Ich habe damals mit dem Mühle R106, also einem R89 mit schwarzem Griff begonnen. Mich hat er dann nicht sofort nicht überzeugt und es gab reichlich einschneidende Erfahrungen...Allerdings verändert sich die Rasur zum Teil enorm, wenn man nur eine Komponente austauscht, also Klinge oder Seife.
Mit dem Edwin Jagger Gegenstück DE89 (Gleicher Kopf) komme ich deutlich besser zurecht, weshalb auch immer....
Ansonsten kann ich den Merkur Progress wirklich empfehlen. Das liegt nicht nur an den Verstellmöglichkeiten, sondern auch an dem höheren Gewicht. Damit ist gerade am Anfang die Kontrolle und das Vermeiden eines zu großen Drucks leichter. Du spürst den Rasierer im Gesicht, ohne dass er aggressiv ist oder in die Haut schneidet. Damit drückst Du dann kaum bis gar nicht auf und das sorgt für eine bessere und hoffentlich unfallfreie Rasur. Du hast in Deiner Einleitung geschrieben, dass Du zum Teil ordentlich Druck ausübst. Wenn Du einen Hobel verwendest, ist Duck auf die Haut die Garantie für Blutverlust...Das gilt bei jedem Hobel. Klar, einige sind da toleranter als andere, aber es gilt: Druck=Aua, mindestens rot, wahrscheinlich blutig.... Also: Neben Rasierer, Klingen, Seife und Pinsel, Aftershave und Preshave sowie eventuell Whitch Hazel ist die Anschaffung eines Alaunstifts oder -steins geboten....
Du hast ja lange einen "Systemi" verwendet. Damit hast Du natürlich auch eine Routine für Dich entwickelt. Die solltest Du bei der klassischen Nassrasur möglichst intensiv verdrängen....