Forum der Rasur

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Welche Agressivität bei welchem Rasurgang?

Das ist das fast unausweichliche Schicksal der Foristi hier.

Wir werden angefixt mit netten Bildern von tollen Messern, weiter indoktriniert mit spannenden und ewigen Abhandlungen über die verschiedenen Schleiftechniken und endgültig auf die dunkle Seite der Macht gezogen durch die Hilfsbereitschaft der Messerschärfer.

Mir geht es allerdings ein bisschen wie der Maid im Erlkönig (was für ein schönes Wortspiel:)): Halb zog er sie, halb sank sie hin.
Was das an geht, komme ich mir ein bisschen wie eine eiserne Jungfrau vor: bislang habe ich auch nicht einen Gedanken in Richtung Messerrasur gewagt. Das ist derzeit wirklich sehr uninteressant für mich, aber ich weiß ja, dass ich mich im Nassrasuruniversum nicht zu sehr festlegen sollte, will ich mich nicht übermorgen Lügen strafen!
 
Ich kann nicht mal meine Küchenmesser scharf halten!
Da kannst du hier bestimmt jemanden finden, der das für dich erledigen kann. Nicht so mit nem Durchziehschleifer, für das was der macht, kannste ihn gleich in die Tonne kicken, sondern mit Schleifsteinen. Egal ob Diamant, CBN, oder all die Anderen Abrasiva, die verwendet werden, alles ist besser für deine Küchenmesser als diese Durchziehdinger.
 
Noch zum 6s und der Wahl der Platte:
Ich hab mich auf der Platte 5 eingehobelt. Die 5 beschert mir sehr gute Rasuren während die 6 nur mit sehr ausführlicher Vorbereitung genauso problemlos klappt. Dabei verwende ich die 5 für alle 3 Durchgänge.

Meine 2 Cent zum Scharf halten von Messern im Allgemeinen: Ich bin Mitglied im Kochmalscharf Forum und kann von mir selber sagen, dass ich knappe 5 Jahre gebraucht hab um Messer speziell Küchenmesser schnell und konstant auf Wetzsteinen zu schärfen. Es ist wirklich nicht einfach und braucht viel Zeit und auch natürlich wieder Ausrüstung ( Steine, Steinhalter etc.)
Wenn du nur daran interessiert bist dein Küchenmesser sehr lang mit einer guten Grundschärfe zu bewegen dann rate ich dir deine Messer schärfen zu lassen ( lokaler Schleifservice oder per Internet bei Kandidaten wie Jürgen Schanz) und dir einen Wetzstahl von Dick ( Multiron ) zuzulegen um die scharfen Messer scharf zu halten. Mit der Kombi wirst du deine Küchenmesser je nach Menge der Benutzung alle 1-2 Jahre frühestens wieder nachschärfen lassen müssen und das Wetzen alle paar Tage ist wirklich minimaler Aufwand.

Wenn du Spaß daran hast es zu lernen kann ich dir das Kochmalscharf Forum ans Herz legen da gibts endlos viel über Schärfen, Messer und alles andere was ungefähr damit z utun hat zu lesen.

Erfahrungen beim Rasiermesser schärfen hab ich bisher keine kann mir aber gut vorstellen, dass es mit dem richtigen Grundverständnis über Grat etc. deutlich einfacher ist ein RM als ein Küchenmesser zu schärfen da das halten des Winkels die Quintessenz ist was beim RM offensichtlich wegfällt.
 
@Hobbyrasierer

Bei dem Rockwell habe ich auch nochlange nicht alles ausgeschöpft an Möglichkeiten, denke ich. Mit der Platte 6 hatte ich zunächst mehr Erfolg als mit 3 oder 4. Mit schärferer Klinge und 5, 6 Übungs-Rasuren auf dem Kerbholz bekam ich, zumindest bei nur einem Tag Bartwuchs, mit der Platte 2 dann genauso gründliche Ergebnisse hin, und konnte auch mal problems gegen die Wuchsrichtung mähen, ohne dass Steppenbrand ausbrach. Aber ich denke es könnte noch sanfter werden mit einer höheren Stufe, da ich nicht so oft über die gleiche Stelle fahren müsste.

Das Schleifen von Messern scheint wirklich wieder so eine Kunst für sich zu sein. Es braucht ganz offenbar Technik, Equipment und auch die richtigen Messer. Bei uns auf dem Marktplatz kommt jedes Jahr so ein Scherenschleifer vorbei und man kann da alles für ein paar Euro scharf bekommen.

Aber ich bin so einer der immer alles selber machen muss. Irgendwann werde ich aus Rebellentum gegen die Schleifermafia - oder aus Frust an stumpfen Klingen - mich dem Ganzen vielleicht doch auch mal widmen wollen. Wobei sich das wohl finanziell zumindest nicht direkt lohnt. Aber man lernt eine neue Fähigkeit.

Ich habe mich jetzt darauf verlegt kleine Küchenmesser und Opinels aus Kohlenstoffstahl zu kaufen, die bekomme ich mit so zwei Keramikstangen ganz gut scharf. Nur bei den großen Küchenmessern muss ich mir wirklich mal was einfallen lassen... Furcht-bar!!! :p
 
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@Hobbyrasierer


Aber ich bin so einer der immer alles selber machen muss. Irgendwann werde ich aus Rebellentum gegen die Schleifermafia - oder aus Frust an stumpfen Klingen - mich dem Ganzen vielleicht doch auch mal widmen wollen. Wobei sich das wohl finanziell zumindest nicht direkt lohnt. Aber man lernt eine neue Fähigkeit.

Ich habe mich jetzt darauf verlegt kleine Küchenmesser und Opinels aus Kohlenstoffstahl zu kaufen, die bekomme ich mit so zwei Keramikstangen ganz gut scharf. Nur bei den großen Küchenmessern muss ich mir wirklich mal was einfallen lassen... Furcht-bar!!! :p


Schau dir mal den „HORL“ an: www.horl.com

Das ist ein hochintelligent gefertigtes Schleifgerät, mit dem du gerade diese Winkelprobleme nicht mehr hast.
Funktioniert fantastisch - sogar ich kann damit umgehen - und kostet nicht die Welt. Ich hab auch den 3000er- und den 6000er-Schleifer, meine Messer gehen durch die Tomate wie nix. Die wird einfach durch das Eigengewicht des Messers komplett geteilt...
 
Schau dir mal den „HORL“ an: www.horl.com

Das ist ein hochintelligent gefertigtes Schleifgerät, mit dem du gerade diese Winkelprobleme nicht mehr hast.
Funktioniert fantastisch - sogar ich kann damit umgehen - und kostet nicht die Welt.
Das Gerät funktioniert wirklich ganz gut ist aber doch schon recht teuer für was es dann kann.
Beispielsweise ist ein Grundschliff mit dem Gerät keine gute Idee da die Platten da und weiterhin sind Diamantplatten entgegen der Meinung vieler nicht so langlebig wie viele denken. Die Diamanten welche in die Metalloberfläche eingelassen sind neigen dazu aus dieser auszubrechen und eine ehemalig sehr bissige Diamantplatte wird schnell "zahnlos".

Letztlich gibt es Schleifsysteme (mit passenden Steinen) zu dem Preis welche ebenso den Winkel halten und auf denen man(n) dann alles vom hackbeil bis zum Rasiermesser schleifen kann was beides auf dem Horl nicht möglich ist.

Aber ich bin so einer der immer alles selber machen muss. Irgendwann werde ich aus Rebellentum gegen die Schleifermafia - oder aus Frust an stumpfen Klingen - mich dem Ganzen vielleicht doch auch mal widmen wollen. Wobei sich das wohl finanziell zumindest nicht direkt lohnt. Aber man lernt eine neue Fähigkeit.
Wenn du in der Nähe wohnst biete ich dir das gern mal für umme an.
Ein sehr gutes Einsteiger setup kostet dich weniger als ein Rockwell 6s und deckt an Schärfen so ziemlich alles ab (bis auf einen sehr groben Stein der für Anfänger aber eh wenig geeignet ist ) ;) . Aber wie beim Hobeln oder Messern muss man hier natürlich selber wissen ob man Geld und vor allem Zeit investieren will.
 
Aber ich bin so einer der immer alles selber machen muss. Irgendwann werde ich aus Rebellentum gegen die Schleifermafia - oder aus Frust an stumpfen Klingen - mich dem Ganzen vielleicht doch auch mal widmen wollen. Wobei sich das wohl finanziell zumindest nicht direkt lohnt. Aber man lernt eine neue Fähigkeit.
Beim Freihandschleifen kommt es schon auch immer drauf an, was du erreichen möchtest. Hast du z.b. die gut bewährten, deutschen Kochmesser mit etwas dickerem Rücken zuhaus und verwendest diese für jegliche Schneidetätigkeit, kann auch mal sein, dass du Knorpel durchtrennst etc. dann "reicht" dir eigentlich schon ein 1000er. Sollte es dann etwas schlimmer werden mit den Schäden und du hast weder Zeit noch Lust viel Schleifschlamm/Steinabtrag zu haben, da musst du dann schon irgendwann auf Diamant.
Ich selber habe "damals" mit der Standardempfehlung von Murray Carter begonnen. 1 King 1000er, 1 King 6000er. Das war alles. Und es wurde auch alles scharf genug, für unter 50 Euronen (ohne Versand).
 
Für mich waren Rasiermesser schwieriger schärfen zu lernen als Küchenmesser. Wenn mal eines nicht klappt, dann kann es auch am Stahl liegen.
 
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