Ich hatte ja schon einmal darüber berichtet, das bei meinem Parker Variant bereits nach kurzer Nutzung die "Null-Stellung" von "+" auf "4" gewandert war und ich dies mit dem Gewinde in Verbindung brachte. Tatsächlich war es auch wohl so, dass die Messingschraube des Hobelkopfes bei meinem Parker wohl zu weich war und immer weiter nachgab.
Wenn die Metallgüte nicht hart genug ist, ist gerade bei verstellbaren Hobeln (Parker Variant, Merkur Progress etc.) Ärger vorprogrammiert. Die feinen Gewindegänge stehen aufgrund der im Hobelkopf eingesetzten Feder ständig unter Zug, so dass die sich immer weiter verbiegen.
Dank des Tipps von Standlinie bin ich daher zur Reparatur wie folgt vorgegangen:
Zuerst habe ich den Gewindebereich an der Kopfplattenstange absägen. Dann habe ich mir eine M5-Edelstahlschraube besorgt, da Edelstahl auf jeden Fall hart genug ist und geeignet, die im Hobel auftretenden Zugkräfte auszuhalten. An dieser Edelstahlschraube wird dann zunächst einmal der Schraubenkopf abgesägt.
Die Edelstahlschraube muss nun an der Kopfplatte befestigt werden. Dazu wird in den verblieben Metallstift der Kopfplatte ein Schlitz gesägt und gefeilt. Der Schlitz dient zur Aufnahme der Edelstahlgewindestange. Diese muss dazu an den stellen entsprechend abgeflacht werden, so dass ein Keil entsteht, der er genau in die Nut / Schlitz des Metallschlitzes der Kopfplatte passt.
Wenn das passen gearbeitet ist, bohrt man seitlich ein dünnes Loch (ca. 1,2 mm) durch die Flanken des Metallstifts und den Keil der Edelstahlschraube und schiebt dann einen dünnen Drahtstift von ca. 1 mm durch. Dieser Niet dient dazu, die neue Gewindestange im Schlitz zu fixieren. Hat man genug Platz, kann man den Stift ordentlich vernieten. Beim Variant geht das eher nicht, weil man dann die Klinge nicht mehr so einfach auf die Deckplatte bekommt. Ansonsten einfach etwas Sekundenkleber auf den Niet und schnell durch das Loch schieben. Hält auch wunderbar.
Das Ganze dürfte übrigens auch bei anderen Hobeln funktionieren, bei denen das Gewinde sich aus allen möglichen Gründen verabschiedet hat oder korrodiert ist. Am Ende hat man jedenfalls wieder einen funktionierenden Hobel:
Und zum besseren Verständnis: So sieht die Konstruktion gezeichnet aus:
Und hier mal Bildlich am fertigen Parker-Kopf.
Wenn die Metallgüte nicht hart genug ist, ist gerade bei verstellbaren Hobeln (Parker Variant, Merkur Progress etc.) Ärger vorprogrammiert. Die feinen Gewindegänge stehen aufgrund der im Hobelkopf eingesetzten Feder ständig unter Zug, so dass die sich immer weiter verbiegen.
Dank des Tipps von Standlinie bin ich daher zur Reparatur wie folgt vorgegangen:
Zuerst habe ich den Gewindebereich an der Kopfplattenstange absägen. Dann habe ich mir eine M5-Edelstahlschraube besorgt, da Edelstahl auf jeden Fall hart genug ist und geeignet, die im Hobel auftretenden Zugkräfte auszuhalten. An dieser Edelstahlschraube wird dann zunächst einmal der Schraubenkopf abgesägt.
Die Edelstahlschraube muss nun an der Kopfplatte befestigt werden. Dazu wird in den verblieben Metallstift der Kopfplatte ein Schlitz gesägt und gefeilt. Der Schlitz dient zur Aufnahme der Edelstahlgewindestange. Diese muss dazu an den stellen entsprechend abgeflacht werden, so dass ein Keil entsteht, der er genau in die Nut / Schlitz des Metallschlitzes der Kopfplatte passt.
Wenn das passen gearbeitet ist, bohrt man seitlich ein dünnes Loch (ca. 1,2 mm) durch die Flanken des Metallstifts und den Keil der Edelstahlschraube und schiebt dann einen dünnen Drahtstift von ca. 1 mm durch. Dieser Niet dient dazu, die neue Gewindestange im Schlitz zu fixieren. Hat man genug Platz, kann man den Stift ordentlich vernieten. Beim Variant geht das eher nicht, weil man dann die Klinge nicht mehr so einfach auf die Deckplatte bekommt. Ansonsten einfach etwas Sekundenkleber auf den Niet und schnell durch das Loch schieben. Hält auch wunderbar.
Das Ganze dürfte übrigens auch bei anderen Hobeln funktionieren, bei denen das Gewinde sich aus allen möglichen Gründen verabschiedet hat oder korrodiert ist. Am Ende hat man jedenfalls wieder einen funktionierenden Hobel:
Und zum besseren Verständnis: So sieht die Konstruktion gezeichnet aus:
Und hier mal Bildlich am fertigen Parker-Kopf.