Was sich bei mir für die Pflege von Rasiermessern und Weiteres schon seit Jahren bewährt hat, ist Renaissance-Wachs (auf Horn, Holz, Resin ecc.) Kann ich wirklich nur empfehlen. Und den Glanzgrad kann man selbst bestimmen (je nachdem, wie lange/fest man poliert). Damals für Museen entwickelt
siehe:
http://www.kremer-pigmente.com/media/pdf/62900.pdf
Renaissance Wachs nutze ich auch für Kochmesser, aber auch für Pinselgriffe aus Kunstharz (z.B da Vinci), Elfenbeingriffe, Beingriffe und Bakelit. Hinterlässt nach dem Trocknen und Polieren keine klebrigen wachsartigen Flächen. Am Anfang (so 2-3 Stunden) riecht es noch leicht nach Paraffin, verfliegt dann jedoch vollständig.
Nachwachsen muss man dann so in 5-8 Monaten (je nach Häufigkeit der Benutzung der Instrumente).
Auf die Klingen selbst wende ich es nicht an, weil ich dann das Abziehleder mit Wachs belegen würde. Aber ausprobiert habe ich es. Die Seifen- und Wasserreste perlen dann einfach beim Abwaschen vom Rasiermesser ab.
Also alles in allem sehr empfehlenswert. Aber bitte nur sehr wenig auftragen. Hat ne gute Viskosität und verteilt sich hauchdünn.
Vom gleichen Hersteller und Museumsbelieferer gibt es noch eine spezielle Flüssigseife. Diese greift die Materialien nicht an, löst und bindet aber den Schmutz und die Flecken an der Oberfläche. Besonders interessant für Goldverzierungen bei Rasiermessern, bei denen die Goldätzung altersbedingt Flecken aufweist...poliert man da drüber, ist die Vergoldung weg (z.B. bei den Filarmonica). Mit dieser Seife, die man verdünnen muss, löst man den Schmutz chemisch und nicht mechanisch. Eventuell auch für Hobel geeignet. Auf jeden Fall aber für Papier, das schon fleckig geworden ist (z.B das Escher-Etikett...ich selber habe mich aber beim Escher noch nicht getraut)
die Seife nennt sich Vulpex
siehe hier
http://www.kremer-pigmente.com/media/pdf/78052.pdf
Einige gute Fragen wurden noch gestellt, so z.B.
1.) Nutzt Du nur dieses Wax, oder ölst Du Holzsachen auch noch ein?
Bei, von Natur aus stark ölhaltige Holzarten (wie z.B. Ebenholz), schleife ich nur bis 600 (manchmal auch 1000), trage dann mit den Fingern eine dünne Schicht Wachs auf und poliere nach dem Trocknen mit dem Proxxon/Dremel und einem Filzaufsatz nach (geht aber sehr gut auch per Hand, was ich überwiegend mache). Durch die Hitze, die beim polieren mit dem Proxxon entsteht, verflüssigt sich das Renaissance Wachs wieder etwas und treibt sich so etwas tiefer in das Holz ein.
2.) Wie lange lässt Du das Wax einwirken?
Ich trage (so wird auch von Herstellerseite empfohlen) 3 dünne Schichten auf und lasse jede Schicht ca. 3 Minuten trocknen, bevor ich es mit einem Poliertuch oder eben mit der Filzscheibe, wieder abnehme.
Vulpex:
1.) Nutzt Du das Vulpex für alles? Also Kochmesser usw.?
Vulpex nutze ich in erster Linie, wenn das Rasiermesser bzw. Vergoldungen/Verzierungen/Laserungen verschmutzt sind und ich diese nicht durch eine Politur oder durch mechanische Einwirkung zerstören möchte. Und überall dort, wo gutes Entfetten gefordert ist.
2.) In welcher Dosierung?
Ich benutze eine Spritze um 1 ml von der Flasche zu entnehmen und vermische es dann mit 4 ml Reinigungsbenzin oder normales Wasser. Für normale Reinigungsarbeiten am Rasiermesser reicht das in der Regel schon (Vulpex ist nicht gerade billig...)
3.) Zum Schluß auch demineralisiertes Wasser zum abspülen?
Hat mich am Anfang auch etwas irritiert, habe aber immer nur mit klarem Wasser abgespült. Hat immer sehr gut funktioniert und habe keine Vergiftungserscheinungen bei mir festgestellt ;-)
Vulpex:
Vorher:
Nachher:
Renaissance Wachs:
Ebenholz und Renaissance-Wachs mit nur wenig Druck poliert (um den Glanz im Rahmen zu halten)
Horn mit Renaissance Wachs (Proxxon mit Filz)
Wieder Horn mit Renaissance Wchs (Proxxon mit Filz)
Gruss
Elias
siehe:
http://www.kremer-pigmente.com/media/pdf/62900.pdf
Renaissance Wachs nutze ich auch für Kochmesser, aber auch für Pinselgriffe aus Kunstharz (z.B da Vinci), Elfenbeingriffe, Beingriffe und Bakelit. Hinterlässt nach dem Trocknen und Polieren keine klebrigen wachsartigen Flächen. Am Anfang (so 2-3 Stunden) riecht es noch leicht nach Paraffin, verfliegt dann jedoch vollständig.
Nachwachsen muss man dann so in 5-8 Monaten (je nach Häufigkeit der Benutzung der Instrumente).
Auf die Klingen selbst wende ich es nicht an, weil ich dann das Abziehleder mit Wachs belegen würde. Aber ausprobiert habe ich es. Die Seifen- und Wasserreste perlen dann einfach beim Abwaschen vom Rasiermesser ab.
Also alles in allem sehr empfehlenswert. Aber bitte nur sehr wenig auftragen. Hat ne gute Viskosität und verteilt sich hauchdünn.
Vom gleichen Hersteller und Museumsbelieferer gibt es noch eine spezielle Flüssigseife. Diese greift die Materialien nicht an, löst und bindet aber den Schmutz und die Flecken an der Oberfläche. Besonders interessant für Goldverzierungen bei Rasiermessern, bei denen die Goldätzung altersbedingt Flecken aufweist...poliert man da drüber, ist die Vergoldung weg (z.B. bei den Filarmonica). Mit dieser Seife, die man verdünnen muss, löst man den Schmutz chemisch und nicht mechanisch. Eventuell auch für Hobel geeignet. Auf jeden Fall aber für Papier, das schon fleckig geworden ist (z.B das Escher-Etikett...ich selber habe mich aber beim Escher noch nicht getraut)
die Seife nennt sich Vulpex
siehe hier
http://www.kremer-pigmente.com/media/pdf/78052.pdf
Einige gute Fragen wurden noch gestellt, so z.B.
1.) Nutzt Du nur dieses Wax, oder ölst Du Holzsachen auch noch ein?
Bei, von Natur aus stark ölhaltige Holzarten (wie z.B. Ebenholz), schleife ich nur bis 600 (manchmal auch 1000), trage dann mit den Fingern eine dünne Schicht Wachs auf und poliere nach dem Trocknen mit dem Proxxon/Dremel und einem Filzaufsatz nach (geht aber sehr gut auch per Hand, was ich überwiegend mache). Durch die Hitze, die beim polieren mit dem Proxxon entsteht, verflüssigt sich das Renaissance Wachs wieder etwas und treibt sich so etwas tiefer in das Holz ein.
2.) Wie lange lässt Du das Wax einwirken?
Ich trage (so wird auch von Herstellerseite empfohlen) 3 dünne Schichten auf und lasse jede Schicht ca. 3 Minuten trocknen, bevor ich es mit einem Poliertuch oder eben mit der Filzscheibe, wieder abnehme.
Vulpex:
1.) Nutzt Du das Vulpex für alles? Also Kochmesser usw.?
Vulpex nutze ich in erster Linie, wenn das Rasiermesser bzw. Vergoldungen/Verzierungen/Laserungen verschmutzt sind und ich diese nicht durch eine Politur oder durch mechanische Einwirkung zerstören möchte. Und überall dort, wo gutes Entfetten gefordert ist.
2.) In welcher Dosierung?
Ich benutze eine Spritze um 1 ml von der Flasche zu entnehmen und vermische es dann mit 4 ml Reinigungsbenzin oder normales Wasser. Für normale Reinigungsarbeiten am Rasiermesser reicht das in der Regel schon (Vulpex ist nicht gerade billig...)
3.) Zum Schluß auch demineralisiertes Wasser zum abspülen?
Hat mich am Anfang auch etwas irritiert, habe aber immer nur mit klarem Wasser abgespült. Hat immer sehr gut funktioniert und habe keine Vergiftungserscheinungen bei mir festgestellt ;-)
Vulpex:
Vorher:

Nachher:


Renaissance Wachs:
Ebenholz und Renaissance-Wachs mit nur wenig Druck poliert (um den Glanz im Rahmen zu halten)


Horn mit Renaissance Wachs (Proxxon mit Filz)


Wieder Horn mit Renaissance Wchs (Proxxon mit Filz)

Gruss
Elias