Wenn man mal nichts zu tun hat, oder so wie ich momentan eine Erkältung auskuriert und damit nicht viel tun kann, lungert man ja gerne mal in Rasurforen rum. Schaut sich ein wenig um und ist oftmals erstaunt darüber, was es nicht so alles gibt. Und das, obwohl wir hier ja schon abgehärtet sind wenn es um Rasur geht. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele über mich da einfach nur den Kopf schütteln.
Gestern habe ich etwas gefunden, was ich bisher noch nicht gehört habe. Auch wäre ich selbst keineswegs von alleine auf die Idee gekommen. Es gibt anscheinend einige, die ihre Rasierpinsel regelmäßig kämmen. Also vorzugsweise Schweine und Dachse, bei Synties macht es offenbar keinen Sinn. Zugegeben, es sind nicht viele und die Grundstimmung in besagtem Forum ist auch eher die, dass dieses Unterfangen belächelt und amüsiert als Spinnerei betrachtet wird. Diejenigen, die es praktizieren, sehen das naturgemäß ganz anders. Für sie ist das Kämmen eines Rasierpinsels ein regelmäßiges Ritual der Pflege und sie propagieren, meist auch recht energisch, einen beobachtbaren und spürbaren Vorteil, der ihnen dadurch zuteil wird. Nämlich der, dass der Pinsel einerseits länger hält, und andererseits besser funktioniert.
Die Vorgehensweise ist dabei aber nicht bei allen einheitlich. Manche kämmen nur den gerade benutzten, noch mit feuchten und damit elastischen Haaren versehenen Besatz, andere bearbeiten zusätzlich den Pinsel auch dann, wenn er bereits getrocknet ist, und wiederum andere kämmen auch bei einem trockenen, im feuchten Zustand nicht gekämmten Pinsel einfach drauf los. Allen gemeinsam ist, dass es nicht nach jeder Rasur, sondern mal so alle paar Wochen geschieht. Benutzt wird dazu meist ein normaler Kamm und hierbei meist die feine Zahnung, manchmal auch vorher erst die grobe. Anscheinend gibt es aber auch extra Rasierpinselkämme dafür.
Bewirken soll das Kämmen vor allem natürlich, dass verknotete Haare von einander getrennt werden, so wie man das bei seinem vielleicht noch vorhandenem und nicht wegrasierten Haupthaar ja auch kennt. Außerdem werden abgebrochene Haarreste und sonstiges aus dem Besatz entfernt. Der Pinsel wird also im Ganzen aufgelockert und wieder in Form gebracht, was dafür sorgen soll, dass z.B. Löcher, die durch häufigen und manchmal auch übermäßig heftigen Einsatz entstehen, verhindert werden können, oder zumindest deren Entstehung hinausgezögert wird. Die Funktionalität soll ebenfalls positiv beeinflusst werden, da der Pinsel wieder mehr in seinem originalen Zustand gebracht wird und „Haarbüschel“ durch Verknotung die Schäumqualität nicht mehr torpedieren.
Ich weiß nicht recht was ich davon halten soll. Ehrlich gesagt war mein erster Gedanke, dass ich gerade bei meinen Dachsen eher Angst davor hätte, mit einem „Durchkämmen“ eventuell verknotete Haare komplett rauszureißen. Was am Kopf nicht so schlimm ist, aber beim Pinsel wächst eben nichts nach. Die Befürchtung ist eher, dass durch den regelmäßigen Verlust einiger oder vieler Haare das Leben meines Daches eher verkürzt wird. Und der Vorteil der besseren Funktionalität auch nicht im spürbaren Bereich liegt. Aber wie das so ist, probiert man so etwas dann gerne doch mal aus. Und so habe ich mir ein Opfer aus meinen Dachsen erwählt, und ihn mit dem Kamm bearbeitet. In trockenem Zustand. Er hat kein Haar gelassen, zumindest habe ich es nicht bemerkt. Aber drei, vier Haarspitzen flogen raus. Ob die schon abgebrochen im Pinsel rumsteckten oder durchs Kämmen abgebrochen sind, kann ich nicht sagen. Jedenfalls war schon auffällig, dass der Bursche danach wirklich optisch besser dastand als vorher. Topform und, dass vergaß ich zu sagen, wie bei den Anwendern auch berichtet, ein weicheres Haarspitzengefühl in trockenem Zustand. Letzteres vermutlich einfach nur dadurch, dass die Haare nicht mehr aneinander kleben und dadurch als Haarverbund nicht mehr härter wirken als sie es einzeln sind. Das muss aber nicht heißen, dass das in nassem Zustand irgendeinen Unterschied macht. Wie gesagt, ich kann mehr dazu nicht sagen, weil ich dieses Thema erst gestern entdeckt habe und keinerlei praktische Erfahrung damit habe.
Wie sehr Ihr das? Es gibt ja einige hier, die in der Pinselmaterie was Herstellung, Pflege und Handhabung anbelangt bewanderter sind als ich. Ist das Unfug, also im Grunde unnötig oder vielleicht sogar schädlich? Oder praktiziert das hier jemand und macht gute Erfahrungen damit? Ich bin jetzt nicht unbedingt scharf darauf, noch mehr Zeit für etwas zu investieren, was unsinnig oder gar kontraproduktiv ist. Sollte es aber vielleicht Sinn machen, könnte man dem einen oder anderen Pinsel ein solches Unterfangen zukommen lassen. Manche waren ja nicht gerade günstig.
Gestern habe ich etwas gefunden, was ich bisher noch nicht gehört habe. Auch wäre ich selbst keineswegs von alleine auf die Idee gekommen. Es gibt anscheinend einige, die ihre Rasierpinsel regelmäßig kämmen. Also vorzugsweise Schweine und Dachse, bei Synties macht es offenbar keinen Sinn. Zugegeben, es sind nicht viele und die Grundstimmung in besagtem Forum ist auch eher die, dass dieses Unterfangen belächelt und amüsiert als Spinnerei betrachtet wird. Diejenigen, die es praktizieren, sehen das naturgemäß ganz anders. Für sie ist das Kämmen eines Rasierpinsels ein regelmäßiges Ritual der Pflege und sie propagieren, meist auch recht energisch, einen beobachtbaren und spürbaren Vorteil, der ihnen dadurch zuteil wird. Nämlich der, dass der Pinsel einerseits länger hält, und andererseits besser funktioniert.
Die Vorgehensweise ist dabei aber nicht bei allen einheitlich. Manche kämmen nur den gerade benutzten, noch mit feuchten und damit elastischen Haaren versehenen Besatz, andere bearbeiten zusätzlich den Pinsel auch dann, wenn er bereits getrocknet ist, und wiederum andere kämmen auch bei einem trockenen, im feuchten Zustand nicht gekämmten Pinsel einfach drauf los. Allen gemeinsam ist, dass es nicht nach jeder Rasur, sondern mal so alle paar Wochen geschieht. Benutzt wird dazu meist ein normaler Kamm und hierbei meist die feine Zahnung, manchmal auch vorher erst die grobe. Anscheinend gibt es aber auch extra Rasierpinselkämme dafür.
Bewirken soll das Kämmen vor allem natürlich, dass verknotete Haare von einander getrennt werden, so wie man das bei seinem vielleicht noch vorhandenem und nicht wegrasierten Haupthaar ja auch kennt. Außerdem werden abgebrochene Haarreste und sonstiges aus dem Besatz entfernt. Der Pinsel wird also im Ganzen aufgelockert und wieder in Form gebracht, was dafür sorgen soll, dass z.B. Löcher, die durch häufigen und manchmal auch übermäßig heftigen Einsatz entstehen, verhindert werden können, oder zumindest deren Entstehung hinausgezögert wird. Die Funktionalität soll ebenfalls positiv beeinflusst werden, da der Pinsel wieder mehr in seinem originalen Zustand gebracht wird und „Haarbüschel“ durch Verknotung die Schäumqualität nicht mehr torpedieren.
Ich weiß nicht recht was ich davon halten soll. Ehrlich gesagt war mein erster Gedanke, dass ich gerade bei meinen Dachsen eher Angst davor hätte, mit einem „Durchkämmen“ eventuell verknotete Haare komplett rauszureißen. Was am Kopf nicht so schlimm ist, aber beim Pinsel wächst eben nichts nach. Die Befürchtung ist eher, dass durch den regelmäßigen Verlust einiger oder vieler Haare das Leben meines Daches eher verkürzt wird. Und der Vorteil der besseren Funktionalität auch nicht im spürbaren Bereich liegt. Aber wie das so ist, probiert man so etwas dann gerne doch mal aus. Und so habe ich mir ein Opfer aus meinen Dachsen erwählt, und ihn mit dem Kamm bearbeitet. In trockenem Zustand. Er hat kein Haar gelassen, zumindest habe ich es nicht bemerkt. Aber drei, vier Haarspitzen flogen raus. Ob die schon abgebrochen im Pinsel rumsteckten oder durchs Kämmen abgebrochen sind, kann ich nicht sagen. Jedenfalls war schon auffällig, dass der Bursche danach wirklich optisch besser dastand als vorher. Topform und, dass vergaß ich zu sagen, wie bei den Anwendern auch berichtet, ein weicheres Haarspitzengefühl in trockenem Zustand. Letzteres vermutlich einfach nur dadurch, dass die Haare nicht mehr aneinander kleben und dadurch als Haarverbund nicht mehr härter wirken als sie es einzeln sind. Das muss aber nicht heißen, dass das in nassem Zustand irgendeinen Unterschied macht. Wie gesagt, ich kann mehr dazu nicht sagen, weil ich dieses Thema erst gestern entdeckt habe und keinerlei praktische Erfahrung damit habe.
Wie sehr Ihr das? Es gibt ja einige hier, die in der Pinselmaterie was Herstellung, Pflege und Handhabung anbelangt bewanderter sind als ich. Ist das Unfug, also im Grunde unnötig oder vielleicht sogar schädlich? Oder praktiziert das hier jemand und macht gute Erfahrungen damit? Ich bin jetzt nicht unbedingt scharf darauf, noch mehr Zeit für etwas zu investieren, was unsinnig oder gar kontraproduktiv ist. Sollte es aber vielleicht Sinn machen, könnte man dem einen oder anderen Pinsel ein solches Unterfangen zukommen lassen. Manche waren ja nicht gerade günstig.