Forum der Rasur

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Rasierhobel oder Rasiermesser

Kendrick1877

New Member
Hallo,

Männer ich mach’s kurz: Ich brauche Rasierzeug, dass ich im besten Fall für den Rest meines Lebens nutzen kann. Grundsätzlich hatte ich zunächst ein Auge auf Rasiermesser geworfen, aber mir scheint das für mein Vorhaben etwas zu aufwendig in der Pflege zu sein. Ich kann aufgrund meines Bartwuchs keinen Bart tragen, sodass täglich bzw. jeden zweiten Tag alles runter kommt.

Mir ist wichtig, dass es nachhaltig ist und ich eine möglichst reizfreie Rasur hinbekomme bei einem nicht zu großen Zeitaufwand.

Preislich hätte ich max. 200€ angesetzt. Was macht aus eurer Sicht am meisten Sinn? Rasiermesser, Rasierhobel oder doch etwas anderes? Welche Utensilien benötige ich dazu noch? Auf den ersten Blick bin ich z.B. über den Feather AS-D2 gestolpert. Vielleicht gibt es aber auch was besseres bzw. geeigneteres.

Danke euch!
 
Herzlich willkommen!

Ob Du Rasiermesser oder lieber Hobel nutzen sollst/willst, wird Dir hier keiner pauschal und treffsicher beantworten können.

Es gibt hier absolute Hobelfans und absolute Rasiermesserfans, und welche, die beide Werkzeuge gerne nutzen. Was für Dich das richtigere Werkzeug ist, wirst Du durch Probieren selbst herausfinden müssen.

Ich bin mit Rasierhobeln gestartet, mittlerweile überwiegend beim Messer, nutze aber noch immer auch gerne Hobel. Grundsätzlich würde ich immer empfehlen, über Hobel einzusteigen, aber das kann an der häufigen Fehleinschätzung liegen, dass der eigene Weg der richtige sein muss.

Welcher Hobel für Dich der richtige ist, kann Dir vermutlich auch schon deshalb keiner so einfach beantworten, wenn hier außer Dir niemand weiß, wie Du Dich bisher rasiert hast.

Wenn Du absoluter Neueinsteiger bei der Nassrasur bist, kauf Dir in der Drogerie für kleines Geld den King C. Gilette und probiere es erst mal aus. Vorher lies Dich aber bitte erst mal ein, was Rasurvorbereitung (Seife, etc.) und Technik angeht, sonst wird das nämlich ein böses Erwachen, wenn Du nicht ein besonderes Naturtalent sein solltest.
 
Lieben Dank für deine Einschätzung!

Ich versuche das ein wenig einzuschränken: Ich tendiere inzwischen zu einem Hobel, da - so meine Recherche - etwas einfacher im Umgang und weniger Pflegeaufwand. Bislang habe ich immer zum Philips OneBlade gegriffen, sodass theoretisch jeder Hobel ein Upgrade wär. :D
Grundsätzlich würde ich lieber zu einem klassischen High-End-Modell greifen, mit dem man wenig falsch machen kann. Quasi ein Modell bei dem die erfahrenen Kollegen hier sagen würden: „Wenn ich mich für eins entscheiden müsste, dann das“. Wohlwissend, dass es auch dabei kleine Feinheiten gibt. Aber vielleicht gibt es ja so einen „Klassiker“.

Würde mich freuen. LG
 
kauf Dir in der Drogerie für kleines Geld den King C. Gilette und probiere es erst mal aus.
Das würde ich dir auch empfehlen.

Dazu einen Pinsel und Rasierseife oder -creme.
Mit dem Gillette kannst du erstmal üben und wenn du ein Gefühl für die Nassrasur entwickelt hast, kannst du wesentlich besser beurteilen, in welche Richtung es mit dem Hobel gehen soll. Soll er direkter und noch gründlicher oder soll er sanfter als der King C. Gillette sein usw. Dann kann dir auch hier viel eher eine Empfehlung für einen hochwertigen Hobel gegeben werden.
Der King C. Gilette, obwohl sehr günstig (15€), ist ein sehr guter Einstiegshobel, den auch erfahrene Nassrasierer gerne nutzen. Er muss halt passen.
 
Hmm, meiner bescheidenen Meinung nach ist gegenüber dem Oneblade jeder Hobel sogar ein aliud. Ich würde Dir deshalb am liebsten weiterhin dazu raten, mit einem möglichst günstigen „echten“ Hobel die Hobelrasur erst mal zu versuchen. Deshalb der oben erwähnte KCG.

Wenn Du trotzdem gleich höherpreisig einsteigen willst, wirst Du bei weiterer Lektüre hier im Forum rasch feststellen, wie höchst unterschiedlich die Vorlieben sind. Manche mögen es gerne mit weniger bladefeel, andere können damit gar nichts anfangen. Und Du wirst schnell feststellen, dass Dir schlussendlich alle dazu raten werden, selbst Erfahrungen zu sammeln und auszuprobieren, was Dir gefällt.

„Klassiker“ gibt es viele, es werden auch immer mal wieder neue Ideen durchs Forum getrieben. Ich persönlich halte - wenn es für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet sein soll, Verstellbare bzw. Hobel mit mehreren Platten ganz gut geeignet. Ich persönlich schätze in diesem Zusammenhang und in dem von Dir genannten finanziellen Rahmen z. B. den Rockwell 6S, den Razorock GameChanger oder den Merkur Progress 500 sehr. Die Liste ist allerdings fast beliebig erweiterbar.
 
Grundsätzlich würde ich lieber zu einem klassischen High-End-Modell greifen, mit dem man wenig falsch machen kann. Quasi ein Modell bei dem die erfahrenen Kollegen hier sagen würden: „Wenn ich mich für eins entscheiden müsste, dann das“.
Wenn du direkt "High-End" einsteigen willst, würde ich mir mal den Rockwell 6S anschauen.

Vom Feather AS-D2 würde ich als Anfänger die Finger von lassen, du wirst wahrscheinlich nicht glücklich. Der ist schon etwas "schwieriger".
 
Danke euch für die Empfehlungen! Ich nehme mir das zu Herzen und starte erstmal mit dem günstigen King C Gilette und schaue, wie ich damit zurecht komme. Wenn ich damit dann meine Erfahrungen gesammelt gehabt, komme ich gerne nochmal auf euch zu.

Besten Dank für eure zahlreichen und schnellen Rückmeldungen! Ich wünsche erstmal noch einen schönen Sonntag! :)
 
Kaufe dir lieber was vernünftiges,King C ist Schrott!Und dann schaue nicht mehr in das Forum.
 
Die Frage ist ja auch immer: Wo fängt High-End an und wo hörts auf. :cool::D In meinem großen Hobby - dem Angeln - bin ich ziemlich schnell im absoluten High End gelandet. Ich versuche es zumindest hier zu vermeiden und möchte möglichst praktisch bleiben. :p
Viel Erfolg bei Deinem Versuch.

Wenn Du Dich hier (gerne und hoffentlich) weiter herumtreibst und vom Nassrasurvirus erfasst wirst, wirst Du schnell feststellen, was man so alles haben wollen kann (und gegenüber der eigenen Frau „unbedingt benötigt, um ein menschenwürdiges Rasiererdasein zu erreichen“). :zek
 
Wenn du direkt "High-End" einsteigen willst, würde ich mir mal den Rockwell 6S anschauen.
+1

Denn, wenn der Rasurintervall von 1 bis 3 Tage streut, dann bist Du mit einem Einstellbaren oder Mehrplattenhobel am besten bedient. Wenn es ein einfacher Klassiker sein soll, bist Du mit dem 6S bestens versorg,
Wobei ich Dir das Rasiermesser gerne noch mal ins Gedächtnis bringen würde. Eventuell gefällt Dir das bladefeel so gut, daß Du einen Ausflug in die Messerei machen möchtest. Und keine Angst vor der Pflege bzw. Schärfen u. Co. Das geht mit pragmatischem Ansatz und wenig Zeit auch.
 
Die Frage ist ja auch immer: Wo fängt High-End an und wo hörts auf. :cool::D In meinem großen Hobby - dem Angeln - bin ich ziemlich schnell im absoluten High End gelandet. Ich versuche es zumindest hier zu vermeiden und möchte möglichst praktisch bleiben. :p
Ja, kenne ich vom Hifi, die kleinste Verbesserung der Klangqualität, kostet nachher 5000 Nüsse... teufel_lachend
 
Grundsätzlich würde ich lieber zu einem klassischen High-End-Modell greifen, mit dem man wenig falsch machen kann.
Da fällt mir so auf Anhieb ehrlich gesagt nichts ein. Es gibt eine Unzahl an High-End-Hobeln aus den unterschiedlichsten Materialien (Edelstahl, Titan, Bronze, …) in unterschiedlichsten Ausführungen von extrem sanft bis hin zu ziemlich blutrünstig. Da empfehle ich, sich nicht gleich auf einen teuren Hobel einzuschießen. Der von Dir ins Spiel gebrachte Feather z.B. erfordert eine genaue Hobelführung mit einem genau einzuhaltendem Winkel, sonst rasiert der praktisch nicht. Und wird sehr oft weiterverkauft, da er dann doch nicht zusagt. Genau deshalb empfehle ich den nicht.

Sinnvoller ist es, erst mit einem der klassischen Standardhobel aus Zinkdruckguß zu beginnen. Das ist z.B. die ganze Palette der Merkur-Hobel, Mühle R89 mit der Vielzahl an Griffvarianten, Edwin Jaggers DE89 mit ebenso vielen Griffen, Giesen und Forsthoff Timor oder der schon erwähnte King Camp Gillette für 15 Euro aus dem Drogeriemarkt.

Das ist alles kein High-End, aber völlig ausreichend zum Ausprobieren. Als Führerscheinneuling überlegt man sich ja auch nicht, ob es nun ein Bentley, Maybach, Aston Martin oder Ferrari werden soll.

Ein einfacher Rasierpinsel, ein, zwei oder drei Rasierseifen und/oder -Cremes und es kann losgehen. Dann siehst Du, ob Dir das überhaupt liegt und Spaß macht, oder ob das für Dich nichts ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
„Wenn ich mich für eins entscheiden müsste, dann das“. Wohlwissend, dass es auch dabei kleine Feinheiten gibt. Aber vielleicht gibt es ja so einen „Klassiker“.
Es gibt Klassiker die gerade am Anfang immer funktionieren.

Zum Beispiel:
  • Merkur 34c
  • Mühle R89
  • King C. Gillette
Diese Rasierhobel sind sehr solide Mittelklasse.
Dazu noch eine gute und nicht zu aggressive Klinge wie die Astra Superior Platinum oder auch die gut erhältliche Wilkinson Sword.
Preislich machst Du zuerst mal bei den oben genannten Hobeln nichts falsch.
Bei den Pinseln gibt es einen weiten Bereich sehr guter Pinsel. Hier solltest Du dich zuerst mal im Forum etwas einlesen was die Vor und Nachteile der verschiedenen Pinselarten ist.
Ich zum Beispiel bevorzuge 3 Band Dachs Silberspitz, da ich diese als Gesichtsaufschäumer sehr angenehm empfinde.
Aber auch Synthetikpinsel wie zum Beispiel von Omega sind sehr gute Rasierpinsel.
Die Qualität der Rasur hängt hauptsächlich von der gewissenhaften Vorbereitung ab.
Ist die Seife gut aufgeschlagen und in den Bart einmassiert, kann nicht mehr so viel falsch laufen.
Ein gut erzeugter Seifenschaum sorgt für einen Schutz der Haut und die notwendige Gleitfähigkeit der Klinge.

Von verstellbaren oder auch Hobeln mit Wechselplatten rate ich Dir für den Anfang ausdrücklich ab.
Zuerst solltest Du die Parameter die Du für eine Rasur benötigst beherrschen.
  • Druck
  • Geschwindigkeit
  • Wuchsrichtung deines Barts
  • Anstellwinkel des Hobels
Die handwerkliche Fähgikeit kommt von ganz alleine mit der notwendigen Übung.

Ich würde Dir empfehlen in Ruhe durch das Forum zu stöbern.
Hier gibt es wirklich viele Tipps für den Anfang und ganz viel zu entdecken. :)
 
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