DailyDriver
Writes More Here Than At Work
Neue Schalen für den Carl…
Da ich für ein neues Projekt ein Messer mit derber Klinge benötige aber jene, die ich in meinem Bestand habe, entweder zu alt oder zu neu und in beiden Fällen für das Projekt viel zu schade sind, begab ich mich auf die Suche und wurde auch fündig. Heute erreichte mich vom lieben Mitforisten @Bavaria Blade ein Carl Rader mit derb geschliffener Klinge. Einzig mit den Schalen konnte ich mich nicht anfreunden und so kam es dann, wie es kommen musste…
…mein erster Schalenwechsel mit eigener Vernietung.
Die neuen Schalen sind aus Wenge und sind bereits mit Kunststoffkeil und vernietetem Ende versehen. Ein erstes Probeliegen empfand ich von der Größe her für passend, allerdings störte mich doch die Hochglanzlackierung der Schalen, also habe ich kurzerhand mit feinem Schleifpapier die Lackierung entfernt. Um es mir bei meinem Debüt selbst etwas einfacher zu machen, man soll sich ja langsam steigern, habe ich vorkonfektionierten Nieten von REVISOR gewählt. Aus verschiedenen Berichten und Postings in den Fachsträngen wußte ich ungefähr, worauf ich zu achten habe, allerdings haben sich doch Fehler eingeschlichen. Da der mitgelieferte Keil (Kunststoff) für das „Heck“ auch tatsächlich keilförmig angeschliffen ist
, bekam ich irgendwie das Heck nicht so fest vernietet, wie ich bzw. der Keil musste, vielleicht hätte da eine Verklebung, z.B. mit UHU-Endfest und eine 24std. Ruhe, die notwendige Stabilität gebracht. Ich buche das mal unter „Erfahrungswert“ für kommende Projekte. Heute lief es anders, den gerade frisch gedängelten Niet wieder vorsichtig entfernt, ja, auch das übt…und aus einer PVC-Platte (1mm) einen Abstandshalter ausgeschnitten und nach Vorlage angepasst.
Nun wieder frisch ans Werk…“Hammer, Kitt und Leim macht alles fein“, so hat einer der Gesellen in meiner Lehre immer gesagt, hier zwar ohne Kitt und Leim das Heck neu vernietet und ich konnte mich in Richtung Erlniet bewegen. Nur nicht die Unterlegscheiben vergessen, eine erste Probesitzung der Klinge zeigte, es sollte passen. Den Nietstift entsprechend gekürzt, vorher zurechtgeschnittener Pappstreifen zum Schutz der Holzschalen aufgelegt (hatte ich beim Heck natürlich auch gemacht) und mit dem kleinen Niethammer zurechtgedängelt. Durch vorheriges belesen wußte ich, dass man dabei die Klinge „geöffnet“ positionieren muss, sonst passt es hinterher mit dem Schließen nicht. Das Vernieten klappte gut, keine Schäden an den Holzschalen, aaaaaber die zweckmäßigste Position habe ich dennoch hier & heute noch nicht gefunden. Die Klinge läuft zwar gerade und stramm, allerdings schließt die Klinge (noch) nicht auf den letzten 1,5-2mm. Ich hoffe mal, dass sich das noch „einläuft“ und so habe ich heute beschlossen, es erst einmal so zu belassen. Am Ende habe ich noch die Nietungen etwas entgratet und die gesamten Schalen mit selbstgemachten Holzpflegemittel (Spoon-Butter) fein eingerieben.

Nun wieder frisch ans Werk…“Hammer, Kitt und Leim macht alles fein“, so hat einer der Gesellen in meiner Lehre immer gesagt, hier zwar ohne Kitt und Leim das Heck neu vernietet und ich konnte mich in Richtung Erlniet bewegen. Nur nicht die Unterlegscheiben vergessen, eine erste Probesitzung der Klinge zeigte, es sollte passen. Den Nietstift entsprechend gekürzt, vorher zurechtgeschnittener Pappstreifen zum Schutz der Holzschalen aufgelegt (hatte ich beim Heck natürlich auch gemacht) und mit dem kleinen Niethammer zurechtgedängelt. Durch vorheriges belesen wußte ich, dass man dabei die Klinge „geöffnet“ positionieren muss, sonst passt es hinterher mit dem Schließen nicht. Das Vernieten klappte gut, keine Schäden an den Holzschalen, aaaaaber die zweckmäßigste Position habe ich dennoch hier & heute noch nicht gefunden. Die Klinge läuft zwar gerade und stramm, allerdings schließt die Klinge (noch) nicht auf den letzten 1,5-2mm. Ich hoffe mal, dass sich das noch „einläuft“ und so habe ich heute beschlossen, es erst einmal so zu belassen. Am Ende habe ich noch die Nietungen etwas entgratet und die gesamten Schalen mit selbstgemachten Holzpflegemittel (Spoon-Butter) fein eingerieben.
Das Carl Rader in der Ausgangslage
Das heutige Ergebnis
Das heutige Ergebnis

Gruß
Gregor
Material/Bezugsquellen:
Die Heftschalen
Die Nieten
Zuletzt bearbeitet: