Batou
Very Active Member
Heute habe ich endlich die Zeit gefunden, hier einen kleinen Bericht über den RazoRock Mamba zu schreiben. Der Mamba war damals der erste Hobel der kanadischen Firma RazoRock, der komplett aus Edelstahl gefertigt wurde und aufgrund seines äußerst erschwinglichen Preises wurde daraus sofort ein voller Erfolg.
Da der Mamba ein sehr sanfter Hobel ist, wurde später noch eine zweite Variante mit 0,7mm Klingenspalt, der Mamba 70, nachgeschoben (V1 = 0,53mm). Die produzierten Kontingente waren recht schnell ausverkauft und später wurden gelegentlich neue Produktionschargen hergestellt. Wer Interesse hatte musste schnell sein denn die Chargen waren aufgrund seiner Beliebtheit stets recht schnell ausverkauft. Ich hatte Glück und konnte vor einiger Zeit einen davon ergattern.
Die Fotos sind leider nicht so toll geworden aber ich bin kein Profi und habe sie mit dem Smartphone aufgenommen. Schönere Fotos gibts (wie man schon vermutet) auf der Seite des Herstellers.




Hier auf den Fotos sieht man meinen Mamba mit dem sogenannten "UFO-Handle", einem eher kürzeren Griff, der mir optisch recht gut gefällt weil er nicht zu wuchtig ist und dafür sorgt, dass der Hobel mit seinem eher leichten Kopf noch gut ausbalanciert ist. Erwähnenswert ist noch, dass der Mamba aus sogenanntem "marine-grade stainless steel" vom Typ 316L gefertigt ist. Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl und hier handelt es sich um eine Edelstahlvariante, die extrem unempfindlich gegenüber Korrosion und äußeren Einflüssen ist und die sich deutlich schwieriger maschinell bearbeiten lässt als andere Edelstähle, die nicht so korrosionsbeständig sind.
Was an dem Kopf des Mamba sofort auffällt sind die Zentrierpins, die sich nicht wie bei anderen üblichen Konstruktionen an der Deckelplatte, sondern an der Bodenplatte befinden. Konstruktiv gesehen macht das auch Sinn denn gerade bei einem Hobel mit kleinem Klingenspalt wird hierdurch gewährleistet, dass die Lage der Klinge in Relation zur Bodenplatte akkurat stimmt und nicht, wie bei den üblichen Konstruktionen, zusätzlich von der Toleranz der Passung des Gewindebolzen der Kopfplatte in der Bohrung der Bodenplatte abhängig ist. Das Einlegen der Klinge erfordert etwas Umdenken aber mit etwas Übung hat man den Dreh schnell raus.
Der Hobelkopf hat keine Spiegelpolitur, sondern ein eher mattes Finish, das irgendwie "maschinenteilmäßig" rüberkommt. Ehrlich gesagt, finde ich das gut denn polierte Flächen sind sehr empfindlich und das matte Finish finde ich optisch sehr gefällig. Für mich ist ein Hobel ein Gebrauchswerkzeug und genauso sollte er auch aussehen. Die gesamte Verarbeitung des Mamba ist makellos und alle Teile sind akkurat und präzise gefertigt. Wie aus den Fotos ersichtlich, sind an innen liegenden Stellen feine Bearbeitungsspuren zu sehen. Darauf weist RazoRock in seinen Beschreibungstexten auch hin. Sie sind in zusammengebautem Zustand nicht sichtbar und haben auch keine negativen Einflüsse auf die Funktion. Man muss das Ganze immer in Relation zu dem Verkaufspreis sehen. Ich persönlich habe kein Problem damit.
Nun noch ein paar Worte zu den Rasureigenschaften. Wie bereits oben erwähnt, handelt es sich bei der ursprünglichen Variante des Mamba um einen sehr sanften Gesellen. Wenn ich das Ganze in einem Satz beschreiben sollte, würde ich sagen, wer den ultimativ sanften Ganzedelstahl-Hobel sucht, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Mamba seine Freude haben. Ich vermute, dass der Mamba von seiner Charakteristik Ähnlichkeiten mit dem Feather AS-D2 haben könnte. Er verlangt ebenso einen speziellen Winkel in dem er geführt werden muss und es bedarf etwas Übung, um gründliche Rasuren zu erreichen, was jedoch durchaus möglich ist. Diese ultimative Sanftheit geht allerdings ein wenig auf Kosten der Nachhaltigkeit, was für mich jedoch ok ist weil meine Haut sehr empfindlich ist und für mich die Sanftheit der Rasur im Vordergrund steht. Wem das zu sanft ist, für den ist eventuell die andere Variante mit 0,7mm Klingenspalt die bessere Wahl.
Es gibt einige Klingen, die (für mich) im Mamba sehr gut funktionieren und traumhaft sanfte Rasuren liefern. Es sind eher scharfe Klingen wie z.B. die ASP, die Gillette Nacet, die Perma-Sharp oder die ganz normale Wilkinson aus dem Drogeriemarkt von nebenan.
Insgesamt bin ich mit meinem Mamba extrem zufrieden und würde ihn jederzeit wieder kaufen. Gerade für die Winterzeit, die mit ihrer trockenen Raumluft für meine sensible Haut sehr belastend ist, habe ich mit dem Mamba den optimalen Hobel gefunden.
Da der Mamba ein sehr sanfter Hobel ist, wurde später noch eine zweite Variante mit 0,7mm Klingenspalt, der Mamba 70, nachgeschoben (V1 = 0,53mm). Die produzierten Kontingente waren recht schnell ausverkauft und später wurden gelegentlich neue Produktionschargen hergestellt. Wer Interesse hatte musste schnell sein denn die Chargen waren aufgrund seiner Beliebtheit stets recht schnell ausverkauft. Ich hatte Glück und konnte vor einiger Zeit einen davon ergattern.
Die Fotos sind leider nicht so toll geworden aber ich bin kein Profi und habe sie mit dem Smartphone aufgenommen. Schönere Fotos gibts (wie man schon vermutet) auf der Seite des Herstellers.




Hier auf den Fotos sieht man meinen Mamba mit dem sogenannten "UFO-Handle", einem eher kürzeren Griff, der mir optisch recht gut gefällt weil er nicht zu wuchtig ist und dafür sorgt, dass der Hobel mit seinem eher leichten Kopf noch gut ausbalanciert ist. Erwähnenswert ist noch, dass der Mamba aus sogenanntem "marine-grade stainless steel" vom Typ 316L gefertigt ist. Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl und hier handelt es sich um eine Edelstahlvariante, die extrem unempfindlich gegenüber Korrosion und äußeren Einflüssen ist und die sich deutlich schwieriger maschinell bearbeiten lässt als andere Edelstähle, die nicht so korrosionsbeständig sind.
Was an dem Kopf des Mamba sofort auffällt sind die Zentrierpins, die sich nicht wie bei anderen üblichen Konstruktionen an der Deckelplatte, sondern an der Bodenplatte befinden. Konstruktiv gesehen macht das auch Sinn denn gerade bei einem Hobel mit kleinem Klingenspalt wird hierdurch gewährleistet, dass die Lage der Klinge in Relation zur Bodenplatte akkurat stimmt und nicht, wie bei den üblichen Konstruktionen, zusätzlich von der Toleranz der Passung des Gewindebolzen der Kopfplatte in der Bohrung der Bodenplatte abhängig ist. Das Einlegen der Klinge erfordert etwas Umdenken aber mit etwas Übung hat man den Dreh schnell raus.
Der Hobelkopf hat keine Spiegelpolitur, sondern ein eher mattes Finish, das irgendwie "maschinenteilmäßig" rüberkommt. Ehrlich gesagt, finde ich das gut denn polierte Flächen sind sehr empfindlich und das matte Finish finde ich optisch sehr gefällig. Für mich ist ein Hobel ein Gebrauchswerkzeug und genauso sollte er auch aussehen. Die gesamte Verarbeitung des Mamba ist makellos und alle Teile sind akkurat und präzise gefertigt. Wie aus den Fotos ersichtlich, sind an innen liegenden Stellen feine Bearbeitungsspuren zu sehen. Darauf weist RazoRock in seinen Beschreibungstexten auch hin. Sie sind in zusammengebautem Zustand nicht sichtbar und haben auch keine negativen Einflüsse auf die Funktion. Man muss das Ganze immer in Relation zu dem Verkaufspreis sehen. Ich persönlich habe kein Problem damit.
Nun noch ein paar Worte zu den Rasureigenschaften. Wie bereits oben erwähnt, handelt es sich bei der ursprünglichen Variante des Mamba um einen sehr sanften Gesellen. Wenn ich das Ganze in einem Satz beschreiben sollte, würde ich sagen, wer den ultimativ sanften Ganzedelstahl-Hobel sucht, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Mamba seine Freude haben. Ich vermute, dass der Mamba von seiner Charakteristik Ähnlichkeiten mit dem Feather AS-D2 haben könnte. Er verlangt ebenso einen speziellen Winkel in dem er geführt werden muss und es bedarf etwas Übung, um gründliche Rasuren zu erreichen, was jedoch durchaus möglich ist. Diese ultimative Sanftheit geht allerdings ein wenig auf Kosten der Nachhaltigkeit, was für mich jedoch ok ist weil meine Haut sehr empfindlich ist und für mich die Sanftheit der Rasur im Vordergrund steht. Wem das zu sanft ist, für den ist eventuell die andere Variante mit 0,7mm Klingenspalt die bessere Wahl.
Es gibt einige Klingen, die (für mich) im Mamba sehr gut funktionieren und traumhaft sanfte Rasuren liefern. Es sind eher scharfe Klingen wie z.B. die ASP, die Gillette Nacet, die Perma-Sharp oder die ganz normale Wilkinson aus dem Drogeriemarkt von nebenan.
Insgesamt bin ich mit meinem Mamba extrem zufrieden und würde ihn jederzeit wieder kaufen. Gerade für die Winterzeit, die mit ihrer trockenen Raumluft für meine sensible Haut sehr belastend ist, habe ich mit dem Mamba den optimalen Hobel gefunden.
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