Forum der Rasur

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Rasierseife schäumt nicht mehr

Lochbart

Gold FdR-Pate
Hallo Leute,

ich habe diverse Rasierseifen, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Dabei handelt es sich um eher harte Seifen. Im Speziellen: Musgo Real, The Art of Shaving Unsecented, ToOBS Jermyn Street.

Bei keiner davon schaffe ich es mehr, eine zufriedenstellende Menge mit dem Pinsel aufzunehmen. Noch nicht einmal mit dem Pinselfresser Simpson Chubby 2 Super Badger. Mit Mühle Classic oder Haslinger Seifen funktioniert es dagegen nach wie vor wunderprächtig.

Daher meine Fragen: Werden die im Alter zu hart? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen? Und vor allem: Was kann man dagegen tun?

Vielen Dank und einen schaumigen Sonntag
Euer Lochbart
 
Danke! Also, stundenlanges Ersäufen reicht auf jeden Fall nicht aus. Tagelang habe ich noch nicht probiert…
 
Aber wieviele Tage machen noch Sinn (einen hatte ich, glaube ich, auch schon mal probiert)? Und: Wird es irgendwann mal kontraproduktiv, z.B. nach einer Woche? Vielleicht hat das ja mal wer probiert….
 
Kontraproduktiv wird das nie.
Meine Arran hatte ich ja auch schon entsorgt deswegen.

Hab sie aber nicht reaktiviert.

Was du auch ausprobieren kannst:

Mach mal von 2 gr der Seife Späne und weiche die über Nacht im Tiegel/Mirabowl )oder worin auch immer du aufschäumst) mit ca 10ml Wasser ein.
Das sollte dann auch wieder funktionieren.
Dann mit dem Einweichwasser ganz normal schäumen...
 
Ein ketzerischer Rat von mir: Rasieren statt rotieren... ;)

Aber im Ernst, das geschilderte Problem ist für mich nicht nachvollziehbar.
Ich will eure Erfahrungen damit nicht in Zweifel ziehen, und vielleicht haben wir auch einfach bloß andere Erwartungen, Maßstäbe an unsere Seifen.
Natürlich kenne ich es, daß manche Hartseife erst einmal in Schwung kommen möchte, erst nach einigen Tagen des Gebrauchs wunschgemäß funktioniert, aber diese komplette Unwilligkeit?
Zum Spaß kramte ich für die heutige Rasur eine derjenigen Seifen hervor, die ich wirklich schon ewig nicht mehr nutzte.
Es handelte sich um die Musgo Real, welche - sofern die Aufzeichnungen stimmen - letztmalig am 15.7.2018 zum Einsatz kam.
Seitdem lagerte sie in der Seifenschale, welche auch auf dem Rasurbild abgebildet ist, in meiner Seifenkiste, die, weil aus Weidengeflecht, gut belüftet ist.
Gute hundert Umdrehungen mit dem Shavemac Reindachs genügten, um mir eine Tasse cremigen Schaums zu liefern.
Bin fast ein bißchen enttäuscht ob dieser Erfahrung; hatte mich schon gefreut, einen Seifenzauber zu sprechen, oder sie dreimal in mit Mondschein gesegnetem Wasser zu baden.
Muss aber auch anmerken, daß ich noch niemals eine Seife vorweichte, immer nur mit dem tropfnassen Pinsel darauf gehe.
Wer weiß - vielleicht werden ja beim Vorwässern die rasuraktiven Substanzen ausgeschwemmt..?
Unsere kleine Rasurwelt ist wahrlich nicht arm an Mythen und Geheimnissen.
 
Ein ketzerischer Rat von mir: Rasieren statt rotieren... ;)
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Gute hundert Umdrehungen mit dem Shavemac Reindachs genügten, um mir eine Tasse cremigen Schaums zu liefern.
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Den ersten Satz kann ich eigentlich nur unterstreichen. Aber das nur am Rande, soll keine Kritik sein.

Mit den Umdrehungen auf harten oder störrischen Seifen ist es ähnlich wie mit dem Hubraum eines Motors ("Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch..."). Viel hilft da oft auch mehr.

Alternativ: vor einiger Zeit bin ich an einen alten Kaloderma-Stick meines Opas gekommen. War knüppelhart, das Ding. Abtrag schwierig, aber Schaum gut. Dann habe ich den Stick geraspelt (und somit die äußere Hülle aufgebrochen), in einen Tiegel gedrückt und dann die Raspeln mit ein paar Teelöffeln gut warmen aber nicht heißen Wassers "gebunden". Und ab dem nächsten Morgen hat die Seife ausgezeichneten Schaum produziert bei ca. 30-40 Umdrehungen mit einem gut feuchten Dachshaarpinsel.

Ich drück' dir die Daumen.
 
Efcharisto poli. :daumenhoch Das war der Game Changer. Am 2. Tag hat die dermaßen das Quellen angefangen und am 3. wurde Wasser wieder klar. Mittlerweile funzt sie wieder super bei wöchentlichem Gebrauch (mehr Pause traue ich mich nicht mehr :eek:) 10 Minuten wässern vor dem Rasieren reicht wieder vollkommen aus.

PS: Wenn die weg ist, arbeite ich dann die Tipps aus dem Seifendeckel-Faden ab und gebe dort Feedback.
 
Bin ja auch so ein Kandidat, dem seine Seifen durch größere Anzahl bei der Rotation, hart werden...

Da gibts für mich nur vorwässern, etwa solange wie der Pinsel vorgewässert wird.
Danach mit einem reine Borste Pinsel drauf und alles wird gut.

Silberspitzen - Dachse gehen zwar auch, aber nur mit jede Menge Umdrehungen.

Mit Nylon bin ich noch am experimentieren, da ich die noch nicht so oft benutzt habe.
 
Meine Vitos hatt ich ne ganze Zeit auch nicht benutzt, aber Problem hatt ich jetzt nicht :D mag aber an der Vitos liegen, aber knochentrocken und hart war die schon, aber auch die von Naturseifen Paradies, Kappus Kabinett, Vegetale alla Mandorla, ich hatte nur mal ein Problem mit der Proraso Rot aber die war im Tiegel aber voellig vertrocknet und da war das Problem auch eher, das sie sich mitdrehte.
 
Selbst meine Valobra-Menthol hat nach langjähriger Hartwerdung durch Nichtnutzung nach gutem vorwässern wieder ordentlich geschäumt. Also scheint es Seifen nichts auszumachen wenn sie "austrocknen"
Selbst die Mentholnote war gut wahrnehmbar, nicht nur olfaktorisch sondern auch durch eine leichte Kühle auf der Haut.
 
@Lochbart

Witzigerweise hatte ich vor kurzem das gleiche Problem mit einer länger nicht genutzten Arran Machrie
Trotz Wässern nur dünne Plörre da hat selbst Händewaschen keinen Spass gemacht. Aber fleißig am Handwaschbecken und Dusche benutzt
 
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