Ich hab den Stein ja schon einigen Kollegen hier empfohlen und halte immer noch recht viel von Ihm, zumal das Preis-Leistungsverhältnis enorm ist.
Die 1000er Seite ist recht schnell. Die 4000er deutlich feiner, eher im Bereich 6000 anderer Stein. Der Stein ist recht hart gebunden und muss nicht so oft abgerichtet werden. Gleichwohl muss der stein zunächst geplant werden, da dieser ebenso wenig plan zum Kunden kommt wie Naniwas und andere. Im Anschluss an den 4000er kann man sofort auf einen Finisher. Für alte "Gerüchtestreuer" und "Verschwörungstheoretiker"... Das Etikett auf dem hübschen Karton des Herstellers sieht genauso aus wie das auf dem Imanishi Bester #1000/#6000... nur der Karton ist in weiß. Lt dem Shop wird dieser Stein vom (nicht genannten) Hersteller (ziemlich sicher "Imanishi") nach den Spezifikationen des Shops gefertigt und das glaub ich denen in der Kombination sogar. In der Vergangenheit (alte Versionen) wurde schon mal berichtet, dass die Steine Risse an den Stirnflächen (also nicht auf den Schleifflächen) gebildet hätte. Davon konnte ich bislang bei meinem nichts feststellen.
Und nachdem ich schon einigen Messer mit dem geschärft habe, gibts es nachfolgend für interessierte gleich eine Kurzanleitung zum Schärfen mit ihm dazu:
Von Beginn mit Wechselschüben zu arbeiten, habe ich mir mittlerweile abgewöhnt. Das dauert mir zu lang und die "Koraat-Variante" ist mindestens genauso gut und schneller: Bei einem stumpfen Messer, wo noch eine wenn auch total stumpfe Schneide vorhanden ist und nur geringe Scharten an der Spitze ohne Ausbrüche (also ein gutes "Buchtmesser"), gehe ich wie folgt vor.
Ich klebe das Messer zunächst mit eine Lage Tape (3M Outdoortape) ab und starte mit 20 einfachen Schüben auf der einen Seite. Danach wende ich das Messer und mache 20 Schübe auf der anderen Seite. Gefolgt von nochmals jeweils 20 einfachen Schüben auf jeder Seite. Dann noch mal 10 hin und 10 her. Der mitrechnende Leser wird festgestellt haben, dass das schon mal 50 Doppelschüben entspricht. Dann entgrate ich kurz das Messer (Kork oder Daumennagel) und mache jetzt nur noch Wechselschübe (immer schön über den Rücken wenden). Nach etwa 10 Doppelschüben (also 10 hin 10 her) probiere ich, ob das Messer Armhaare rasiert. Wenn ja, mach ich nochmal 20 Doppelschübe (Lief alles glatt, kann man jetzt schon am die Klinge hochlaufendem Schleifschlamm "Slury Undercut" gut erkennen, das das Messer "durch" ist). Wenn nein, so viele Doppelschübe bis das Messer Armhaare rasiert. Zwischendurch immer schauen, ob das Tape noch gut ist. Wenn abgerieben, dann wechseln. Dann entgrate ich noch mal kurz und gehe auf die 4000er Seite. Dort ebenfalls zunächst 20 einfache Schübe je Seite, gefolgt von 10 + 10, 5+5 und dann nur noch Doppelschübe (etwas 15-20) Auch hier auf den "Slury undercut" achten, der noch deutlicher ausfällt als beim 1000er. Wenn das Messer jetzt bei einfachem Auflegen auf dem Daumennagel sofort "greift", noch mal 10 - 15 Doppelschübe und Armhaartest (sollte jetzt schon viel angenehmer rasieren). Dann ist man mit dem Stein eigentlich auch schon durch und kann auf den Finisher gehen.
Wenn wir hier schon bei "Low Budget" sind, Nehmen wir einfach den Grey Slate zum Finish, den ich ebenfalls für den Preis für einen außerordentlich guten Finisher halte. Hier mache ich dann ebenfalls ca. 50 Doppelschübe (nur mit Wasser, keine Schleifschlamm anreiben) indem ich aber wieder zunächst einzelne Seiten finishe. Also 20x hin, 20 her, 10 hin +10 her, 5 hin +5 her , 5 hin + 5 her und dann noch 10 Doppelschübe. Dabei achten, dass man nicht zu viele nur auf einer Seite macht, weil man sich sonst einseitig einen Grad züchtet. Die Schübe mögen vielen für einen Finisher als viel erscheinen, aber man muss bedenken, dass man von einem "4000er" kommt, der, selbst wenn er für mich das Schleifbild eines 6000ers zeigt, weit von einem 8000er oder 10000er entfernt ist.
Anschließend klebe ich das Messer noch mit einer zweiten Lage Tape ab und mache noch mach ca. 25-30 Doppelschübe (den Stein dabei ruhig öfter nass machen, so das immer Wasser auf dem Stein liegt) und dann sollte man eigentlich schon "durch" sein. Dann noch ca. 120 bis 150 Doppelzüge auf blankem Leder (je nach Größe und breite des Riemens) und - wenn man sauber gearbeitet hat - auf eine scharfe und sanfte Rasur freuen.
Viele Spaß beim ausprobieren und ich freue mich auf Rückmeldungen hier im Strang.
Die 1000er Seite ist recht schnell. Die 4000er deutlich feiner, eher im Bereich 6000 anderer Stein. Der Stein ist recht hart gebunden und muss nicht so oft abgerichtet werden. Gleichwohl muss der stein zunächst geplant werden, da dieser ebenso wenig plan zum Kunden kommt wie Naniwas und andere. Im Anschluss an den 4000er kann man sofort auf einen Finisher. Für alte "Gerüchtestreuer" und "Verschwörungstheoretiker"... Das Etikett auf dem hübschen Karton des Herstellers sieht genauso aus wie das auf dem Imanishi Bester #1000/#6000... nur der Karton ist in weiß. Lt dem Shop wird dieser Stein vom (nicht genannten) Hersteller (ziemlich sicher "Imanishi") nach den Spezifikationen des Shops gefertigt und das glaub ich denen in der Kombination sogar. In der Vergangenheit (alte Versionen) wurde schon mal berichtet, dass die Steine Risse an den Stirnflächen (also nicht auf den Schleifflächen) gebildet hätte. Davon konnte ich bislang bei meinem nichts feststellen.
Und nachdem ich schon einigen Messer mit dem geschärft habe, gibts es nachfolgend für interessierte gleich eine Kurzanleitung zum Schärfen mit ihm dazu:
Von Beginn mit Wechselschüben zu arbeiten, habe ich mir mittlerweile abgewöhnt. Das dauert mir zu lang und die "Koraat-Variante" ist mindestens genauso gut und schneller: Bei einem stumpfen Messer, wo noch eine wenn auch total stumpfe Schneide vorhanden ist und nur geringe Scharten an der Spitze ohne Ausbrüche (also ein gutes "Buchtmesser"), gehe ich wie folgt vor.
Ich klebe das Messer zunächst mit eine Lage Tape (3M Outdoortape) ab und starte mit 20 einfachen Schüben auf der einen Seite. Danach wende ich das Messer und mache 20 Schübe auf der anderen Seite. Gefolgt von nochmals jeweils 20 einfachen Schüben auf jeder Seite. Dann noch mal 10 hin und 10 her. Der mitrechnende Leser wird festgestellt haben, dass das schon mal 50 Doppelschüben entspricht. Dann entgrate ich kurz das Messer (Kork oder Daumennagel) und mache jetzt nur noch Wechselschübe (immer schön über den Rücken wenden). Nach etwa 10 Doppelschüben (also 10 hin 10 her) probiere ich, ob das Messer Armhaare rasiert. Wenn ja, mach ich nochmal 20 Doppelschübe (Lief alles glatt, kann man jetzt schon am die Klinge hochlaufendem Schleifschlamm "Slury Undercut" gut erkennen, das das Messer "durch" ist). Wenn nein, so viele Doppelschübe bis das Messer Armhaare rasiert. Zwischendurch immer schauen, ob das Tape noch gut ist. Wenn abgerieben, dann wechseln. Dann entgrate ich noch mal kurz und gehe auf die 4000er Seite. Dort ebenfalls zunächst 20 einfache Schübe je Seite, gefolgt von 10 + 10, 5+5 und dann nur noch Doppelschübe (etwas 15-20) Auch hier auf den "Slury undercut" achten, der noch deutlicher ausfällt als beim 1000er. Wenn das Messer jetzt bei einfachem Auflegen auf dem Daumennagel sofort "greift", noch mal 10 - 15 Doppelschübe und Armhaartest (sollte jetzt schon viel angenehmer rasieren). Dann ist man mit dem Stein eigentlich auch schon durch und kann auf den Finisher gehen.
Wenn wir hier schon bei "Low Budget" sind, Nehmen wir einfach den Grey Slate zum Finish, den ich ebenfalls für den Preis für einen außerordentlich guten Finisher halte. Hier mache ich dann ebenfalls ca. 50 Doppelschübe (nur mit Wasser, keine Schleifschlamm anreiben) indem ich aber wieder zunächst einzelne Seiten finishe. Also 20x hin, 20 her, 10 hin +10 her, 5 hin +5 her , 5 hin + 5 her und dann noch 10 Doppelschübe. Dabei achten, dass man nicht zu viele nur auf einer Seite macht, weil man sich sonst einseitig einen Grad züchtet. Die Schübe mögen vielen für einen Finisher als viel erscheinen, aber man muss bedenken, dass man von einem "4000er" kommt, der, selbst wenn er für mich das Schleifbild eines 6000ers zeigt, weit von einem 8000er oder 10000er entfernt ist.
Anschließend klebe ich das Messer noch mit einer zweiten Lage Tape ab und mache noch mach ca. 25-30 Doppelschübe (den Stein dabei ruhig öfter nass machen, so das immer Wasser auf dem Stein liegt) und dann sollte man eigentlich schon "durch" sein. Dann noch ca. 120 bis 150 Doppelzüge auf blankem Leder (je nach Größe und breite des Riemens) und - wenn man sauber gearbeitet hat - auf eine scharfe und sanfte Rasur freuen.
Viele Spaß beim ausprobieren und ich freue mich auf Rückmeldungen hier im Strang.