Matchbox
Very Active Member
Moin,
da dieser Stein auch in anderen Foren hoch und runter diskutiert wurde, möchte ich euch gerne meinen gestern gelieferten MST Thüringer vorstellen. Als ich an anderer Stelle hier im Forum schrieb, dass ich mir einen bestellt habe, wurde ich auch schon gewarnt, dass ich mir nicht zuviel von dem Stein erhoffen soll.
Verkauft wurde der Stein mit einem angegebenen Korn von F 2500, oder anders ausgedrückt als ultrafein. Die Größe meines Steins beträgt 250x75x20 mm.
Der Stein kam mit einem Anreiber in einer Holzkiste, deren Deckel leider nur lose aufliegt und verrutschen bzw. abfallen kann. Auf dem MST konnte man deutliche Schleifspuren erkennen, was aber nicht weiter schlimm war, da ich ihn eh abrichten wollte.
Abgerichtet und gefast habe ich ihn nass auf einer Glasplatte mit 400er Schleifpapier. Da ich vorher nur die deutlich härteren Naniwa hatte, war ich erstaunt wie schnell das Abrichten und Fasen von der Hand ging.
Als Testkandidat hatte ich noch ein Golddollar, welches ich mit Senser zusammen auf einem 800er NSS vorbereitet hatte. Mit dem Anreiber war schnell Schleifschlamm erzeugt. Die Züge auf dem Naturstein waren angenehm. Nach und nach habe ich den Schleifschlamm immer weiter verdünnt und zwischendurch die Veränderungen des Schleifbilds mit einer Lupe beobachtet. Am Ende habe ich Messer und Stein abgewaschen und nur noch durch Wasser die Schübe auf dem Stein gemacht.
Das Schleifbild, ich kann euch hier von leider kein Foto zeigen, war alles andere als ultrafein. Ich würde es ungefähr mit meinem 5000er NNS vergleichen, tendenziell grober. Die Schneide sah recht giftig aus. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, anders als zunächst geplant, das Messer noch mit Chromoxyd abzuziehen.
Ich habe 20 Züge auf Chromoxyd gemacht, 100 Züge auf synth. Leinen und 150 Züge auf Leder.
Anschließend war ich natürlich neugierig und habe mich mit dem Messer rasiert.
Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht war. Das Messer rasierte tadellos und war auch nicht zu unsanft, wobei da noch einiges an Luft nach oben ist.
Mein jetziges Fazit: Es hat Spaß gemacht das Messer mit dem Stein zu schärfen. Es war mein erster Naturstein und dieser war für meine Begriffe einfach zu benutzen.
Enttäuscht bin ich, dass ich bei F 2500 etwas anderes erwartet hätte. Entweder ist F 2500 nicht ultrafein, oder mein NNS 12.000 ist deutlich feiner als 12.000.
Als mittleren Stein kann man den gut nehmen, als Finisher imho nicht.
Ich überlege ob ich den Stein zurückschicken soll, da er nicht das hält, was er verspricht. Oder ich behalte den für meine Kochmesser, weil ich für die noch einen Bankstein benötige.
Viele Grüße
Matchbox
Edit: Bilder hinzugefügt
da dieser Stein auch in anderen Foren hoch und runter diskutiert wurde, möchte ich euch gerne meinen gestern gelieferten MST Thüringer vorstellen. Als ich an anderer Stelle hier im Forum schrieb, dass ich mir einen bestellt habe, wurde ich auch schon gewarnt, dass ich mir nicht zuviel von dem Stein erhoffen soll.
Verkauft wurde der Stein mit einem angegebenen Korn von F 2500, oder anders ausgedrückt als ultrafein. Die Größe meines Steins beträgt 250x75x20 mm.
Der Stein kam mit einem Anreiber in einer Holzkiste, deren Deckel leider nur lose aufliegt und verrutschen bzw. abfallen kann. Auf dem MST konnte man deutliche Schleifspuren erkennen, was aber nicht weiter schlimm war, da ich ihn eh abrichten wollte.
Abgerichtet und gefast habe ich ihn nass auf einer Glasplatte mit 400er Schleifpapier. Da ich vorher nur die deutlich härteren Naniwa hatte, war ich erstaunt wie schnell das Abrichten und Fasen von der Hand ging.
Als Testkandidat hatte ich noch ein Golddollar, welches ich mit Senser zusammen auf einem 800er NSS vorbereitet hatte. Mit dem Anreiber war schnell Schleifschlamm erzeugt. Die Züge auf dem Naturstein waren angenehm. Nach und nach habe ich den Schleifschlamm immer weiter verdünnt und zwischendurch die Veränderungen des Schleifbilds mit einer Lupe beobachtet. Am Ende habe ich Messer und Stein abgewaschen und nur noch durch Wasser die Schübe auf dem Stein gemacht.
Das Schleifbild, ich kann euch hier von leider kein Foto zeigen, war alles andere als ultrafein. Ich würde es ungefähr mit meinem 5000er NNS vergleichen, tendenziell grober. Die Schneide sah recht giftig aus. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, anders als zunächst geplant, das Messer noch mit Chromoxyd abzuziehen.
Ich habe 20 Züge auf Chromoxyd gemacht, 100 Züge auf synth. Leinen und 150 Züge auf Leder.
Anschließend war ich natürlich neugierig und habe mich mit dem Messer rasiert.
Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht war. Das Messer rasierte tadellos und war auch nicht zu unsanft, wobei da noch einiges an Luft nach oben ist.
Mein jetziges Fazit: Es hat Spaß gemacht das Messer mit dem Stein zu schärfen. Es war mein erster Naturstein und dieser war für meine Begriffe einfach zu benutzen.
Enttäuscht bin ich, dass ich bei F 2500 etwas anderes erwartet hätte. Entweder ist F 2500 nicht ultrafein, oder mein NNS 12.000 ist deutlich feiner als 12.000.
Als mittleren Stein kann man den gut nehmen, als Finisher imho nicht.
Ich überlege ob ich den Stein zurückschicken soll, da er nicht das hält, was er verspricht. Oder ich behalte den für meine Kochmesser, weil ich für die noch einen Bankstein benötige.
Viele Grüße
Matchbox
Edit: Bilder hinzugefügt