Asinnir schreibt die ist auch noch nach 4 Jahren top in Ordnung kommt sie jetzt in den Keller
bis zum nächsten Sommer
und nach oben kommt ein letzter Rest Tabac Original.
 
Schon ein bischen Zeit vergangen mit neuen Einträgen...

Gibt es noch was ergänzendes, bzgl. neuerer Seifen? Dass man sie nur gut abgetrocknet verschließt, dürfte klar sein. Vermutlich hängt es auch etwas von den Inhaltsstoffen, bzw. der Zusammensetzung ab, ob ne Seife schneller oder erst später "altert".
Ich vermute, dass die "nicht-veganen", traditionellen Seifen mit Talg und Fett schneller ranzig werden, als die veganen Teile - hat da jemand Erfahrung damit? Obwohl man mit den veganen Butter-Inhalten (Kakabobutter, etc.) auch angehen kann...

Oder macht es eher Sinn, max. 2-3 Seifen in der wöchentlichen Rotation zu haben, bzw. täglich zu wechseln, als sie nur 1-2 mal im Jahr zu verwenden...?
 
Meine Eselmilchseife von der Savonnière du Moulin ist jetzt im 3. Jahr. Auf Empfehlung der Hersteller lasse ich sie seit Beginn offen herumstehen. Anfänglich hat sie ihren dezenten Duft im Bad verströmt. Der ist mittlerweile erloschen. Sie schäumt aber nach wie vor sehr gut.
 
Oder macht es eher Sinn, max. 2-3 Seifen in der wöchentlichen Rotation zu haben, bzw. täglich zu wechseln, als sie nur 1-2 mal im Jahr zu verwenden...?
Ich verwende hauptsächlich harte Seifen, vegan oder mit Talg. Ich gehe dazu mit dem nur "leicht" feuchten Pinsel (eingeweicht und ausgedrückt) direkt in den Seifentiegel um die Seife dort aufzunehmen. Ich wässere die Seifen aber nicht vor. Nach dem Rasieren bleibt nur sehr wenig Feuchtigkeit zurück, sodass ich dann meistens die Seifendose, so wie sie ist, schliesse und versorge. Meine Seifen, ausser der Le Père Lucien, haben damit nach ca. 1,5 Jahren keine Probleme.
 
Ich habe einen steinalten Rasierstick (Chicman,Paris).
Unbenannt.jpg


Zur Zeit dessen Herstellung gab es noch keinen Vegan-Hype. Der riecht im trockenen Zustand noch ein wenig, der aufgeschlagene Schaumist allerdings vom Feinsten und der Geruch ist gut zu erkennen. Keine Duftbombe, aber angenehm.
Die alte Kaloderma (rechts daneben im Olivröhrchen) ist auch schon sehr alt. Nicht muffig im Geruch und macht einen tollen Schaum.
Alte Seifen müssen also nicht zwingend gleich schlecht geworden sein.
 
Bei harten Ich gehe mit dem feuchten Pinsel in die Seifendose und lasse sie danach 12 - 24 Std. offen stehen, bevor ich die Dose wieder schließe.
Das funktioniert recht gut und selbst 2 oder 3 Jahr alte Seifen sind weiterhin verwendbar und werden dadurch nicht zu neuem Leben erweckt, indem Sie vergammeln oder ähnliches.
Die Funktion bleibt einwandfrei, sie reißen nicht auf oder brechen auch nicht. Mag sein, dass die Aromatik durch das Offenstehen etwas leidet.
Bei weichen Seifen mache ich mir, obwohl ich Gesichtsschäumer bin die Mühe, etwas Seife mit dem Löffel zu entnehmen, in der Schale mit dem Finger zu verteilen und dort etwas vorzuschäumen, bevor's ins Gesicht geht.
 
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