Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Tägliches Ledern auf Balsaholz mit Unipol

Vorher hatte ich Unipol/Autosol auf einem Jeansriemen.
Meine Meinung: Unipol ja; Autosol nein!
Autosol hat noch zu viele "grobe" Schleifpartikel.

Ich hab mir aus dem Grund schon einige Polierpasten bestellt. Viele sind in der Konsistenz ähnlich der Autosol. Aber wie gesagt, wenn ich noch Schleifpartikel mit den Fingern spüre, ist mir das zu grob.
Unisol dagegen ist feiner Autosol und Konsorten.
 
Das wird auch auf Holz mit Unipol passieren, sogar schneller als auf Leder.
Konvex wird die Schneide durch den „nachgiebigen“ Untergrund. Und Balsa ist im Vergleich zu nem Stein recht weich.
@Goofy-bee:
Da gebe ich Dir in vollem Umfang recht! Sobald Du ein Rasiermesser auf Balsa-Holz mit Paste abziehst und 3-5Kg Druck ausübst, wird das auf jeden Fall passieren.
Denn Du brauchst mindestens so viel Druck um die Schneide ins Holz reinzudrücken!

Geht man aber fast ohne Druck über eine plane Holzplatte (auch aus Balsa!) halte ich es für ausgeschlossen, daß die Facette ballig wird. Da das Messer auch plan aufliegt, ist der punktuelle Druck erheblich niedriger. Es ist einfach die Verteilung auf eine größere Fläche.
Und man braucht schon einen erheblichen Druck um das Holz zu verformen. Mit so einem Druck zieht man ganz zum Schluß kein Rasiermesser mehr ab!

Was ist übrigens mit dem Abkleben des Rückens beim Abziehen auf Steinen? Damit hab ich so meine Probleme! Ich benutze nur noch Stoß- bzw. Schraubspannrienen mit wenig Druck. Wenn das Messer dann (vor allem auch auf dem Finisher) abgeklebt wurde, erreiche ich mit meiner Methode nicht mehr die komplette Facette und ich bekomme meine Rasiermesser nicht mehr scharf!
 
Meine Meinung: Unipol ja; Autosol nein!
Autosol hat noch zu viele "grobe" Schleifpartikel.

Ich hab mir aus dem Grund schon einige Polierpasten bestellt. Viele sind in der Konsistenz ähnlich der Autosol. Aber wie gesagt, wenn ich noch Schleifpartikel mit den Fingern spüre, ist mir das zu grob.
Unisol dagegen ist feiner Autosol und Konsorten.
Ich habe mittlerweile beides und benutze nur noch Unipol. Allerdings stinkt das Zeug ziemlich erbärmlich.
 
Was ist übrigens mit dem Abkleben des Rückens beim Abziehen auf Steinen? Damit hab ich so meine Probleme! Ich benutze nur noch Stoß- bzw. Schraubspannrienen mit wenig Druck. Wenn das Messer dann (vor allem auch auf dem Finisher) abgeklebt wurde, erreiche ich mit meiner Methode nicht mehr die komplette Facette und ich bekomme meine Rasiermesser nicht mehr scharf!
Genau deshalb habe ich bisher mit etwas Durchhang immer geledert. Allerdings ist es enorm schwer das genaue Maß zu treffen. Jetzt versuche ich ohne Durchhang zu ledern, auch wenn ich auf dem Finisher abgeklebt habe. Mal schauen wie das ausgeht.
 
Da gebe ich Dir in vollem Umfang recht! Sobald Du ein Rasiermesser auf Balsa-Holz mit Paste abziehst und 3-5Kg Druck ausübst, wird das auf jeden Fall passieren.
Denn Du brauchst mindestens so viel Druck um die Schneide ins Holz reinzudrücken!
Das ist richtig. Nur der Größenvergleich wird meist nicht betrachtet. es geht ja nur um die äußerste Spitze der Facette. Die ist eher so in der Größenordnung von 3 µm ( von oben betrachtet). Und um Stahl in Balsaholz einen µm einzudrücken reicht der normal angewendete Druck schon aus.
Wenn dem ganzen nicht so wäre, würde Balsa mit Politur gar nicht so funktionieren (Grad entfernen und Spitze mikrokonvex formen), wie es das eben tut.
Deswegen nimmt man ja auch Balsa, FiTa u.Ä. Ich denke wenn man das auf sehr harten Hölzern wie Grenadill oder Wüsteneisenholz versucht, wird das nicht so gut hinhauen.
 
Blanke Theorie, einfach probieren.
Und nebenbei empfehle ich Semichrome (ich denke @Matze hatte die mir mal empfohlen).
Bei dieser Paste/Politur habe ich noch einmal einen wirklichen Fortschritt zur schwarzen "Standardpaste" gespürt.
Auch von der Verarbeitung besser als andere da sie gut haftet.
 
Blanke Theorie, einfach probieren.
Und nebenbei empfehle ich Semichrome (ich denke @Matze hatte die mir mal empfohlen).
Bei dieser Paste/Politur habe ich noch einmal einen wirklichen Fortschritt zur schwarzen "Standardpaste" gespürt.
Auch von der Verarbeitung besser als andere da sie gut haftet.
Wo gibst das denn zu kaufen? Hast du eine Empfehlung?
 
Das ist richtig. Nur der Größenvergleich wird meist nicht betrachtet. es geht ja nur um die äußerste Spitze der Facette. Die ist eher so in der Größenordnung von 3 µm ( von oben betrachtet). Und um Stahl in Balsaholz einen µm einzudrücken reicht der normal angewendete Druck schon aus.
Wenn dem ganzen nicht so wäre, würde Balsa mit Politur gar nicht so funktionieren (Grad entfernen und Spitze mikrokonvex formen), wie es das eben tut.
Deswegen nimmt man ja auch Balsa, FiTa u.Ä. Ich denke wenn man das auf sehr harten Hölzern wie Grenadill oder Wüsteneisenholz versucht, wird das nicht so gut hinhauen.
Ohne jetzt hier eine große Debatte anzustrengen... Ich war der Meinung, dass Balsaholz im Vergleich zu flexibleren Materialien (z.B. gepastetem Stoßriemen ) so gut wie keine Konvexität erzeugt, aber dennoch den Apex der Schneide erreicht. Außerdem hat das Balsaholz feine Poren, in denen sich die Schleifpartikel teilweise einlagern können (gleicher Effekt wie bei gepasteter Jeans).

Ansonsten stimme ich aber zu, dass es nicht nötig sein sollte das Messer nach jeder Rasur über die Paste zu ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke wenn man das auf sehr harten Hölzern wie Grenadill oder Wüsteneisenholz versucht, wird das nicht so gut hinhauen.
Wird auch funktionieren! Das Hartholz sollte nur komplett eben (wie ein Stein) sein.
Durch die Politur ist die Fläche abrasiv. Genau so wie ein Stein oder eine andere Fläche, die grobe bis sehr feine Unebenheiten hat, die den Stahl abtragen.

Nur:
Außerdem hat das Balsaholz feine Poren, in denen sich die Schleifpartikel teilweise einlagern können (gleicher Effekt wie bei gepasteter Jeans).
Ist bei einem Hartholz nicht unbedingt der Fall. Ähnlich wie bei einem Stein mit/ohne Slurry. Mit Slurry gröber, ohne Slurry feiner, da die freien Schleifpartikel zwischen Stein und Stahl einfach gröber arbeiten, da sie keine Möglichkeiten haben sich einzubetten und nicht mehr in voller Größe abrasiv sind.

So ähnlich ist es beim Hartholz. Das nimmt die Schleifpartikel und den Stahlabtrag nicht so gut auf wie ein weicheres Holz!

Aber funktionieren wird es trotzdem!
 
Bei solchen Diskussionen vermisse ich doch @Bartisto, der sehr gut erklären konnte, was passiert, wenn man dieses so und jenes anders macht, oft noch untermalt von einer kleinen Skizze, ein Praktiker und Analytiker!
Ich bin leider nur Praktiker, noch dazu ein pragmatischer Praktiker und schließe mich der Einschätzung von @Alvaro an: Einfach mal ausprobieren! Ist ja schließlich nur ein Messer, kann ja nix kaputt gehen. Schlimmstenfalls stellst du fest, das es nicht funktioniert - und dann machst du es eben nicht mehr.
 
Bei solchen Diskussionen vermisse ich doch @Bartisto, der sehr gut erklären konnte, was passiert, wenn man dieses so und jenes anders macht, oft noch untermalt von einer kleinen Skizze, ein Praktiker und Analytiker!
Ich bin leider nur Praktiker, noch dazu ein pragmatischer Praktiker und schließe mich der Einschätzung von @Alvaro an: Einfach mal ausprobieren! Ist ja schließlich nur ein Messer, kann ja nix kaputt gehen. Schlimmstenfalls stellst du fest, das es nicht funktioniert - und dann machst du es eben nicht mehr.
Ich habe auch ein Messer heute bekommen, das ich zum Experimentieren verwenden will. Das Teil hat mit Versand 6 € gekostet. Muss es noch etwas aufarbeiten, aber dann wird es sicher gut rasieren.
 
Zurück
Oben