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Reise Rasierhobel Vorkriegszeit

Pad91

Member
Hallo,

kann mir hier jemand weiterhelfen um welchen Rasierhobel bzw. welche Firma es sich hier handelt? Der Hobel ist aus der Zeit von vermutlich vor dem zweiten Weltkrieg. Das Herstellerlogo ist in auf dem dazugehörigen Bakelite Kästchen. Ich glaube zumindest HD auf dem Logo zu erkennen.
 

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Vergleicht man das Emblem mit dem ersten Bild von Pad91, könnte das Emblem als Vorlage für das Zeichen am Bakelitgehäuse des Hobels gedient haben. Mir ist nicht bekannt, wie filigran Zeichen bei der Herstellung von Bakelitgehäusen ausgeführt werden konnten. Deshalb könnte der Umring auf dem Bakelitgehäuse durchaus auch als eine Art von Schutz des nachgebildeten Emblems gedient haben. Mit ein bisschen Phantasie passt es dann schon eher.

Die Gutehoffnungshütte besaß ein Kasino oder Werksgasthaus, in dem neben den leitenden Angestellten auch Gäste des Unternehmens beherbergt und beköstigt wurden. Der einfache Arbeiter hatte da keinen Zugang. Die versorgten Gäste werden einen ähnlichen Status wie die leitenden Angestellten gehabt haben. Vielleicht gehörte der Reiserasierer ja auch zur Standardausrüstung der Gästezimmer, wie eben auch Seife, Handtücher, Schreibutensilien.
 
Das ist mein Vorkriegsreisehobel (zumindest wahrscheinlich), ein Schnäppchen vom flohmarkt. Von der Machart ist er ja dem M erkur sehr ähnlich, hat aber keine Kennzeichnung. Er ist sehr wertig gemacht, der Griff ist aus versilbertem Messing, der Kopf aus verchromtem Messing. Im unterschied zum heutigen Merkur Zahnkamm hat er einen Zahn mehr, dafür sind die Zähne dünner gefräst. Die Biegung des Kopfes ist gleich dem Merkur heute, die Klinge liegt auch auf dem Kamm direkt ohne Spalt auf. Das Rasurverhalten ist gleich. Ist das nun ein Vorkriegs Merkur oder doch ein anderer Hersteller?
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Wundert mich das ein so wertiger Hobel so unbekannt ist...auch der Hersteller. Der Kopf ist übrigens mein liebster Körperrasierhobel. Wenn ich auf reisen bin packe ich den engl. Gilllette Tech Kopf in die Box, der rasiert einfach etwas gründlicher.
 
Vergleicht man das Emblem mit dem ersten Bild von Pad91, könnte das Emblem als Vorlage für das Zeichen am Bakelitgehäuse des Hobels gedient haben. Mir ist nicht bekannt, wie filigran Zeichen bei der Herstellung von Bakelitgehäusen ausgeführt werden konnten. Deshalb könnte der Umring auf dem Bakelitgehäuse durchaus auch als eine Art von Schutz des nachgebildeten Emblems gedient haben. Mit ein bisschen Phantasie passt es dann schon eher.

Die Gutehoffnungshütte besaß ein Kasino oder Werksgasthaus, in dem neben den leitenden Angestellten auch Gäste des Unternehmens beherbergt und beköstigt wurden. Der einfache Arbeiter hatte da keinen Zugang. Die versorgten Gäste werden einen ähnlichen Status wie die leitenden Angestellten gehabt haben. Vielleicht gehörte der Reiserasierer ja auch zur Standardausrüstung der Gästezimmer, wie eben auch Seife, Handtücher, Schreibutensilien.
Das konnte schon sehr filigran sein. Ich glaube nicht, deine beide Embleme sind gleich an/Vorlage vor das Emblem der erst gezeigte Hobel dieser Faden.
 
Das ist mein Vorkriegsreisehobel (zumindest wahrscheinlich), ein Schnäppchen vom flohmarkt. Von der Machart ist er ja dem M erkur sehr ähnlich, hat aber keine Kennzeichnung. Er ist sehr wertig gemacht, der Griff ist aus versilbertem Messing, der Kopf aus verchromtem Messing. Im unterschied zum heutigen Merkur Zahnkamm hat er einen Zahn mehr, dafür sind die Zähne dünner gefräst. Die Biegung des Kopfes ist gleich dem Merkur heute, die Klinge liegt auch auf dem Kamm direkt ohne Spalt auf. Das Rasurverhalten ist gleich. Ist das nun ein Vorkriegs Merkur oder doch ein anderer Hersteller? Anhang anzeigen 104481Anhang anzeigen 104482Anhang anzeigen 104483Anhang anzeigen 104484

Hast Du einen Zahnkammhobel der französischen Marke Leresche. Falls ja, vergleiche die jeweiligen gezahnten Grundplatten. Die Zähne der Leresche-Variante sind filigraner ausgeführt. Hälst Du beide Grundplatten nebeneinander und sollten die Anzahl der Zähne und deren Abstände übereinstimmen, hast Du schon mal ein Indiz zur Herkunft. Das könntest Du aber auch mit der gezahnten Grundplatte des Gillette Old Type tun. Vielleicht ergeben sich da Übereinstimmungsmerkmale.
 
Das war ein guter Hinweis Das ist höchstwahrscheinlich ein Leresche, da passt auch das vernickelte Kästchen dazu. Versilberter Griff und verchromter Kopf sowie die 12 filigranen Zähne, das kommt hin. Die Gillette Oldtype waren ja zumeist komplett versilbert, habe auch eine andere Krümmung.
 
Wundert mich das ein so wertiger Hobel so unbekannt ist...auch der Hersteller
Den muss es von zig Herstellern gegeben haben, meist ohne Logo.
Meiner wurde mir damals als "Wehrmachtshobel" (für 5€) verkauft, was für eine Massenproduktion sprechen würde.
 
Den muss es von zig Herstellern gegeben haben, meist ohne Logo.
Stimmt. Ich habe mehrere, richtig gut verarbeitet, deutlich unterschiedlich von einander, und keine Ahnung woher die kamen.
Was ich eigentlich interessanter finde: wieso gab es soviel von diese Reisehobel? In den 20r-30r wurde doch wesentlich weniger gereist als heutzutage, und als mit grossem Gepäck, was dan eher bedeuten wurde: grosse Sets mit Pinsel, spiegel, usw. Die Mengen scheinen mir zu gross um nur für die diverse Armeeen zu sein.
 
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