Forum der Rasur

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Messer oder Hobel, die Drölfte mit Umfrage

Eine Messerrasur funktioniert für mich im Gegensatz zum Hobel:

  • Gründlicher, sanfter, zügiger

    Stimmen: 1 6,3%
  • Gründlicher, sanfter, weniger zügig

    Stimmen: 4 25,0%
  • Gründlicher, weniger sanft, zügiger

    Stimmen: 0 0,0%
  • Gründlicher, weniger sanft, weniger zügig

    Stimmen: 0 0,0%
  • Weniger gründlich, sanfter, zügiger

    Stimmen: 0 0,0%
  • Weniger gründlich, sanfter, weniger zügig

    Stimmen: 5 31,3%
  • Weniger gründlich, weniger sanft, zügiger

    Stimmen: 0 0,0%
  • Weniger gründlich, weniger sanft, weniger zügig

    Stimmen: 6 37,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    16

Lochbart

Gold FdR-Pate
Hallo liebe Rasurgemeinde,

es gibt ja bereits einen Faden, wo es um das genussvolle Miteinander von Hobel und Messer geht und natürlich bin ich auch der Meinung, dass sich die beiden Geräte prima ergänzen können. Dennoch gibt es natürlich Unterschiede und da würde mich interessieren, wie das bei Euch so ist.

Ich hatte mich zuletzt nach längerer Zeit aus verschiedenen Gründen wieder öfter mit dem Hobel rasiert. Dabei musste ich leider feststellen, dass auch nach 2 Jahren Messerei Hobeln zumeist noch schneller und gründlicher geht ABER (und da würde mich Euer Feedback am meisten interessieren), deutlich weniger sanft. Ich konnte mich früher locker täglich mit einem aggressiven Hobel (z.B. R41) in 3 Durchgängen rasieren. Im Moment bin ich da eher bei täglich 2x mit einem milden Hobel (z.B. RR .84p CC).

Natürlich hängt das Ganze stark vom verwendeten Gerät ab, Aggressivität des Hobel, Schärfe des Messers, usw., usf. aber hier geht es ja auch nur um eine Tendenz. D.h., wie ist das für Euch mit optimalem Equipment unter optimalen Bedingungen.

Lieben Dank und Grüße
Euer Lochbart

PS: Ich wollte die Umfrage nicht noch weiter überfrachten. Kommentare zu dem Umfang Eurer Erfahrung mit den beiden Geräten fände ich aber äußerst hilfreich, um das Ganze ein wenig in Kontext setzen zu können.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Gesichtshaut im Verlauf des Älterwerdens merklich verändert. Das hat natürlich auch entsprechende Auswirkungen auf die Auswahl der verwendeten Hardware. Früher war z.B. der Fatip Grande einer meiner Lieblingshobel. Heute ist es der RazoRock Mamba und der Fatip liegt in der Abstellkammer. Ich hatte mich auch mal eine Weile mit dem Messer rasiert aber heute ist das nicht mehr mein Ding.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein wirklich sehr spannendes Thema.
Da ich mich bisher noch nicht mit dem Messer rasiert habe bin ich auf die Ergebnisse aus der Umfrage schon sehr neugierig.
Ich schiele ja schon länger auf das Thema Messerrasur, da mich die tollen handwerklich schönen Rasiermesser faszinieren.
Bevor ich mich jedoch auf das Rasieren mit einem Rasiermesser einlasse, ist jede Information willkommen.
Das schlimme an mir ist dass ich immer alles perfekt machen möchte. Wenn ich also mit der Messerrasur anfange dann wird dies das nächste Fass ohne Boden. :lol

Mit weniger gründlich könnte ich leben, wenn die Rasur noch sanfter und damit genussvoller wäre.
Die Zeit ist mir dabei egal, denn ich freue mich immer wieder wenn ich Zeit mit etwas verbringen kann das mein Leben entschleunigt.
 
Ich kann nur für meine "Exit"-Vergleichsmöglichkeit sprechen, wenn es denn nur jeweils Eines geben dürfte. Den Hobel R41 mit einem RM 6/8" halbhohl. Da das Klingengefühl beim R41 sehr direkt ist, möchte ich es auf 85% gegenüber dem RM setzen. Also leicht angenehmer. Wobei ich die direkte Klinge unbedingt fühlen möchte.
Die Gründlichkeit ist bei meiner Problemstelle am unteren Hals durch die Hobelgeometrie etwas leichter zu erreichen. Also wieder leichte Hobelvorteile.
Beim Handling sehe ich keinen der Kandidaten im Vor- oder Nachteil. Der Hobel ist schneller einsatzbereit, dafür nutze ich die Lederzeit des RM zum Einwirken des Rasierschaumes. Das RM ist schneller gesäubert, das der Hobel bei mir nach jeder Rasur zerlegt, gereinigt und getrocknet wird, um für die nächste Rasur sofort einsatzfähig zu sein..
Was für mich aber der entscheidende Faktor für das Rasiermesser ist, bleibt das allgemeine Gefühl. Mir macht es einfach mehr Freude, mit einem so einfachen Gerät zu arbeiten. Das Wissen, daß man nichts und niemanden mehr braucht, um an eine saubere Rasur zu kommen. Einmal kaufen, nie wieder Klingen zu "brauchen". Diese Einfachheit erdet mich bei jeder Rasur. Das kann mir kein Hobel bieten, wie so ein Stück Stahl, das in handwerklicher Perfektion hergestellt wurde.
Daß es dabei keinesfalls um die Frag von Investitionen bzw. Zubehöranhäufung geht, dürfte klar sein. Es geht mir oft so im Leben, ich muß nicht alles tun, nur weil ich es kann. Aber das Wissen und die Ausrüstung zu haben, daß man es jederzeit kann, wenn man will, ist oft entscheidend.
Ich hoffe es ist dem TO klar, warum ich mich in der oberen Auswahl nicht wiederfinde.
 
Das ist eine schwierige Frage. Es kommt immer darauf an wie ich mich rasiere. Damit meine ich, 2 Standard Durchgänge oder halt noch zusätzlich quer. Auch kommt es auf das Messer und vor allem auf die momentane Schärfe und das Ledern vor der Rasur an. Beim Hobel sind es der Hobel selbst, die verwendete Klinge und der Zustand dieser.
Dann ist die Vorbereitung, weichen der Barthaare, einseifen, Art der Seife auch nicht zu vernachlässigen.

Für mich als Rentier ist rasieren keine Pflicht mehr sondere Wellness pur. Dazu lasse ich mir stets Zeit und Muse.

Langer Rede kurzer Sinn, ein klares Unentschieden. Stilechter, männlicher, cooler ist natürlich die Messerrasur.
Schneller ist der Hobel, weil das ledern entfällt.
 
Ich hoffe es ist dem TO klar, warum ich mich in der oberen Auswahl nicht wiederfinde.
Genau so ist es bei mir auch. Deshalb findest du meine Stimme nicht in der Umfrage oben.

Es ist sogar auch möglich sich mit einem Systemie gut und sehr gründlich zu rasieren. Bei einen Elekrorasierer bezweifele ich allerdings, dass er mit einem Nassrasierer mithalten kann.
 
Ja, ich denke immer an die coolen wortkargen Typen und Helden in den entsprechenden Filmen. Stell dir nur mal vor die würden den Braun Sixtant 1
zur Rasur zücken.
Denke nur an Don Camillos Rückkehr die Rasur Szene bei Brusko dem Barbier in seinem Salon. Oder bei Mein Name ist Nobody mit Terence Hill in der Hauptrolle. Der King of cool, Steve McQueen mit einem Wilki Duplo II Rasierer, undenkbar.
 
Was für mich aber der entscheidende Faktor für das Rasiermesser ist, bleibt das allgemeine Gefühl. Mir macht es einfach mehr Freude, mit einem so einfachen Gerät zu arbeiten.
Das ist eine schöne Begründung, denn im Großen und Ganzen kann ich deinem Beitrag voll zustimmen. Das Einzige, was mich bei der Messerrasur gestört hat, war, dass ich bestimmte Stellen nie so glatt bekommen habe, wie ich es mit meinen Hobeln schaffe. Versuchte ich es dennoch, wurde ich mit Rasurbrand bestraft.
Letztendlich war es mir selbst nach einem Jahr fast ausschließlicher Messerrasur nicht möglich, dies zu meistern. Danach habe ich mich noch eine Zeitlang mit Messer und Hobel kombiniert rasiert, was mir aber auf Dauer zu aufwändig war.
Jetzt kommt ganz selten ein Messer oder WKM zum Einsatz, aber immer mit einem Hobel zur Nachbearbeitung.
Das obengenannte Zitat/Begründung war auch meine Motivation, aber ich bin nun mal BBS-Junkie.
Ich habe die letzte Option gewählt.
 
Das obengenannte Zitat/Begründung war auch meine Motivation, aber ich bin nun mal BBS-Junkie.
BBS ist schon auch mein erklärtes Ziel. Aber man sollte auch als älterer Mensch (so wie ich) immer lernwillig bleiben. So habe ich mir in den Videos von Barber Dave die Flat-Blade Technik abgeschaut, mit der ich meine Problemstelle am Hals, auf Hobelgründlichkeit bringe.
 
Ich rasiere mich fast schon seit 8 Jahren mit dem Messer , ein Hobel kommt sehr selten zum Zuge und wenn meist nur auf dem Kopf .

Im Gesicht bringt er mir keine Vorteile mehr , nach fast 8 Jahren sitzt mit dem Messer einfach alles .
Nach 2 Jahren Messer im Gesicht war ich lieber @Lochbart allerdings noch nicht ganz soweit , da griff ich unter Zeitdruck schon mal eher zum Hobel .
 
Seit ein paar Jahren rasiere ich mich nur noch, nahezu an jedem Tag einmal, meist am Morgen, mit dem Messer. Hobel hatte ich noch nie. Ich kann daher nicht beurteilen, ob es einen Unterschied zwischen Messer und Hobel gibt.
Die ganze Ausrüstung mit ein paar Messern, ein paar Steinen, ein paar Pinseln, Leder, und Seifen hat sich im Laufe der Zeit angesammelt.
Der Wunsch nach Hobeln und Klingen kam nie auf.
Das Rasieren ist für mich eine Notwendigkeit, die zur Routine wurde, mal mit mehr Freude, mal mit weniger Spaß, je nach Tagesform.
 
Ich erfreue mich nun seit ziemlich genau 1 1/2 Jahren an der Rasur mit dem Messer und ich wäre sehr vermessen zu behaupten, ich kann es sehr gut oder gar ich kann es perfekt. Nachdem gerade in den Anfangszeiten, so bis 6./7. Monat ging die Lernkurve schon steil nach oben, in kurzen Schritten immer größere Fortschritte gemacht, dann begann die Zeit, in der die Fortschritte immer kleiner wurden und immer noch werden. Wenn ich merke, ich werde zu ungeduldig oder „verfalle“ schon einer Routine, dann mache ich immer gerne eine Hobelpause, das resettet quasi das Gefühl für‘s Messer.

Ich habe bis jetzt weder mit Hobel, noch mit Messer Anspruch auf ein zwiefach geripptes, rückwärts geprüftes und amtlich bestätigtes BBS, BSS oder wie auch immer Wert gelegt, es soll gründlich sein, ja, ich sage mal eine „Bürotaugliche“ und/oder Schwiegermuttereinladungsabendessentaugliche Rasurergebnis reicht mir. :proud Selbiges bekomme ich auch mittlerweile mit dem Messer hin, dennoch gibt es noch Problemstellen, bei denen ich dann auch mal zum Hobel greife um der Sache Herr zu werden, mache mich dabei aber nicht verrückt. Wobei ich hier aber den Hobel nicht! auf das Maß eines „Not-Helferlein“ degradieren möchte, auch das Hobeln macht mir immer noch sehr viel Spaß und werde es weiterhin machen. Die Hobelei hat für mich nicht nur weiterhin eine Daseinsberechtigung, sondern gehört immer zu meiner Rasurkultur dazu und wird auch weiterhin praktiziert, auch wenn es mal nicht fix gehen soll.

Noch ist das Messer zum Teil nicht so gründlich wie mit dem Hobel, aber ich genieße es, mich auf diese Art zu rasieren, denn es ist ja nicht nur der Spaß und die Freude bei der Rasur, sondern auch, wie in meinem Fall, das „Drumherum“ wie das Schärfen, wiederherstellen alter Messer oder die Herstellung der Abziehriemen. Ich bin der festen Meinung, dass der „Rest“ sich auch einstellen wird, man(n) muss nur dranbleiben und nie vergessen, dass es auch um Spaß & Freude am Ganzen geht! :daumenhoch

Gruß
Gregor
 
Jo, bei mir sind es erst 7 Jahre, und ich habe mit dem Messer begonnen - Hobel kam viel später - und ist auch wieder verdrängt worden.
Die Entdeckung von AC Hobeln war eine spaßige Ziet - die werde ich auch nicht mehr hergeben. (nicht die Zeit und die Hobel auch nicht)

Allerdings ist der Spaß am Messer, und vor allem dem „Drumrum“ riesig.

Mir fehlt die Kategorie - ich bin mit dem Messer schneller und genauso gründlich… ;-) - gut, das ist aber meiner strikten 3 DG + nachbessern, wo nötig Routine geschuldet - das ist mit dem Hobel genauso nötig, wie mit dem Messer, aber da ist auch immer glattestens die Marschrichtung.
Haarlos macht beides in 3 DG - widerstandslos in allen „Fühlrichtungen“ nur ausputzen ;-)
 
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