Forum der Rasur

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Was ich als Neuling lernen durfte... Einstiegshilfe für Anfänger

DiBase

Active Member
Hallo Leute, nachdem ich erst vor nicht langer Zeit angefangen habe zu Schärfen und einiges dazulernen konnte/durfte,
wollte ich mein Wissen gerne mit Interessierten, wie Euch teilen. Vielleicht kann der Eine oder Andere dem etwas abgewinnen, oder erspart sich Ärger.
Ihr habt das ganze Wissen in diversesten Threads sicherlich penibel genauer und detailreicher aufgelistet, daher gerne auch Links, wenn nötig.

Worum geht es, bzw. was mir aufgefallen ist für Messer und RM:

Zuerst abklären ist die Schneide noch intakt, oder bereits zerstört?

Im ersten Fall, startet man das Schärfen (im Bereich 800-1200).
Im zweiten Fall, muss man die Klinge neu aufbauen, was mit noch gröberen Körnungen geschieht (ab? -400 bis 600) etwa.

Danach beginnt man das Schärfen:

Ich habe bemerkt, dass man das Schärfen grob in 2 Schritte einteilen kann, wobei bei höheren Körnungen 2-5k+ diese Grenzen verschwinden.

Was ich damit meine ist folgendes:

Das Schärfen setzt sich - vorallem bei den kleineren Körnungen - aus 2 Arbeitsschritten zusammen:

1. Der Gratbildung und 2. der Reduktion/Entfernung der selbigen.

Bei der Gratbildung kann durchaus etwas mehr Druck/Schub - ich möchte jetzt nicht "Gewalt" sagen, haha - oder Kraft eingesetzt werden um diesen entstehen zu lassen.
Im zweiten Schritt, der Reduktion, führe ich die Messer etwas sanfter und in einem minimal kleineren Winkel S-förmig über den Schleifstein und wiederhole dies etwa 4-8 Mal.

Oft kann hier ein Zuhören den Ausschlag geben, damit man weiß, wann es genug ist, da sich das Geräusch wesentlich von dem der Gratbildung unterscheidet.

Ich schleife unter dezent tropfendem Wasser mit Wassersteinen, aber bevor ich zur nächsten Körnung wechsle,
drehe ich das Wasser ab und gebe etwas Alepposeife auf den Stein und versuche dadurch, die Gradreduktion noch etwas genauer zu machen.
Auch hier hört man sehr gut, wann man dies erreicht hat.

Ich bekomme mittlerweile eine sehr gute Gebrauchsschärfe für Messer aller Art zu Stande, jedoch Haarspalterische Eigenschaften wurden bisher noch nicht erreicht.
Von daher freue ich mich jetzt schon auch hier dazulernen zu dürfen.

Allgemein ist es auch interessant, dass man bereits beim Schärfen bemerkt, welcher Stahl was taugt, und welcher eher Massenware ist.
Man merkt es einfach, und so manch altes unauffälliges Holzgriff aus den 50-60er stellt weitaus neuere Messer nach dem Schärfen in den Schatten.

Ich denke dass jeder Schleifer so seine eigenen Tricks bzw. Variationen auf Lager hat, was je nach bedarf anders sein kann.
So das war erstmal genug für den ersten Eindruck und ich hoffe, dass ich niemandem etwas falsches erzählt hab.
 
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